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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 10.03.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-03-10
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-189703103
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-18970310
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-18970310
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1897
- Monat1897-03
- Tag1897-03-10
- Monat1897-03
- Jahr1897
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 10.03.1897
- Autor
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«s Märzr itterteleqraph) jheiter, ohne T. b. Fran- Totgeb. S. d. Franz Emil, orf, 2 I. 8 M. nn Kühn, ans. >o, S- d- Ernst N. 2 T. Earl 45 I. II T. vorliegende 11. nftruktiven Ab- n der Absorp- r Cartonnagen' - der Zukunft ildungen); Dr. ungen); Mab« >, ferner ,No« und Anderes, 'lag, Wien) ist »opulär-ivifsen» viert, sondern auch ihre Be» gen zeigt das Aufwande von DaS Heft ent- bildungen und vr Wtistnr. «ärz: >g. no Tanz pikante Lust« n, und labe mdOchst ein. r»»storf. urant. achtfeft, der Ob. hten, !t luerstraße. en en jtensteio. uerstraße. WWEMMLyM Wochen- und Mchnchtsblatt zugleich Htschästr-AiiztiM für Lahndorf, ASdütz, Imirdors, Urdorf Sf Wien, MMM Mmm« und Külfm. Amtsblatt für den Stadtrat zu Lichtenstein. - — — »7. Jahrgang. Nr. 57. »«-«,»2»«««,»»«,Mittwoch, den 10. März 1897. Diese« Blatt erscheint täglich (außer Sonn« und Festtag«) abends für den folgenden Tag. Vierteljährlicher Bezugspreis 1 Mark 28 Pfennige. — Einzelne Nummer 10 Pfennige. — Vestellungen nehmen auber der Expedition in Lichtenstein, Markt 179, alle Kaiser!. Postanstalteu, Postboten, sowie die Austräger entgegen. — Inserate werden dir viergespaltem KorpuSzeile oder deren Raum mit 10 Pfennigen berechnet. — Annahme der Inserate täglich bis spätestens vormittag 10 Uhr. ' Öffentliche gemeinschaftliche Sitznag lies Slots- ad ZtMvtttrdiiettil-MltaiWs Mittwoch, den 10. März 1807, abends 8 Uhr MU- im Ratskellerfaale. Tagesordnung: Wahl des Platzes für das zu errichtende Schulgebäude. Hierauf nichtöffentliche Sitzung. Lichtenstein, den 8. März 1897. Der Ratsvorfitzende. Lange. Städtische Sparkasse Lichtenstein. Spareinlage» werden an alle« Wochentage» angenommen uud zurückgezahlt. Expeditionsfinnden: Bormitt. 8 bis 12 Uhr. Nachmitt. 2 bis 4 Uhr' Volksbivliothek Mittwoch Nil Sombend so« 12 liis 1 Ur. Aus Stadt und Land. *— Lichtenstet«. Bou der Handels« und Gewerbekammer zu Chemnitz soll für daS Jahr 1897 mit dem 2. Linkommensteuertermine ein Steuer« zuschlag zur Einkommensteuer von zwei Pfennigen für die Mark deS SteaerbetrageS, welcher auf die in Spalte ä de« EiukommeufteuerkatasterS (für Handel und Gewerbe) eingestellten Betrüge entfällt; zur Bestreitung ihre» Aufwandes erhoben werden, welcher Steuerzuschlag hiermit ausgeschrieben wird. Bei diesem Zuschläge ist von ollen kleineren Ge- werbetreibevden, deren Einkommensteuer jährlich nicht drei volle Mark beträgt, abzusehen. — Der Verein Sächsischer Berufs-Journalisten verhandelte in seiner am Sonnabend im „Deutschen Krug" in Dresden abgehalteue» Monats-Ber« sammlung Üoer daS Urheberrecht an Zeitungsartikeln. Die von den Herren Redakteuren Härtwig-Meißen Und Gröschel-Löbtau erstatteten Referate beleuchteten eingehend daS in dieser Angelegenheit dem im Juni d. I. in Stockholm stattsindenden IV. internationalen Preßkongreß vorliegende Material. Beide Referenten vertraten die Ansicht, daß eine Erweiterung deS Rachdrucksverbote» ein dringende» Bedürfnis, ein bedingungslose» Nachdrucksverbot der jetzt dem Nach druck freistehenden Zeitungsartikel aber in der Praxis ohne vollständige Umwälzung deS ZeitungSwesenS nicht möglich ist. Nach mehrstündiger Debatte kam der Verein zu dem Beschlusse, dem Kongreß zu em pfehlen, dahin zu wirken, daß größere Mitteilungen, die das gegenwärtige Gesetz in Deutschland nur unter der Bedingung de» Nachdruckverbotes gegen Nachdruck schützt, auch in Zukunft diesen Schatz be halten. Ist ein Nachdruckverbot nicht vorhanden, so soll ihr Nachdruck, ebenso wie der derjenigen Ar tikel, die das Gesetz jetzt nicht gegen Nachdruck schützt, sobald ihr Umfang mehr al» 50 Zeilen beträgt, unter der Bedingung gestattet sein, daß er unter deutlicher Quellenangabe erfolgt. Bei Unterlassung der Quellenangabe tritt Entschädigungspflicht ein. — Ja seiner am 3. April im „Redlichhausr" tu Dres den staitfinder.den Monatsversammlung wird der Ver ein der Gründung eines sächsischen Korrespondenz - BureauS näher treten. Jeden Sonnabend abend finden iw „Redlichhause- zwanglose Zusammenkünfte statt, zu denen Gäste stet« willkommen sind. , — Dresden, 7. März. Rüstig schreiteu die AufräuwungS- und Abbruchsarbeiten an der Ruine der Kreuzkirche vorwärts. Unermüdlich find daselbst 30 Arbeiter beschäftigt, Stützungen vorzunehmen und Schuttmassen zu klären und zur Abfuhr zu bringen. Bon der Bretterplank« bis in die Kirch-Ruine hat man Gleise gelegt und holt auf kleinen LowrieS die Massen heraus, die auf verschiedenen Plätzen abge- laden werden. Daselbst suchen Leute vielfach nach Reliquien, d. h. nach Erinnerungszeichen, vielleicht ei» Stück GlaS »der Metall au daS altehrwürdige Gotte-Hau». Zahlreiche Fuhren mit Kupfer, daS einst die Bedachung bildete, wandern io die Gießerei von Bierling und Sohn. Die AufräuwungSarbeiten, die nur unter größter Vorsicht vorgenommen wer den können, dürften immerhin reichlich ein Biertel jahr beanspruchen. Der Turm wird ununterbrochen einer sorgsamen Beaufsichtigung unterzogen. Der Sandstein hat unter den Gluten gewaltig gelitten, noch immer bröckeln, zumal bei Wind, bald größere, bald kleinere Stücken ab, weshalb man, um die Ar beiter nicht der Gefahr auSzusctzen, Schutzdächer nach dem Innern der Ruine angebracht hat. Dank der vortrefflichen Leitung der Arbeite» läßt sich sagen, daß bisher keine Symptome zu Tage getreten sind, die eine Gefahr durch Einsturz vermuten lassen. Die drei kleineren Glocken zeigen sich ziemlich intakt, während die große gewaltige Sprünge ausweist. Die Nieüerleguvg der Emporen und mehrerer Strebe pfeiler wird mehr und mehr zur Gewißheit. Noch immer finden sich Zeichner, Photograpben und Male, ein, um geeignete Momente von dem CbaoS zu er fassen. NlS Herr Oberkonsistorialrat v. DibeliuS vergangene Woche die Oeffnung deS in seiner Sa kristei ausgestellt gewesenen eisernen Tresors vorneh men ließ, zeigte sich, daß der Inhalt unversehrt geblieben ist, selbst hinsichtlich de, in besonderen Kap- sein verwahrt gewesenen Schriftstücke. — In der Narkose verstorben ist am Dienstag in Leipzig eine in be, Elisenstraße wohnhafte ProduktenhäsdlerSehefrav. Dieselbe hatte sich zum Zweck einer Zahvoperativn zu einem Zahnarzt be geben. Dieser nahm in Gegenwart eines praktischen Arztes die Chloroformierung vor. Aus der Narkose ist die Frau nicht wieder erwacht. Die Untersuchung stellte alS Todesursache Herzschlag fest. — Die Zusammenkunft der FeldzugSteilnehmer deS 106. Regiment» wird am 22. und 23. Mai in Chemnitz stattfinden. Zur Stammrolle, welche bei dieser Gelegenheit mit herauSgegeben wird, habe» sich fast sämtliche noch lebenden Offiziere und etwa 1400 Unteroffiziere und Mannschaften gemeldet; denNamen jedes Einzelnen werden die mitgemachten Schlachten und Gefechte, Verwundungen, erhaltene Auszeichnungen rc. beigefügt, außerdem wird die Stammrolle eineu kurzen Auszug aus der Geschichte deS 106. Regiments, insbesondere über dessen Be teiligung an dem Feldzüge 1870/71 enthalten. — TaubstllmmengotteSdienst. Am Bußtage, den 17. März, findet vorm '/»12 Uhr auf dem Altar platze der Marienkirche in Zwickau gemeinsame Abendmahlsfeje, für die Taubstumme» aus Zwickau und Umgegend durch Herrn Diakonus Gocht, früheren Lehrer am Taubstummeninstitut in Leipzig, statt. — Plauen. Ueber einen Selbstmord eines hiesigen Kaufmanns in Wien hört man verschiedene Gerüchte in hiesiger Stadt. Doch hat eine Anfrage der hiesigen Polizei in Wien ergeben, daß dort von einem derartigen Vorkommnis nichts bekannt ist. — Crimmitschau, 7. März. Seit Ende vorigen Jahres wurde eine hiesige 20 Jahre alte BürgerStochter, die in Schöneberg bei Berlin in Stellung war, vermißt, und eS war weder den be sorgte» Eltern, noch durch die auf ihre» Auttag ein- geleiteten amtlichen Nachforschungen gelungen, etwa» über den Verbleib deS Mädchens zu ermitteln. Zu den letzten Tagen ist uu» vom Polizeipräsidium zu Berlin die für die Eltern höchst betrübeude Nachricht hierher gelangt, daß daS vermißte Mädchen bereits am 31. Dezember 1896 in der Spree tot aufge funden, aber jetzt erst rekognoSz<ert worden ist. — DaS Direktorium deS Landwirtschaftlichen KreiSverems im Erzgebirge hat bei der am 6. März zu Remse abgehaltenen landwirtschaftlichen Be zirksversammlung nachgenanuten landwirtschaftliche» Dienstboten und Arbeitern für langjährige tre« - Dienste und Arbeit in der Landwirtschaft EhreaauS- Zeichnungen zuerkannt und auSgehändigt: 1. daS vergoldete silberne Kreuz an Ernestine Pauliue Sonn tag, in Diensten bei Herrn Gutsbesitzer Ernst Lud wig Neubert in Stangevdors; 2. die silberne Me daille an Friedrich Ludwig Engelmann, iu Diensten bei Herrn Gutsbesitzer Karl Heinrich Pfeifer in Dennheritz, und an Karl Hermann Türschmann, in Diensten bei Brauerei- und Gutsbesitzer William Schubert in Wernsdorf bei Glauchau; 3. das fil- berue Kreuz an «nna Marie Köhler, in Diensten bei Herrn Gutsbesitzer Bauch in Dennheritz; 4. Eh renzeugnisse an Ernst Gustav Kindler und Erust Graichen, beide in Diensten bei Herrn Ritterguts pachter Paul Grüner zu Kaufungeu, und an Oskar Mox Bauch, iu Diensten bet Herr» Gutsbesitzer Hermann Bauch in Dennheritz; 5. AuerkeunangS- diplowe an landwirtschaftliche Arbeiter und Arbei terinnen, und zwar an Friedrich Adam Wolf und Amalie Therese Wolf geb. Oehme, beide in Arbeit bei Herrn RittergvtSpochter Paul Grüner zu Häu fungen, sowie an Eduard Baum, in Arbeit bet Herrn Gutsbesitzer Eduard Engelmann in GerSdorf-Laurn- hain bei Crimmitschau. — Au» Falkenstein wird witgeteilt, daß «s daselbst seit Sonntag nachts wieder so starke» Schneefall giebt, daß die Schneepflüge haben in Thä- tigkeit gesetzt werden müssen. — Waldheim, 7. März. Die Städte Mitt weida (13,458 Einwohner), Waldheim (6935), Hvheustei» (7534), Marienberg (6301), Lichten stein (6468), Oederan (5516) und Waldenburg (2806) sind zu einem Berbaude zum Zwecke der An stellung eine- gemeinschaftlichen Revisors der Ge meindekassen zusammengetreten. — Wurzen, 7. März. In diesem Jahre wird eS 400 Jahre, daß die hiesigen Schloßgebäude bestehen. Durch deu Bischof von Saalhanse» sind dieselben i» den Jahren 1491 dis mit 1497 neu er richtet worden. Die Baukosten betrugen ungefähr 14,000 Thaler, nicht gerechnet die dabei geleisteten Frohudieuste. ! — Der Vater deS iu der Psordle'schen Mord angeleger hrit verhaftete Schilling in Meißen hat sich am 5. d. M. aus seiner Wohnung emfernt und ist bi» jetzt noch nicht wieder dorthin zurückgekehrt. Nach de» vorherigen Aeußerungen des bedauerns werten Manue» liegt Grand zu der Annahme vor, daß er sich ein Leid ang-ihau bat. Schilling ist seit 18 Jahren in einer Cölluer Ofevfabrtk beschäf tigt »ud jederzeit ein fleißiger und solider Arbeiter gewesen. Die Schande, die der Sohn über ihn bringt, hat, wie e« scheint, der Baler nicht zu er-
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