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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 30.04.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907-04-30
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-190704302
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19070430
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19070430
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1907
- Monat1907-04
- Tag1907-04-30
- Monat1907-04
- Jahr1907
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IM? 66. )ahrgang, Anzeiger Bezirks begründet 1842. MW flr Hie MM AMaxOmW MH», dv MzW IMM »O i>e« MW, A, IrMM i- M' Tte,^ sr»M «pr» „„ Frankenberger Tageblatt Verantwortlich« Redaktenr: Ernst Roßberg in Frankenberg i. Sa. — Druck und Verlag von E. G. Roßberg in Frankenberg i, Sa. ir Rentenempfänger, für dauernd anerkannten Ganz- oder Halbinvaliden und Rentenempfänger, die deren Pension oder Rente im Herbste — Ende September oder Oktober — d. I. abläuft. einen Antrag auf höhere Pension oder Rente gestellt haben, sofern die Prüfung nicht antzerterminlich stattgefunden hat. k) die Empfänger von Unterstützungen nach § HO Ges. /71 oder Renten nach 8 25 Ges. /06, deren Unterstützung oder Rente im Herbste — Ende September oder Oktober d. I. — abläuft. x) die Empfänger von Unterstützungen nach dem Allerhöchsten Gnadenerlasse vom 22. Juli 1884, deren Unterstützung abläuft oder die einen Antrag auf höhere Unterstützung auf Grund von Verschlimmerung des Leidens gestellt haben, sofern die Prüfung nicht autzerterminlich stattgefunden hat. Die in Betracht kommenden Mannschaften werden vom unterzeichneten Bezirkskommando zur ärztlichen Untersuchung zu einem bestimmten Tage und einer bestimmten Stunde beordert. d) ä) «) (gewährleistet von der Gemeinde) verzinst alle Sinlagen mit »V> °/° und ist geöffne Dienstags und Freitags «ach«. 2-« Uhr. Telephon: Amt Oberlichtenau Nr. 18. «NLetaenvretl r Dir »,grsp- Petitjeile oder deren Raum 15 H, bei Lokals ^Anzeigen 12 Z: im amtlichen Teil, pro Zeile 40 ö; »Eina« andt im . RedaNionsteile gb -Z. Für schwierigen und tabellarischen S-ch A ufschla< für Mederholunasabdruck Ermäßigung nach Wehendem Tarff. F« Nachweis und Offerten. Annahme werden Sh ^extrag-bübr bnechn^- lrratru.NnnLhMe auch durch alle deutschen Aqnoueen - Expedttion-n. ' Das diesjährige Prüfungsgeschäft im Landwehrbezirk Chemnitz findet vom. 13. bis mit 18. und vom 22. bis mit 24. Mai d. I. in den Geschäftsräumen des Königlichen Bezirks kommandos Chemnitz, Feldstraße Nr. 13, statt. ) Es gelangen bei diesem folgende im Bezirke wohnhafte Invaliden, Renten- und Unter stützungsempfänger zut Vorstellung: a) die anerkannten dauernd Ganzinvaliden, zeitig „ Halbinvaliden, Diejenigen der vorerwähnten Invaliden, Renten- und Untnstützungsempfänger die bis zum 5. Mai d. I. einen Gestellungsbefehl zum Erscheinen vor der Prüfungskommission nicht er halten haben, haben dies 1s1«rt beim Bezirks-Kommando Chemnitz unter Vorlegung sämtlicher Militärpapiere zu melden. ,, ' Königliche» «ezirk»»«ommanho Chemnitz. Erscheint «» jedem Wochentag abends für den folgenden Tag. Bezugs, preis vierteljährlich 1 so H, monatlich 50 4- Trägerlohn extra. — Einzelnummern lausenden Monatö 5 L früherer Monate 10 H. Bestellungen werden in unserer Geschäftsstelle, von den Boten und Ausgabe- stellen, sowie von allen Postanstalten Deutschlands und N " angenommen. Nach dem Auslande Versand wöchentlich unter j Ansündigunaen sind rechtzeitig aufzugeben, und zwar größere Inserate bis 9 Uhr vormittags, kleinere bis spätestens 11 Uhr mittags des jeweiligen Ausoabetagks. „ Kür Aufnahme von Anzeigen an bestimmter Stell« „ .... Oesterreichs kann eine Gapgntie nicht übernommen werden. Nachweis und Offerten. Anna^ werven ^h y^^agcouyr Kreuzbqnd. Telegramme: Tageblatt Frankenbergsachsen. Juseratp.^Kuua-Mff auch, dgrchalle d»Mx» Aqnonren Generalversammlung Die«stag, de« 30. April, ahend» V,» Uhr in Hugo Meyers Restaurant. Tagesordnung: 1. Vortrag und event. Richtigsprechung der Jahresrechnung für 1906. 2. Sonstige Kassenangelegenheiten. Um recht zahlreiches Erscheinen bittet .... Frankenberg, den 20. April 1907. d e^r V o r st and. Otto Grahmann, Vorsitzender. Die Abrüstungsfrage auf der Haager Konferenz. Generalmajor Sir Alfred E. Turner wendet sich im Mai- Heft der „Disch. Revue" mit durchschlagenden Gründen gegen die Erörterung der Abrüstungsfrage auf der Haager. Kon ferenz. Da Sir Turner Mitglied der Internationalen Schiedsgerichts- und Friedensgesellschaft ist und als solches die Abrüstung im allgemeinen vom Herzen willkommen heißt, fällt es doppelt ins Gewicht, daß er der Ansicht ist: „Wenn die Abrüstungssrage den Beratungen der Kon- ferenz wirklich ausgenötigt werden sollte, dann muß der kühl und ruhig Urteilende befürchten, daß die ganze Arbeit, die sie leisten kann, sich . . zu einem Pflügen im Sande ge stalten wird." Wer diese Meinung für allzu schwarzseherisch hält, wird doch Sir Turner vollkommen in der Art beipflichten, wie er die praktische Undurchführbarkeit des Abrüstungsgedankens apfdeckt. „Keine Nation", führt Turner hierzu aus, „wenn M nicht von dem hellsten Wahnsinn getrieben würde, könnte den Anfang damit machen und sich selbst auf das Bedenk lichste schwächen, denn es ist mehr als unwahrscheinlich, daß di? anderen Länder ihrem, von edler Selbstverleugnung zeu genden, aber vorschnellen Beispiele folgen würden, sodaß sie sich in ihrer selbstverschuldeten Schwäche allein finden würde, Hydurch das internationale Gleichgewicht gestört werden würde und die Gefahr eines europäischen Krieges herausbe- fchworen wrrden könnte, dessen hauptsächlichstes und einziges Opfer möglicherweise sie selbst sein würde. Demnach dürfte eine gleichzeitige und dem gegenseitigen Stärkeverhältnis an- gepaßte Abrüstung aller großen Nationen wohl das einzige mit Sicherheft zu ergreifende Mittel zur Durchführung des Vorschlages sein, aber zur Ergreifung dieses Mittels zu raten, ist mehr, als dem gesunden Menschenverstand zu- zümuteu ist." . Denn einmal — legt Turner des weiteren dqr — Würde ein derartiges Uebereinkommen nicht die Zustimmung aller beteiligten Staaten, finden. Falls aber den Staaten wirklich jene Einschränkungen auferlegt werdm sollten, würden sie je nach den Umständen einfach umgangen werden. Die Not wendigkeit ferner, solche Umgehungen zu überwachen, könnte leicht herbeiführen, was man verhindern wollte: Krieg. Nach einem Hinweis auf die kühle Haltung Frankreichs gegenüber der Abrüstungssrage, verteidigt Sir Turner nachdrücklichst den Standpunkt Deutschlands. „Solange die deutschen Staats- tpänner," schreibt er, „den Besitz einer großen Flotte für die Sicherung ihres Vaterlandes und seines Handels als not wendig erachten, und sölange das deutsche Volk gewillt ist, die dafür erforderlichen Steuern zu zahlen, hat niemand in der Welt das Recht oder die Macht, Einspruch dagegen zu Erheben, wenn er dadurch nicht gespannte Beziehungen und schlimmstenfalls einen wahnwitzigen Ruf zu den Waffen her- belführen will," Anstatt den aussichtslosen Abrüstungsgedanken zu erörtern, sollte die Haag?« Konferenz nach Turners Meinung die Auf- merksamkeit der Welt auf den Wert eines internationalen Schiedsgerichts lenken, das in ferner Zukunft vielleicht eine ständige Einrichtung werden könnte. Asm Reichstag. 40, Sitzung vom 27. April vormittags 11 Uhr. Auf der Tagesordnung stebt die Spezialberatung des Etat» der Reichspost« Und der Delearaphenverwaltung. Die Erörterung wird mit den fortdauernden Ausgaben begonnen. Zum ersten Titel: Erhalt des Staatssekretärs, 44KVV M, liegt auch bet diesem Etat eine Reihe von Anträgen und Re» fomtiouen vor: 1. Hompesch und Gen. (Zentr), den Reichs kanzler zu ersuchen, zu veranlassen, daß die Bearbeitung der MassenausUrferung von Drucksachen bei der Post an Vorabenden von Sonn- und Feiertagen früher als bisher geschlossen werden; 2. GerSdorf und Staudv (kons.), den Reichskanzler zu ersuchen, den unteren und mittlere» Beamten der Rcichsvost- und Telegra phenverwaltung in den Provinzen Ost- und Westpreußen Gehalts zulagen nach Maßgabe der den preußischen Beamten gewährten Ostmarkenzulage zu bewilligen und die erforderlichen Geldmittel durch den Ergänzungsetat von 1907 bereitzustellen; 3. ein gleicher Antrag der Reichspartei: 4. ein ebensolcher Antrag, eingebracht von den Nationalliberalen; 5. ein Antrag Ablaß und Geu., lfreis.), unterstützt von den drei linksliberalen Parteien, den Reichs kanzler zu ersuchen, zu veranlassen, daß im Poftbetriebsdienst der nach 8 Uhr abends und an Sonn- und Festtagen abzuleistende Dienst aus die Arbeitszeit der Post- und Telegraphenbeamten, so wie die Unterbeamten 1'/,fach in Anrechnung gebracht wird; 6. Ablaß und Gen. (freis.), eine Aendeluna der Personalordnung für die mittlere Beamtenlaufbahn bei der Reichspost- und Tele- graphenverwaltung in dem Sinne berbeizuführen, daß »1 die Post- und Telegraphensekretärstellen in Obersekrelärstellen, b) die Ober assistenten-, Assistenten und Postverwalterstellen in Sekretürstellen umgcwandelt werden und daß v) durch Uebertragung minderwich- tiger Dienstgeschäste der mittleren Beamten auf eine zu schaffende niedere Beamtenklasse eine Verringerung der mittleren Äeamten- stellen, zugleich aber eine Verbesserung der Besörderungsaussichtea der Unterbeamten eintritt. Referent sür die der Budgetkommission überwiesen gewesenen Teile dieses Etats ist Beck-Heidelberg (natl.-, für die Petitionen Kopsch (fr. Bv ). ,,, Die Kommissto« hat noch folgende Resolutipneu in Vor schlag gebracht: die verbündeten Regierungen zu ersuchen, bis zur dritten Lesung des Etats ihr Einvernehmen dahin zu erklären, daß das Gehalt der Bureaubeamten zweiter Klasse von 1500 bis 3000 Mark auf 1800 dis 3600 M., das Höchstgehalt der Unter beamten von 1500 auf 1600 M, das Gehalt der Post- und Tele graphensekretäre von 1700 bis 3500 M. auf 2000 bis 3800 M-, das Gehalt der Oberpostassistenten, Posta,sistrnlen, Lagerverwalter und Vorsteher von den Postämtern dritter Klasse von 1500 bis 3000 M. aus 1800 bis 3600 M., das Höchstgehalt der Uuterdeam- ten des inneren Dienstes, der Postschaffner usw. von 1500 auf 1600 M., das Gehalt der Unterbeamten des Landbestelldienstes usw. von 800 bis 1OoO M. am 900 bis 1100 M. erhöht wird. Dröscher (kons.): Wenn wir auch keine Herabsetzung des Ortsporlos wünschen, so wäre doch eine Ermäßigung der Fern sprechgebühren auf dem platten Lande sehr zu begrüßen. Ebenso ist, besonders für die Landwirtschaft, eine Erweiterung des Wetter dienst-s erwünscht. Die Vermehrung der Beamtenstellen muß energisch weiter betrieben werden, damit den Beamten die nötige Nachtruhe und die Möglichkeit, an Gottesdiensten te>lzunehmen, gewährt weide. Der Resolution Ablatz, auf 1'/,fache Anrechnung des Postoie, stes nach 8 Uhr abends und des Dienstes an den Sonn- und F sttagen ichließen wir uns an, der anderen freisin nigen Resolution, die eine gänzlibe Umgestaltung der Beamlen- lausvahn fordert, vermögen wir noch nicht zuzustimmen, da wir ihre Konsequenzen nicht übersehen lönnen. Die sogenannt n ge hobenen Stellen für die Unterbeamten müsse» beiettigl werden, um einer Unzufriedenheit von Grund aus zu beg gnen. Dafür sollte eine allgemeine Gehaltsaufbesserung Platz greisen. Drin gend veibesserungsbedütfllg ist die Lage der Beamtinnen, insbe sondere der Telephonistinnen. Der Resolution der Budgelkommis- sion, die eine Gehaltsaufbesserung für eine Reihe von unteren und mittleren Beamten Vorsicht, stimmen wir zu. Kämpf (frs. Vpt.): Wir begrüßen den Beschluß des letzten Weltpottvereinskongresses mit Freuden, der eine Herabsetzung des internationalen Portos betrifft, und der eine Heraussetzung der Bricsgewichtsgrenze von 15 auf 20 Gramm Vorsicht. Die Her- ausietzung des Orlsportos hat Fiasko gemacht. Der PortoauSfall wird durch die zu erwartende Vermehrung des Briesoerlehrs wieder ausgeglichen. Bis zum nächsten Wettpostkongreß wäre eS erwünscht, wenn Postverti äge über ein ermäßigtes Porto mit den Nachbarländern angeschlossen würden. Wie das Relchsporto aus Oesterreich-Ungarn und Luxemburg Anwendung findet, so sollte es auch auf Belgien und sonstige Nachbarländer ausgedehnt werden können. Für mittleren und kleinen Verkchr wäre eine Aus dehnung des bei der Reichsbank bestehenden Giroverkehrs aus die Postverwaltung in Form eines Postscheckwesens wichtig. Staatssekretär Kraetke: Nach Oesterreich hat die Schweiz da- Postscheckwesen rtugeführt, und die Sache hat sich dort be währt. Auch wtr sind kegxuwSrttg damit bMafM einen Weg zu finden, auf dem wir der Zustimmung deS Reichstags sicher t» sein glauben. Dem Wunsche, die Fernsprechgebühren auf dem Vlatten Linde zu ermäßigen, sind wir beshcehi, entaeaenzukommen. Was die Personalien hettifft, so möchte ich auf die Gehaltserhöhung nicht eingehen, well ja eine allgemeine Regelung der Gehälter in Aussicht genommen ist. v. Eamv (Retch-p.) wünscht eine Vorlegung deS Postspar- kassengesetzeS: der Postscheckverkehr möge eine Herabsetzung deS ReichShankdjKkontS zur Schar haben, mit einer Ermäßigung de» internationalen Briefporto- dürfe man aber nicht unüberlegt Vor gehen; dagegen seien Postverträge mit den benachbarten Staaten sehr erwünscht: die ungerechtfertigt hohen Telephongebühren auf dem Lande müssen beseitigt werden. Wir beantragen die Ost markenzulage für die Postbeamten. Pachnlkka (freis. Bg ) beantragt eine unwiderrufliche mäßige Zulage für das gesamte Personal: um wenigstens etwas zu er reichen, würde er für den freisinnigen Antrag stimmen. Besonder- empfehlenswert sei die Aufbesserung der Landbriefträger, die heute oftmals weniger Einkommen hätten, als die Industriearbeiter. RetchsschatzsekrMr Frhv. v. Stengel: Was die Ostmarken zulage betrifft, so erinnere ich daran, daß 1904 die verbündeten Regierungen durch den Etat die Summe von etwas über 80O00O Mark für die mittleren und unteren Beamten in der Postverwal tung und Heeresverwaltung der Gewährung von Zulagen in den östlichen Provinzen angefordert hatten. Diese Zulagen waren 1904 von den verbündeten. Regierungen als widerruflich gedacht, im Anschluß an die Regelung der Angelegenheit in Preußen. Der Reichstag hat diese Förderung damals nicht genehmigt. Daraufhin ist im Etat für 1905 allein sür die Postverwaltung eine Forderung von 200000 Mart eingesetzt, um den Beamten der erwähnten Kategorien wenigstens eine Unterstützung gewähren zu können. Auch diese Summe wuroe abgrlehnt. Nun sind die verbündeten Regierungen 1905 und 1906 auf die frühere Forderung nicht mehr zurückgekommen. Jetzt sind nun auS der Mitte des Hauses An träge gestellt, die den Vorschlag der verbündeten Regierungen von 1904 wieder aufnehmen, allerdings mit der Aenderung, daß diese Zulagen einen unwiderruflichen Charakter erhalten sollen. Ich war bisher nicht in der Lage, Erörterungen innerhalb der ver bündeten Regierungen zu veranlassen, die mich in den Stand setzen, heute eine materielle Erklärung abzugeben. Ich kann dies umso weniger, als der Antrag, der sich vermutlich zu einer Resolution verdichten wird, erst vor wenigen Minuten gedruckt in meine Hände gelangt ist, und muß mich deshalb heute auf die Erklärung be schränken, daß sich für den Fall, daß die Resolution H ute An nahme finden sollte, die verbündeten Regierungen ihre Stellung nahme bis zur dritten Lesung Vorbehalten müssen. Hamecher (Ztr ): M ine Partei muß sich gegen die Herab setzung des internationalen Portos aussprechen. Im In (er, sie der gewerblichen Kreise wäre eine Vergiöß rung der Abschnitte an den Paketad,essen und Posta-Weisungen erwünscht. Redner befürwortet sodann die Resolution seiner Partei, in der ini In teresse der ländlichen Bevölkerung eine weitgehende Erleichterung der Telephoneinrichtung und Telephondenntzung in kleinen Ort schaften, event. unter gerechterer Verteilung der Kosten zwischen Siadt und Land, verl mgt wird. Er bringt hieraus noch einzelne Wünsche von Postbeamten, namentlich in bezug auf eine F st- setzung des Wohnnngszuschusses, vor. Die Eingriffe der Post- beoö»-en in politische Dinge müssen strengstens verurteilt weiden. Im Kömsreich Sachsen sind den Beamten Sammellisten zuguMen des Retchsverdands zur Bekämpfung der Sozial demokratie vorgekegt worden. Die Bekämpfung der Sozial demokratie ist gewiß ein gutes Dmg zSebr gut! im Zentrum; Lachen bei den Soz aldemolraten), aber eine amtliche Stellung nahme der Postbehörden bei Bekämpfung der Soztaldemolrakie mutz entschieden verurteilt werden. (Sehr richtig!) Dahin gehört auch d« vorgekommene Wahlbeeinflussung seitens der B Hörden. DaS Dtsziplinarwesen ist ebemalls recht resormbedüntig: der Post beamte gleicht einem Manne, der ein niedriges Tor passiert; er muß sich tief bücken, trotzdem läuft er doch G fahr, oben anzu- stotzen. (Heiterkeit.) Gefordert weiden muß auch das freie Koalilionsrecht für die Postunterbeamten. Ich bitte den Staats sekretär, einmal einen Versuch mit Beamtenausschüssen zu machen, nachdem man mit den ArdeiterauSschüssen so gute Erfahrungen gemacht hat. Duffner (Ztr.) befürwortet folgenden Antrag des Zentrums: Den Reichskanzler zu ersuchen, im Interesse der ländlichen Be völkerung eine weitgehende Erleichterung der Telephon-Einrichtung und -Benutzung in kleinen Ortschaften, event. eine gerechtere Re partierung der Kosten zwischen Stadt und Land herbeizusühren. Weiter sei eme Erhöhung deL WohnungSgeldzuschusseS für die
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