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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 21.04.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907-04-21
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-190704216
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19070421
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19070421
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1907
- Monat1907-04
- Tag1907-04-21
- Monat1907-04
- Jahr1907
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Frankenberger Tageblatt begründet 1842. Der Stadtrat. Van wollte mit solcher Maxime den Block provozieren, ge durchzumachen und hierbei das Einvernehmen «4» 311 625 304 67« 31« 332 8 886 2000) 7 475 - 683 ) 621 >4 187 'S 900 >3400 )> 33» )) 507 iufch, Mau» )o Rcinkorn, »erzdvrf, «' ichtenau, «. Um recht zahlreiches Erscheinen bittet Frankenberg, den 20. April 1907. >l«r. — 18-23; ^rmlirten - Rach«. imunion. »darf. de i« d« nlsch-kvth., zeb. Leich» der Vor st and. Otto Grahmann, Vorsitzender matte, l; Predigt gliche Unter puigfnmen zu St«-d., zu EderBd., EierSd., u. > zu«««» 1t- J-h. ASerchI >iesa, T., SS 60 i 316 ' 301 v 5« »675 I 238 t17» 255 S37 404 284 332 312 »55 592 agSmehrheit hatte aber Sorge getragen, dasi die schwarz- foten Bäume nicht in den Himmel wuchsen, unV sie wußte furch ein einfaches Mittel dem Kaffeeklatsch ein Ende zu be reiten. Man verdarb den Causeuren der in der Minderheit befindlichen Waffenbrüderschaft einfach das Konzept. Bei Wortmeldungen wird jetzt die Praxis geübt, daß von jeder Partei die erste Rednergarnitur zu Worte kommt, dann die zweite und dritte Garnitur. Es liegt im Belieben des Prä- NdipmS, wann es einem Redner das Wort erteilen will. Al- nun Zentrumsleute und Sozis im Begriff standen, auf die vorbezeichnete Weise Obstruktion zu treiben, nahm die Mehrheit einfach einen Schlußantrag an und den Herrschaften Hon Links und Mitte fiel die beneidenswerte Aufgabe zu, sich in der Rolle der betrübten Lohgerber zu gefallen, denen die Aelle fortgeschwommen sind. Darob Wehegeheul namentlich ip der sozialistischen Presse über „Abwürgung der Debatten" hnd ähnliche Dinge! Die Herren können ihren Aerger Wghrlich schlecht verhehlen. Wie wir schon in den letzten Tagen bemerkten, wird der Reichstag bei der Erledigung des Etats des Auswärtigen Amt» Stellung zu nehmen haben zu den Ereignissen, die Für deN angewiesenen Stand ist das festgesetzte Stättegeld zu entrichten, da» von städtischen Beamten auf dem Markte erhoben wird. Die erteilte Quittung ist bi» zum Schluffe de» Marktes aufzubewahren und auf Erfordem kontrollierenden Beamten vorzulegen. 6. Die Buden, Zelte, Verkaufsstände und dergl. find in der Zeit von Donnerstag bis Sonnabend vor dem Markte aufzubauen und bis Donnerstag darnach wieder abzubrechen. Eine Bude darf nicht mehr al» 3,50 w Länge und 1,50 m Tiefe haben. Der Verkaufstisch darf nicht über 0,75 w von der vorderen Budenwand aus vorstehen, die Plane nicht weiter als 1,50 w darüber hervorragen. Es kann nachgelaffen werden, mehrere Buden mit einander zu verbinden. 7. Den vom Stadtrate oder seinm Organen erlassenen Anordnungm, auch wenn diese mündlich erteilt werden, ist unverzüglich nachzukommen. 8. Zuwiderhandlungen werden, sofern nicht höhere Strafen einzutreten haben, mit Geldstrafe bis zu 30 Mark oder im Uneinbringlichkettsfalle mit Haft bis zu 8 Tagen geahndet. Auch können Zuwiderhandelnde des Marktes verwiesen werden. Frankenberg, am 17. April 1907. uns seit einiger. Zeit auf dem Gebiet der Auslandspolitik beunruhigen. Die Begegnungen des englischen Königs mit den Souveränen von Spanien und Italien dürften den Mittelpunkt der Erörterungen bilden. Mit den einfachen Beteuerungen, daß absolut nichts los sei, mit den Redens arten, mit denen wieder einmal die Berliner Geheimen Be schwichtigungsräte das deutsche Volk zu beruhigen suchen, wird sich der Reichstag voraussichtlich nicht abspeisen lassen. Er dürfte einen genauen Blick in die Karten fordern, und dann wird sich das Weitere finden. Auch der Unwille dar über, daß die Regierung noch immer nicht den Mut gefunden hat, die offenbar friedensfeindliche Politik Eduards VII. vor aller Oeffentlichkeit einmal festzunageln, dürfte sich gewaltsam Bahn brechen. Jetzt ist es ja gleichsam Sitte geworden, dem deutschen Volke Nackenschläge und Rippenstöße zu versetzen. Nicht nur, daß der englische Unterstaatssekretär des Auswär tigen, Robertson, im britischen Unterhaus ganz ungeniert auf die Absichten hinwies, die die englische Regierung bezüglich ihrer Flotte hege, falls die Haager Konferenz ergebnislos verlaufen sollte, jetzt ist es sogar schon so weit gekommen, daß die Londoner Presse die deutsche Regierung mit groben Späßen behelligt und sich darüber lustig macht, daß man in Berlin so schlecht über die Verhältnisse in England unter richtet sei. Sie scheut sich auch durchaus nicht, die englischen Abrüstungsphantastereien Campbell BannermanS offen als das zu bezeichnen, als was sie die nationale deutsche Presse schon immer bezeichnet hat: als einen Wahn, den — und das ist das Wichtigste — König Eduard überhaupt nicht unterstütze, ebensowenig wie er sich mit der Friedensagitation des britischen Premiers identifiziere. Damit fallen viele Vor aussetzungen, die in der Presse an die Begnungen von Car tagena und Gaöta geknüpft wurden, in denen gesagt war, Herr Eduard von England reise in der Welt umher, um die Abrüstung»- und Friedensidee zu propagieren. Fauler Zauber, Schwindel, nichts als grober Schwindel ist die ganze Rederei von dem Abrüsten und den ehrlichen Absichten Englands auf der Haager Konferenz. Wenn die Erörterungen in der Presse nunmehr einen immer heftigeren Ton annehmen, und wenn schließlich auch noch im Reichstag mehrere Reden L I» Basser mann folgen, die, wie bemerkt, „oben" ebenso wenig erbaulich gewirkt haben soll, wie die bekannte freimütige Aeußerung ««kündigANaen sind rechtzeitig aufzugeben, und zwar größere Inserate bis 9 Uhr vormittags, kleinere bis spätestens 11 Uhr mittags des jeweiligen Ausgabetages. Kür Aufnahme vou Anzeigen an bestimmter Stelle kann «knö Garantie nicht übernommen werden. tzvzp 51. Telegramme: Tageblatt Frankenbergsachsen. Politische Wochenschau. ** In der verflossenen Woche drohte im Reichstag Stag« itsttion platzzugreifcn. Die Verhandlungen erhielten einen be denklichen Stich ins Langweilige, sodaß es höchste Zeit war, als bei der allgemeinen Erörterung über den Etat des Reichsamts des Innern der Schluß der Debatte herbeigeführt werden konnte — dank dem festen Zusamnnnhalten der Mehr heitsparteien. Der Block hat sich also wieder einmal be währt, und er wird hoffentlich auch fest im Gefüge bleiben, wenn es gilt, feindlichen Quertreibereien ein kräftiges Paroli zu bieten. Es war bekannt geworden, daß Zentrum lpid Sozialdemokratie die Absicht zu verwirklichen gedachten, Einzelnummern laufenden Monats K H, früherer Mmratt 10 F. GSMmg-u werden in unserer Geschäftsstelle, von dea Boten UndKuSga^ Kellen, sowie von allen Postanstalten Deutschlands und Oesterreich! gygenommen. Nach dem Ausland« Versand ^öchenMch «ntex Kreuzband Generalversammlung Dienstag, de« 30. April, abend» Uhr in Hugo Meher» Restaurant. Tagesordnung: 1. Vortrag und event. Richtigsprechung der Jahresrechnung für 1906. 2. Sonstige Kassenangelegenheiten. der „Köln. Ztg.", so ist das einzig und allein dem zögern den Verhalten der Herren zuzuschreiben, die heute in Berlin unsere auswärtige Politik machen. Um die wenig vergnüg lichen Stunden, die höchstwahrscheinlich dem Kanzler als dem „Verantwortlichen für alles", sowie dem Staatssekretär v. Tschirschky im Parlament bevorstehcn, sind beide nicht zu beneiden. Namentlich dem Fürsten Bülow dürfte energisch gesagt werden, daß die „furchtbare Vorurteilslosigkeit", von der beseelt zu sein er sich schon einmal rühmte, tatsächlich furchtbar ist, sobald dadurch Reich und Volk in Gefahr zu geraten drohen. Ueberall Befremden hat wohl auch die Haltung Italiens erregt. Man weiß, daß seine Lage England gegenüber alles andere als beneidenswert ist, daß es auch Mittelmeerinteressen mit Frankreich verbinden. Leider werden durch solche Techtel mechtel Wirkungen erzielt, die immer mehr erkennen lassen, daß der früher so hochgepriesene Dreibund eigentlich doch nichts anderes ist, als eine zu Papier gebrachte Abmachung ohne viel praktischen Wert. Den Nutzen an der Tripelallianz haben doch nur Oesterreich und Italien infolge Deutschlands gefestigter Position, die mehr als einen Puff vertragen kann. Deutschland dagegen steht tatsächlich isoliert da — trotz aller gegenteiligen Behauptungen der Berliner Offiziösen. Der einzige Bundesgenosse, der sich bislang als gvldtreu erwiesen und eben diese Bundestreue in Algeciras praktisch zu betätigen wußte, ist Oesterreich. Aber was das bis ins Mark er schütterte Land, das mit seinen eigenen Angelegenheiten so stark beschäftigt ist, uns im Ernstfall helfen könnte, wird nie mand sagen können. Sind die Verhältnisse dort schon heute recht traurige, wieviel mehr werden sie es sein, wenn erst ein mal der greife Kaiser, der heute auf dem Thron der Habs burger in mitleidenswerter Einsamkeit sitzt, die müden Augen, die so viel Schmerzliches gesehen, zum ewigen Schlummer schließt! Dann stürzen wahrscheinlich alle Rücksichten, die heute pietätshalber noch genommen werden, und der innere Verfall der Donaumonarchie dürste damit besiegelt sein. Und Italien, das sich als bündnistreu überhaupt noch nicht zeigen mochte und aus den mannigfachsten Gründen auch gar nicht zeigen konnte, ist erst recht ein unsicherer Kantonist. Wir wollen pns also nunmehr getrost in unser Schicksal ergeben und tun, was wir tun können, um unsere Machtstellung weiter Plnzeigenpret»: Dit 6-gesp. Petitzeile oder deren Raum 1b bet Lokal- Anzeigen 12 im amtlichen Teil pro Zeile 40 „Eingesandt" im Redaktionsteile 3b H. Für schwierigen und tabellarischen Satz Aufschlag, für Wiederholungsabdruck Ermäßigung nach feststehendem Tarif. Für Nachweis Und Offerten-Annahme werden 2b H Extragebühr berechnet. J«s*rate»»An«ahme auch durch alle deutschen Annoncen - Expeditionen. MSN für i>ie MW -MWHmW ZM dv MiW DkgeM und den ZWrat zu IrmieMz i. Za. Verantwortlicher Redakteur: Ernst Roßberg in Frankenberg 1. Sa. — Druck und Verlag von T- G. Roßberg in Frankenberg i. Sa. Unter Bezugnahme auf die Bekanntmachung der unterzeichneten Äönigsschen'AmIKHaupt- mgnnschaft vom 14. April 1897 werden-die Besitzer Voü Gärte«, Papmschülen, Öbstplantage« re. erneut angewiesen, die in ihren Anlagen äuftretenden' Maikäfer sorgfältig zu sammeln und zu vernichten. Zuwiderhandlungen gegen diese Anordnung werden mit Geldstrafe bis zu 150 Mark beziehentlich Haftstrafe bis zu 14 Tagen geahndet werden. Die Ortspolizeibehörden werden veranlaßt, wegen Durchführung dieser Anordnung die ihnen unterstellten Polizeiorgane mit Weisung zu versehen, Zuwiderhandlungen aber zu be strafen bez. zur Bestrafung anher anzuzeigen. Flöha, am 17. April 1907. Die Königliche Amt»ha«Ptmau«fchaft. Für den bevorstehenden Jahrmarkt, der Sonntag, tze« 21-, und Wyntag, de« 22. April, stattfindet, werden folgende Bestimmungen aus der Jahrmarktordnung für die Stadt Frankenberg vom 11. Ostober 1906 zur Nachachlung bekannt gegeben. 1. Der Besuch des Marktes sowie der Kauf uüd Verkauf auf demselben steht einem Jeden, gleichviel ob In- oder Ausländer, mit gleichen Befugnissen frei. 2. Vom Feilbieten und Verkauf auf dem Morste sind ausgeschloffen: s) alle Arten Vieh, mit Ausnahme von sog. „Stubenvögeln", Goldfischen und dergl. kleinen Tieren, d) feuergefährliche und leicht explodierende Sachen, e) Gegenstände, deren Feilhalten oder Verkaüf Nach gesetzlichen Vorschriften verboten ist. D?r Verkauf geistiger Getränke zum Genuß auf der Stelle bedarf der Genehmigung des Stadtrates. Ebenso ist dessen Erlaubnis zur Darbietung öffentlicher Musikaufführungen und Schaustellungen jeder Art erforderlich. 3. Der Markt wird abgehalten auf dem Marktplatze, der Schloßstraße, dem Dammplatze und der Carolastraße. 4. Der Markt beginnt Sonntag Vormittag 11 Uhr und endet am darauffolgenden Tag Abend. Der Marktverkauf ist an den Abenden bis 10 Uhr zugelaffen. Die Schau buden, Karuffels und dergl. dürfen bis Abend 11 Uhr geöffnet sein. 5. Fieranten, die den Markt besuchen wollen, haben die» tunlichst spätestens 4 Tage vor dem Markt dem Marktmeister anzuzeigen. Dieser weist, nach dem bestehenden Markt plane, soweit der für den Markt zur Verfügung stehende Raum ausreicht, die Plätze an. Die Auswahl unter den zuzulaffenden Schaubuden, Karuffels und dergl. ist dem Stadtrate vorbehalten. Angewiesene Plätze, die zu Beginn des Markte» nicht besetzt sind, können vom Mmklmeister anderweit vergeben werden. Feilhalten im Umhertragen und -fahren auf dem Markte ist verböten. Die Gemeinde-Sparkaffe Klo ha verzinst Spareinlagen mit 3'/, °/o. Expeditionszeit: a« Keckem Werktage vor». 8 -i» 12, «achm. 2 bi» S Uhr. Durch die Poft bewirkte Si«lageu werde« schnell expediert. — Fernsprecher Nr. 1ft. Nach Orten außerhalb de- deutschen Reiches und Öestertelch», soweit solche tm Gebiete de» Weltpostvereins liegen, geschieht der Versand unseres Tageblatt«» mit wöchentlichen KreUzbandsen- duagen von un» unter Portoansatz von 2 M. 50 Ps. per Vierteljahr.
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