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Amts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung : 19.09.1915
- Erscheinungsdatum
- 1915-09-19
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426615816-191509191
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426615816-19150919
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-426615816-19150919
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAmts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und ...
- Jahr1915
- Monat1915-09
- Tag1915-09-19
- Monat1915-09
- Jahr1915
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Amts- und gnzeigeblatt für den Stmtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung Fernsprecher Nr.NV. Tel.-Adr.: Amtsblatt. 1SL2 » SIS Bezugspreis vierteljährl. IN. I.SOeinschliehl. des „IUustr. Unterhaltungsblatts" und der kumoristischenveilage„Seifenblasen"in der Expedition, beiunserenvotensowiebei allen Reichspostanstalten. Verantwort!. Redakteur, Drucker und Verleger: Emil Hannebohn in Eibenstock. , — «2. Jahrgang. Sonntag, dcn 19. September Eibenstock, Larksel-, hnndrhübel, - EügkvlUtt Nenheide, Gberstützengrün, Schönheide, - Schönheiderhammer, Sosa, Unterftützengrün, Mldenthal usw. s . Ausweiskartcn für den Bezug von Nahrungsmitteln ans städtischen Beständen. Um die bisher als Personausweise benutzten Brotmarkentaschen zu schonen, haben wir für jeden Haushalt eine besondere Ausweiskarte Herstellen lassen, gegen deren Vor legung an den bestimmten Verkaufstagen Nahrungsmittel aus den städt. Beständen verabreicht werden. TA Ausweiskarten werden Wonlag, dm 20. dfs. Monats, vormittags in der Brotmarkenausgabe des Rathauses an die Haushaltungsvorständc oder deren erwachsene Angehörige ausgegeben. Stadtrat Eibenstock, den 18. September 1915. Städtischer Reninverkaus Montag, den 20. Septemöer 1915, nachm. Abgefertigt werden an diesem Tage die Inhaber der Ausweiskarten Nr. 1—700 und zwar von 2—4 Uhr die Nrn. l—350, - 4—0 - - - 351—700. Stadtrat Eibenstock, den l8. September IN'». Rückgabe der Brotmarkentasche» zur Füllung fiir die nächste Bezugszeit Dienstag, den 21. September 1915, vorm. Die Taschen sind von den Hausbesitzern oder deren Stellvertretern fiir sämtliche Bewohner des Hauses zu sammeln und einzureichen. Stadtrat Eibenstock, den >8. September M.'». Bekanntmachung. Tie Geschäftszeit des Gemeindeamtes ist fiir die Taner des Krieges ans 8—1 Uhr vormittags beschränkt worden. Carlsfeld, 16. September 1015. Der Gcmeindevorstlmd. KW hie 3. KiWllW! Letzter Zeichnungstag: Mittwoch, den 22. September. Abflauen der russischen Vorstöße im Norden. Die Heeresgruppe Hindenburg meldete gestern die Einnahme von Widsy nach heftigem Häu- jerkampfe. Auch in der Gegend von Wilna macht der Angriff Fortschritte. Des Weiteren wurde die Szczara sowohl von Hindenburg'schen als auch von Truppen des Prinzen Leopold von Bayern über schritten, während die Heeresgruppe Mackensen Mit dec Säuberung der Sumpsgebiete bei Pinsk beschäf tigt ist. Von russischen Gegenstößen ist es also be reits wieder still geworden. Man hat sie jedenfalls als vergebliches Bemühen erkannt und sucht jein Heil in weiterem Rückzug. Um aber den Schein zu wahren, hat man für die neue Offensive jetzt vorsichtiger Weise ein reichlich weites Ziel gesteckt: Christiania, 17. September. „Aftenposten" erfährt aus Petersburg: Die neue russi sche Offensive werde im Frühjahr 1916 beginnen. Zu diesem Zeitpunkt würden zwei Mil lionen neuer Mannschaften vorhanden sein. An der österreichisch-ungarischen Front ist stellenweise auch bereits ein Nachlassen der russischen Angriffe festzustellen, wenngleich sic in Wolhynien eher noch an Heftigkeit zunehmen. Es ist das aber verständlich im Hinblick auf Rowno und Kiew, zu dessen Räumung man die nötige Zeit ge winnen w^T. , Der gestrige Generalstabsbericht meldet: Wien, 17. Septbr. Amtlich wird verlautbart: Russischer Kriegsschauplatz. Die Russen versuchten die Wirkung unseres gestern gemeldeten-Flanken stoß es nordöstlich von Butschatsch durch einen Gegenangriff zu vereiteln. Si^ wurden gewo rfen. Unser Ar tilleriefeuer vernichtete hierbei ein feindliches Pan- zerautomobil. Bon den drei Offizieren der Be satzung wurden zwei getötet, einer unoerwundet gesangengenommen. Bon der Mannschaft blieb alles, mit Ausnahme eines gleichfalls in Gefan gennahme geratenen Chauffeurs, tot am Platze. Im Übrigen ließ in Ostgalizien und an der Jkwalinie die Gefechtstätigkeit wesentlich nach. Die Lage blieb völlig unverändert. Ange sichts der Unmöglichkeit, in diesen Räumen einen Erfolg zu erringen, führt der Feind neuestens um so heftigere Angriffe gegen untere im wolhyni- schen Festungsgebiet stehenden Streitkräfte. Die hier gestern entbrannten Kämpfe dauern noch an. An der Szczara nichts neues. , Italienischer Kriegsschauplatz. An der Tiroler Front fanden gestern wieder vielfach Artilleriekämpfe statt. Nachmittags wurde das feindliche Feuer gegen die Hochfläche von Lafraun und Bilge reuth heftiger. Heute nach Mitternacht griff stärkere italienische Infanterie den Monte Coston und unsere Stellun gen nördlich dieses Grenzberges an. Diese Vor stöße wurden unter beträchtlichen Verlusten des Angreifers abgewiesen. Im Kärntner Grenz gebiete entfaltet die gegnerische Artillerie na mentlich gegen den Raum von Tarvis eine leb hafte Tätigkeit. Dieser Ort, und zwar insbeson dere das dortige Spital, wurde aus den Stellungen nächst des Grenzpasses von Sodogna von weittra genden Geschützen beschossen. An der küstenländischcn Front setzte der feindliche Angriff gegen den Raum von Flitsch wieder ein. Mehrere Vorstöße der Italiener wur den zurückgeschlagen. Die Kämpfe sind jedoch noch nicht abgeschlossen. Weiter den Jsonzo abwärts bis einschließlich des Görzer Brückenkopfes herrschte verhältnismäßig Ruhe. Einige Ortschaften süd lich Görz und der Nordwestrand der Hochfläche von Doberdo standen unter lebhaftem feindlichen Ge- schützseuer. Westlich San Martino wurden An näherungsversuche der Italiener, wie immer, ver eitelt Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabcs: von Hoefer, Feldmarschalleutnant. Außerdem ist folgender Bericht eingegangen: K. u. K. Kriegspress equartier, 16. Sep tember. Die bei der russischen Offensive am Sereth wieder befolgte „Karpatentaktik" - das unausgesetzte Vorschreitcn von Sturmkolonnen gegen die Front der Verbündeten — hat auch gestern das gleiche Schicksal erfahren, wie die Angriffe der Vor tage. Obwohl gegen die ganze ostgalizisch-wolhynische Aufstellung der Verbündeten am Dnjestc bis zum Goryn Ansturm auf Ansturm vorbrach, erzielten die Russen nirgends Vorteile. Die Verbündeten beschränkten sich bei ihrer Abwehr nicht auf die bloße Verteidigung, sondern sie unternahmen auch eine Reihe gut geführter Gegenstöße, die den Gegner jeweils rasch wieder in seine Stellungen zurücktrieben. Unseren U-Booten - ist abermals ein englischer Dampfer zur Beute ge worden: Haag, 17. September. Aus London wird ge meldet: Der englische Dampfer „Natal Trans port" (4100 Tonnen) ist torpediert worden. Me Dardanellen sind und bleiben das Schmer zenskind des Bierverbandes. Die rsrke« haben sich auch wieder einmal am Suezkanal be merkbar gemacht: Konstantinopel, 17. September. Das Hauptquartier meldet: An der Dardanrllen- front hat sich nichts verändert. Bei Anaforta hin derten wir durch unser Feuer die feindlichen Be festigungsarbeiten vor unserem rechten Flügel. Unsere Artillerie zwang ein feindliches Torpe doboot, das sich Sczelikburun zu nähern ver suchte, zur Flucht. Unsere Küstenbatterien beschos sen wirksam seindliche Minenleger und die wich tigen feindlichen Stellungen in der Gegend von Seoul Bahr. In der Nacht vom 5. September nahm eine unserer Ausklärungspatrvuillen am Suezkanal, 5 Kilometer südlich von Kantara, ein englisches Transportschiff unter Feuer, welches Munition auf dem Kanal beförderte. Sie tötete Leute auf dem Schiffe und beunruhigte durch ihren Uebersall eine feindliche Kompagnie, welche in der dortigen Gegend lagerte. In der Nacht vom 9. zum 10. September sprengte eine andere tür kische Patrouille mit Dynamit die Funken st a- tion westlich von Adjigeaul am Kanal in die Luft. An den anderen Fronten hat sich nichts verändert. Gerade rechtzeitig für die einzunehmende Stel lung der Balkanstaaten kommt die Veröffentlichung des Vertrages der Alliierten über die geplant? Zu kunst der Dardanellen: Zürich, 17. September. Nach einer Meldung dxc „Neuen Zürcher Zeitung" aus Mailand ver öffentlicht „Giornale d'Jtalia" nach Berichten der in Sofia erscheinenden Zeitungen den Vertrag, wel chen Rußland, England und Frankreich am 22 Dezember 1914 über die Dardanellen geschlossen haben. Danach soll Konstantinopel mit den Dardanellen an Rußland fallen. Dies sei der Grund, daß sich die Vertragschließenden zur Ge tz e i m h a l t u n g des Vertrages gegenüber dcn Bal - kan stauten verpflichtet hätten. Wie Weik man aber noch von der Verwirklichung dieses Planes entfernt ist, hat Lord Kitchener jetzt selbst wieder eingestehen müssen: London, 17. September. In oer Ober- hausji-tzung vom 15. September sagte Kriegs- Minister Lord Kitchener über die Kämpfe an den Dardanellen: Die Landung an der Suvla-Bai wurde am 6. August mit Erfolg ausgeführt, ohne ernsten Widerstand zu finden. Zugleich unternah men die Australier von der Anzac Stellung aus einen starken Angriff, während eine kräftige Offen sive von Kap Helles aus in der Richtung auf Krithia stattfand. Der Angriff von Anzac aus wurde bis auf die Höhen von Saribair und Chunukbair sortge jetzt. Die Landung der Truppen an der Suola-Bai sollte den Angriff unterstützen, aber der Angriff wurde leider nicht schnell genug entwickelt. Der Vormarsch wurde nach 2^/., Meilen zum Stehen gebracht. Das Ergebnis war, daß die Anzac Trup pen außerstande waren, die Stellungen auf dem Gipfel der Höhe zu behaupten. Sie erhielten nach wiederholten Gegenangriffen den Befehl, in die tie ser gelegenen Stellungen zurückzugetzen Diese Stel lungen wurden befestigt und mit der Front an der Suvla Bai verbunden. Von der Suvla-Bai aus wurde am 21. August ein neuer Angriff auf die tür kischen Verschanzungen gemacht, aber nach mehreren Stunden des Kampfes war es nicht möglich di? Gip fel der von'den Feinden besetzten Höhen zu u.hmen
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