Amts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung : 31.10.1915
- Erscheinungsdatum
- 1915-10-31
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426615816-191510314
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426615816-19151031
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-426615816-19151031
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAmts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und ...
- Jahr1915
- Monat1915-10
- Tag1915-10-31
- Monat1915-10
- Jahr1915
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
173
-
174
-
175
-
176
-
-
-
-
-
-
-
-
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung : Bezugspreisvicrteljührl.BI.l.50einschließl. > des „IUustr. Unterhaltungsblatts" und der kumoristischen Beilage „Seifenblasen "in der Expedition,beiunserenBotsnsowiebei allen keichspostanstalten. Eibenstock, Larkseld, Hundshübel, ^UgrvtUlL Reuheide,Gberftützengrün,Schönheide, Schönheiderhammer, Sosa, Uitterftützengrün, Mldenthal «sw. L Erscheint täglich abends mit Uusnahme der ? Sonn-und Feiertage f rden folgenden Tag. * Knzeigenpreis: die kleinipaltige Zeile 12 ; Pfennige. Im amtlichenTeile die gespaltene Z Zeile 30 Pfennige. Tel.-Kdr.: Amtsblatt. Fernsprecher Nr.NV. Verantwort!. Redakteur, Drucker und Verleger: Emil Hannebohn in Eibenstock. —. - - ' - «2. Jahrgang. 254. Sonntag, den 31. Oktober ISIS. Wegen der Arbeitshäufuna in der Kriegszeit muß der Berkehr des Publikums in unseren Berwaltungsdienststellen vom Donnerstag, den 28. Hktover ab bis auf weiteres auf die Vormittagsstunden von 8—12 Uhr beschränkt werden Die Bürgerschaft wird ersucht, alle Besorgungen im Rathause in den Vormittags stunden zu erledigen. Nur das Schauamt ist täglich außer an den Vormittagen von Montag bis Freitag nachmittags von 5—6 Uhr für Schlachtmeldungen geöffnet Soweit für die Ausgabe von Brotmarken und die Auszahlung von Kriegsuntcr- stützungen an einigen Tagen des Monats auch die Nachmittage mit benutzt werden müssen, erfolgt hierüber jeweilig durch Anschlag oder durch das Amtsblatt besondere Bekanntmachung. Dtadtrat Eibenstock, den 22. Oktober 191.'». Den Jahrmarkt betreffend. Anläßlich des am 1. und 2. November dieses Jahres stattfindenden Jahrmarktes wird hiermit folgendes angeordnet: 1) Der Jahrmarkt beginnt Montag früh und dauert bis Dienstag abend 10 Uhr. 2) An dem vorhergehenden Sonntage kann bereits nachmittags von 3 Uhr ab mit Eß- und sonstigen Waren feilgchalten und können Schau- und Schießbuden geöffnet werden. 3) Das Feilbieten von Bier, Branntwein und anderen geistigen Geträn- ken ist verboten. 4) Alle von Privaten auf dem Marktplatze errichteten Schau- und Verkaufsbuden, Stände usw. müssen mit einer deutlich lesbaren Firma versehen sein, welche ' den vollen Vor- und Zunamen, sowie Wohnungsangabe des Inhabers enthält. 5) Tas Wegwerfen von Papier und anderen verunreinigenden oder den Verkehr beeinträchtigenden Gegenständen ist auf dem Marktplatze verboten. Die Inhaber von Buden und Ständen sind verpflichtet, den Platz vor- und neben denselben von dergleichen Abfällen jederzeit rein zu halten. 6) Der Verkauf sogenannter Radauflöten und das Spielen mit solchen auf dem Marktplatze und außerhalb desselben ist verboten. 7) Buden, in denen Eß- und sonstige Waren feilgehaltcn werden, sowie Schieß- und Schaubuden sind abends um 16 Uhr zu schließen. 8) Nach Beendigung des Jahrmarktes sind die Buden zu schließen und die Wa ren von den offenen Ständen zu entfernen. Tas Einpacken der Waren in die Kisten muß spätestens um 11 Uhr abends beendet sein. Das Abfahrcn einge- packtcr Kisten und gepackter Waren ist noch all dem darauffolgenden Tag gestattet. 9) Tas Stättegeld wird auf dem Marktplatze eingehobeu. Zuwiederhandlungen gegen die Anordnungen in Ziffer 1—8 werden, soweit nicht bereits in den bestehenden Gesetzen Strafen angedroht sind, mit Geldstrafen bis zn 00 Mark oder Haft bis zu 8 Tagen bestraft. Ttadtrat Eibenstock, den 30. Oktober >913. Aus Anlaß der im Laufe des nächsten Jahres stattfindenden allgemeinen Ein schätzung zur Einkommen- und Ergänznngssteuer werden zurzeit Aufforderungen zur Deklaration des steuerpflichtigen Einkommens und bcz. Vermögens ausgescndct. Denjenigen, welchen eine derartige Aufforderung nicht zugesendet werden wird, steht es frei, Deklarationen über ihr Einkommen bez. ihr ergänzungsstellerpflichtiges Ver mögen bis zum 18. Aovemver dieses Jayres bei dem unterzeichneten Gemeindevorstandc einzureichen. Zu diesem Zwecke werden bei letzterem Deklarationsformulare unentgeltlich ver abfolgt. Gleichzeitig werden alle Vertreter von Personen, die unter Vormundschaft oder Pflegschaft stehen, ingleichen alle Vertreter von juristischen Personen (Stiftungen, An stalten, eingetragenen Vereinen, eingetragenen Genossenschaften, Aktiengesellschaften, Kommanditgesellschaften auf Aktien, Gesellschaften mit beschränkter Haftung, Berggewerk- schasten usw.) sowie die Vertreter von sonstigen mit dem Rechte des Vermögenserwerbs ausgestatteten Personenvereinen und Vermögcnsmassen aufgefordert, für die Vertretenen, soweit dieselben ein steuerpflichtiges Einkommen oder ergänzungssteuerpflichtiges Ver mögen haben bcz. in Ansehung der Ergänznngssteuer dec Steuerpflicht überhaupt unter liegen, Deklarationen bei dem unterzeichneten Gemeindevorstande auch dann einzureichen, wenn ihnen deshalb besondere Aufforderungen nicht zugcheu sollten. Schönheide, am 28. Oktober 1915. Der Gemeindevorstand. Bei einem Herrn Schankwirt Blanke hier gehörigen Hund (Tackel) ist die Toll wut amtlich festgestellt worden. An alle Besitzer von Hunden ergeht deshalb die Aufforderung, bis zum Erlaß weiterer Anordnungen durch die Kgl. Ämtshauptmann- schaft die Hunde festzulegen. Hunde, die frei umherlaufen, werden weggefangen und getötet. Außerdem ver fallen die Besitzer strenger Bestrafung. Schön Heide, am 29. Oktober 1915. Der Gemeindevorstand. Abermals ein italienischer Angriff gescheitert. Der englische König »om Pferde gestürzt. Während an unserer Ost- und Westfront ver hältnismäßige Ruhe herrscht, schreiten die Kämpfe in Serbien unaufhaltsam ihrem Ziele entgegen. Tie Bemühungen der Italiener, durch vermehrte Tä tigkeit an der österreichischen Front die Operationen auf dem Balkan zu beeinflussen, sind völlig vergeb liche. Die Stellungen der österreichisch-ungarischen Truppen konnten auch durch einen neuen Ansturm am Donnerstag nicht erschüttert werden. Dieser endete im Gegenteil wieder mit einem vollen Miß erfolg der Italiener Der amtliche Bericht jagt da rüber: Wien, 29. Okt. Amtlich wird verlautbart: Russischer Kriegsschauplatz. Nichts Neues. Italienischer Kriegsschauplatz. Gestern nahmen die italienische 2. und 3. Armee den allgemeinen Angriff mit aller Kraft von neuem auf. Die Schlacht war somit an der ganzen küstenländischen Front wieder im Gange. Den Jnfanterieangriffen ging eine Artillerievorbereitung voran, die sich in meh reren Abschnitten bis zum Trommelfeuer steigerte, und namentlich gegen den Görzer Brückenkopf eine noch nicht dagewesene Heftigkeit erreichte; aber weder dies Feuer noch die folgenden Stürme ver mochten unsere Truppen zu erschüttern. Abermals wiesen sie den Feind an der ganzen Front blutig ab und behaupteten ausnahmslos ihre vielfach zerschossenen Stellungen. Drang der Geg ner da oder dort in einen Graben ein, so wurde er durch unverzüglichen Gegenangriff wieder da raus entfernt. Dem schweren Tage, der mit vol lem Mißerfolg der Italiener endete. solgte eine ruhige Nacht. Auch an der Loverdo- jront dauerte die feindliche Angriffstätigkeit un vermindert fort. Hier richtete der Gegner feine hejttgsten Anstrengungen gegen den Col di Lana, vor dem nun'schon so viele und auch gestern zwei neue Angriffe zusammenbrachcn. — Ein italieni- jcher Flieger bedachte das Schloß Miramar mit Bomben. Balkankriegsschauplatz. Die südöstlich von Visegrad auftretenden montenegrinischen Bataillone wurden bei Drinskv und auf der Suha Gora geschlagen. Die deutschen Divisionen der Armee des Generals von Köveß drangen in die Gegend von Rudnik vor. Oesterreichijch-ungansch.' Kräfte dieser Ar mee überquerten im Angriff die durch andauernden Regen fast ungangbar gewordenen Niederungen an der Obersten Ratsch«, warfen in erbitterten Kämp feu den Feind von der Cumisko-Höhe und er - stürmten die Kirche und das Dorf Cumitsch. Die Armee des Generals von Gallwitz überschritt im Raume von Lapovo die Lcpeniza und machte südöstlich von Svilajnaz weitere Fortschritte. Die bulgarische 1. Armee eroberte Pi rot. Der Feind har vor ihrer ganzen Front den Rückzug angetreten. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes: von Hoefer, Feldmarschalleutnant. Au den Nachrichten vom Balkan erleben die Italiener ebensowenig Freud.' wie dre übrigen Bierverbändler: Mailand, 29. Oktober. „Corriere della Sera" meldet aus Rom, daß der gestrige Ministerrat, dem die Presse und die politischen Kreise besondere Bedeutung beimcssen, von 4'/, bis 8 Uhr abends dauerte. Sonnino habe auf Grund der tagsüber eingegangenen Berichte die Lags in Griechenland und Rumänien geschildert. Auch habe er die Tragweite der Erklärung Lansdownes hinsichtlich der italieni schen Politik beleuchtet. Der amtliche Bericht spricht nur von der Behandlung administrativer Fra gen. „Secolo" schreibt, daß man in Rom gestern hinsichtlich der internationalen Lage Italiens sehr pessimistisch dachte. Die Nachrichten aus Athen seien nicht vertrauenerweckend und hätten in Regierungs- nnd diplomatischen Kreisen Roms sehr lebhafte Besorgnis ausgelöst. Die Besprechung der Balkanlage habe im Ministcrrat über eine Stunde gewährt. An den Bericht Sonninos hätte sich eine lebhafte Debatte geknüpft, die mit einem neuen, einstimmigen Vertrauensvotum für Sonninos Werk geschlossen habe. An welcher Stelle die Gegenmaßnahmen der Entente auf dem Balkan einsctzen sollen, scheint deren Gelehrten selbst noch nicht klar zu sein. Es werden darüber verschiedene Meldungen verbreitet: Wien, 28. Oktober. Wie aus Bukarest ge meldet wird, sind aus Sebastopol u. Odessa russische Transportschiffe zur bulgari schen Küste abgegangen. Die Transport schiffe sind von Kriegsschiffen begleitet. Wien, 29. Oktober In politischen Kreisen wird die Rede Lansdownes, in der er Serbien einfach auf- grbt, dahin ausgelegt, daß die englische Aktion nunmehr hauptsächlich den Dardanel len gelten dürfte. Für England gilt es jetzt haupt- fächlich, die drohende Gefahr für Aegypten abzu wenden. Zunächst dürste England, um auch Rußland gefällig zu sein, die Aktion gegen die Dardanellen mit verstärkten Kräften aufnchmcn. Rom, 29. Oktober. „Giornale d'Jtalia" er fährt aus Kairo, daß fast alle englischen und australischen Kontingente aus Aegypten nach Saloniki abgegangen seien. Nur die unbedingt zur Landesverteidigung notwendigen Mannschaften seien zurückgeblieben. Die Abreise der griechischen Reservisten dauere an. Lie Lürken haben im Schwarzen Meer ein russisches Linienschiff torpediert und schwer beschädigt: Konstantinopel, 29 Okt. Das Haupt quartier teilt mit: Am Vormittag des 27. Oktober griff eines unserer Unterseeboote im westlichen Teil des Schwarzen Meeres die rujsi-
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- No fulltext in gridpage mode.
- Show single page
- Rotate Left Rotate Right Reset Rotation
- Zoom In Zoom Out Fullscreen Mode