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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 12.12.1915
- Erscheinungsdatum
- 1915-12-12
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191512120
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19151212
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19151212
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1915
- Monat1915-12
- Tag1915-12-12
- Monat1915-12
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-MU sk tie MMt MhWlmmW M, da; MM -MW «ad dm Zladlral za ImWai i. ZL Berantworillcher Redakteur: Srnst Roßberg in Frankenberg i. Ea. — Druck und Verlag von S. S. Roßberg lu Fraukeuberg i. va. 28S Sonntag, de« 12. Dezember 1S1S 74. Jahrgang Das nachstehend abgedruckte Ortsgesetz wird hiermit zur allgemeinen Kenntnis gebracht. Stadtrat Frankenberg, am 7. Dezember 191b. 322/13 Befreiung von der AngefteLttenverfichernng betreffend, für die Stadt Frankenberg. 8 1 Den von der Stadtgemeinde Frankenberg Beschäftigten ohne Beamteneigenschaft, die nach dem Versicherungsgesetze sür Angestellte vom 20. Dezember 1911 versicherungspflichtig sein würden, wird Anwartschaft auf Ruhegeld und Hinterbliebenenrenten nach Maßgabe der Vorschriften jenes Gesetzes auf solange gewährleistet, allste von oer Stadtgemeinde beschäftigt werden. 8 2 Ein Angestellter kann verlangen, daß die Gewährleistung erst in Kraft tritt, nachdem er sechs Beitragsmonate auf Grund der Versicherungspflicht zurückgelegt hat. 8 3 Dem Stadtrat bleibt Vorbehalten, die Gewährleistung gegenüber einem Angestellten auszuschließen. 8 Dieses OrtSgesetz erhält rückwirkende Kraft ab 1. Januar 1914. Frankenberg, am 28. Januar 1914. Der Stadtrat Die Stadtverordneten Siegel. gez. vr. Frmer, Siegel. gez vr. Bähr, Bürgermeister. Vorsteher. vr. W. 52. I. v. Gerrehmigt! Dresden, den 30. Oktober 1915. Ministerium de» Inner«. Stmpl. gez. Vitzthum- Emmrich. In der heutigen Hauptversammlung wurde dem Dienstmädchen Frieda Erna Hillig bei Gastwirt P. Kunz in Ebersdorf und dem Geschirrführer Max Gustav Uhlmann bei Gutsbesitzer Lippmann in Jrbersvorf wegen mehrjähriger treuer Dienste öffentliche Belobigung erteilt. Flöha, den v. Dezember 1915. Der Lienstboleu-Belohuunzt-Veretn. Amtshauptmann vr. Edelmann, Voisitz ndrr. I. kemmlie- M krivst-SkMtkWelliilk rii keM ktlidtisob« ^aobsobuls unter ^ulstvdt des Lönigl. Lultusmiuistoriuiu stsdsud, bereitst kür dis OsmsindödeaiLtsolankbkbll vor. — dsdsrrvit btsiluu^svevkweiss Mr dis ^diturisuteu durod dis Oiroirtiou. — kroexsLts gratis durov dis Direktion und dsu Stadtrot. > I ANgemeine OrtskrankenkafseFrankenbergiSa. Einer Anregung aus Mitaliederkreisen zufolge soll von Montag, de« IS. Dezember ISIS, an versuchsweise die Expeditionszett biS mittag» 1 Uhr ausgedehnt werden. I« dieser Zeit von 12—1 Uhr mittags, können aber nur Krankmeldungen und Abstemvelunge« von Rezepten vorgrnommen werde». Alle übrigen Kassenangelegenhritrn bleiben an die bis herigen GeschästSstunden 8—12 und 2—5 gebunden. Frankenberg, am 10. Dez. 1915. Der Vorstand: v Rendel, Vorsitzender. Sparkasse Ebersdorf MO rsglivk« Voi»Linsung. 2 2 0 I'VGliSvdveltlLVul» 8SV8 LvtpAlx. Gemeindeverbaudsspariasst Niederwiesa S'/» Prozent Tägliche Berzinsung. Die Gemeindesparkaffe Flöha verzinst dir Einlagen mit SV« V» vom Tage nach der Einzahlung ab, bis zum Tag« vor der Rücknahme. Postsendungen werde« schnellsten» erledigt. Bankkonten: Allgemeine Deutsche Lredttauftalt -Male Lhemuitz. — Lhemuttzer StgdUmtt. GemetudeverbaudSgirokouw S Flöha. Postscheckkonto Leipzig «r. 15265. Fernsprecher Rr. 1S Floh«. Geschäftszeit: 8—12, 2—S Uhr. SounabendS 8—S Uhr. Die OeffeMche HMels-LehraHMMlChemi- enthält 6 Abteilungen: »Silvi»« KkßvNung, deren Reifezeugnis zum einjährig-freiwilligen Menst be rechtigt, Borklaffe dazu, in die gute VolkSschüler mit dem 13. Lebensjahre ausgenommen werden; LinZSKi-igvn Kökei-vr- ^«vkleui»« für junge Leute mit der Berechtigung zum einjähr'g-lre'wM'gen Dienst; l.vl»»Ung,-Kbt«iliinsz llanSvI»-VoII»vkuIo, in die gute VolkSschüler nach ihrer Einsegnung eintreten können; kinIsk^igvißanchvlvvvkvi» §üi» MLetolivn und Uktsilung. Anmeldungen für das neue Schuljahr werden entgegengrnommen Md nähere Auskunft erteilt vom Direktor Prof. Willgrod. Der Balkaukrieg b. Di« bulgarischen Angriffe auf Franzosen und Eng länder, so berichten Londoner Telegramme ouS Saloniki, waren in den letzten Tagen ernster, als es zurrst erschien. Dir Bulgaren erhalten fortgesetzt neue Verstärkungen. Sie scheinen mit Artillerie vorzüglich ausgerüstet zu sein; sie be nutzen sie nach deutschem Beispiel, um di« Stellung«« drr Alliirrtrn mit Geschoss«» zu überschütten, brvor sie zum An griff Vorgehen. Die Hauptausmerksamkeit drr Bulgarin ist auf die englischen Linien gerichtet und infolge der Uebermacht drr frindlichen Angriffe mußten die Engländer auf ihre Haupt linien znrückgrhen. Stellenweise kam es zu Bajonettkämpsen. An der britischen Front wurde den ganzen Tag unaushörlich gekämpft. Artillritefeuer und Jnfantirieangriffe wechselten ab. Klein« bulgarische Abteilungen setzten ihren Vormarsch auch nach Einbruch der Nacht fort. Die Bulgaren scheinen fest entschlossen zu sein, dir sranzüstsch-rngltschen Linirn zu durchbrechen; dirsr sind jedoch gut befestigt und werden hart näckig verteidigt. Im übrigen spicken sich diese Käwpse in immer geringerer Entfernung von drr griechischen Grenze ab, so daß die Frage drr Haltung Griechenlands von Tag zu Tag Heiller wird. Durch die Einnahme von Ochrida, Dibra und Struga sind wichtig« strattgischr Erfolge erzielt worden. Beide Städte liegen in der Südwesteckr von Serbien, hart an der albani schen Grenze, unsern des srrbisch-albanisch.griechischen Grenz- Wink«!». Ochrida liegt am Ostuser des gleichnamigen SreS, Struga an der Nordlpitze desselben und Dibra nördlich da von. Der strategische Ersolg besteht darin, daß das Kampf- gebiet der Entrntetruppen vollkommen von den albanischen Küstrnplätzen abgespnrt ist. Bet der jetzigen Kriegslage, di« das Entrntrhrrr zum raschen Rückzug im Vardatal zwingt, würde, wie dir „Franks. Ztg." schreibt, allrrdingS auch dir Möglichkeit einer Verbindung mit Albanien wenig nütze», zumal dir aus albanischen Boden geflohenen Trümmer des serbischen HaupthrrrrS völlig »ntkrästet sind und dir Lage der Entrntr schwerlich zu verbessern vermöchten, auch wenn sie sich mit den Salonikrr Korps hätten vereinigen können. Außer einem Heinen Winkel am Vardar ist jetzt ganz Alt- Md Reu-Serbien in den Händen der Zentralmächte. Bulgarischer Kriegsbericht. b Sofia, 10. Dezember. Amtlicher Bericht vom 8. Die Verfolgung der rrglisch-sranzöflschrn Truppen hält auf den beiden Ufern des Vardar und des Flusses Kostorino gegen Godrovo hin an. Heute früh um 7 Uhr wurde der Kampf auf der Front Petrove—Mirov'ca wieder aufgenommen. Nach einem ungrsümen Sturmangriff bemächtigten sich unsere Ab teilungen mehrere hintereinander liegender steiler Höhenstel- lungen und warfen dir Franzosen gegen den Vardar zurück. Wir erbeuteten 2 Maschinengewehre und machte 100 Mann zu Gesungenen. Biele Franzosen sind in den Bergen zer streut. Die Kolonne, die auf dem linken Vardar-Ufer vor- geht, griff überraschend dir bei der Mündung des Dolna— Woda-FlusseS befindlichen Stellungen des Feindes an. Die Franzosen wurden aus Gnadecz vertrieben und auf Hdovo in vollständiger Unordnung und untir Zurücklassung zahl reicher Gefangener zurückgeworsrn. Unsere Abteilungen ver folgten die englisch-französischen Truppen südlich Kostorino aus Rabrowo, Kiri und Valandowo. Nach einem hartnäcki gen Kampfe, welcher den ganzen Tag fortdauerte, gelang es unseren Truppen, sich der starken englischen Stellung auf der Linie Protan—Memiali—Kojani bei Pletow zu bemächtigen. Wir machten dort 400 Engländer zu Gefangenen und er oberten 10 englische Geschütze. Di« englisch-französischen Truppen befinden sich in schleunigem Rückzug südlich der Linie Rabrowo—Valandowo. Des Kaisers Dank an Mackensen b Der deutsche Kaiser hat an den Feldmarschall v. Mackensen folgendes Handschreiben gerichtet: Mein lieber Feldmarschall I Wiederum stehen Sie am Ab schluß einer großen Krtegshandlung, durch die eS den in treuer Waffengcmeinschaft und gegenseitiger Unterstützung vereinigten deutschen, österreichischen, ungarischen und bulgarischen Heeren ge lungen ist, einen mit -»her Ausdauer kämpfenden Gegner nieder- zuwersen. Ein gewaltiges StromhinderniS wurde mit einer un vergleichlichen Schnelligkeit überwunden, die Hauptstadt des feind lichen Landes mit stürmender Hand genommen und die feindlichen Truppen auf allen Fronten, wo sie sich auch gestellt hatten, ge schlagen. Den Führern aller Armeen, ihren Stüben und Trup pen gebührt hierfür unvergeßlicher Dank. Ihnen, mein lieber Feldmarschall, in dessen bewahrten Händen die Fäden drr Leitung sich vereinigen, wünsch« ich denselben dadurch Ausdruck zu geben, daß ich Sie zum Chef de» 3. westpreußtschen Infanterieregiments Nr. 129, daS jetzt unter Ihren Augen wiederum schön« Trsolge errungen bat, ernenne, indem ich auch weiß, daß Sie mit dicke» tapferen Regiment auch als Kommandierender General meine» 17. Armeekorps nahe Beziehungen verknüpft und eS gewiß Ihren Wünschen entspricht, dieselben hierdurch noch enger gestaltet zu sehen. Gez. Wilhelm. Eine hohe sächsische Auszeichnung für Mackensen L. kl. DreSde«, 10. Dezember. Seine Majestät der König haben geruht, dem Oberbefehlshaber Generalseldmarschall von Mackensen daS Kommandeurkreuz 1. Klaffe de» Militär-St.-Hein« rich-Ordens zu verleihen. Mackensen in Wien d Ueber den Aufenthalt deS GenrralfeldmarschallS v. Macken sen in Wien meldet die „Neue Freie Presse": Nach seiner Audienz beim Kaiser, welche eine halbe Stunde währte, machte General feldmarschall von Mackensen dem Chef der Militärkanzlri de» Kaiser», Generaladjutanten Freiherrn v. BolfraS, einen Mach. Er empfing sodann den Besuch deS KrlegsmiuisterS v- Krobatür und nahm hierauf da» Frühstück bei dem deutschen Botschafter ein. Um 12 Uhr mittags fand in Schönbrunn Tafel statt, an welcher der Generalseldmarschall teilnahm. Er saß zur Rechte» deS Kaisers, der sich in sehr angeregter Weise mit dem deutschen Heerführer unterhielt. Nach der Tafel unterhielt der Kaiser sich noch einige Zeit in huldvollster Weise mit dem Generalfeldmar schall v. Mackensen und schüttelte ihm bei der Verabschiedung herzlich die Hand. Der Generalseldmarschall hat Wien am selben Abend verlassen. Der neue Nationalfeiertag der Bulgaren d Der bulgarische Minister deS Innern hat angrordart, daß der 6. Dezember, d«r Tag der Befriiung Mazedonien», als Nationalfeiertag für Bulgarien erklärt wird. b Lugano, 11. Dezembrr* Nach neuen Meldungen Ma- griniS sei seit dem 7. Dezember «ine heftige Schlacht an der ganzen Front der verbündeten Armee im Gange. Be- fonderS heftig wird auf dem rechten Flügel gekämpft, drr au» englischen Truppen besteht und sich nördlich von Doiran be findet. Hier griffen die Deutschen und Bulgaren an. Da» Telegramm ist am 8. Dezember um Mitternacht aufgrgebw. — Man nimmt an, daß die im Gange befindliche Schlacht sich auf grirchischeS Gebiet hinübrrziehen wrroe. Die gesamt« englisch-französische Streitkraft errricht 110 000 Mann; andere 40000 stehen in Saloniki. Dir ferbische Grneralstab ist in Skutari angekommrn, wo sich bereits di« Regirrnng Md der König aushalt«n.
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