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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 07.02.1915
- Erscheinungsdatum
- 1915-02-07
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191502073
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19150207
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19150207
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1915
- Monat1915-02
- Tag1915-02-07
- Monat1915-02
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WMMMWWWMWM Zrankenberger Tageblatt Anzeiger MW K w MM MMlmWM IW, d«? KmM IMeriHt M t>e» Mrst zu ZMalag i. §L 74. J«hrg«RK Der Ltadtrat Bedauerlicherweise hat wehrgenommrn werden müssen, daß Einwohner untrer Stadt dm hier dH'dm Kasetmmdauten brsckästigtrn Kriegsgefangene» Zigarren, Tobak, Streich hölzer, Lebensmittel ü. A. zugestrckt haben. Sin derartiges Verhalten ist im höchsten Brade ungehörig und verwerflich. Unpassend ist auch die Ansammlung von Menschen in den Straßen wie das Mitlaufe» beim An- Und Abmarsch brr Kriegsgefangenen. Wer sich der im Abs. 1 bezeichneten Handlung schuldig macht und wer im Falle von Störungen im Sinpede« Abs. 2 den Anordnungen der Schutzmannschuft nicht nachkommt, hat Geldstrafe bis zu ISO M. oder Haft zu gewärtigen. Frankenberg, am 8. Februar 1918. Der Gtadtrat. Berantwortlscher Redakteur: Trust Roßberg la Frankenberg t. La. — Druck und Verlag von T. S. Roßberg tu Frankeuberg i. Sa. Sonntag, den 7 Februar 1818 haben. ,, " Frankenberg, am 2. Februar 1916. v Müllheim, 6. Febr. Gestern nachmittag 3>/, Uhr warf ein femvticher Flieger Bomben über Müllheim ab. Zwei platzten in der Nähe des Garnisonlazaretts, richteten aber keinen Schaben an. v Amsterdam, 6. Februar. Wie dem „Telegraaf" ge meldet wird, schw-bte gestern morgen ein englischer Flug apparat über Antwerpen, der heftig beschossen wurde. (HI.) Die Kämpfe im Oste« 0 Die Russen haben bet Borzymow am Sucha-Abschn'tt auch nach der heutigen amtlichen Meldung wieder Versucht gemacht, die ihnen in den letzten Tagen entrissenen Stellungen auf den Höhen vor der Sucha zurückznqewtnnen. Die An griffe, die anscheinend mit sehr stailen Kräften unternommen wurden, blieben aber ohne Ergebnis. Sie zeugen aber von der Wichtigkeit, dir die Russen gerade dieser Stellung bei- mrssrn, deren Eroberung uns Warschau wieder näher ge bracht hat. Dir Zahl drr an der Sucha von unseren Truppen gemachten Gefangenen, die am 3. Februar aus 4000 Monn angegeben wurde, ist inzwischen auf 26 O'fisteie und 6000 Mann gestiegen. Rechnet man die ru^siichen Verluste an Toten und Verwundeten hinzu, so wird der Gesaintvcrlust drr Russen im Sacha-Abschnitt sich allein in den letzten Tage» wohl auf fast ein halbes Armecko-ps belaufen. Der österreich.-ungarische Generalstabsbericht 0 Wie«, 5. Aevruar, Mittags. Amtlich wir» verlautbart: Ja Polen and Wcstgaltzic« ist »te Lage «nveräadert. Die Angriffe, welche die Rossen t« den Karpathen stellenweise täg ich wiederholen, brechen unter dr« schwersten Verlusten zusammen. Im Waldgebirge schreiten die ebenen Angriffe fort. Die ruifiiche Offensive tu der vnkowiua war btt Mitte Januar in das oberste Tal der Moldawa ger langt. De« weiteren Vordringen der hier augesetzte« stärkeren fetudtichea «rüste über die «arpattzen geboten faulen Frieden will da» deutsche Volk so wenig, daß «S im Gegenteil freudig aufatwet, wenn Unterseeboote sich vor Eng lands Häfen legen, «tun die Zeppeline ihre Grüße auf Ug land herabschickm. Und so wenig fürchtet sich daS deutsche Volk, so stark fühlt eS sich in seiner Kraft, daß der Beschluß jener kleinen sächsischen Stadt, die voll deutschen Stolzes jetzt Geschenke de- neutrqlbrüchigrn Amerika abgelehnt hat, überall volles Verständnis findet. 31 Aumel-M- der nach hier deurlauvten Angehörigen der österreichisch-ungarischen Armee. ES wird hierdurch darauf aufmerksam gemacht, daß alle nach hier beurlaubten Ange hörigen der österreich'sch-ungorischen Uxmre sich bei ihrem Ewtnff-N hier »»Gant im hiesige« Einwohnermeldeamts, Gparkaflengebände, Kirchgasse 7, onzumeldr« lassen; dieser Bunkt ihre- Programms bildet: jedoch kelneSfa^ dessen Höhepunkt. In der Hauptsache handelte eL sich für sie darum, daS Beihalten der Pariser Reservearmr- immer wieder fest,»stellen. Die Pariser Reservearmee war mit der Front nach Osten aufmarschierl. EineS Tages war wieder rin Flugzeug hoch- aegangen, sie hierbei zu beobachten. Da fiel diesem eine unbe- nimm>e Bewegung beim Gegner eines deutschen Korps auk, daS gegen Norden ein scheinbar nicht allzu belangreiches Gefecht hatte. Auk eigene Verantwortung änderte eS seinen Kurs und flog gen Norden. Flog und flog; denn waS eS sah, war näherer Betrach tung wohl wert. Dann jagte e« zurück zum Oberkommando und meldete den Anmarsch der englischen Armee in die Flanke KluckS. Niemand wollte eS zunächst glauben. Die kavoürristlsch« Auf klärung hatte nicht zu diesem Ergebnis geführt. Dennoch war eS wahr. Die Nachricht batte die bekannte Neuorientierung der deuischen Stellung im W-sten zur Folge und hat der Bemannung deS Flugzeuges, dem BeobachtnngSoffizier und dem Führer, bas Eiserne Kreuz 1. Klasse eingetragen. Der Flug hatte eine ähn liche Bedeutung wie der bekannte Patrouillen ritt deS Husaren- leutnaniS v. Haeseler, deS heutigen F.ldmarschalls, am 17. August 1870 und gehört daher der G schtchle an. Die Kämpfe im Weste« V Die Stimmen auS^vem neutralen Auslände mehren sich, denen zufolge die Kümpfe in Flandern — besonders nm Apern und im Küstengebiet — an Hestigkeit zunrhmen. Auch vü englische Moste soll erneut vor WesteNde erschienen fein tnd den Ork unter Fester genommen haben. Der amtliche deutsche Bericht erwähnt von diesen Vorgängen noch nicht«, da sich die holländische Press« aber in der Regel al« gut Der Daut än die Sachsen V Verlt«, 6 Februar. Nach verschiedenen Morgen blättern hat per Kaiser an da« Zittauer Infanterieregiment 102, sowie an die anderen an dem Sturm aus dir Höhen !von Earonne beteiligten sächsischen Truppen rin Telegramm durch den GÜteralstabSchef richten lasten, um ihnen seinen Dank auszusprechen. Der Kaiser an Generaloberst von Kluck. er Berlin, 5. Februar. D>« KrtegSzcitung de« „Ürrl. Lok.-Anz." mtldet : Wir wir hören, hat drr Kais«? an General- obrrst v. Kluck, der in diesrn Tqgen einen Sohn, guf dem Feld« der Ehr« verloren hat, folgendes Telegramm gesandt: MH höre zu meine« aufrichtigen Bedauern, daß Eure Exzellenz ilm Marinekorps einen Sohn verloren hoben. Ich möchte Ihnen m«me herzlichste Teilnahme aussprechen mit dem Hinzusügrn, daß ich und das Vaterland die Größe der Opfer wah hastig zu würdigen wissen, welch« in diesem Kampfe um untere heiligsten Güter dakqebracht werden. Der Allmächtige tröste Sie. Wilhelm, I. L Die Fliegerleistungen W Darüber, waS dir Flieger taklifch und artilleristisch leisten, bedarf «S für den, drr draußen Gelegenheit hat, sie jbei ihrer Arbeit zu sehen und Urrelle der Stäbe, wie der Frontoffizirre zu hören, keine« Worte«. Dir Krtegsbrauch- barkett unserer Maschinen hat sich in den KriegSmonaten t vollauf bexoährt. Sämtliche Maschinen hoben fast tagtäglich in Belgien und- Frankreich, sowie späterhin in Polen Dienst getan, und so gut wie nicht- an Schäden und Pannen ist v-rgrkommen. Alle Fragen der taktischen und strategischen Aufklärung der Flugzeüge haben sich zur größten Zufrieden heit gelöst. Unsere Maschinen und auch unsere Flieger leisten Unermeßliche«/ Zur Würdigung der strategischen Ausklärung dien« ein klrtnt« Geschtchtchtn, da» wir drr Zeitschrift „Flug- spart" eotnehmeii: , „ , s iE» war del Geleaenheit unsere» Borstoße« aus Pari». Die ' Bewohner der Bille Lumldr« erhielten jeden Nachmittag den Be« > i such deutscher Flieger. Di« pflegten, ein paar Bomben hallen zu Die- Gemeittdesparkasse Flöha verzinst di« Einlagen nist 8*/, vom Tage nach drr Einzahlung ab, bis zum Tag« vor der Rücknahme. Poftsenduugk« werde« fchuellsteus erledigt. Ba«kko«te»: Allgemetue Deutsche Lredttanstalt Atltale Chemnitz. — Chemnitzer Gtadtbank. , Gemetndeverbanbsgtrokoato st Flöha. V»ftscht«»»1o Leipzig Nr. 15265 Fernsprecher Nr. 1S Flöha. Geschäftszeit: 8 IS, 2 » Uhr. Sonnabend» 8-3 Uhr. ven Arge rmgtM Einem späteren Geschichtsschreiber, d«r ntcht quf die sHtpan- lendep Nugendlistsstimviungrn, sondern auf den monumentalen Zug in Unserm Dasti» da» Äuge richten , wky, muß sich Be wunderung auidrüngen über d,e heldenhafte Ruhe und Selbst- Verständlichkeit, mit drr da» deutsche Volk drn gegenwärtigen, rinfach riesenhafte» Krieg sührt. Mag man zuweilen in Sorgr gewesen sein, ob der Uebrrgang au» der hestigrn Er regung, drr stürmisch«« Stimmung drr rrstrn Wochen in, hie starke Beharrlichkeit, die sür die Durchsührung eiye« Welt, »-irgrs nolweldig ist, geling«« werde, jo hat der gute G ist DrmschlandS auch ditsr Probe bestanden. Gewiß, r» ist nicht,, so, als ob «in Volk, wie da» unsere, npu mit «mem Mal auA : lauter Helden bestände. WaS sür rin Wahn wäre da» auch! WilkllchkrNSmenschen müssen mit dem Möglich«» rechnen, rbrnso w e dt« Politik. Aber alles in allem, ist das deutsche Bol! doch ein Heldrnvolk; diesen Glauben, dies Vertrauen hl sein, Kraft habrn un» die vergangenen KriegSmonate wie rin Geschenk von oben in dir Srrle gesrnkt, und das ist auch rin Pfund, mit hem stir wuchrrn müssen, Es gibt nicht nur rinr rlrndr, aber herzlsth unbedeutende Zunft von Miesmachern unter un«, rS gibt auch Schwarz- frher, dir dir klrinrn Flrgrn auf dm glänzenden Schild, un- srrrS Volke«, dir nun mal von Namr srlbitveritänMich sind, ungebühllich vergrößern; gewiß in brstrr Absicht, aber doch, ohne inimer genügend die Folge» zu brdrnken. Unser Kaiser hat zur rechten Zeit wieder mal rin sernhinireffradt« Wort gesprochen. „Viele von den Leuten", so sprach er zu dem Dichter Ludwig Ganghofer, „die uns Deutsche immer nach Arußerlichleiten de» Schl,sie« beurteil«, und un- immer Bar- bann nennen, scheinen nicht zu wissen, daß zwischen Zivili sation und Kulmr ein großer Unterschied ist.^ England ist gewiß «ine höchst, zivilisierte Nation. Im Salon meist man daS immer. Aber Kultur haben bedeutet: tiessteS Giw sten und höchste Moral besitzen. Moral, und Gewssen Haden meine Deutschen. Wmn man im Ausland von mir sagt, ich hätte die Absicht, rin Weltreich zu gründen, so ist da- der heiterste Unsinn, drr je über mich geredet wurde. Aber in der Moral. ,m Gewissen und im Fleiß drr Deutschen steckt eine erobernde Kraft, die sich die Welt «schließen wird!" Und zwei andere Kaiserworte haben gleich tiefe Bedeutung und Wirkung: „Ein Mann mit Gott ist immer die Majo rität" und „Soldat und Bürger müsstwsich gtMfeitig stützet Welch anderes Volk, da» jetzt Krieg führt,, steht so'da, wie da» deutsche, hat in seinem innersten Wesen solche Kraft- quellen, au« denen ihm nie vrrstrgrndr SiegrSzuperstcht skömt! Darum müssen die Starken aber auch die Schwache» D trogen hrl en, und man darf nicht gleich zagen oder gar W wieder in dir altr Sünd« dr» Mißtraurn» fallen, wenn hier mal rtwa« geschieht, wa« ntcht jeder gleich versteht, oder A dort mal rin schwach,« Wort fällt. Auch drm Heimathrrr, k ist Schwrrr« auferlrgt, und wir r« dir Opfer trägt, da« mag M sich hmtrr drm buntrn Schirin des alltäglichen Lebrn«, daS V zum tirsstrn Kummer unserer Feinde seinen ruhigen Gang geht, manchmal verbergen, abn wn hinter den Schleier zu U sehen vnmag, sieht doch ein« großartig« Beherztheit, Hiie I Opserwtlligkrtt, einen Heldenmut, d« sich an d«n siegreichen I Tairn von Heer und Flotte ständig erneut, drr steuKg dürch- hält. Man könnte unzähligr Brwrtse dasür erbringen. Einen j s«ch dnüscher Flieger. Die pflegten, «in paar Bomben Men »u Die Bekanntmachung drr uatrrzrichnetrn KretLhauptmannschaft über, hl« Sonn- und FrsttogSruhe im Bäckerri« und Lonoitoreigtwerbr vom 20. Januar 1Sl8 (GE SüüttSl ' zeitung Nr. 17 vom 22. Januar 1918) wird auf^ehobe« ««d durch nachstehestdo Bekanntmachung ersetzt: - I. Infolge drr durch 8 d der Bekanntmachung dr» RrichSkanzlerS übrr die BrrritUi-g von Backwaren vom 8. Januar 1918 vrrändnten Arbeitszeiten wk Bäckerei- üttL Kvnditorrigewrrbr, werden di« von der Königlich«» KreiShauptmtmEastlerlcsirneji Bekäuntmachllnge« über die Sonntagsruhe i« de« Bäckerei- «nd «ondttoMPettirhr« vom 1«. August 1L0L und 2». August 1SV« für die Dau^r de/ Sekchug des Bekanntmachung de» Reichskanzler» oder die etwa au dere« Stelle trtted« ds^ Beftimmungk« aufgehsbe« und auf Gruvd Um. 8 iO8o drrArichSgewrrbrchvNung in Verbindung mit 8 1 der Verordnung, die Abänderung «tnrr ÄUSführüNaSverordnüng zu dem Gesrtzr übrr di« Sonn», Fest- und BüßtagSfeirr vom -IS. Septrmber 1870' btlr., vom IS März 1898 ««ter Bordehatt do« «ach Besiude« z« tresfeAde« wettere« Einschränkungs« Folgende» verordn«»: ,, II. : In Bäckerrie«, Brotfabrik«« und Lo»ditoreie« ist dir Vornahmr drr zm Hrrstellung von Tack- brzw. Condtlorrtwarrn erfordrrlichrn Arbritrp an Sönn- und Frsttagr» nur sn der Zeit von 7 Uhr morgrnS bis 12 Uhr mittug- grstattrt, * Urbrrdtr» ist öehus» AnsetzrnS de« Sauerteig» für Roggenbrot di« Brschäfiigung «ine» Arbritrr« in drr Zeit von 6 bi« 7 Uhr abend« nachgekossrn. < In den NachmittagSstundin ist den Eo«ditoreidetptede« nur di« Hnstküung u. da« AuStragrn leicht verderblichrr Warrn, dir unmtttribar vor drn Genüsir hergrsteyt wrrdrn (EiS, CremeS u. drrgl.) nachgrlaffrn. W«nn die SynntagSarbrittn längrr als drei Stunden dauer», ist jedem Arbeiter min destens an jedem dritten Sonntag« dir zum Besucht dr» Gottesdienstes rrforderliche "Zeit fltizugrben. .. e- n'? ' Eh rmNitz, an 8. Frbruar 1918. Die Krei»ha«ptuea««fchaft. Die betvrn an ihm velkiligten Herrin sind zwri Ober« unterrichtrt --wir«, hat di- Annahme stark« S.ützi», daß sich ^««»1« dr« N'tg«l°g«lS Beid« hrbru kürzlich wieder in Flandern allmählich entscheidend« Ereignisse vörberei^ wichtigen Au k ämngsfiug, und zwar nach Warschau, worauf auch die andauernden Artilleriekämpfe fchließrn lassen, unternommen. (Bbl.) ...
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