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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 30.05.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-05-30
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-189605306
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-18960530
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-18960530
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1896
- Monat1896-05
- Tag1896-05-30
- Monat1896-05
- Jahr1896
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 30.05.1896
- Autor
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Mai 1896. Mark 30 M.. . SO - . 78 - - 48 . - 40 - » — , . 10 . - 60 - ndbuch für er Mitwir- vr. Josef Lieferung 1 g in Wien.) >e des Ge- rschließuua folge, daß t beachtete ur aus den übergeben derselben t uns in oßen Zahl he ouSge- der Heil- riesenhaste toffe, mel de Schnei de mächtig Igkeit, eia glich alle sind, al- geschaffen fsen» ent- A. Hart- Werk al» v. Dank r brfreun- ichem und berreiche» eines auf i bekavn« irbeitung llgemeine ren nach ige» und ». Mait elearavb.) derschläge- W»> 244. n 3V. Uhr Wurst dsrf. IS ' und r» s-' rxped. Wochen- und Nachrichtsblatt Mleich WW-DzM flr Loftderf, ZSdkj, Imv-ns, Kirdorf, Zl Wim, ZÄnchrorl, Knma md M» Amtsblatt für den Stadtrat zu Lichtenstein. — - - - . 4k. Jahrgang. - - - Nr. 123. Ke-nsp-ech-snschlns Sonnabend, den 30. Mai 1896. Meß« «M «icheiM ^o^U »tt » «art » Pf-mü». - 0H-r — z«s«e«t sp»«st«>i »innlm» 10 »yr. Bolksvibliothek Mittwoch und ao»«abe»d voa II bis 12 Uhr. v«kM»t»«ch»»-. Wir beabsichtigen, mit zu erhoffender Genehmigung der Königlichen Auf sichtsbehörde, da« der Stadtgemeinde Callnbcrg gehörige Lehmgr«be«teich- r«Ge»,«schichte. *— Lichtenstein. Alpenfahrten. Zur Erleichterung des Besuchs der Bayerischen, sowie der Tyroler und Schweizer Alpen wird di« Sächs. Staatr- bahnverwaltung im Verein mit der Bayer. Staats bahn wieder die beliebten Sonderzüge zu er mäßigten Fahrpreisen nach München, Salz burg, Bad Reichenhall, Kufstein und Lindau verkehren lassen. Der erste Sonderzug wird am 4. Juli nur von Leipzig, Bayerischer Bahnhof, aus abgehen, während die weiteren Züge am 1b. und 18. Juli, sowie am 15. August je von Dresden und Leipzig (beztl. Chemnitz) aus zur Abfertigung kommen. Von Leipzig aus erfolgt die Abfahrt am 4. and 18. Juli, sowie am 15. August kurz vor 3 Uhr nachm., am 15. Juli aber gegen */49 Uhr nachm., von Dresden-Ältst, aus am 1S. Juli um 6 Uhr nachm., am 18. Juli und 15. August »achm. kurz vor ^/»2 Uh», und vou Chemnitz au« am 18 Juli und 15. August kurz vor ^4 Uhr nachm. Die Ankunft in München erfolgt am andere« Morgen in der fünften und sechsten beztl. bei den Zügen vom 15. Juli am anderen Morgen in der 11. Stande vorm. Bon München aus finden die Züge Fortsetzung nach Lindau, sowie nach Kusstein und Salzburg. Die Fahrpreise, ebenso die sonstigen Bestimmungen werden in einer Ende Juni erscheinen den Uebersicht von der Sächsischen StaatSeisenbahn- Berwaltung bekannt gegeben. Die Uebersicht ist un entgeltlich von den Stationen der Sächsischen StoatS- eiseubahnev, ferner von den Ausgabestellen für zu- fawmenstellbare Fahrscheinhefte in Leipzig (Dresdner Bahnhof) und in DreSdeu-Altst. (Carolastraße 16) zu beziehen. Brieflichen Bestellungen sind 3 Pfg. Porto in Marke beizusügen. — Falsche Fünfmarkscheine sind gegenwärtig im Umlauf. Die hauptsächlichsten Merkmale dieser Fal sifikate sind folgende: der Schein ist in beiden Rich tungen um zwei Millimeter kleiner al- ein echter, der Druck etwas zu dunkel und das Wasserzeichen fehlt gänzlich. Die Schrift in der Strafandrohung ist derartig gedrängt, daß sie fast unleserlich ist. Auf der Rückseite fehlen die charakteristischen Wil- koxfasern, sie sind durch blauen Druck nachgezeichnet. Der rote Aufdruck der Nummer und des Stempels, sowie die Worte »Fünf Mark" ist in ziegelroter Farbe ausgeführt. — In der nächste» Zeit finden folgende Aus stellungen statt: 1) in München vom 1. Juni bi« 31. Oktober eine Ausstellung von Kunstwerken aller Nationen; 2) in München eine internationale Kunst, ausstelluog de- dortigen Bereine« bildender Künstler »Sezession" vom 1. Juni bis 31. Oktober; 3) in Stuttgart eine Ausstellung für Elektrotechnik und Snnstgewerbe vom 6. Juni bi» 30. September; 4) in Stuttgart eine Wanderausstellung der Deutschen LandwirtschaftSgrsellschaft vom 11. bi« 15. Juni; 5) in Parchim eine Ausstellung de« Verbände» Mecklenburgischer Geflügel- und Äogelzüchtervereine vom 12. bis 15. Juni; 6) in Dresden eine Aus stellung deS sächsischen Handwerks- und Kunstgewer- b,S vom 20. Juni bi« 27. September und 7) in Nürnberg eine interuatioaale Ausstellung von Hun den aller Raffen vom 27. bis 30. Juni. Die säch sischen Staatsbahuen gewähren beim RückttauSport von zu diesen Au«stellu»gen geschickten Tiere» bez. Gegenständen die üblichen Vergünstigungen. — Durch die Zeitungen geht jetzt eine Notiz über da- fünfzigjährige Jubiläum der freiwillige» grundstück an der hiesigen Teichstraße a« de« Meistbieterede« zu ver kaufen. Kauflustige werden gebeten, ihre Angebote bi- zu« 8 Jrnri df- I- bei dem unterzeichneten Bürgermeister niederzulrzen. Die näheren KaufSvrdingungen sind bei demselben zu erfahren. Auswahl unter den Bietern wird Vorbehalten. Callnberg, am 29. Mai 1896. Der Stadtgemeinderat. Prahtel, Bürgermeister. Feuerwehren Deutschland». Angeblich soll di« erste dieser freiwilligen Feuerwehren zu Durlach in Baden gegründet worden sein. Da- „Meißner Tagebl." stellt dem gegenüber fest, daß die freiwillige Feuer- wehr in Meißen ihr fünfzigjähriges Jubiläum bereit» am 17. Juli 1891 gefeiert hat. Gelegentlich deS 40. Stiftungsfeste- am 17. Juli 1881 wurde nach gewiesen, daß tu de» That di- Meißner freiwillige Feuerwehr die erste dieser Art in Deutschland ge wesen ist. — Die wichtige Frage, ob Kellnerinnen, die nur gegen freie Beköstigung diene«, dem Verficht rungSzwange unterliegen, ist von dem preußischen Kammergericht bejaht worden. -Dresden, 26. Mai. Mit Allerhöchster Genehmigung Sr. Majestät de» König« ist dem Sol- baten Georg Gustav Kirsch der 13. Kompanie deS 6. Infanterieregiments Nr. 105 .König Wilhelm II. von Württemberg- für die von ihm am 16. März dieses JahreS unter eigener Lebensgefahr bewirkte Errettung einer Knaben vom Tode de» Ertrinken- in dem sogenannten Franzosen-Kanal bei Straßburg die silberne Lebensrettungsmedaille nebst der Befug nis zum Tragen derselben am weißen Bande ver liehen worden. — Dresden, 27. Mai. Auf dem Böhmischen Bahnhöfe ertönten gestern abend auS einem Koupee zweiter Klaffe deS zur Abfahrt nach Leipzig bereit- stehenden Zuge« gellende Hilferufe vou Frauenstim men, während eine junge Dame in größter Auf regung von innen die Waggonthüre zu öffnen ver suchte. Im Wagen befand sich noch eine zweite junge Dame und ein alter Herr, der wie leblos auf da« Polster zurückgesunken war. Ein Wortwechsel, den der Herr kurz vorher mit anderen Personen auf de« Perron gehabt hat, soll ihn derart aufgeregt haben, daß er nachträglich von einem Schlaganfall betroffen wurde. Ein junger Arzt, der den Schnell zug nach Berlin benutzen wollte, leistete die erste Hilfe und da er bei dem Zustande des Patienten eine Fortsetzung der Reise für bedenklich hielt, so mußten die Damen da» gesamte Gepäck wieder in eine Droschke schaffen lassen und mit dem der Sprache völlig beraubte» Patienten, ihrem Vater, ein benach barte» Hotel aufsuchen, woselbst der Herr alsbald an einem Herzschlage verschied. — Leipzig, 27. Mai. Ein entsetzlicher Un» glücksfall, dem drei blühende Kinder zum Opfer ge fallen sind, hat sich gestern in der zum Rittergut Kleinzschocher gehörigen Sandgrube ereignet. Dort spielten eine Anzahl Kinder im Sande und hatten ein tiefes Loch am Fuße einer etwa 1V» Mir. hohen Sandwand gegraben, als plötzlich die Wand, deren ober« Schicht fest, die »utere aber sehr locker war, i» sich zusammenbrach und drei Kinder d«S Maurers Plötner unter sich begrub. Durch daS Hilfegeschrei der mit anwesenden anderen Kinder, die eiligst da von liefen, wurden zwei Arbeiter, die in der Nähe beschäftigt waren, aufmerksam und mit übermensch licher Kraftanstrenguvg begannen beide das Ret- tungSwerk. Leider konnten die Braven die 3 Ber- schütteten, den sechsjährigen Carl Richard, die fünf jährige Bertha Clara und die zweijährige Anna Martha Plötner, nur als Leichen auS dem Sande herauSgrabe». Dir Kinder waren sämtlich dem Er- stickangStode erlegen. Die Leichen wurden alsbald ia die Wohnung der tiefbetrübten Eltern gebracht. Die drei auf so schreckliche Weise uwS Leben Ge kommenen waren die einzigen Kinder der Plötner scheu Eheleute. Die Mutter hat da» tragische Er- eigni« von einem Fenster ihrer Wohnung auS mit ausehen müsse», ohne ihre» Lieblingen helfe» z« könne». — Der 23 Jahre alte Reisende eine» kaufmän nischen Geschäft» in Zwickau, wtlcher wegen Un treue und Unterschlagung bereit« eine längere Frei heitsstrafe verbüßt hat, ist jetzt abermal« zur An zeige gebracht worden, weil er sich von Neuem zu» Nachteile seine- Prinzipals Unterschlagungen von ins gesamt 1650 M. hat zu Schulden kommen lassen. Seitens de, Kriminalpolizei sind die umfassendste» Maßnahme» getroffen worden, um der jungen Mauve», der flüchtig geworden ist, habhaft zu werden. — Sla « chau, 28. Mai. Nach langem Leide» verschied heute, wie man mit tiefer Trauer in weiten Kreise» vernehme« wird, ei» Man», der durch ssise Begabung und selten« Aufopferung der hiesige» In dustrie unvergeßliche Dienste geleistet hat, Herr Kauf- maun Karl Reumuth, Direktor der Glauchauer Höheren Webschule. *— Hohenstein. Wie aus vielen Orten, kann auch von hier auS über den Segen der Koufir- manden-Sparvereille berichtet werde«. ES wurde ein solcher im Jahre 1879 unter dem Namen: „Hohen- steiner Sparverein für Konfirmanden in Hohenstein und Umgegend" von 160 hiesigen Einwohner» ge gründet. Derselbe erweiterte sich jährlich »nd er freut sich bis heute unausgesetzt der Gunst d«S Publi kums. Nachstehende Zahlen geben ein deutliche- Bild seines Wirken». Es verzeichnete derselbe Ende d«S JahreS 1894 seit der Gründung eine Gesamt- Spareinlage von 166 680 M. 06 Pf. und eine Ge samt-Rückzahlung vou 83363 M. 87 Pf., von wel cher Summe 67 265 M. 20 Pf. auf di« Konfir manden - Aussteuerung entfiel. Am letztverfloffenen (1895) Rechnungsjahr wurde» 19725 M. 48Pf. al» Spareinlagen ein- und 11818 M. 84 Pf. alsKou- firmanden-AuSsteverung ausgezahlt. Außerdem wur den infolge Umzugs von Mitgliedern und wegen Sterbesall» rc. 2605 M. 16 Pf. Rückzahlungen ge leistet. Am 18. Februar d. I. gewährte der Verein 431 Mitgliedern als Konfirmanden - Aussteuerung 12 042 M. 52 Pf. — Crimmitschau, 28. Mai. Die festlichen Veranstaltungen zu Ehren der Generalversammlung deS Gesamtvereins der GabelSberger Stenographen- verkine im Königreiche Sachsen erreichten am Diens tag ihren Höhepunkt in einem von nachmittag- 3 Uhr an im Saale des Hotels „zum Adler" veran stalteten Festmahle. Dicht gefüllt war der große Raum von den auswärtigen und hiesigen Steno- grapheu mit ihren Damen. Der Festsaal war mit reichem Pflanzenschmuck versehen worden; au« dem dunklen Grün der Blätter traten die Busten Ihrer Majestäten deS Kaiser- Wilhelm und deS König- Albert, sowie deS Altmeisters GabelSberger hervor. Die Tafel wurde eröffnet durch einen Toast de- Stadtrat« Or. Ay; derselbe feierte Se. Majestät deu König Albert als La»de«vater und als den größten der Meister der Stenographie, der mit den Namen St. Privat, Sedan «nd Pari« ei» markige» „Sigel" schrieb, welches ganze Bände der Weltge schichte erfülle. Kaufmann Albert Juuge toastete auf GabelSberger; de» Davk für die städtischen Kol legien der Gemeinde Crimmitschau, die sich allezeit als Förderin de, Sache der Stenographie erwiesen hätte, gab Professor Or. Lehmann Ausdruck. Lehrer Irmer brachte den Ehrevpiäsidenten de» Gesamt vereins de, sächsischen Stenographie, Geheimrat Häpe-DreSden, ein Hoch. An diesen Toast schlosse«
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