Delete Search...
Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 21.06.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-06-21
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-189606215
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-18960621
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-18960621
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1896
- Monat1896-06
- Tag1896-06-21
- Monat1896-06
- Jahr1896
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 21.06.1896
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
torsteher. ni Ä. 6., hr. rtorlur» keit. Sonnabend, :werein in. >en hierdurch rahme an der stattfindenden rfeld und r derGo»»- im BeretnS- e" abend» g ltg zu erschei- Mg bestimmt imen soll zum tten werden. Vorstand. - L h Uhr erhaus. Zoppe, Gart werden nach Mando. Werf, »end findet ÜUtlg scheinen ist »rstand. »88. Itkll »erlern bürg, m Well» Wurft- ßmus. tMßt, ichler. t reine» Obig. ies! -M, nuß, le chler. feln Wäller). lis Wochen- und Rachrichtsblatt zugleich WK-ZozM für Kohnderf, ZSdH, Amvtsrf, Urdsrs, Zi. Wit». Ftdmchrnl Nimm ni W» Amtsblatt für den Stadtrat zu Lichtenstein. - > , >, — . , 46. Jahrgang. — - - . . - Nr. 142. Sonntag, den 21. Juni 1896. Bela»,t««H»ag über den nächste« Aufnahmetermin in die Soldatenknaben- ErziehungSanstalt zu Kleinstruppen. Die Soldatenknaben-ErziehungSavstalt zu Kleinstruppen nimmt Söhne gut gedienter Unteroffiziere und Soldaten der Königlich Sächsischen Armee im An schlusse an den 8jährtgen Kursus der Volksschule bez. nach erfolgter Konfir mation auf. Die Söhne solcher Väter, welche der Armee nicht angehört haben, finden bei der Aufnahme nur ausnahmsweise Berücksichtigung. Die Anmeldung für den nächsten Ausnahmrtermin za Ostern 1897 hat von jetzt ab beim Kriegs-Ministerium bis spätestens im Monat Dezember zu erfolgen und sind hierbei folgende Ausweise beizubringen: a) die standesamtliche Geburtsurkunde de« Knaben; k) das kirchliche Taufzeugni« oder eine Taufbeschetnigung; v) ein ärztliches Zeugnis über den Gesundheitszustand des Knaben mit Angabe über Körpergröße und Brustumfang; ä) die Impfscheine, einschließlich über Wiederimpfung; e) ein Schulzeugnis nach dem auf Seite 204/205 de» Königlich Sächsischen Gesetz- und Verordnungsblattes vom Jahre 1874 enthaltenen Muster; 5) ein ortsbehördlicher Nachweis über die näheren Familie«- und Ber- mögensverhältnisse der Angehörigen; g) bei bevormundeten Knaben die schriftliche Einwilligung der Ober- Vormundschaft--Behörde; b) der Militärpaß und das Führungs-Attest der Vaters, wenn derselbe nicht mehr aktiv dient: i) die Heiratsurkunde der Eltern des Knaben und K) die Sterbeurkunde der Eltern bei Waisen. Bet dem außerordentlichen Andrang« haben zunächst nur solche Knabe» Aussicht zur Aufnahme, welche bet guten Schulzensuren folgende Mindestmaße besitzen: bei 13^» Jahren 140 om Körperlänge and 66 bis 71 om Brustumfang, bet 14 Jahren 142 om Körperlänge und 67 bi» 73 vm Brustumfang, bei 14»/» Jahren 144 om Körperlänge und 68 bis 74 om Brustumfang. Die Zöglinge der Anstalt zu Kleinstruppen werden in der Regel nach eine» Jahre in die Unteroffizier-Borschule zu Marienberg überführt, aus letzterer nach 2 Jahren in die dortig« Unteroffizierschule versetzt und aus dieser nach weitere» 2 Jahren in die Armee eingestellt. Die Uuteroffizierschüler gehören al« solche bereits zu den Milttärpersonen des FriedenSstande« und wird die auf der Uuteroffizierschule verbrachte Zert vom erfüllten 17. Lebensjahre ab als aktive Militärdienstzeit gerechnet. Die Erziehung und Ausbildung in der Anstalt zu Kleinstruppen, in der Unteroffizier-Vorschule und in der Unteroffizierschule zu Marienberg ist voll ständig kostenfrei. DaS Lehrziel in den Unterrichtsfächern bei diese« drei Milttärschulen ist neuerdings wesentlich erweitert worden, um den Schüler» dieser Anstalten noch mehr als bisher die Möglichkeit zu bieten, in höhere Unteroffiziers- und Beamten- Stellen aufzurücken. Unteroffiziere, welche diese Schulen besucht haben, werden sich in der Regel bereits mit dem 29. bis 30. Lebensjahre im Besitze de» CioilversorgungSschein» befinden und hiermit außer einer Dienstprämie von 1000 Mark die Anwartschaft auf Erlangung einer auskömmlich besoldete« Beamtenstelle deS Staatsdienste- erwerben. Die vollständigen Aufnahme-Bestimmungen für die Anstalt zu Kleinstruppe» können bei jedem Bezirks-Kommando bez. auch vom Kriegs-Ministerium ent nommen werden. Alle Amtsblätter werden um weitere Bekanntgabe ersucht. Dresden, im Juni 1896. Krieg- - Minister»««» von der Planitz. L«ge»g-scht<bte. *— Lichtenstein, 20. Juni. Heute Sonn abend nimmt der Frühling von uns Abschied und der Sommer tritt sein Regiment an, somit haben wir den längsten Tag und die kürzeste Nacht. Leider geht eS nun bald wieder abwärts, wenngleich die Zeit der Rosen, welche nun ihren herrlich duften den Flor darbieten, gewiß auch zur schönsten im Jahre mit gerechnet werden darf. *— Anläßlich der erfolgte« Entlassung der zur Uebung eingezogen geweseneu Landwehrmanuschaften erinnern wir daran, daß de» Anspruch auf die Fa milien-Unterstützung binnen 4 Wochen nach beendeter Uebung bei der WohuortSbehörde anzumelden ist. — Ein Preißetbrerjahr. Nach dem Stande der Blüten ist diese- Jahr eine ganz vorzügliche Prei- ßelbeerervte zu erwarte«. Mit großer Freude wird von den Sammlern dieser günstigen Ernte entgegen» gesehen. — Erledigt: die neunte ständige Lehrerstelle zu Hohndorf. Kollator: der Gemeiuderat daselbst. Einkommen: 1100 Mark Behalt und 120 Mark WohnungSgrld für einen unverheiratete» und 200 Mark für einen verheirateten Lehrer. Höchstgehalt 1900 Mark, ausschließlich WohnungSgeld. Bewer bungsgesuche mit sämtlichen Zeugnissen bi» in die neueste Zeit sind bi» zum 4. Juli bei dem Gemeinde- rate Hohndvrf einzureichen. — Dresden, 20. Juni. Die feierliche Er öffnung der Ausstellung deS sächsischen Handwerk» und Kunstgrvrrbrs erfolgt heute vormittag 10 Uhr. Di« schönste Weihe erhält der Eröffnungsakt durch die Anteilnahme der gesamten König!. Familie. — Der in Dresden verstorbene PrivatuS Reiche hat den Verein fü, die evangelisch-lutherische Diakvnissen-Austalt zum Universalerbe» eingesetzt u»d demselben dadurch eiuen VermögenSzuwach» vo» 80000 Mark vermittelt. — Chemnitz, 19. Juni. Dem Borsitzeuden L«L Erzgebirgtschen Sängerbünde» ist heute vom ge schäft-führenden Ausschuß für da» V. Deutsche Säa- gerbandeSfest in Stuttgart da- vierte Rundschreibe» zugegangen. Dasselbe wird de» Vereine» de- Erz- gebirgische» Sängerbünde« in de» nächsten Tage« durch die Buude«leitung übermittelt werde«. Dem Rundschreiben find Mitteilungen, betreffend Fahr preis-Ermäßigungen u»d Souderzüge, »»geschloffen. Man entnimmt denselben folgendes: Für den Ver kehr innerhalb de» Württemdergischen Bahngebietes ist de» Festteilnehmern, d. h. denjenigen Personen, die durch Festabzeicheu oder Festkarte als Mitglieder von Sängervereinigungen sich auSweiseu, «in« Fahr preisermäßigung in dxr Weise bewilligt, daß die nach Stuttgart in der Zeit vom 30. Juli bis 2. August zu löseuden einfachen Fahrkarten III. Klasse inner halb der für Rückfahrkarten bestehenden lOtägige« GiltigkettSdauer auch zur Rückreise benützbar sind. Bet Benützung von Schnellzügen ist der volle Schnell- zugSzuschlag zu entrichten. Diese Taxermäßigung, die sowohl für die fahrplanmäßigen, als für die etn- zulegenden Sonderzüge gilt, greift jedoch nur Platz im Verkehr mit solchen Statiouen, die mindestens 20 Km von Stuttgart eutferot sind. Die mit den außerwürttembergischen Bahaverwaltungen angeknüps- ten Verhandlungen wegen Ermäßigung der Fahr preise für die Festteilnehmer sind noch nicht abge schlossen. Nach den bei dem IV. Deutschen Sänger- bunde-fest in Wien gemachten Erfahrungen ist auf eine Fahrpreisermäßigung bei Einzelreisen — abge- sehe» von der für Gesellschaftsfahrten auf einzelnen Bahngebieten tarifmäßig allgemein eingeräumten Verbilligung — kaum zu rechnen. Dagegen ist in Aussicht genommen, die Beförderung überall da, wo eine genügende Beteiligung gesichert ist, mit Sonder zügen zu bewirke», die im Laufe deS 31. Juli, spä testens in der Früh« de» 1. August, iu Stuttgart eintreffen sollen. — Die 4. diesjährige Bezirksausschuß-Sitzung findet Sonnabend, den 27. Juni, nachmittags 3 Uhr im VerhandlungSsaale der König!. Amtshauptmann- schäft, Glauchau, Königstraße Nr. 3 statt. — Plauen i. B, 17. Juni. Das Vogtland ist wohl derjenige Teil Sachsens, in welchem die meisten Zeitungen erscheinen. Jeder Städtchen hat da mehrere Zeitungen, die allerdings meist ein kärg liche» Dasein fristen. Ei» ganz eigenartige- Zei- tu»g«uuternehmen hat ei» sozialdemokratischer Buch drucker in Falkenstein ins Werk gesetzt. Der Ma»» giebt ei» sozialdemokratische» Hetzblatt unter uicht weuiger wie neun verschiedenen Titeln heraus. „Bogtländische Volkszeitung-, »Klingenthaler Volks zeitung", »Schönecker Volkszeitung", »Markneukirch ner Volkszeitung", »Adorser Bolk-zettaug", »Elle felder Volkszeituug", »Auerbach« Volkszeitung-, „Dorfstädter Volkszeitung" und „Treueuer Volks zeitung", so lauten die Titel dieses neu«köpfigeu Blatte», da» aber trotzdem auf keinen grünen Zweig kommt. — Neumark, 18. Juni. Gestern mittag entlud stch über unseren Ort ein schwere» Gewitter, welches von einem heftige« Sturm und Schloßensall begleitet war und in ven tiefer gelegenen Fluren großen Schaden angerichtet hat. Die Schloßen, die bis zur Größe einer Haselnuß fielen, kamen mit solcher Gewalt und so dicht, daß man jeden Augen blick da» Bersten der Fensterscheiben erwarten konnte. Der Blitz schlug wiederholt hier ein, jedoch ohne zu zünde», ebenso in Beiersdorf, wo eine Frau getroffen und gelähmt worden ist, und wo de, Blitz «m Hau« demolierte und die Mauern eine» anderen zer riß. Heftiger noch trat das Gewitter in Schönbach auf, wo der Blitz den Webermeister Jungk erschlug und eine Frau betäubte. Nach dem Gewitter lagen die Schloße» wie gesät auf den Straßen umher, während gewaltige Wassermassen von den Höhe« herabstürzten und die Felder und Wege stark ver schlämmten. — Auf «ine gelungene Idee kam der Maurer meister Koch in Zschorlau. Um auch bei schlech ten Wegen mit dem Fahrrade vorwärts zu kommen, spannte er «inen großen Hund vor, und nun sieht mau ihn pfeilgeschwind, mit dem Hunde voran, da her sausen. Freilich hat ihm da» Tier schon man chen Streich gespielt, indem eS, durch andere Hunde, Katzen oder aufspringende Hasen gereizt, plötzlich Seitensprüng« machte und den Herrn au» dem Sattel warf. — Neustädtel, 18. Juni. Sin große« Un glück ereignete sich in hiesiger Stadt. Zwei 7jährige Kinder de» Herrn SchießhauS befitzerS Ernst S«pig von hier wollten sich gester» nachmittag in einem Wasserlache iu der Nähe ihrer Wohnung bade«, während 2 ältere Schwestern unweit davon aus dem Felde mit Jäten beschäftigt waren. Plötzlich hörten diese Mädchen Hilferufe, welche von einem de, beide» kleineren Geschwister aus gestoßen wurden, die in da« sehr tiefe Waffe, geraten waren. Bei den Ret tungsversuch«» wurde nun die jüngere der beide» Schwester», ein blühendes Mädchen im 13. Lebens jahre, vo» ihrem Bruder mit in die Tiefe gezogeu und beide ertranken, da weitere Hilfe »icht zur Stelle
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview