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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 22.08.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-08-22
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-189608227
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-18960822
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-18960822
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1896
- Monat1896-08
- Tag1896-08-22
- Monat1896-08
- Jahr1896
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 22.08.1896
- Autor
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st« Seife verstüm» ustande band«» die ihl und da»» defi- bei, indem sie ihm achten, die absicht» sein sollte«. Der von seinem eigene» etzt, den die Faha» er Lanz« nach dem ergriffe», stach er e und dann in de» »t. So hat dieser nte, selbst erzäblt. 112. August 1896. . bi» 7 Mark 85 Pf. . 7 » 80 - »6 » 45 » .6 » 15 » - S > — ^ . 5 » 90 » .7 » 50 . .6 - 70 - ,8 - 75 » . 6 » 90 » .3 » 75 . .3 . 10 - . 2 » 80 . .2 . 60 . nach Kopf und Brust, Sch win- pfschmerzen und Nr tägliche ergiebige ihlreichen angesehene» mpfohlenen Apotheker j einzige Mittel, wel lt unschädliche Weise ag kostet. Erhältlich lpotheken. > rd Brandt'sLenSchweizer» de, Aloe, AbsynH je I Är, Bitterkleepuwer in gleichen iewicht oon o,iü heczustellen. 95 kt. sche etc. in den neue- e, weiße und farbige ik. 18.65 p. Met. — )amafte etc. (ca. 240 Dessins etc.), porto- chend. de« 21. August! den Wettertelearaph.) rschlägen geneigt. tioro. >end cd Mdirl « inkt ^/s8 Uhr im er Vorstand. Kv88. MMtkeich, hlchtku W. Brosche. hlachten »er, Callnberg. MM Sd Metzuer. »fmWm echt, 23 englisch, t zu verkaufen Schmidt, Centralftr. Nr. 4. wirkende Minel er zu tLdtin, ohne für -flügel schüdltch M sei», r. Frauke, Lichten- ormulare der Tageblatte». stube om 15. September «er, Hohadorf. in leichter Hand» i. Wochen- und Nachrichtsblatt zugleich HkMK-DzeW für Löhndorf, AW, Amsdorf Aüsdorf Kl. Wien, KkinrWort, Unrienan nnd Kiilsm. Amtsblatt für den Stadtrat zu Lichtenstein. - 48. Jahrgang» - Nr. 195. Sonnabend, den 32. August 1896. Dieser Blatt erscheint täglich (außer Sonn- und Festtags) abends für den folgenden Tag. Vierteljährlicher Bezugspreis 1 Mark 25 Pfennige. — Einzelne Nummer 10 Pfennige. — Bestellungen nehmen außer der Expedition in Lichtenstein, Markt 179, alle Kaiser!. Postanstalten, Postboten, sowie die Austräger entgegen. — Inserate werden die viergespaltene KorpuSzeile oder deren Raum mit 10 Pfennigen berechnet. — Annahme der Inserate täglich bis spätestens vormittag 10 Uhr. Tage-geschichte. *— Lichtenstein. Ueber die Lage der Säch sischen Wirkwaren-Industrie berichtet die „Leipz. Mo- natschnft für Texttl-Jndustrie" u. a. Folgendes: In Strumpfwaren hat sich daS Geschäft in den letzten Wochen immer mehr verschlechtert. DaS Geschäft nach Amerika ist völlig gelähmt und wird erst wieder in sichere Bahnen komme», wenn die Frage der Wäh rung entschieden ist. Für den Fall, daß wirklich Bryan gewählt werden sollte, wäre daS ein harter Schlag für daS Importgeschäft nicht nur, sondern für das Geschäft im allgemeinen in den Vereinigten Staate». Freilich winkt auf der anderen Seite auch kein Glücksstern, denn Mc. Kinley kann ebensowenig als unser Ideal bezeichnet werden. Das Handschuh- geschäft hat durch den großen Andrang von Ordres m Krimmer mit und ohne Lederbesatz immerhin flott zu thun. Allerdings beschränkt sich daS Geschäft nur auf diese Spezialität und andere Artikel sind ebenfalls flau. Auch hat man in Krimmer auf grö ßere Nachbestellungen gerechnet, die jetzt ausbleiben, so daß hier und da nicht unerhebliche Stoffläger vor handen find, die man gern los wäre. Die Sommer- laison will noch gar nicht recht eingretfen und wird jedenfalls sehr matt und spät werden, weil Amerika aus den schon vorher angeregten Gründen mit seinen OrdreS zurückhält. — Leipzig. Eine Wechselfälschung in enor mer Höhe und nnt einem familiär-skandalösen Bei geschmack macht jetzt hier von sich reden. Bor län gerer Zett verzog ein Getreidegroßhändler von hier nach Berlin, wurde dort aber aus Requisition der hiesigen Staatsanwaltschaft vor etwa zwei Monaten verhaftet und unter Beschuldigung einer Wechselfäl- schung nach Leipzig in Untersuchungshaft gebracht. Der Mann, obwohl selbst verheiratet, hat hier mit seiner Schwägerin, einer sehr reichen Dame, ein in times Verhältnis unterhalten, welches schließlich auf Betreiben der Dame zu einer Scheidung deS ManneS von seiner Gattin führte. Bor etwa einem halben Jahre starb die Schwägerin, und der ehemalige Lieb haber präsentierte zu dem über eine Million Mark betragenden Nachlaß derselben einen mit dem Accept derselben versehenen Wechsel in Höhe von 325000 Mk.! Die Erben erklärten dieses Accept für gefälscht und eS erfolgte auf deren Anzeige die Verhaftung deS GetreidehändlerS. — Chemnitz, 20. Aug. Vergangene Nacht kurz nach 12 Uhr stürzte sich in einem Anfall von Geistesstörung eine 52 Jahre alte MaurerSehesrau in einem Grundstücke der inneren Stadt, ohne daß eS der ihr nacheileode Ehemann verhindern konnte, vier Treppen hoch über daS Geländer durch den Treppenfchacht in die Hausflur. Die Bedauerns werte, welcher der Kops zerschmettert war, war augen blicklich tot. — Chemnitz, 21. Aug. Heute Freitag und die nächsten Tage hält sich in Chemnitz ein Ver treter der im nächsten Jahre in Leipzig stattfinden den Sächsisch-Thüringischen Industrie- und Gewerbe« aaSstellung auf. Derselbe ist für Interessenten im Hotel „Roter Hirsch-, Laugestraße, während seiner Anwesenheit hierselbst täglich bis vormittags 9 Uhr und nachmittag» von 1 bis 3 Uhr zu sprechen. Die genannte Ausstellung wird eine sehr bedeutende wer den. Sie zählt jetzt schon nahezu so viele Anmel. dünge», wie die Berliner Ausstellung Aussteller be sitzt, und dürfte deshalb die letztere wesentlich über ragen. — Mosel, 18. Aug. Line Art Jugendindu- strie hat sich in unsrem Orte aoSgebtldet. „Ich will schieben!' tönt es hier auS zahlreichem Kinder- münd den Radler» zu, welche die Straße nach Alten- bürg zu fahren. Und in der That, die kleinen Jungen schieben die Belozipede aus dem steilen Wege mit bewundernswerter Behendigkeit und nehmen dann an der Stelle, wo der Tourist wieder auffitzen kann, 15 oder 20 Pfg. dankend in Empfang. Im Dauerlauf gehtS dann wieder zu Thal, um daS „Schieben- wieder von neuem begrünen zu können. — Lugau, 20. Aug. Vermißt wird hier seit vorigen Montag der zehnjährige Schulknabe Willy Lucke. Er ist zuletzt in den hiesigen Anlagen abends 8 Uhr gesehen worden. Bekleidet ist daS verschwun dene Kind mit blauer Blonse, mit roter Borte be setzt, grüner Mütze mit Schirm, dunkelgrauer Knie hose, hohen Schnürschuhen und schwarzen, über den Snieen mit blauen Bändern befestigte» Strümpfen. Warnehmungev über den Verbleib deS Knaben wer de» von der hiesigen Polizeibehörde oder den Eltern deS Kindes, den Maurer Benndorf'sche» Eheleuten in der Lindenstraße, erbeten. — Crimmitschau, 18. Aug. Dew hie sigen „Anzeiger" geht von einem Mitkämpfer des deutsch.französischen Krieges Folgendes zu: Am 18. August 1870 konnte knapper Zelt wegen nicht allent halben daS MittagSbrot bei der Armee in der rich tigen Ordnung eingenommen werden, and saßen auch zwei Angehörige deS 105. Regiments zusammen, ver- zehrten ihr zuvor gefaßtes Rindfleisch und tranken dazu den Rest einer Flasche Rotwein. Beide wurden an diesem Tage verwundet; im Lazarett fand sich noch ein Kanonier und ein Grenadier dazu, die es ebenso gemacht hatten und man versprach sich, diesen Tag jedes Jahr auf dieselbe Weise zu feiern, wenn alle vier glücklich in der Heimat ankämen. Alle 4 verwundeten Kämpfer erreichten gesund die teuere Heimat wieder und fanden sich bis zum Jahre 1886 regelmäßig, obwohl sie nicht sämtlich am hie- stgev Orte wohnen, zusammen, um daS gewohnte Mahl: gehacktes Rindfleisch mit Rotwein, zu genie ßen. Seit zehn Jahren beteiligen sich an dieser Er- inneruvgsfeier freilich nur noch drei Kameraden, denn der Grenadier ist inzwischen zur großen Armee abberufen worden. Diesen Dreien aber möge dieser Erinnerungstag noch recht oft wiederkehren. — Plauen, 20. Aug. In der vergangenen Nacht gegen 12 Uhr hat ein hiesiger Einwohne, auf dem Heimweg vom Bahnhof ein glänzendes Meteor in der Richtung von Südost nach Nordwest beobachtet. Da« Meteor, daS sich schließlich in mehrere kleine Kugeln teilte, schimmerte in bläulichem Lichte. — Lausigk, 20. Aug. Heute wurde von eiuem Schulknaben im sogenannten Flößberger Walde ein Steinpilz gefunden, welcher das ansehnliche Ge wicht von 2V» Pfund hatte. Der Pilz hatte einen Hutumfang von 65 om und einen Stilumfang von 28 om. — In Grimma wurde, wie kurz berichtet, am 18. d. M. der 18. BerbandStag der Schneider- innungen Sachsen», der sächsischen Herzogtümer und Thüringen« abgehalten. Die Versammlung wurde von dem ersten Vorsitzenden Tennert-DreSden mit einem Hoch auf König und Kaiser eröffnet. Der Jahresbericht zeigt, daß auch daS zurückgelegte Jahr für den Vorstand ein arbeitsreiches war. Die allge meine Einführung der BundeSlegitimationSbücher hat weitere Fortschritte gemacht. Bis jetzt seien 9026 in Gebrauch. Der Bericht über die Verbandskasse weist an Einnahme 2411,35 Mark, an Ausgabe 1623,86 Mark auf. DaS Vermögen der „Heim« für alte und invalide Schneidergesellen- ist auf 6292,30 Mk. angewachsen, 4870,61 Mark bilden das Verwögen der „Unterstützungskasse für alte Meister-. Ueber die praktische Anwendbarkeit deS Reichsgesetzes vom 27. Mai 1896, die Bekämpfung de« unlauteren Wett bewerbes betreffend, referierte der stellvertretende Vorsitzende Redakteur Maier in ausführlicher Weise. Er hofft, daß daS neue Gesetz, wo mit Vernunft gebraucht, dem Handwerk zum Segen gereichen wird. Emmrich sen.-Dresden beleuchtete den Schwindel, der bet der Bereitung von Wollstoffe» vo» einzelnen Firmen getrieben wird, eingehend. Bezüglich de« ge- planten 8 Uhr-LadenschlusseS gelangte folgende vom Vorstande ausgehende Resolution zur Annahme: „Der BerbandStag verkennt zwar de» Nutzen einer Regelung de« GeschäftSschluffe« sicht, ist aber der S Meinung, daß die örtlichen Gepflogenheiten und Be- >. dürfnisse eine bestimmte Stunde für alle Orte alS t schädlich erscheinen lassen". AlS Ort für den 19. y BerbandStag im Jahre 1897 ward Altenburg «in- S stimmig gewählt. - — Kamenz, 19. Aug. Lessing« Konfirmation»- - ring dürfte gefunden sein. Bor über 20 Jahren » wurde beim Trödler Käßbrig an der Nikolatstraße a in Leipzig zufällig ein silberner Ring mit der Auf- !. schrtst „Jesus" und den innenstrhendrn Zeichen „6c. - L. I-. 1743" gesehen und von dem jetzigen Besitzer il desselben um drei Mark erworben. Diese» denk- a würdige Stück soll neueren Meldungen zufolge einst der Stadt Kamenz zufalle». . — Sebnitz, 19. Aug. Eine freudige Ueber- S raschung wurde dieser Tage einem 75jährigen Holz hacker in Sebnitz zu teil. Derselbe erhielt nach langen - Bemühungen Altersrente auf die Zeit vom 1. Januar - 1891 bi« heute nachbezahlt und betrug dies die an- j sehnliche Summe von 605 M. - — In Rothschönberg und Umgegend hat i am Montag eine Windhose argen Schaden ange- t richtet. Vielfach hat sie starke Bäum« umgebrochen ; und entwurzelt, Gartevzäune demoliert und teilweise l fortgeführt. An einer Scheune, welche erst im vorigen r Jahre neu erbaut wurde, hat die Gewalt des Win- i deS daS Scheunenthor eingedrückt und einen großen i Teil deS Daches total zertrümmert. Eine fast meter« ; starke Eiche wurde entwurzelt und umgelegt. : — Die am Montag bei Wunschwitz auf- > getroffene Windhose hat dort erhebliche Verwüstungen ! angerichtet. Ein Augenzeuge, ein Meißner Schuh- - machermeister, schildert den Vorgang selbst als im - höchsten Grade beängstigend. Vom Rittergut« nebst , Seitengebäude wurde daS Dach je zur Hälfte abge- e deckt und in den Gärten starke Obstbäume richtig k von der Wurzel abgedreht. Der auf dem Dienstweg nach Luga befindliche Postbote kam bei dem Unwetter i noch mit dem bloßen Schrecken davon; ein Blitz s schlug kurz neben ihm in ein Kleefeld und der Post ¬ bote wurde infolge des Luftdruckes zu Bode» geschleu dert. DaS Unwetter trat gegen 5 Uhr auf. ! 8 Berlin, 19. Aug. Der „Voss. Zeitung" zufolge ist vielfach die Meinung verbreitet, der ! gestern dem Kaiser überbrachte eigenhändige Brief : deS König- von Sachsen betreffe die Regie- rungSkrisi». i ß Berlin, 19. Aug. Wie die „Nordd. Allg. l Ztg." hört, ist das Bürgerliche Gesetzbuch gestern vom Kaiser vollzogen worden. 8 Ueber die Geschwindigkeit auf den in Ber- l lin einmündenden Eisenbahnlinien gehen der Frank furter Zeitung folgende Mitteilungen zu: Ein Kilo meter in der Minute oder 60 Kilometer in der Stunde ist die Fahrgeschwindigkeit, mit welcher sich der 0- Zug von Berlin nach Frankfurt a. M. bewegt. Der selbe fährt 7,40 vom Anhalter Bahnhof ab und ist > 4,30 in Frankfurt, gebraucht also 8 Stunden 50 Minuten oder 530 Minuten, um eine Strecke von : 533,4 Kilometer zu durcheilen. Wer vom Anhalter Bahnhof auS sich mit dem schnellsten Zuge nach Dresden begiebt, hat 58,70 Kilometer in der Stunde zu durchfahren. Wer den schnellsten Zug von Ber lin nach Magdeburg benutzt, durcheilt 54 Kilometer in der Stunde, nach Kreiensen ebenfalls 54 Kilo meter, nach München 52,80, nach Bremen und Stral sund 52,20, nach Aschersleben 46,80, nach Rostock 42,60. Wer Geschäfte halber »ach Oranienburg fährt, kommt mit dem Borortzug 31,80 Kilometer in der Stunde vorwärts, und wer in Kremmer viel leicht daS Licht der Welt erblickt hat, kann mit einer Gemächlichkeit vo» 22,20 Kilometer in der Stunde vom Berliner Nordbahnhof nach seiner lieben Bater- stadt fahren. Mehr al« 60 Kilometer in der Stunde durchfahren die schnellsten Züge der Bahnen Ber lin-Köln, nämlich 60,30 Kilometer, Berlin—Pose« 63 Kilometer, Lydtkuhneu 63, Stettin 63,60, Kö nigsberg 63,60, Hannover 64,20, Leipzig 64,20, Sörlitz 67,80, Frankfurt a. O. 69,60, Halle 69,60
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