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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 26.02.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-02-26
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-190402262
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19040226
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19040226
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1904
- Monat1904-02
- Tag1904-02-26
- Monat1904-02
- Jahr1904
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 26.02.1904
- Autor
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der Furcht vor englisch-russischen Verwicklungen ent- ftrringen, sondern den Republikanern im eigenen Lande gelten. In Madrid kam eS bereits zu Straßenunruhen, die von der Polizei mit blanker Waffe unterdrückt wurden. In der Kammer erklärte Abg. Estevanez, wenn die Polizei ihr gestriges Vor gehen erneuere, würden die Republikaner sich ver teidigen. Blasko erklärte, jeder neue Angriff der Polizei werde zurückgeschlagen. „Was mich persön lich anbetrifft," fuhr er fort, „so werde ich von jetzt ab mit einem Revolver bewaffnet kommen." Aus Stadt und Land Lichtenstein, 25. Februar. *— (-.-K. Der letzte Berdrufi ist ärger als der erste. Der Ueberbringer einer unangenehmen Nachricht hat selten wirklichen, herzlichen Dank zu erwarten, selbst wenn er sich dadurch einen Verdienst erwirbt. Man wird ihm oft genug formell wohl danken, öfter ihn noch scheel ansehen und ihn für das Unglück gewissermaßen mit haftbar machen. Das ist nun einmal im Egoismus der menschlichen Natur begründet und nur mit Mühe gelingt es diesen einmal völlig zu überwinden. Der Bote ist ja doch unschuldig! Noch schwerer fällt cs natürlich, unangenehme Nachrichten zu üverbringen, an denen man selbst Anteil hat. Besonders heftigen, auf brausenden Menschen gegenüber hat man oft kaum den Mut, das Unangenehme bald auszurichte». Aber dadurch wird die Sachlage nur erschwert. Nichts ist verkehrter und verhängnisvoller, um sie gelegentlich anzubringen. Statt nämlich einen paffenden Augenblick zu finden, sieht man nur die Schwierigkeiten nachher. Es sind inzwischen Aeuße- rungen gefallen, die alles Vertrauen vernichten — man erscheint als Heuchler und Horcher, wenn man schließlich mit der Wahrheit herausrückt. Ein Kind ist mit dem Entschluß ins Vaterhaus zurückgckehrt, den Eltern ein entscheidendes Geständnis zu machen, welches ihnen nicht geringen Kummer bereiten wird. Es will vielleicht die Bahn verlassen.die sorgende Eltern liebe ihm vvrgezeichnet, und sich lockeren uver un sicheren Aufgaben widmen. Es zögert damit, in.-i einen guten Augenblick zu benutzen, avec es wird immer schwerer, ja unmöglich. Es hört die Gesinnung der nichts ahnenden EUern heraus, cs Hal sogar Lob- sprüä e derselben vm Freuden ohne Widerst" uh und Erklärung angenommen — wie kann e: jstu zurück? Der Hauplzweck wenigstens, käs schwienoc Vorbe reitung, wird ganz verfehlt Wir wollen Jemanden etwas abschlagen, we-wsccu er dringend, jl flehend bittet, aber wir wagen niä r, ihm offen zu wider sprechen, und geben ihm halbe bedingte Zusage, um den Bittsteller schließlich desto oinerur zu enlninsä - n. Er hat sich schon darauf eingerichtet, seine Bitte ourch- zusetzen, haste schon unter Lob sti ollen Tonarten gesungen, nun ist Kehüisigkeit und Aerger um so größer. Es ist da doch besser, bald eine Bitte ad- zuschlagen und sich een etwa damit verbundenen VecRuß nicht reuen za lassen, eilt Hildes scheinbares Nachgeben verwickelt nachträgli h in endlose Ver drießlichkeiten rind bitEre Frn dnhask. Der Fehler, Niemand n etwas ab'chlagen zu rönnen., >st aber leider weit verbreitet, und man wate ihn an sich nach Kräften bekämpfen Es gilt hier die Regel: Scheue nie Baen augenblicklichen Verdruß, wenn du dir da durch späteres Acrgernis e.'parst. * — Schonzeiten Mit Anfang des nächsten Monats beginnt auch nach sächsischem Jagdguey die Schonzeit sowohl für weibliches, als auch für männliches Der Majoratsherr. Roman von L. I d l e r - D e r e l l l. (20. Fortsetzung.) «Nachdruck verbalen.) ,.Jn diesem Falle aber, der Güter wegen, da das Majorat rach dem etwaigen Tode des Kleinen doch auf Eberhard überginge, würde so fort eine Ausnahme gestattet werden; das ver sichert meinem Bruder jeder Jurist. Außerdem ist sie keine Blutsverwandte von ihm, sondcrneine fremd in die Familie hineingekommene junge Frau, mehrere Jahre jünger, als er selbst. Aber Eberhard denkt durchaus nicht an eine Heirat mit Antonie und was mich betrifft, so wollte ich lieber wie Vikivria mein Brot unter fremden Beuten verdienen, als meinen einzigen Bruder an der Seite dieser Frau durch das Leben gehen sehen!" „Viktoria ist bei Negine, nicht wahr?" fragte Dora ablenkend. „Wie geht es beiden?" „Reg,ne lebt unsagbar glücklich mit ihrem Vianu, er trägt sie auf Händen, und sie haben ihr gutes Auskommen. Viktoria ist seil einem halben Jahr Lehrerin an einer Privatschule und empfindet die Licht- und Schattenseiten ihres Berufs." „Herr von Westen muß sie bald heimsühren." „Jetzt ist er Referendar," antwortete Cäcilie. „Er hat fleißig genug studiert, aber es will doch alles seine Zeit haben, und bis er eine Anstellung findet, können sie beide alt und grau fein. Eberhard gcht es sehr nahe, daß er so gar nichts für seine Schwestern tun kann; er denkt nur an uns; seine eigene bittere Enttäuschung drängt er zurück. Heute sagte er mir, er wolle doch noch einmal im Torfe nach dem Kirckcnsvuk Umfrage holten. Karl hat natürlich wahre Wunderdinge von dem Licht erzählt und beruft sich sitzt darauf,Du hättest es auch gesehen!" Edel- und Damwild nebst Kälbern, sowie auch für Krammetsvögel. Dagegen dürfen Schnepfen und Hähne von Auer-, Birk- und Haselwild vom ). März bis 15. Mai, wilde Enten aber nur noch bis zum 15. März geschossen werden. In Preußen sängt die Schonzeit für Rehböcke, sowie für das männliche Rot- und Damwild ebenfalls mit dem 1. März an. In Oesterreich dauert dagegen die Jagd auf Edel- und Damwild noch dis zum31. März fort. - Bon de« sächsische« Lehrerseminaren. Zu den diesjährigen Aufnahmeprüfungen an den sächsischen Seminaren hatten sich 1412 Schüler gemeldet.' Davon sind 81 vor der Prüfung teils wegen ungenügender Zeugnisse abgelehnt worden, teils aus anderen Gründen zurückgetreten. 1328 sind geprüft worden. 1101 wurden für reif befunden, 706 ausgenommen, .177 wegen Raummangels, 225 wegen ungenügender Kenntnisse, 20 wegen Krankheit uiw. zu- rückgewiesen. * — „Es ist «och viel zu tu«! so betitelt sich das Flugblatt, welches vom Direktorium des Landesvereins für innere Mission in Dresden (Vor sitzender: Or. Uwol Graf Vitztum, Vereinsgeistllcher: Pastor Weidauer, hcrausgegebcn worden ist, um die Gemeinden über die hohen Aufgaben und Segnungen der inneren Mission aufzuklären und für rege Be teiligung an der für nächsten Bußtag verordneten all gemeinen Kirchcnkvllekte zu erwärmen. Die Bußtags kollekte im vergangenen Jahre hatte über 23 000 Mk. ergeben, welche auf die verschiedenen Anstalten und Zweige der christlichen Licbestätigkeit, wie sie unter dem Namen „Innere Mission" zusammeugefaßt werden, ver teilt wurden sind. * — Zur Beachtung für Auswanderer! Der „Ncichsanzeiger" meldet: Nach neueren Ent schließungen der Verwaltungsbehöroen der Kapkolonie ist für die Einwanderung der nachweisbare Besitz von Unterhaltungsmilteln von 5 Pfund auf 20 Pfund Sterling erhöht wurden. * — Die in Gemäßheit von H 9 Absatz 1 Ziffer 3 dcs Reichsgesetzes über die Naturalleistungen für die bewaffnete Macht im Frieden in dec Fassung vom 24. Mai 1898 — Reichsgesetzvlatt Seue 261 fne — nach dsw Durchschnitte der höchste» Tagespreise d>s Hauptmarkturtes Glauchau im Monat Januar ds. Js. festgesetzte uns uni fünf vom Hundert erhöhte Vergütung für die von den Gemeinden refp. Quurtierwirleu innerhalb der Amls- hauptmannschnft Glauchau in, Monat Februar er. au Milüwpferde zur Verabreichung gelangende Marschsimrage beträgt für 100 Hafer für lov Heu für MU kc- Irrud 14 Nik. 24 Pfg. 7 NN. 9-c Pg,. 5 Mk. 2a Pitz. * — Leffentliche Sitzung des Stadtgeureinde rats z» Gallnbcrg Dcnwecsrag, den 25. Fsvrnm 1904, avends 8 Uhr. Tagesordnung: 1. Berich, des Finanzansschnsses, die auf das Jahr 1903 aä- gclegicn Rechnungen über Vermal.ung a. der Becher- sliftung, b. der Ber..eritistmw, o. der Eincttincn- sttttung ä. dec König Albcrl-Juviiäumsüifttmg, v. der Metzncrsiff'.ung, i der Ziewlwttfl.uw, p. der Fleischbeschaukaffe, In der Heimm.ncupensi u.skassi betreffend und eveml. dc eu Richlüffmech arg. 2 Vortrag der Sparkassmrechmmg aus das Gttchäfls- ja n 1903. 3. Vorichürg des Bauausscbusscs, den BaustnchUnneuplan säe die Gartenstraße betr. 4 Vorschlag des Armenausschuffes, Verwendung vc:- sugoarer Geldmittel zur ttraukenpslsge betr. -5. Be richt desieloen Aussamsses in vers.tpcdeueu Unter stützungssachen. 6. Die Wafferlelluagsangelcgcnhett velr. 7. Mitteilungen. 8 Uusmgc. „L weh !" ries Doru „Dann habe ip ja durä) meinte unüberlegte und vorschnelle Aeußerung Lcl ,u da? Feuer der Thuriner Spukgeschichten gegossen! Aber wenn Ihr sie doch dafür haltet, was sie sind, nämlich : leeres Gerede, was wollt Ihr dann eigent lich erfahren?" Cäcilie sah der Frenndin voll in das Antlitz. „Wir wollen versuchen, das immer stärker uus- trctende Gerücht zu erforschen, das Gerücht, welches behoup'.et, Frau Antonie sowohl wie ihr Erbe seien nicht vcrcchkigt, das Majorat der Familie Lhurin zu besitzen. Die Frau meines Onkels bleibt sie sreilich, auch wenn es sich bestätigen sollte, das ist gewiß, aber sic bekommt daun nur ein bedeutendes Bar- vermöaen und nicht die Güter!" „Wie wollt Ihr das aber heraushringen?" fragte Dora zweifelnd. „Wenn es wirklich der Fall sein sollte, ist sie doch wohl die einzige auf der ganzen Welt, die darum weiß. Ihre Eltern sind tot, und sic wird cs nicht sagen." „Es wird auch wohl nicht wahr sein," entgeg nete Cäc lie. „Wir haben ja auch auf das wunder liche Gerede der Leute nie Werl gelegt; aber nun, wo es immermehr zunimmt, ist es unsere Pflicht, daß wir uns endlich einmal ernster darum be kümmern." — Langsam ging Baron Eberhard von Thurin durch das stattliche Dorf, das den Namen feiner Familie trug. Die Leute, die ihm begegneten, grüßten ihn respektvoll. Er dankle, aber man sah es ihm an, daß etwas anderes seine ganzen Gedanken in Anspruch nahm. „Wenn es mir gelänge, das Geheimnis zu ent decken," murmelte er, das Geheimnis, das diese Frau umgibt. „D, dann könnte auch ich noch einmal auf Glück hoffen, auf cn: Glück, welches einzig in der *— Hoh«dorf. In dem geräumigen, der Neu. zeit vollständig entsprechend eingerichteten Saale des Gasthofs zum „Deutschen Haue" hierselvst findet nächsten Sonntag abend 8 Uhr große öffentliche Theater-Aufführung von Alt-Heidelberg zum Besten der hies. Gemeindediakonie statt. Dargestellt wird das Saktige Meyer-Förster'sche Schauspiel von dem dramatischen Verein „Thalia", Lugau. Das ohne Frage sehr geschickt aufgebaute Theaterstück mit seiner halb lustigen, halb sentimentalen Fabel von dem Fürstensohne, der in der herrlichen Neckarstadt kurze Zeit an der Seite eines süßen Mädels im Kreise seiner lieben Kommilitonen die ewig junge, alte Burschenherrlichkeit in vollen Zügen genießt, um später, fern von Becher klang und Jugendlust, auf dem Throne seiner Väter des Lebens Ernst und Nichtig keit kennen zu lernen, nimmt überall das Publikum rasch und sicher gefangen. Das beste des Erfolges hat der Fünfakter seinem Milieu zu danken, daß das frische, flotte Studentenleben Alt-Heidelbergs mit all seinem poetischen Zauber und seinem feuchtfröhlichen Humor in stimmungsvoller, liebenswürdiger Weise aus die Bühne bannt. Die letzte Aufführung des dramatischen Vereins „Thalia" von Alt-Heidelberg in Lugau erntete bei außerordentlich zahlreichem Be such großen Beifall. Es ist daher mit Bestimmtheit zu erwarten, daß auch bei der Sonntags-Vorstellung im „Deutschen Hause" hierselbst der Besuch ein recht guter wird, insofern schon, als die Aufführung zum Besten der hiesigen Gemeindediakonie veranstaltet ist. *— Bernsdorf. Gestern nachmittag in der 6. Stunde ertönten in unserem Octe Feuersignale. Es brannie in dem Anwesen des Herrn Mühlen besitzer Albin Neukirchner, wobei das Wohn haus mit Mühle und Seitengebäude vollständig in Asche gelegt wurde. Die Eatstehungsursache ist bis jetzt noch unbekannt. Es dürfte, trotzdem vieles gerettet werden konnte, immerhin ein nicht unbe deutender Schaden entstanden sein, da der Kalamitose nicht versicheri hatte. Außer der hiesigen sreiw. und der dienstpflichtigen Feuerwehr waren noch anwesend du Wehreu vva Hermsdorf und Huhndorf. Dresden. Die Heilung eines schweren Krank heitsfalles im hiesigen Jvhannstädter Krankenhause erregt hier ullgewcmcs Aufsetzen. Eme verheiratete Fmu, die schvu seit ihrer Kindheit nervenschwach wm, verlor vor nunmehr zehn Jatzren infvlge eines Nervmlchlagcs die Sprache vollständig. Vor ca. 4 Wochen erlitt die bedauernswerte Fran einen aber maligen Nervenschlag, sooaß sie das Augenlicht ein- tzüßte u;d nach noch uni der rechten Seite gelätzmt wurde. Die Frau hatte schon in früheren Jahren vcischieoeuc Nervenärzte ausgcmcht, um üpe Sprache wevec zu erlangen, doch vtteöen alle Bemühungen rrwtglos. Infolge des amrmaligen Unglückes wurde die Frau o.m Johanustädter Krankmhause üver- g-bcn rind hier gelang es den nwmsgcsetzlcu Vc- »Nützungen der Aerztc, innerhalb vier Wochen die Frau wnlüäuoig >u heilen. "Richt nur, daß die Rahmung vullsianrng beseitigt wurde, sondern die Kcaale konnte auch wieder sehen und erlangte nach zehnjätzrigcm Lr .uiiuseiu ihre Sprache wieder. Sie wucne sitz: als vö!Ug getzeilt ans dem Kcankenhause enllasscu. Dresden. Der preußische, zuletzt in Dresden wohntzufw frühere Rittmeister Hähnel in London, der nach Begehung von Wechselfälschnngen in Höhe run 200,000 Mark gefloßen war, ist letzt sestge- nvmmcn Ein Lieoesdrama ereignete sich gestern vormittag nu Erdgeschoß einer Wolmuug der Bis- Verbuioung mit Sophie besteht. Der ärmste Tage löhner !aer im Dorje kann sein Mädchen heiraten; wir aber mnßien uns trennen um diese Fremde, die unser gan-es Leben zerstörte. Und doch, was habe ich vor? Es ist ein tzinterlmiger Schritt gegen eine argloie. nnbcschütztc Frau! Und aus das Gerede von Dienstboten und Lorfieuten hin unternommen? Was würde Lnkel rmns dazu sagen, könnte er mein Be ginnen sehen? „Wahrst Du so die Ehre des Thuriner Hauses,' würde er sragen, „daß Du Dich mit den Dieustleuteu gegen mein junges Weib verbündest, dessen erster Schutz und Schirm Du sein solltest gegen alle Welt, gegen Freund und Feind? Und er hätte recht, wenn er so fragte!" Der junge Mann seufzte tief aus. „Aber die Familienehre erhalten, heißt mein Levensglück zerstören! Und beide Augen zu drücken und die späteren Geschlechter wissentlich be trügen, das darf ich noch weniger, und deshalb ist dieser schwere Gang heule meine Pslicht!" Der Baron blieb vor einem sauberen, strohge deckten Häuschen stehen, das durch einen kleinen Vor garten von der Dorsstraßc getrennt war. Ein rüstige Frau war in dem Gärtchen beschäftigt, die Spuren des fliehenden Winters zu vertilgen. Die emsige Arbeit färbte die Wangen der immer noch recht hübschen Frau. „Guten Morgen, Frau Keller!" sagte Eberhard, die Mütze ziehend. Die Angeredete sah überrascht auf. „Ei, guten Morgen, Herr Baron," rief sie. „Wir haben Sie lange nicht im Dorf gesehen!" Eberhard lehnte sich auf den Zaun des Voc- gärtchens. „Ich wollte zu Ihnen, Frau Keller. Könnte ich einmal ein paar Worte mit Ihnen allein sprechen?"
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