Delete Search...
Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 26.02.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-02-26
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-190402262
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19040226
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19040226
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1904
- Monat1904-02
- Tag1904-02-26
- Monat1904-02
- Jahr1904
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 26.02.1904
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
Wochen- und Nachnchtsblatt zugleich Nr. 47. Lr Rieder, ÜLUptstr. erwartet werden könnte. dic werden wird, nun, daran glaubt jedenfalls auch Herr Wattendorf nicht. Die Verhandlungen bewahrten sich bi« zum Schluffe das frische, lebhafte Aussehen und die echt-süddeutsche Gemütlichkeit. sowie große gelbe ll. Preisen, lul. Xlioklvi-. 80-200 ?t. 6u8?t'nwl »tg« Röstproäukte, äeren unä von tllelrtniil, l-Wrli Knuten Sni-Idn Rusicn einen ernsten Zusammenstoß solange als mög lich hmzuüehen versuchen werden, ist aus den bereits angeführten Gründen leicht zu erklären. Kindernahrungsmitlcl, Schweizermilch-Cham. ü Büchse 60 Pf., Pfundsche Milch, ä Büchse 50 Pf., Ncstle-Mehl, ü Büchse Mk. 1.4V, Kufeke-Mehl, Büchse Btt. 1.40 u. 75 L Milchzucker la QualilL Carton L Pfd. 1 Mk. 20 ü? Pfd. 60 Pf., '/i Pfd. 30 ? Knorr's Weibezahn's Hafermckl a Paket 25 Pf. empfiehlt lolirvn -^pottielck Lichtenstein- Callnberg. Der Krieg in Ostafien. Während die Japaner fortgesetzt Truppen in Tschcmulpo landen, die dazu bestimmt sind, nach Vörden gegen den Grenzfluß 2) alu zu marschieren, machen die Russen von Westen aus Vorstöße, die wohl vor läufig nur den einzigen Zweck haben, die Telegraphen- Verbuidungcn zu zerstören und die Japaner über die wahren Absichten der Russen irrezusühren. Hierbei kommt jedenfalls der russischen Armee der Umstand sehr zu statten, daß sie in den Kosaken eine vortreffliche Rekognoszierungstruppe besitzen, während die japanische Kavallerie unter aller Kritik schlecht ist. Unter solchen Umständen ist es schon möglich, daß russische Soldaten bis Kasan, achtzig Kilometer vom Aaluflusse, gelangt sind. Daß sich in der Rahe dieser vorstoßcndcn Abteilungen bereits größere Truppcnköiper befinden, ist nicht anzunehmcn. Tic Zahl der augenblicklich in der Mandschurei üchcn- vcn Truppen wird auf höchstens 100 000 Mann ge schätzt, von denen noch viele zur Bewachung der Eisen bahn benutzt werden müssen. Ta aber täglich 2'00 Mann frische Truppen eintreffen sollen, so könnte Ruß land in 6 Wochen 200 000 Mann im Felde haben. Tb die Japaner bereits mehr als ein Armeekorbs in. Tfckemulpo uns an der Osiküsie gelandet haben, ist zwestelhaft, jedenfalls brauchen die Truppen einen Mona:, um in die Gegend des 2)alu zu gelangen, denn die Entfernung von Söul bis Andschu beträgt in der Luftlinie WO ßm und der Transport ist ein schwieriger. Immerhin könnten die Japaner in einigen Wochen den Russen an Trnppcnzahl überlegen sein, sodaß b - s Mitte oder Ende März wohl die erfte älteste Zeitung im königlichen Amtsgerichtsbezirk. »4 Jahrgang. Freitag, den 26. Februar Fernsprech-Anschluh: Rr. 7. Dieses Matt erscheint täglich «Myer Lonn- und Festtags^ nachmittags !ur den lochenden Tag. virrtehähriicher Lechasprcis l Mark u5 pfg-, durch die poft bezogen I Mk. SO Pfg.E»,i4 Einzelne Hummern 10 Pfennige. — -Seftellungen nehmen anher der Erudition in Lichtenstein, Znnikaurr Krahe lN-7, alle LaUcriili-rn pokavkaiten, Postboten, sowie die Austräger entgegen, H Wb- Inserate 'M» werden die fünfgespaltene Lorpuszeiie oder deren kaum mit 10 Pfennigen berechnet. — Annahme der Tn erale täglich bis spätestens IW" vormittags IV Uhr^-M* Tm „amtlichen Teil" wird die zweispaltige Zeile oder deren tinnm mit UO Pfennigen berechnet. Für auswärtige Tnsrrentcn kostet die fünfgespaltene Zeile 15 Pfennige. Zuekbinäerei, Seilnigassö 1. ihtihaiS, Telephon dtr. :,z ki-tM für SMilf, kW, ktrMilf, W-srf, et. Witn. k>tim'lWrl, Mim», Mörftl, 5ltmarMrf Mit« rt. Nillas Nitck, Ltaiiktlljan, MlrMsts/SMiiMtl ;irsMtM. Amtsblätter -«sKglAmtsgericht m st« Stadtrat «Lichtenstein In Lichtenstein bei: . rren Gebe. Koch» v. Malik - rrn Gieglings RolM-" rrn Fr. Ang. «ernstes Vom Kriegsschauplatz sind folgende unkontrollier bare Nachrichten eirgegangen: Petersburg, 24. Fcbr. Aus Porr Arthur wird gemeldet: Ein Angriff der japanischen Flotte ist abgeschlagen worden. 4 japanische Panzerschiffe und 2 japanische Transportschiffe sind gesunken. Paris, 25. Febr. Eine Meldung des „New- york Heiald" aus Lschifu besagt, daß bei einem Ver such, in der Sozictybucht Truppen zu landen, die Japaner in der verflossenen Sturmnacht 4 Kanonen boote verloren haben. London, 25. Febr. „Daily Telegraph" be richtet aus Tschisu über das Gefecht bei Port Arthur. Um 3 Uhr morgens erfolgte der Angriff und dauerte eine volle Stunde. Nach einer anderen Meldung versuchten die Japaner in der Sozictybai zu landen, wobei die Schiffe durch das Feuer der verschiedenen Forts vernichtet wurden. Newyork, 25. Febr. Eine Journaldepesche aus Tschifu meldet, die Japaner griffen die Flotte in Port Arthur am 23. Februar morgens 1 Uhr an, die Dunkelheit benutzend. Nach dreistündigem heftigem Gefecht zogen sich die Angreifer zurück. London, 25. Febr. Zu dem Gefecht bei Port Arthur wird noch gemeldet, daß sich die russische Flotte im inneren Hafen von Port Arthur befand, als durch die elektrischen Scheinwerke zwei ankommende japanische Kriegsschiffe gesichtet wurden. Hieraus lief Lie russische Flotte aus, um den beiden Schiffen ein Gefecht zu liefern. London, 25. Febr. Der hiesige japanische Gesandte erklärte, er glaube nicht an die Nachrichten ihrer bisherigen Fassung. Wenn es sich um ein Seegefecht handele, so hätten russische Transportschiffe nicht dabei sein können. Handele eS sich aber um AmmitM ms iw Msim. Aon nnseriu Berliner parlamentarischen Berichterstatter. all. Berlin, 24. Februar 1904. Der heutige Tag gehörte den Elsaß-Lothringern und Schwaben. Nachdem sie schon gestern mit fieberhafter Ungeduld auf die Beratung des Etats der Reichseisenbahnverwaltung gewartet hatten, be kamen sie nun heute die erwünschte Gelegenheit, ihre Beschwerden und Anliegen vorzutragen. Sie taten das denn auch in dermaßen umfangreicher Weise, daß man sich fast in das kleinste Bundes staatsparlament versetzt glaubte. Die vielen und sich keineswegs durch die vom Präsidenten gewünschte Kürze auszeichnenden Reden brachten es denn auch mit sich, daß der Etat der Reichseiscnbahnverwaltung nicht erledigt wurde, sondern voraussichtlich auch noch die morgige Sitzung in Anspruch nehmen wird. Im Gegensatz zu gestern wehte heute von der Bundesratstribüne ein frischer, lebhafter Wind. Der preußische Eisenbahnminister Budde, der zugleich auch den Reichsbahnen als Ches vorsteht, machte seine Sache heute recht gut. Seine Erwiderungen auf die - von den Abgeordneten geäußerten Wünsche atmeten einen durchaus verständigen, sozialen Geist. Leider machte ihm sein „falscher Zungenschlag" heute wieder etwas zu schaffen, indem er nämlich in seiner Schluß rede die in der Einleitungsansprache gebrauchte Rede wendung, „es wäre gut, wenn die Eisenbahner viele Wün'che äußerlen' zurücknahm. Die Abgeordneten der Linken hatten also ob dieses „großen sozialen Verständnisses" zu früh gejubelt. Im allgemeinen aber bewies er sich heute als ein durchaus moderner Beamter, und wenn er alles das hält, was er ver sprochen hat, dann wird ihm das Haus im nächsten Jahre gewiß eine gute Censur erteilen. Tic vorgebrachten Wünsche waren sehr verschiedener Art. Adg. Erzbcrger (c.) plaidierte lebhaft für die strengere Durchführung bestimmter Ruhetage für die Beamten. Der Zustand, daß die Beamten während eines ganzen Monats nur einen Tag der Ruhe und Erholung hätten, entspreche nicht mehr dem sozialen Zeitalter. Abg. Dr. Müller-Meiningen (frs. Vpt.) ersuchte den Minister um eine authentische Inter pretation über die Koalitionsfreiheit der Eisenbahner, die Herr Budde aber umging, indem er auf die Un zuständigkeit des Reichstages aufmerksam machte und im übrigen auf seine bekannte Erklärung vom 4. März 1903 hinwies, derzufolge er nur den außerhalb der Werkstätten beschäftigten Arbeitern den gewerk schaftlichen Zusammenschluß gestatten wollte. Abg. Riff (frs. Vgg) bat in ruhiger und sachlicher Weise um eine Aufbesserung der Gehälter der elsässischen Eisenbahnbeamten und um die Einführung der 4. Wagenklasse, welchen Wünschen sich die Abgg. Witt» berger (Els.,) Dr. Jannez (Els.,) Dahlem (C.) voll und ganz anschlossen. Eine geradezu köstliche Figur machte der Abg. Schlumberger (nl.), der in sehr liberaler Weise Forderungen aufstellte, für die ihm sogar die Sozialdemokraten lebhaft Beifall spendeten. Die unglaubliche Komik in der Art seiner Vortrags weise und seiner äußeren Stellungen ries zu unge zählten Malen die schallende Heiterkeit des ganzen Hauses, auch seiner Parteifreunde, hervor. Abg. Blumenthal (südd. Volksp.) brachte eine große An zahl von Beschwerden der Unterbramten vor und ersuchte den Minister dringend um Abhilfe. Seinen Vorwurf gegen die Petitionskommission, daß sie eine Reihe von Beschwerden vergraben habe, veranlaßte den Vorsitzenden derselben Abg. Wattendorf (c) zu einem groben Ausfall g^en Blumenthal. Wenn die Reichsboten und Herr Blumenthal eingeschloffen, nur annähernd so fleißig arbeiteten wie die Prtitions» kommission, dann würde es um die Geschäfte deS Hauses bester bestellt sein. Dieser Vorwurf trifft in feiner Allgemeinheit leider sehr zu, aber daß eS bester Telegrammadresse: e 4 Tageblatt. einen Landungsversuch, so glaube er nicht, daß die Japaner so unvorsichtig seien. Die Blätter verhalten sich zu den Meldungen sehr skeptisch. Wien, 25. Febr Die russische Protestnote gegen Japan bildet den Gegenstand des lebhaftesten Meinungsaustausches in europäischen Kabinetten. An einer rückhaltslosen Zustimmung Oesterreichs, Frankreichs und Italiens wird nicht gezweifelt. Da gegen glaubt man, daß England und Amerika die Note unbeantwortet lasten. London, 25. Febr. Aus Suakim wird be richtet, das russische Geschwader beschlagnahmte drei englische Schiffe, welche Kohlen nach Japan bringen wollten Petersburg, 24. Febr. Auf den Schiffs werften wird eine fieberhafte Tätigkeit entfaltet. 3 neue Panzer und 4 Kreuzer sind zum Auslaufen bereit. 10 Unterseeboote sehen ihrer Fertigstellung entgegen. Politische Rundschau Deutsch«? Reich * Ucber bedingte Begnadigung iü dem Reichtag eine die Zeit bis Ende 1903 um fassende Zusammenstellung zngegangen. Aus der umfangreichen Statistik führen wir nur an, daß in den letzten vier Jahren stets etwa oierFünftel derFälleeinengünstigenAusgang gehabt haben. In diesen Fällen ist also eine Besse rung der Verurteilten ohne Strafvollstreckung herbei geführt worden. Die Bewährungsfrist war rn der großen Mehrzahl der Fälle (78 Proz) auf weniger als drei Jahre bemessen. * In der Budget-Kommission des preußischen Abgeordnetenhauses erklärte Minister Budde bei Beratung des Eisenbahnetats: Die Ne gierung strebe keine Verbilligung, wohl aber eine Vereinfachung der Personentarise an. Die Notwendig keit einer Personen-Verkehrs-Reform werde anerkannt. ES soll eine Anzahl von Schnellzügen geschaffen werden, und zwar soll die 3. Klasse darin mehr als früher (ausgenommen sind die internationalen Schnell züge) eingestellt werden. Die Pläne sollen verbessert werden, die Wageneinrichtungen desgleichen. Eine Einschränkung der l. Klasse empfehle sich. Die Bei behaltung der 4. Klasse sei notwendig, ihre Ein richtungen werden verbessert werden. Die Beseitigung der Rückfahrkarten wolle man im Auge behalten. *SeinAmtniedergelegthat infolge der Maßnahmenderpreußischen Re gierung gegenüber derKölnerKranken- lasse der Vorstand der dortigen Ortskrankenkasse für die in den Fabriken Beschäftigten. Serble« * Meldungen über angebliche Rüstungen O st erreich .Ungarns sowie über Bahnbauten längs des Sawe-Ufers von Semlin nach Mitrowitza, vor allem jedoch die aus der Lust gegriffene Nachricht, Oesterreich habe bei der serbischen Regierung ange- fragt, ob sie gegebenenfalls den Durchzug öster reichischer Truppen durch Serbien nach Uesküb un gehindert zulasten würde, halten zurzeit die Belgrader Gemüter in Aufregung. Allgemeinem fürchtet man, der Krieg Rußlands mit Japan dürfte das Schicksal der slawischen Stämme in der Türkei durch das Eingi eisen Oesterreichs zuungunsten der serbischen Ausdehn ungsvestrebungen deschleunigen. Türkei. * Die T ü r k e i, für die in Amerika 1 Panzer schiff gebaut wird, bestellte in Genua 7 Torpedo boote sür 9 Millionen Mark. Spanien. * Die Regierung fordert von der Volksvertretung IO Millionen zur Anschaffung von Kriegsmaterial. Auch soll der Kriegsminister über 92 Millionen zu Ausgaben für HeereSzwecke frei verfügen können. Der Verdacht steigt auf, daß diese Rüstungen nicht 1 r o p o V lt vorrätig und emvsü- Lichtenstein-Callnbm- cogenhandlg. KräutergeroÄ IN«! t U-1i. MlÄ r. SeiMnenr üsikerrcbijM 1 » 222 Aelüxenioll«: Uiat 2SSS00 iMstge»«!, im zMüeliKn bi. 100000 i raooo ssooo ! 10000 u. l-mtv 30 , -vSV a »uck L-S-v llsulsekvf l>Ltno1enb»M ÜILvkvnsif " rm-MiriW und Ball irektion: Herr Th. Warnatz Zirkulär erfolgt nicht. laden ergebenst ein ax Landgraf und Frau. . Ä.1lOIR swpäclük Mek il, nur «lis nousstov ' ejsIaxs in Lichtensiet».
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview