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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 22.06.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907-06-22
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-190706229
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19070622
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19070622
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1907
- Monat1907-06
- Tag1907-06-22
- Monat1907-06
- Jahr1907
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 22.06.1907
- Autor
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lckkW »wähl empfiehlt linst n» Buchhdlg. Lack- s-FM» ir u- Fenster, it trocknend; irr irigen m Farbe«, M t reinen FirniS, , Siccativ, ürsten, Gips, lemmkreide iehlt räutergewölbt kreuz, tL»»»»». lax Drechsel, irtoffeln l i. P Laux. beschenke cheittn ranze, enkorbe, lrnkn» Seifenfabrik. tor, er. V, Paket vroffelfutter. Ms. irnfuttrr, en. > Arend-. btmstew. DWMMMAzM essr Früher Wochen- Md Nachrichtsblatt VA Mrzeblatt K -isebis Mt. VmÄns, M«f. A.W», MWni, Nimm, skelllstl. vüimÄirs, MaSi-Ms, ÄÄat St. Meli. Naiatns. Na« MrmW. Wbmel al Mild Amtsblatt für das Kgl. Amtsgericht und den Stadttal zu Lichtenstein - ----. Älteste Zeitung im KSnigkchen Amtsgerichtsbqkl - —. - - - — -— S7 S»HUsa«g --- - - - - Nr. 143. LÄMLSSN. Sonnabend, den 22. Juni LLANLLW 1907. Diete» »latt ,rs<b«tm iSoUL <o«h»r korin- urd P«f>roa») rachwitwg» svr den fotgerdm »az. »t,rt«YLHrt>ch« »«»«a»p,ne 1 ««» SO Psg, durch bk Post b,»o««n 1 Mart 78 Pf» Oie^wr S.uwm«rn 10 H ftvak«. - »»prlluvam rehwru ovßn brr «xpedUton tu Lichtens»«», L»tck°u«rpr<-»' ^7, av» p»N>»»ich« Postau Pallen, Postboten, sowie die «ustrüger entzqzea werden Lie w»«aespaltr,e Vrunbzetl« mit 10, lür auiwtirttpe Inserenten mit 1K Pteuuipen berechne». Reklemezeile 30 Psg. Im amU'chen Leo 'ov- e», »»«tspaltige Zeil, SO Pfennige U«»sp«ch,A»schr»iH rr». V. Jvsirotra^nnab»'. Utgüch bi» f»««*e»a »««w«»» »» ar». relogrammadreffer Dageblatt. Die an den ersten drei Lagen eine- KalendermonoteS bewirkten Spar einlage» werden für den vollen Monat verzinst. Die Kaffe expediert an jedem Werktage von 8 bi» 12 Uhr vormittag- und von 2 bi- 5 Uhr nachmittags und brhandett alle Geschäfte streng geheim. In dem Konkursverfahren über da- Vermögen de- Handelsmarine- Arth»» Willy Gelt««»« in Lichtenstein ist zur Abnahme der Schluß rechnung de- Verwalter-, zur Erhebung von Einwendungen gegen da-Schluß- oerzeichni- der bei der Verteilung zu berücksichtigenden Forderungen und zur Beschlußfofsung der Gläubiger über die nicht verwertbaren BermögenSstücke der Gchlutztermt« auf den IS ?»u 1SV7, vormitt«gs u Uhr vor dem unterzeichneten Gerichte bestimmt worden. Lichtenstein, am 20. Juni 1907. Königliches Amtsgericht Stadtsparkaffe Callnberg verzinst alle Einlagen mit den Einfluß" und stellt e- so dar, al- handel«^ sich hier um eine Kraftprobe de- Ministerpräsident«» im Interesse der Blockpolitik gegenüber den wider spenstigen, mit dem Zentrum verschworenen preu ßischen Konservativen, wo- natürlich Unsinn ist. Die Entscheidung über den Nachfolger de- Herrn von Studt kürste in Kiel gefällt werden, wenn auch der Personenwechsel selbst wohl erst im Lauf« de- Sommer- zu gewärtigen ist. — (Der Botschafter Speck v. Stern berg) bhrt Ende dieser Monat« auf seinen Posten rach Washington zurück. Die Meldung von der Demission ist vermutlich durch di« Abreise des Bot schafter- von Washington entstanden. Der Bot schafter trifft nächst, r Lüge zum Besuche sein« sächsischen Heimat ein. — (Aba. Erzberger zu Gesäugter« ver urteilt.) Der bekannte ZentrurvSabg, ordnete MatthiaS Erzberger Hot gestern, nachdem er erst kürzlich al- Zeug« im Pvplau-Prozeß nicht gerade gut adgeschnUtm hatte, in ter Rolle al« Angeklagter noch größere- Unglück ge habt. Wegen Beleidigung de« früheren Gouverneurs o. Bennigsen vor da- Berliner Scküffengericht ge fordert, versuchte er, de» beleidigenden Charakter seiner Aeutzirunge« abzustrrite», ohne damit jedoch seiner Ber- vrt«lr«g zu der empfindlichen Strafe von einer Woche Gefängnis entgehe» zu könne». ES handelt sich um eine vom Abg. Erzberger »ährend de- letzte» ReichStogS»ahltarrpf<s herauSgegebene Broschüre unter dem Titel. .Warum ist der Reichstag aufgelöst worden?" Diese Broschüre enthält »ach Ansicht de- Kläger« de» Vorwurf, daß er seine amtliche Stellung al- Mitglied de« Kolonialrats dazu mißbraucht habe, um sich zu be- rricher». — (AuS drm Haag.) In der Konferenz am Mittwocb beantragt« der deutsche Delegiert« Freiherr v. Marschall die Einsetzung einer höheren inter nationalen Instanz, die Beschwerden betreff- der Urteile lrkaler Pktsengerichte endgültig entscheiden soll. Der Antrag wurde von England und den Vereinigten Staaten unterstützt. Die Frag« dr- SitzeS Li« Oberpiisengericht- scll später erörtert werden. — Hierzu wird weiter gemeldet: In Delegiertenkreisen hat der deutsche Antrag betreffend do- Oberpiisengericht den besten Eindruck gemacht, da er ein beredter Beweis dafür sei, daß Deutschland entschlossen ist, l urch praktisch realisierbare Vorschläge des Konferenzwerk zu fördern und es zu einem wirklich nützlichen zu gestalten. Ebenso hat die Untrrstüsung de- deutschen Antrages feiten- Eng land- und Amerikas sichtliche Befriedigung hervor» gerufen. — (Völlige Umgestaltung der Ber ke hrStr upp en.) Wie die »Jnsormatio«' vo» militärischer Seite erfährt, strht eine völlige Umgestaltung ter Eifenbahntruppen bevor, die auch zugleich eine br- Uächtliche Vermehrung de- bisherige» Bestände« im Gefolge hat. Zur Zeit bilden unsere Eisenbahntrupp« »ine Brigade au« 3 Regimenter». Nu« solle» sie ein« Divisto» au« 2 Brigade« bilden, vo» denen die erste .Ost-Brigade" au« dem 1. »nd 2. Ersenbahnreaiment gebildet wird und ihre» Sitz in Berlin hat, während die z»eite, die West-Brigade, au« dem dritte« Eise»- bahnregiment und rmem neu zu bildende« vierte» Regi ment bestehe« und ihren Sitz »« einem ter im West« Deutschlants gelegene» Hauptpunkt« habe« wird. L«r Sitz de« DivisionSstabeS wird i« Berli, sei». - (Deutsche Offtzterr in Thile.) Wie amtlich mitgeteilt wird, hat di, chilenische Regierung von der deutschen Regierung bezüglich der deutsche* die Ausstellung sofort zu räumen und ihre Pavillon-zu schließen, um die renitente Leitung zu anderen Maßnahmen zu zwingen. Moralisch sei sie ja längst gerichtet. Er arbeite täglich mit 130 Mk. Zubuße, andere Aussteller machten Sckäden in Höhe ron 15000 Mk. geltend. Noch andere sehen ihren wirtschaftlichen Ruin mit dieser Aus. stellung voraus. Zum Schluffe wurden von Aus- stellern Briese von der Autslillung-leitur g verlesen, die der allereinsachsten Höflichkeiitformen entbehren, ja Nu»Me von Grokheit und Roheit enthalten. Bei der Verlesung entstand ein großer Tumult. Ein Großind uprreller beklagte sich, von einem LuS- stellung-wärter mit dem Zuruf«: „Nun halten Sie Ihre Schnauze!" gemaßregelt wirken zu sein. Ein Ingenieur hob hervor, daß schon einmal die Gefahr de- Versinken- der Haupttzaüe im Regen sehr nahe gewesen wäre. Gerügt wurte besonder-, daß da- Komitee einem gewissen Molling die Ausstellung-- lose in Höh« von zwrt Millionen Mark gegen ein -eringsügige- Entgelt verkauft habe. Tcs sei ein« Spekulation auf Kosten der Au-stellrr. Abcr auch die Besucher fänden dabeikeineSweg- ihre Rechnung; auch sogar die Tageseinnahmen seien bereit- ander- weitig zediert! Da- AuSstrllungtunternebmen habe also kein « Aktiva, sondern nur Passiva. Am Abend sah man bereit- Aussteller ihre Stände abbrechen und räumen." Die LuSstellungkleitung läßt hierzu erklären, daß die Nachricht von der erfolgten Ueberwetsung von 300 000 Mk. an den Jnvalidendank jeder Be gründung entbehre und vollständig auS der Lust gegriffen sei. Ebenso unwahr sei dir Behauptung, daß derrttS mehrere Aussteller ihre Stände abge. krochen hätten; daS tuffe lediglich zu auf da- Hippodrom, do- aber l urchouS nicht freiwillig da- Feld räume, dem do« vielmehr vorh<r schon von der NuSstellungSleiturg nahe gelegt worden war, da eS sich in der Bezahlung der Platzgebühr sehr sauu selig zeigte. Eine ausführliche Richtigstellung srll den Zeitungen in kürzester Zeit zugehrn. Deutsches Reich. Beeil». (Kaiser und König.) Wie die Germania aus diplorr arischen Kreise» erfährt, ist dir Einladung Kö»ig Eduards a« den Kaiser zu einem Besuche schon vor einer Woche in Berlin ringrlrrffe». Sir ist in srhr herzlichem To« abgesaßt und wurde in gleich «armem To» beaniwortet. — (Fürst Bülow in Kiel) Fürst Bülow ist in Kiel um dem Kaiser Vortrag zu halten, wie da- vor Beginn der Nordlontsahrt üblich ist. Der Kanzler selbst ist seit dem Schluß de- Reicht- tage- noch nicht aut Berlin herausgekrmmen, rin Zeichen, daß di« kommerruhe in der Politik auf sich warten läßt Vollste Aufmerksamkeit «heischen zunächst dir interrationalen Begrber heilen, die weit mehr die Reichskanzlei al- tat euSwärtige Amt ongehen. Ta der Kaiser in dieser ereignisreichen Zeit nach Kopenhagen fährt, dessen Hof in engen verwandschaftlichen Beziehungen zu den mächtigsten Herrschrrsamilim steht, zählt die Jnsormio ung der Kaisers durch seinen ersten Ratgeber natürlich zu den politischen Drir glichkeitrn. Auch auf dem Ge biet de« inneren Politik sind bedeutsam« Fragen in der Schweb«, vor ollem die Perfonrnfrage bei der Neubrsehung keS preußischen Kultusministerium«. Ma« spricht sogar bereit- von «Kulissenkämpfen um Das Wichtigste. * Abg. Erzberger wurde wegen Be leidigung der früheren Gouverneur» von Bennigsen zueinerWocheGefängniS verurteilt. " Ein Unterkapitän Simon Koppers wurde in einem Gefecht im Groß.Namalande getötet. * In Narbonne und Montpellier kam e- zu ernsten Ruhestörungen. * In Warschau entdeckte die Geheimpolizei da» Zrntralbunau de» sozialdemokratischen Zentral- komiteeS für Polen und Litauen und verhaftete 20 Mitglieder. * Bei einer großen Ueberschwemmung irr Trikala in Griechenland find etwa 100 Personen ertrunken. -— - Der amerikanische Delegierte auf der Haager Konferenz kündigte die Einbringung eine- Antrag- auf Begrenzung der Rüstungen an. Sie «ns j> ln ltMti Mmiuchttit. Nur Berlin wird dem „8. Tgbl." geschrieben ' In einer von etwa 450 Ausstell«rn der deutschen Armee», Marine» und Kolontalau-stellung in der Gebirg-schänke des AuSstrllungkplatze« abgrhaltlnrn Protestversammlung wurden schwer« Vorwürse gegen die Leitung und die Beamten der Ausstellung er- hoben, dir vorautstchtlich weiterhin die Gerichts- behörden beschäftigen werden. Vom VorstandStische herab sprach u. a. Oberstleutnant o. Rabenau und erklärte, daß die Regierung zwar anfangs di« Ab- ficht gehabt hab«, sich offiziell an der Ausstellung zu beteiligen, davon aber Abstand genommen habe; »S müßten dr-halb wohl höhere Gründe vorliege.i, welche eine Beschickung dieser Ausstellung von Re» gierung-seite nicht angängig erscheinen ltrßen. Ja der Tat lägen auch so viele Beschwerden von allen Seiten vor, durch die di« leitenden Behörden in das bedenklichste Acht gestellt würden. Er rote, bei dem Kronprinzen, al- dem Protektor der Ausstellung, vorstellig zu werden, ehe die Oeffentlichkeit von ernsteren Dingen Kenntnis erhalle. Der Recht«» bristand der Versammlung stimmte nicht für «inen Bersöhnung-vorschla-, weil dieNuSstellungsdirektion auch ihn brüskiert habe; er riet vielmehr die Staatsanwaltschaft anzurufen, da er Verschleierungen in den Verträgen zwischen AuSftellern und der Aus- stellung-leitung für vorliegend erachte. ES müffe Klage auf Anfechtung der Verträge aigestrengt werken, weil ein Verstoß gegen die guten Sitten »ach §8 138, 817, 826 B. S.'B. vorliege. Niemand wisse, an wen er sich zu halten habe, obgleich zahlreiche Regreßansprüche gegen die Ausstellung bereit- erhoben seien. Der Vorsitzende protestierte in heftigen Worten gegen di« Komitee-Verfügung, wonach 300 000 Mark fremde Selber al» Remertrag der Ausstellung schon jetzt an den Jnvalidendank abgeführt worden seien, trotz «er Regreßansprüche, oder vielmehr, um ihr« Be» stiedigung zu vereiteln. Dieser Betrag sei Ler. wögen-bestandteil einer Gesellschaft »mH dürfe, solange eine Bilanz nicht endgültig abgeschlossen werden könne, nicht «ntäußrrt «erden. Der Inhaber AuSpellung-bergwerke», Herr Engel, empfahl unter pürmffcherZustimmimg smutticherBersammMn,
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