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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 28.07.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907-07-28
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-190707286
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19070728
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19070728
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1907
- Monat1907-07
- Tag1907-07-28
- Monat1907-07
- Jahr1907
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 28.07.1907
- Autor
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essr Früher Wochem- VNd Nachrichtsblatt r^r Mzevlatt K SE Mit «E Mas. A.W» «ttPai, »ninm. Mirsil. Mrmslns. MaSIMrS, Lt.z«ch A. M-elr. Aattsns, Äm, MMsa, »MWä ul NWWi Amtsblatt für das Kgl. Amtsgericht Md den Stadtrat zu Lichtenstein -- Älteste Zeitung im LWvüMHm — - - — 87. A»WtHM»A - - ' «r. 174. L-LLMMN. Somtag, dm 28. IM NLWNNS 1W7. ' Diese« Blatt «scheint täglich (ans,« Bonn, und Fest tag«) nachmittag» stir den sotgenden Noa. viert,liäH»«che» Vemmo,»«« r Mart LV Ptp, dmch di» Poft bezogen 1 Mar! 78 Pf» Wageln« Nummern 10 Pfennige. — Bestellungen nehme« aus« d« »xpedmon in Lichtenstein, Lmiaauerprafi» N7, all» »ais^lichen Poftonstalten, Postboten, sowie die Nu»ttä«r entgege» Unferai,-werden die fänigesvalte«« Grundzeil« mit 10, für awtwärtig, Jnsmenten mtt 1k Pf«mtgen berechnet. ReNomezeile 30 Pfg. Am «ntloben Den »-«et di» rw^fpaltige Zelle 80 Pfemng«. Uerufprech-Vluschluft Mr. V. JnseratemNnnahm» täglich bt« sPtMfde»» »>«ilU»v« >* »Hr» Delesra«»adrege r ragedlatt. Da« Konkurkvnfahren über da» Vermögen des Handelsmann«» Arth«» AS-Ay Galt»««« In Lichtemftei« wird nach Abhaltung de» Schlußtermin» hierdurch aufgehoben. Lichtenstein, den 27. Juli 1907. Königliche» Amtsgericht I« da» Güterrrchl»irgist« de» unterzrichnelen Gerichts ist heute eingetragen Morde«, daß Frau Id« Helene verehelichte Leltma»« geb Butthof und dnr« Ehemann, der Kaufman« Arth« WiM«M Del imO«», beide i» Lichtenstein, Gütnt«n«u»gjverei»bart habe«. Lichlostei», L« 26. Juli 1907. Königliches Amtsgericht Nolks-Bibliothek Lichtenstein geöffnet Sonntaa» von 11—12 Uhr, Mittwochs von 12—1 Uhr Sparkasse z« St. Egidiem. Geöffnet r Dienstags und Freitags von nachmittag 3 bis 6 Uhr. Die Einlagen werden mit »*/, °/» verzinst und geheim behandelt. Geschäfts- lokal: Gemeindeamt daselbst. M- M KreMz-AM« auf Oberwaldenburger Revier. Es sollen im Hotel z« de« 3 Schwane« in Hoher»steirr- Er«fitthak e«u Freitag, -e« 2. Angrrft vo« Bor Mittag 9 Uh« ad 10 Sim. L.« u. N.-Scheitr, 141 Rm. L - u. N -Rollen, ca 10 Rm. N.-Schneidelreifig, 95 - L « u.N -Beste, 4S,7o Wellenbundert Laubholz- und Nadelholz-Reifig, aufbereitet in den Nbt»iluna«n 2—63, und Mittwoch, -er» 7. August e , i« deurselben Lokale vo« Bormittag S Uh« ab 667 Nadelholz-Stämme 10/12 cm, 33 Nadelholz-Stämme 23/37 cm Mittenstärke, 65 Nadelholz-Klötzer 10/19 cm Oberstärke, 2110 Nadelholz.Stangen 3/6 cm, 1260 Nadelholz-Stangen 7/9 cm, 7S0 Nadelholz. Stangen 10/15 om Unterstärke, aufberettet in den Abteilungen 2—63, versteigert werden Fürstliche Forstverwaltung Oberwald» Das Wichtigste. * Der Kaiser ist gestern früh von Molde nach Bergen abgereist. * Da» Turbinen-Hochsertorprlboboot »6 137" hat bei der Probefahrt die garantierte Geschwindigkeit von 30 Seemeilen Übertroffen. * Die Untersuchung gegen die Teilnehmer de» Komplott» gegen den Zaren ist abgeschloffen worden. Hauptangeklagter Ist der Leutnant zur See Nikitenko. * Japan landet in Fusan 4000 Mann Truppen, um Korea zu besetzen, und hält in Tschemrrlpo 4000 Matrosen für den Fall von Unruhen in Söul bereit. * In Austin (Texas) wurde ein Japaner verhaftet unter der Beschuldigung, Fort» und Batterien photographiert zu haben. da lest ter joM-kmMer simntin. Die sieben Artikel deS japanisch-koreanischen Beitrages, die nach einer in der gestrigen Nummer unser,» Blattes enthaltenen Verlautbarung da» neue Verhältnis zwischen den beiden Staaten regeln sollen, liegen nunmehr im Wortlaut vor. Sie lasten in ihrer kurzen und bündigen Sprache keinen Zweisel mehr an der Tatsache, daß die Ober hoheit Japans über das Königreich Korea in der denkbar vollkommensten Form hergestellt ist. Näheren Aufschluß über die Entwicklung der Dinge im Lande der Morgenröte gibt das folgende Telegramm: Tokio, 26. Juli. Die neue Konvention -wischen Japan und Korea ist in Söul nach unerheblichem Widerstand seitens deS Hose» unterzeichnet worden. Soviel bekannt, ist der Inhalt kurz folgender: Artikel 1. Die koreanische Verwaltung wird unter die sichere Leitung de» japanischen Grneralrefidenten gestellt. Artikel 2. Der Erlaß aller Gesetze und Verordnungen, sowie die Erledigung wichtiger Staatt- angelegenhetten unterliegt der Zufiimmug de» Srneralresidenten. Artikel 3. Die Ernennung aller hohen verantwortlichen Beamten unterliegt ebensall» der Genehmigung de» Generalrestdenten. Artikel 4. Für Armier bei der koreanischen Regierung kommen nur solch« P«rson«n in Frage, die vom Generalrestdenten empfehlen werben. Artikel 5. Schars zu scheiden find Verwaltung»angelegenheittn von solch««, di« auf di« Rechtsprechung Bezug haben. Artikel 6. Di« Dienste von Au»ländern dürfen nur mtt Zustimmung de» Genralrefidenten in Anspruch genomuwn werden Artikel 7. Artikel 1 d«r Kon vention vo« 22. August 1904 üb« die Anstellung eine» Finauzbeiratrt wkd aufgehoben. Die n«»e Konvention liegt augenblicklich drm Geheim« Rat vor und wird heute abend in Tokio veröffentlicht werden. Wie au» Söul telegraphiert wird, geht der Plan der Japaner dahin, Korea nur ganz allmählich nnt« japanische Kontrolle zu bringen, da in Japan Mangel an vrrsügborem, geeignetem Beamtenmaterial ist. Dagegen ist man sich üb« die dringende Not wendigkeit klar, die koreanische Armee unter japanische Sewall zu bekommen, u»d man nimmt an, daß General Hasegawa -um Stabe d« koreanischen Armee treten wird. G Di« koreanisch«« Delegierten fi«d am 24. d. M- von Southampto» nach Amerika i» Er« pegaage». Bor ihr« Abreise wurde« sie vo« «men Vertreter des Reulersch« Bureau» interviewt, drm Prinz Jong erklärte, daß fi, di« Absicht hätte«, die Lage Korea» gegenüber Japan d«n Präsidenten Roosevelt zu unterbreite«, sowie die hauptsächliche« Städte Amerika» zu besuche«. Nach ihrer Rückkehr »ach England, die i« wenige« Wochen erfolg« werde, würde« sie in London ein Unterruhm« in» Lebe« rufe», deffe« Aufgabe r» sei» solle, der Po litik Japans in Korea otgegozu- arbeiten. Ob ihre Mission im Haag ei« Fehlschlag gewesen sei, könnte» sie nicht sage«. Beso«dn» von de« Delegierte« Großbritannien», Frankreichs, Deutsch land» und der Bereinigten Staaten hätte» sie Ver sicherungen de» Mitgefühl», da» diese mit der Lage Korea» empfände«, und Zusicherung»« der Hilfe em pfang«. Die Telrgatio» ser vo» dem frühen« Kais« vo« Korea ««tsandt worden; durch die erzwungene Ab. dankung de» letztere« werde chre Miision in keiner Weise berührt, den« de» Kais«» litzte Worte feie« gr- wese«: .Nehme«Sie aus wich persdnlich kei«e Rück sicht, selbst wen» ich ermordet werde« sollte. Setze» Si, ihr Werk fort und stell«« Sie die Una bhängigteit de» Lande» wieder her.' Dir Mission der Delegiert« würde darin bestehen, an die Mächte dir Aufforderung zu richte«, dir Unabhängig- leit Korra» zu sicher», al» ri»e» neutrale» Staate», wie e» Holla»d ist. Zum Schluß «klärte» die Delegierten, daß die Abdankung de» Kaiser» japanischem Grlde und lorea»ischr» Verrät«« zuzu schreib« ist. Deutsches Reich. »er»» (Kaiser Wilhelm und der Zar.) Nach einer Petersburger Meldung de» Londoner „Daily Telegraph" soll die geplant« Zu sammenkunft de» Kaiser» mit dtM Zaren am 5. und 6. August in Danzig stattfinden. Von anderer Seite wird inde» berichtet, die russischen Behördrn stellten die Wahrheit dieser Melkung in Abrede. — (U»t erwors« ») Der Erzbischof vo» Bamberg rmd der Bischof vo»Reg«»Sb«rg vnbff«tlich« Erklärung«, i» de»« sie ihr«U»trr- »erf«> ä «»ter de» Papst dokummtiere». Such Profeffor Merkle i» Würzburg »eicht -«rück. Demnach st«d alle Hl ffnung«, die aa» aus ei» steife» Rückgrat de» bayerisch« Hoch Hern» setz», »mso«st. — (Da» neue Militärluftschiff.) An» Donnerstag mittag stieg vom Tegeler Schießplätze aut da» neue Militärlustschiff zum dritten Male aus. E» gehorchte wieder tadellos dem Steuer und beschrieb die mannigfachsten Drehungen und Wen dungen schrägauf und abwärts, um nach Erreichung einer Höhe von etwa 1200 Metern und nach mehreren glücklichen Einzelmanüoun in etwa 3/i Stunden wieder glatt zu landen. Die Versuche werden täglich sortgesetzt. Da« Preisausschreiben der Studiengesellschast verlangt, daß der zu er findende Motor für das Militärluftschiff einen zehn stündigen Dauerbetrieb gewährleistet, also ganz er» hebltch mehr, al» selbst unser neue» lenkbarer Luft schiff leistet, ziemlich da» Dreifache an Betriebs dauer der bisherigen französischen und deutschen Ballon». Auch auf die Gleichmäßigkeit de» Gange» wird großer Wett gelegt, e» ist nur eine geringe Abweichung von höchstens fünf Prozent nach oben oder unten sür den einmal festgesetzten Wett der Tourenzahl gestattet, di« eine möglichst sich gleich- bleibende sein soll. — (Vom Häuptling Morenga.) Den „Windhuk« Nachrichten" zufolge, ist Morenga von den Engländern bei Ussington, also nahe der Grenze, angefiedelt worden. Im Anschluß an diese Nachricht teilt das Blatt auch mtt allem Vorbehalt mtt, baß Morenga den Wunsch ausgesprochen habe, in seine südwestafrikanische Heimat zurtlckzukehren, er sich jedoch vor den Deutschen fürchte. Die Kapregierung soll daher bemüht sein, ihm Straflosigkeit und gute Behandlung seitens der deutschen Regierung zu erwirken. Morenga soll sich also nach „deutschen FleischiSpsen" zurücksehnen. Da» wollen wir ihm gern glauben. „Was aber „die Etraslostgkeit und gute Behandlung" bitrifft, so lautet ein alte» Sprichwort: die Suppe, die man sich eingedruckt hat, muß man auSeffen. Samuel Mahners, welcher bither in der Kalahari ein wenig beneidenswerte» Dasein geführt hat, soll jetzt al» Farmbesitzer bei Johannesburg leben. Di« Farm mtt allem Zubehör hat Samuel von den Engländern zum Geschenk erhalten. Seine Gegenleistung soll darin bestehen, baß er seine Stammesbrüder, zunächst die etwa 700 in der Kalahari sitzenden HereroS veranlaßt, in den Rand minen zu orbriten. Auch der ehemalige Häuptling Michael au» Omaruru soll in Johannesburg wohnen. — (Gin neuer Kämpe für Professor Renz.) AuS Osnabrück wird gemeldet, daß der katholische Untv«siM»prof«ffor von Sao igny- Münster in der .OSnabr. Ztg." eine höchst bemerken«, werte scharse Erklärung ,-gen den Mtramonl-mi». muS und den Bischof von Münster wegen M,ß- rrgelung d«S Profejs- r Ren, orröfferttlicht hat. Die vewrgung scheint also »mm« höhere Wellen zu schlagen. Professor o. Saoigny hat btkannllich schon einmal durch sein Eintreten für den National« katholiziSmuS von sich «den gemacht.
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