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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 27.10.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907-10-27
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-190710274
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19071027
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19071027
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1907
- Monat1907-10
- Tag1907-10-27
- Monat1907-10
- Jahr1907
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 27.10.1907
- Autor
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Wckerei tlon 1907. Nr. 253 t' Zweite KaMmör. > >>' . k k Ä' IwUich in Lichtenstein. Mbt, eifenkbrik 6N3^iN-L. je rett!-Selten) ,ur renowwiert- ^siffenkfl Firmen 0 kkß. bisilä. 1.— lxer 8tück Ha»»t-J»sertton«orga« im AmtSgertchtSbezirk. essr Früher Wochen- und Nachrichtsblatt r^3 Tageblatt sir Wü«s. Mit. 8mst«lf. M«rs, St. Win, ßtinWnt, Anin««, MW, SümmÄns, Msn St. Ms, St. Zint, St. Ml«, Etmatns, Tjim, Mmilsn, SchsitWtl mt DMtia Amtsblatt für das Kgl. Amtsgericht und den Stadtrat zu Lichtenstein Sächsischer Landtag II. Drei den, 28. Oktober. ö v kreis läAsv IliAsteo bis tsn dsiirs . aosgevoxsa) Das Wichtigste. * Der nationalliberale Landtagrabgeordnete Hettner und Grnoffen haben beim sächsischen Landtage einen Antrag aus Neuregelung des gesamten BolkSschulwesenS rinzebracht. Die Einzelheiten de» Antrages sind noch nicht bekannt. * Im Prozeß Moltke«Harden begannen heute di« PlaidoyerS. * In Toulon wurde ein Schifsssähnrich als Spion verhaftet. * Der Militärakademie zu Westpoint (Amerika) wurde am Donnerstag nach einer Parade der Kadettendievom deutschen Kaiser gespendete Büste überreicht. * Die Bankkrise in Amerika hat wettere Zahlungseinstellungen zurFolg« gehabt. »igi-8« iksn sr^llsiitLt,sovis e ».Zeikttpiltser ewxüödlt t n Mr ?sul Laux In heutiger Sitzung stand zur allgemeinen Vor beratung ein Gesetzentwurf, das Kirchengesetz üb» Lie Verbindung auSwärtger Kirchgemeinden und Geistlicher mit der evangelisch-lutherischen Landes kirche in Sachsen betreffend. Nach diesem bedürfen di« Beschlüsse der kirchenregimenteS wegen Verbindung auswärtiger Kirchgemeinden und Geistlicher mit der evangelisch-lutherischen Landeskirche der Genehmigung d«S Ministeriums des Kultus und öffentlichen Unterrichte-. Demselben steht auch das Recht zu, jederzeit die Auslösung einer Verbindung der vor- Abg. Zöphel verwahrt das HauS vor dem Vorwurfe d,S Abg. Günther, daß in demselben Chauvinismus vorherrsche. Abg. Braun spricht sich ebenfalls für die Vorlage aus, worauf diese an di« GefttzgebungS- deputation verwiesen wird. Präsident Geheimer Rat Dr. Mehnert macht sodann die Mitteilung, daß in vergangener Nacht der Abgeordnete Kluge verschieden sei. Obwohl er die letzten Lage unter großen Schmerzen verbracht, so habe ihn dies doch nicht abgehalten, eifrig die LandtagLdrucksachen zu lesen. Am Montag, den 28 d. M. finde das Leichenbegängnis in Deutschneudorf statt. GS sei ein tragisches Geschick, daß gerade jetzt die Vorlage «egen Baue- der Eisenbahn nach Deutschneudorf dem Haus« oorli«ge, sür welche er seit einer langen Reihe von Jahren eingetreten. Redner schließt mit den Worten: Wir wollen dem dahingeschiedenen Kollegen ein treues Andenken bewahren. Er ruhe in Frieden l (Die Abgeordneten hatten sich inzwischen von den Sitzen erhoben.) Nächste Sitzung Montag, den 28. Oktober, 12 Uhr mittags. Gegenstand: Antrag Günther und Genossen, Einsührung von SchiffahrtSabgaben betreffend. Dr»tscheS Reich. LreS-e«. (Die freisinnige Inter- pellatio» im sächsischen Landtage in der Frage der SchiffahrtSabgaben) wird dir Zweite Kammer am nächste» Montag beschäftige». Ma» la»« auf eine große Sitzung kaum rechne», da der ab- l«hue»d« Sta»dpu»kt der sächsische» Regierung ja hinreichend bekannt ist und keinerlei «euere Erscheinungen eingetreten find, die ei» Abweichen davon etwa befürchte« ließe«. Wenn die Jnterpellatio« sonach i« der Hauptsache parteipolitische« AgstationSzwuke« diene« dürste, so ist ihr Erscheine« weiterhi» um LeSvillr« z« begrüße», weil Preuße» klar gemacht werden wird, wie Regierung und Landlag und mit ihnen das ganze sächsische Volk über die Erhebung von SchiffahrtSabgaben d««ke«. Bentt«, (Zum Besuch des deutschen Kaisers in de» Niederlande». Amtlich wird bekannt gegeben, daß der deutsche Kaiser am 20. Nov. a» Bord der kaiserliche» Jacht „Hohenzoller«" i» Amsterdam «intreffen und nach dem Galadiner im dor tigen Schlöffe abr«dS «ach dem Haag adfahre» wird. — (Ei« Denkmal sür unsere Afrika- krieger.) DaS Obrrkowma»do der Schutztruppe sür Deutsch-Eüdwestaftika v«öffe«tlicht eine» Ausruf zur Sammlung von Spende« sür ei« in Windhuk zu er richtendes Denkmal sür unsere im südwrfiasrikanischen Feldzüge gefallene« Ojfizirrr und Mannschaften. Geld spende« «imwt das Kowmaudo der Schutztruppe«, Berlin V 8, Mauerstraße 45/46, entgegen. — ES wird wohl »icht lange dauer», bi» dir »ölige Summe sür dir» Denkmal zusammenkommt. Ter Rus: »Vergiß, mri» Volk, der treue» Tote» »icht, u»d schmück auch ihr« Ur»e mit dem Eichenkrauz !' ist «och »ir i» u«suem Baterla«de ««gehört verhallt, — (Der Kaiser u«d LrrHarde».Prozeß.) Im Auftrage des Kaisers wohnt, wie die ,J«f>* mit- lrilt, der Reichstag»-Steri cgi aph Dr. Neufert der Verhandlung im Prozeß Moltke-Hardr» bei, um dem Kaiser bald «ach jeder Verhandlung eine» anSsührlichr« Bericht der Vorgängr im Prozeß zu gebe». Der Kaiser liest jede» dieser stenographische» Berichte, dir ihm sofort »ach Einlauf übrrbracht wrrdrn wüffr», persönlich durch u»d läßt sich dann auf Grund dieser ri»gehende» Be richte hi» u»d wirdrr Bortrag halten. Nebe« Dr. Nrufrrt-Frirdrnau hat auch Kriminalkommissar von Treskow Auftrag, ständig an de» Berhandlunge« trikzunehmr», «m dr» Kaiser über de» kriminelle» Teil der Verhandlungen zu informiere«. — (Eine Besichtigung der lenkbare» Lu sts chisse durch de» Kaiser.) Freitag vor- mittag fand in S,»es««heil te» Kaiser» in Tegel der Ausstieg der dride» lenkbare« Luststhiffe statt. Swächst stieg drr lrnkbme MrlilSrballo» auf, und zwar gegen Älteste Zeitung im Königlichen Amtsgerichtsbezirt — «. 57. JGHrgamg. >>— — > — LWW.W« Souvtag, de» 27. ONober Diese» Blatt ersLelut tSglich (außer -ov»- u»d FeßtogS) votmittaxs sür den iolgendeu lag. BlertrljShrlicher Be-uaSprei» 1 Marl 8V Pfennige, durch die Post bezogen 1 Mark 75 Pfennig UNurinr Nummern 10 Pfennige. — Bestellungen nehme« außer der Expedition in Lichtensteiu, Zwiekauerstraße Nr. öd, all» tkarserlicheu Popanstaveu, Popboieo, sowie die AuStrilger entgegen. Inserate werden di« slluigejpalteve a rund,eile mit 10, stir aurwLrtlg« Inserenten mtt 15 Pfennige« berechnet. Reüamrzeü« 30 Psg. I« amtlichen Teste kostet die zweispaltige Zeile 30 Pfg. >«»sprech.Anscht»tz N». 7. Inserate«. Snnahme tüglich bi» spätesten» »«eMittngt 10 «he. Delegrautnr.Adreffe. Lagevlatt^ Abg. Dr. Srrtz«n «rläut«lt die Vorlage, bittet um die Zustimmung des Hauses zu derselben und beantragt deren Uebrrweisung an die Gefttz- grbungSdeputalion. Abg. Hähnel erklärt, er stehe der Vorlage freundlich gegenüber, dock hege er Bedenken finlmzirller Natur und wünscht, daß die Staatskasse »icht zu sehr in Anspruch genommen werde. Abg. Dr. Vogel bemerkt, daß die deutschen Gastlichen hervorragende Kulturträger im Auslande seien, und von diesem Standpunkte begrüße «r die Vorlage. Abg. Goldstein wendet sich gegen die Aus führungen de- Dr. Vogel und bezweisett dieselben. Abg. Günther hegt Bedenken gegen die Art und Weise der Ausbringung der Pensionen der Geistlichen in auswärtigen Kirchgemeinden. Abg. Dr. Vogel zerstreut die Bedenken der Vorredner und tritt nochmals vom nationalen Stand punkte sür die Vorlage ein. Abg. Dr. Zöphel sagt, er steh« ganz auf dem Standpunkt« d,S Dr. Vogel und stimme freudig der Vorlage zu. EK mache einen etwas engbrüstigen Eindruck, wenn man bei jedem Anlass» die finanzielle Frage in den Vordergrund rücke. Gr hält er für wünschenswert, daß einem Geistlichen, welcher im AuSlanbe tätig war, auch Anspruch aus Reisekosten- vergüturg zu stehe. Er stimmt für Uebrrweisung an die Deputation. UnterrichtSminifier von Schlieben sagt, die Sache liege so, daß dar Gefttz entweder verworfen oder abgrlrhnt werden müsse. Gr stellt eine wohl wollende Behandlung von feiten der Regierung bezüglich geäußerter Bedenken in Aussicht. Abg. Günther bestreitet das Torwiegen der nationalen Standpunkte» in dieser Angelegenheit und sagt, di« Aufgabe der Lehrer im Aurlaude sei «in« «eit wichtigere und deshalb diesen «irre größere Fürsorge zuzuwenden. " ei««« böige« bi» S Meter starke« Wi»d. Er wa«dte sich über de« Schießplatz u»d beschrieb barm ei«e« Kreis. Trotz des starke« WmdeS vrrlieferr die Uebunge» glatt, wr«« auch etwa» langsam. Während der Militärballort «och übt«, stieg der größere lr»kbare des Major» Parse» val auf und ma»överirrt« vor dem Kaiser. Er arbeitete bei weitem besser, al» der Militärballon, der unterdessen landete. — (Ueber Bebel als Nmerikafahrer) bemerkt die „Leipz. BolkSztg.": „Die Meldung über Bebels geplante Amerikareis«, an d«r wir anfangs lrbhasten Zweifel hegten, bestätigt sich." Die „Freis. Ztg." sagt dazu: „Man beachte den deutlichen Tadel, der in der Fassung der Notiz liegt", worauf dann die „Nordd. Allg. Ztg." bemerkt: „Gin Tadel wäre hier kaum angebracht. Denn bei der erstaunlichen Eng« der Gesichtskreises, der Bebels Auftreten bisher kennzeichnet, kann ihm der Besuch einer fremden Erdteils sicherlich nichts schaden." Glimmt I Die Reform der Bezirksverbände. Den Ständen ist, wie schon kurz «rwähnt» bereits der Entwurf eines Gesetzes Über die Be- zirkSverbänd« und selbständigen Stadtbezirk«, sowie deren Vertretung zugegangen. Der Entwurf ent hält dieselben Vorzüge und dieselben Schwächen, wie die Hoheotholsche Wahlrechtsreformvorlage. Vor allem muß man auch hier wieder das Bestreben anerkennen, die Minderheiten neben der Mehrheit zu Worte kommen zu lassen, gleichzeitig aber auch allen Jntereffentengruppen di« ihnen zukommende Vertretung zu gewähren. Nach dem Entwürfe sollen den Bezirksversammlungen außer dem Amt«- Hauptmann ongehören: 1. 13 Vertreter der Höchstbesteuerten des Bezirks, 2 26 Abgeordnete der im Bezirke ge legenen Stäkt« und Dörfrr. Bon den Abgeord neten der Höchstb,steuerten müssen mindestens 2 Abgeordnete Landgüter von wenigstens 50 Hektar landwirtschaftlich benutzter Fläche besitzen und mindestens 6 Abgeordnete auf dem Lande ihre« ««ftntlichen Wohnsitz haben. Von den Abgeordneten der Städte und Dörfer müffen mindestens 3 zu den Wahlen für den Landeskulturrat, mindestens 3 zu Yen Urwahlen sür Lie Handelskammern, MW- bestens 4 zu den Urwahlen für die Gewerbe» kammrrn berechtigt und mindesten» 3 kranken- oersicherungSpflichtige landwirtschaftliche oder ge werbliche Arbeiter sein. Um dem großen Grundbesitz auch in Zukunft ein« bedeutende Vertretung in der Bezirksversamm lung zu sichern, hat die Regierung auch in dem vorliegenden Entwurf« an der Zugehörigkeit von Vertretern der Gemeinden und der Hüchstbesteuerten zur BeztrkSversommlung und an dem Verhältniffe der Vertreterzahlen beider Kategorien festgehaltrn. Auch hat man ungeachtet der inzwischen etnge» tretrnen Verschiebungen in den Erwerbs- und Ver» mögenSoerhällniffen und des stark gesunkenen Geld wertes davon abgesehen, den Begriff der Höchst» besteuerten zu ändern, da er sich im Laufe brr Zeit fest eingebürgert hat. Dagegen ist durch die Vor» sctrist, daß von den Vertretern der Städte und Dörfer ein Prozentsatz der Landwirtschaft, dem Handel und der Industrie, sowie dem Arbriterstande ongehören müffen, einem Gedanken Rechnung ge tragen worden, der schon bei der Beratung des Ge- sitzeS im Jahr- 1872 geäußert worden ist. Darüber hinaus sühlt die Regierung offenbar da» dringende BedürsniS, zu verhindern, daß sich di« Abgeordneten der Höchstbesteuerten übermäßig au» den Städten rekrutieren. „ Wie verschieden nun aber auch der vorliegende Gesetzentwurf beurteilt werden mag, so wird man doch ohne Zweifel allseitig der Regierung recht geben müffen, wenn sie in der Begründung sagt? . . Seit fast 35 Jahren bestehen die damals ÄS affee ist «1« »»»<«» tikel k -e's selbst Ike«»»". corp-Röster gerüste» n zu vollem aro- eschmack entwickelt, stung ave schlechten kinenBeimischungen r abgezogen werden iesem Schnellröster tt Röstungen vor- können, ist eS nicht zu haften Ich bin enehmen Lage, die Kunden mtt stet» l gerösteten KaffeeS iesonderS hervorzu- Koffer mittels dieser die denkbar rein stet wird. htenstem.
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