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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 05.05.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-05-05
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-191605055
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19160505
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19160505
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1916
- Monat1916-05
- Tag1916-05-05
- Monat1916-05
- Jahr1916
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 05.05.1916
- Autor
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»IchMMt »W« »Eck Saia». »E Mmslck Ma St M«, St z«ck Amtsblatt M d« Agl. Amtsgericht md den Stadtrat zu Lichtenstein sssss-^» Avche ZM»W t» AAttaNH« «mtrgertchtsbqttt - . - - es. Sutzr««»« - - > - — — «i. 103. SWW^S» Freitag, den S. Mai N«AKKM! ISIS. Platt erscheint «glich, außer So«- «» Sesttago, »ochmttta-, für de» foi-end«, Ta-. — Bierteksahrltcher «ezogaprei« I M. 80 Pf., durch die Post bezogen 1 UL- 75Pf MoMlNi dlumm« »0 Pf. Bestevong«! «eh»«» außer der SeschSftastev« f, Lichtorstei», WUHol» Edert^tratz« Sd, oll» 1koks»rl. PostanstaUen, Postboten, sowie di« Austräger entgegen. ««Errat» werd« bk fünf-espatt«« SnmdzeU« »U 10, für auewtlrtt-e 3nser«1« »U »S Pf. brnchutt. Red'amezetle 4S Pf. Sm amtlichen Teile kostet di« zweispaltige Zeile 45 Pf. Pw»f»wchU«»schbch «r 7. 3»s»ral»u-«u»ahmr tS-llch dt» splttest«, vormittag» 10 Uh». Telegramm-Adresse: Tageblatt. NSWt 8ktni8»Wmsm»T Frischer Schellfisch ei«getroffe«. 1 Pf««» 80 Vk bet O. Gelfert. Die Stadtbibliother Lichtenstein ist geöffnet: Mittwochs von l2—1 Uhr und Go»»1ags von 11—12 Uhr MM MWWk MklellM M SoWNfll »t« 3. Mat 1818 von vormittag v,9 Uhr an bei den üblichen DerkaufKsteÜen auf die VulterkaNe» Nr. 817— 547 und 1—l6ki. U»««abe»v, de« 6. Mat Berk,«f vo« arräucherlk« L-eck auf der Freibavk. An jede Familie wird nur V« Pfund abgegeben. Preis 57 Pfg. für ^4 Pfund. Die BrotbezvgSkarte ist vorzulegen. Gleichzeitig kommt eine Kiste Gier zum Verkauf, 1 Stück 13 Pfg. ES wird »och besonders darauf hingewiesen, daß der Verkauf von Nahrungsmitteln der Kürze halber in der Regel nur an den Plakattafeln und in der Schule zum Anschlag gebracht wird. Der SruühruugSOurfchutz. Verbot, daS Beschmeidem der Weitzdormheckem betr. Um die Früchte des Weißdorn» (Mebliässeln) der Volksernährung zuführe» zu können, wird auf Verordnung deS Königlichen Ministeriums deS Juueru da» Beschneiden der Weißdornhecken in diesem Zähre terboten. Glauchau, den 3 Mai 1916 Die Küuigltche A«tsha«ptmanufchaft V« M«M. * Anläßlich der Einnahme von Kut et-Amara fand Iwisclum dem Präsidenten des deutschen Reichstcree? «nd dem Präsidenten der türkischen Kammer ein herzlicher Tcvescheuwechsek statt. Die näckche Sitzung des Reichstages findet Diens tag, den 9. Mui, statt * Sonnabend, den 6. Mai früh kommen 75 Abge ordnete der bulgarisch n Sobranje unter Führung de? Vizepräsidenten der Sobranje, Momtschilow, in Dres den an. * Der Staatssekretär von Irland, Birrell, hat demis- sioniert. " England besckäftigt sich mit einem Gesetz, betref fend Einführung der Sommerzeit. Asquith kündigt im englischen Unterhaus? den allgemeinen und sofortigen Tienstzwang an. * Aus Amsterdam wird der „Sch es. Zts." gemeldet: Wie aus gut unterrichteter Quelle mitgeteilt wird, betragen die belgischen Kriegskosleu seit Kriegsaus- brnch S Milliarden Francs. * Eine neue Abteilung rnssisclxer Truppen ist am Dienstag in Marseille angekvmmen. Kl MM-SkikUlllll MM. Der Bierverband sviclt seine letzte Karre gegen ^Griechenland aus. Tie Ucberfübrung der Serben aus der Eisenbahn Piräus Carissa nach Salonili scheint nicht zu getingcil. Auch das Bombenattentat gegen die bulgarisch Gesandtschait hat nicht den erwarten len Erfolg gehabt. Anu soll Rustland herhalten, um einen Konflikt mit (Griechenland hcraufzubeschwv-, reu, der letzten Endes vielleicht doch zum Anschluß des -Hellenenvotke? oder zur völligen Uuterkversungj unter den Willen der Alliierten führen soll. Rußland macht auf Befehl von London und Paris sein angebu- ches Eigentumsrecht auf dem Berae und im Kloster Athos geltend. Ter russische Gesandte in Athen laust der griechischen Regierung das Haug ein. Tie bisherigen Konferenzen verliefen zwar ergebnislos, ober die.Herren der Entente sind hartnäckig. Einem Gerücht zufolge sollen russische Truppen, die in Marseille, nur eine Zwischenkomöd ie gewesen -und die ganze russische Argonantenfahrt zielt ans die „Eroberung" dcw dreisingrigen .Halbinsel im Qsten Dorr Saloniki ab? Eines der „Krieg/Zicle" de? Bier- Verbandes ist ja bekanntlich die Schaffung eines Lqvptischen Gibraltars, und Rußland ist ja di jenige Macht, die aus dem östlichsten der Challidikefinger, oui dem kostbaren Fuwel des Athosgebirges, heim lich sfuß gefaßt und militärisch>e Bcsestigungen vor- Bereitet hat. Rustland besitzt nicht mrr das große Master Sankt Panteleimon zu Russikon, sondern «i»ch Sankt Elias und dann die prachtvolle Priester- Duro Sankt Andreas in Kariä? sind nur von Russen bewohnt Auch ausserhalb des heiligen Berges sind russische Klöster auf der Halbinsel Lhalkidike und in GriechischMakedonien gegründet und sic liegen -auf- sallenderweisc sämtlich an Orten und Punkten, die nur ein strategisch gewitztes Auge ausfindig gemacht haben kann. Russikon ist die Schöpfung deS listenreichen J-gnatiesf, des Botschafters Rußlands in Kon lantinopel in den siebz ger I h en. Im R s- siko» leben k- 500 junge und kräftige Mönche, sie bewaclxm ungeheure Magazine, in denen angeblich Millionen von - Heiligenbild.ru und frommen Bü chern, in Wahrheit Tausend? von russ s l cu Gewehren, von Munition und allerhand Kriegsmaterial vusve- wahrt sind. Auch in den anderen, bereits genanuchn Klöstern, in denen die Russen Hausen, sind gewaltige Bestände von Listen mit „.Heiligenbildern" auigesta- pelt. Jeder neu zuziehendc Mönch fuhrt eine Un menge von Gepäck mit, das mit seinem zur be scheidenen Einfachheit verpflichtenden stehen nicht recht in Einklang zu bringen ist. Schon vor dem großen Kriege witterten die griechischen Mönche nichts Gutes, und cs kam zwischen ihnen und dem russi schen Zuzug zu blutigen Kämpfen, -- in Peters burg behauptete man: wegen de? vielstimmigen Ge sanges der Russen, der den griechischen Mönchen eilt ketzerisch:? Aereernis sei Im Kriege zeigte es sich, wie reät die Griechen mit ihrem Argwohn hatten. Tie Russen richteten auf hoher Bergeswarte sofort einen ausged hnten. m litärisch geregelten Signal- dienst ein, der den Schiffen der verbündeten Iloi- ten ganz ausgezeichnete Borteile genährt. Tie russi schen Klöster, die Straßen und Aulagepunkie, die Mauern und Magazine entpuppen sich als Süßem, das mit srommcr Beschaulichkeit nicht das mindeste zu tun hat. Es sind russische Etappen im fremd n, neu tralen stand und aui dem Wege nach Konstantino pel. ES sind ^ilfsstationen siir die Zwecke des Bier- Vcrbandes. Und überall zeigen die jungen Mönche eilte Gesclmstigkeit und Bertrautbeit mit militari- scix'n Dingen, die lies blicken läßt. Man siebt, schon lange, el»c England und Frankreich die griechische Neutralität in Saloniki mißachteten und sich dort häuslich und immer häuslicher uiederließcn, bat die „breite Natur" des Russen ans Ebalidike Raum ge wonnen und dort wie so ost in der Geschichte unter dem Deckmantel religiöser Absichten pel t s he Z necke verfolgt. Man ist in Athen über dieie Tinge genau unterrichtet und man hat bisher dagegen nicht eiu schreiten können, weil die russische Taktik mit größ ter Gerisscnkreit arbeitete und sich stets hinter die Rechte der „Mönchrepublik" verschanzte. Nun, da der Bicrverband sich selbst die Maske vom Gesicht reißt und offen die Befestigung der Elfalkidike als einer Festung des Biervcrbandes fordert, liegt alles am Tage. Grieclumland wird hoffentlich auch diese letzte Prüfung überstehen, und es kann bei diesem Athoskonflikt um so kräftiger Widerstand leisten, als der Tag der Rache für alle diese brutalen Folterun en näher und näher rückt- Die Abrechnung in Salonili wird auch über die Athospläne des Biervcrbandes entscheiden. Die Brutalität der Enteute gegen Grie eh e ulan d- Berit, 3. Mai. Ter Admiral der französischen IZotte im Mittelmeer richtete eine Note an die grie chische Regierung, der zusvlge die Maßnahmen gegen die griechische Schiffahrt derartig verschönt werden, daß diese jetzt völlig unter der Kontrolle der Entente fahren müssen. Eine ähnliche Note richtete Gene ral Sarrail an die Salouikier Hasendehörde. Tie Maßnahmen hängen mit dem serbischen Truvpeg- transport zusammen. Englische H c tzarbeit i n G r iechi s ch - ' Bi akcdonien. « Sofia, 3. Mai. Wie „Kanibana" erführt, entfal tet das englische Baltaukvmitee in Drama und Scres unter der Bevölkernng eine lebhasle Tätigkeit gegen die griechische Regierung. Sie verbreitet einen Aus ruf, iu welchem die Bevölkerung anfgefordert wird, nicht mehr der griechiicheu Regierung zu vertrauen und sich England anzuichtießen. Ter Aufruf macht viele Besprechungen. wie Gewährung von Ercte.or- schüsscn an die Banernfchait, er befclnildigt die Re- .gierung eines Abkcinm ns in t Bulga-i n. Sc e? ab- ziitrcten. Schließlich wird empfohlen, die gegenwär tigen Avgecrdnc:en nicht anzu clennen. Tadiirch wür de eine Regiernngskri is hervorgeruien und die NüA- kehr Benizelos" herbeigeführt werden. In dem Tor-e Mndasi ivnrde einer der Agitatoren, ein Engländer aus Malta, von d. r griechischen Polizei festgenommen Ter v e r hastete d e u t s cl- e K o n snl v o :l T r a in a. Bern, 2. Mai. Nach Meldung französischer Blat ter ist der verhastcte deutsche Konsul von Trema nach Malta gebracht worden. Der Kampf an dcr griechischen Grenze ' W ien , 3. Mai. „Az Esr" meldet über Bukarest : Nach einem Pariser Iunksorn.h liabeu deutsche lind bulgarische Truppen die griechische Trtschait Avi- tuli eingenommen. Tie Telegraphen- und die Te- lephouverbindnugen wurden abgeschnitlen. Wie dir „Qpinlone" mittci t. läßt die veeresle.tnng der Ber- bündeten in Saloniki selbst Schützengräben aulegen. Unter den .Häusern ziehen sich betonierte Höhlen nnd Unterstände hin. Auch in den Ortschaften nm Sa loniki wurden kreuz und quer Schützengräben gebaut- Zu den Arbeiten wurden griechische Bauern gezwun gen. „Neon Asli" erklärt, das; die griechische Re gierung von der geplant n teilweisen Abrüstung Ab stand genommen hat, da die jüngsten Eivigniise eine stete Gefährdung des .Hellenismus bedeuten. Wir sind am Ende der Möglichkeiten, schreibt das Blatt, unsern Platz in diesem Tumult besrimmeu zu kön nen, und die Regierung wahrt das Interesse des Va terlandes am besten, wenn sie von der Temobilisierung absicht.
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