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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 04.01.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-01-04
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191901049
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19190104
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19190104
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1919
- Monat1919-01
- Tag1919-01-04
- Monat1919-01
- Jahr1919
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Anzeiger Bezirks 78. Jahrgang Sonnabrnv -e« 4. Januar 1919 und di« Harran: de« E8ÜNVE Sonnabend, den 4 ds. «t»., an die vewohnerde« ch«idt,' 4. . , 42» , 1000 . Siedler gegen^N 4^rtt^^nuv der^Landes^penkarte. — Di« A«»wei»karte W vorzulegm. Vie Dlcdecdo-ZIowalltn «na Zacklen 1 Die Nachricht von einem 1 SeeröMt i8t kikiellWt Kit dmar, ms nicht vir gMrt. üsic^vsi'mi'lliii^Wt, Ssrlii V 8, kneüri^!li'ii»s 88. Der Wahlkommiffar für den S. Wahlkreis. Stadtrat Dr. Härtwig.. 2. 8. 1 bi« 700 bei 1 , so» , r , 4»a , 1. Stadtamtmann Dr. Chiltan und 2. Kaufmann Bernhard Wiuktlmau« als Ersatzleute, sämtlich in Chemnitz wohnhaft. Chemnitz, den 1. Januar 1919. Amtsblatt w die AmtshaOtMMschast Mha md die Behörden in Frankenberg .. . , Sa — Druck und Verlag von T. G. Rohberg in Frankenberg 1. Sa. Verantwortlich« Redakteur: Hrnst Rohberg in Frankenberg ü <»a. ° " " ttremuilgtbelttebunge» im lldei»i«a In Köln hat sich nach einem längeren Artikel "des ^.Ham burger Fremdenblattes", der sich mit der politischen Bewe gung in Rheinland-Westfalen besaht, unter Führung des dor tigen 'Oberbürgermeisters Adenauer eine neungliedrige Kom mission, bestehend aus Vertretern des Zentrums, des Libe ralismus und der Sozialdemokratie, gebildet, die für die Errichtung einer rheinisch-westfälischen .Republik rm Nahmen des Deutschen Reiches arbeitet, wobei das Zentrum besonders den Hoffmannschen Kirchentrennungserlah als Waffe benutzt. Weiter fällt für dies« Trennungsbestrebungen in die Wag- schale, datz die Nhchrlande sich im Kampfe der Parteien gegen über Berlin stark vergessen fühlen. Man argumentiert so, Has; di« Gefahr, die Rheinland« zu einem Pufferstaat gegen Frank reich zu machen, brennend sek und daß die Bildung einer rhsniych-westfülischen Republik diesen Plänen den Wind aus den Segeln nehmen würde. Seine Verwirklichung sollte nicht vor der Nationalversammlung eintreten. Wenn nian in Be tracht zieht, das» selbst jetzt die anfangs widerstrebenden Libe ralen und Sozialdemokraten der Kommission angehüren, so Mutz man damit rechnen, daß die Absplitterung früher oder später zur Tat wird. Vie SelM kür Sie »Nmsrlke» Im Osten haben die Verhältnisse ein« für das gesamte Deutschtum gefahrdrohend« Gestalt angenommen. Der preutzi- sche Minister Ernst, der als ruhiger und bzsonnen«r Man,, gilt hat ein« Beruhigungsreis« nach Polen unternommen, wobei er ein« Zeitlang von ei"«r polnischen Wache verhaftet Verteidigung, Klofac, ist irgendein Eingriff auf deutsches Ge biet nicht beabsichtigt. Gegenteilige Gerüchte solüL'Machrich- ten über Besetzung der sächsischen Grenze durch starke tschechische Abteilungen seien Phantasien. Wenn auch dem Minister Klo fac von der Besetzung der sächsischen Erenzbahnhös« nichts bekannt ist, so hält er es doch nicht für ausgeschlossen, datz tschechische Kompanien aus eigener Initiativ« sächsische'Bahn höfe besetzt haben. Doch ser dies nur geschehen, um zu ver hindern, datz Vorräte aus Böhmen ins Ausland geschasst werden. Der Schutz der Lausitz t Auf dringendes Ersuchen der Oberbürgermeister von Bautzen und Zittau hat nach einer Dresdner Nachricht die sächsische Regierung Truppen in die Lausitz zum Schutz gegen einen Tschecheneinfall entsandt. Auch groß« Mengen Artillerie sind dorthin geschickt worden. Der kommandierende General des 12. Armeekorps, Götz v. Olenhusen, befindet sich in Zittau. Zü Mitgliedern des gemäß 8 22 der Wahlordnung vom 30. November 1918 zu bildenden Wahlausschusses habe ich berufen die Herren: 1. Regierungsamtmann Dr. Reich, 2. Privatmann Eugen Kummer, 3. Arbeitersekretär Robert Straube und 4. Professor Dr, Behre als Mitglieder, tigsten Arbeitsvermittler für den, der arbeiten will. Wer nicht arbeiten will, wird stets Einwendungen finden, auch wenn es ihm Arbeitsangebot« ins Haus regnet. Datz die 70 Millionen Deutsche b«i uns zu Hause nicht vom Geschäft in Deutschland allein leben können, weih jeder tüchtige Arbeiter, er erkennt di« Notwendigkeit, uns den Weltmarkt offen zu halten, sofort. Um am letzten einen festen Platz zu behalten, ist die dauernde Lieferungsfähigkeit selbstverständlich. Das wird die ungehemmt« Leistung des Nährstandes auch fertig bringen; ist das Notwendige geschehen, dann kann später durchgeführt werden, was für dir Allgemeinheit nützlich ist. Arbeit in Industrie und Gewerbe, um wieder zu Wohl stand zu kommen, und Lebensmittel von der Landwirtschaft, um alle die Millionen Deutsche satt zu machen, das sind in kurzen Worten die Aufgaben des Nährftandcs, auf die es heut« ankommt, und darum mutz der Nährstand für seine Bewe gung im neuen Jahre Freiheit haben. Kein Rad in diesem gewaltigen Betriebe deutscher Arbeit darf gestört werden, denn jede Stockung bedeutet feiernde Hände und Einnahme- Ausfälle von, Millionen, auf deren späteren Ersatz wir nicht vertröstet werden können, denn wir gebrauchen heute' den Verdienst. Aufgabe der deutschen Geschäftstüchtigkeit iß «s, uns von stet fremden Konkurrenz nicht den Vorrang ablaufen zu lassen. Denn alle sozialen Wohltaten nützen dem deutschen Nährstande nichts, wenn ihm die Gelegenheit zum Absatz seiner Fabrikate geschmälert wird. lleber unserem Wirtschaftsleben lacht kein blauer Himmel, wir können mit Weltern rechnen. Und darum mutz der Nährstand mit allem Nachdruck rufen, wenn Gefahr für fern Dasein droht. Wit werden diejenige Zukunft haben, die wir uns selbst zu schaffen wissen. Die Solidarität von Arbeit gebern und Arbeitern ist klar, Fämlich in dem Interesse an der Eristenz. Und was h«itzt Sozialismus? Solidarität der In teressen. Das allein kann für 1919 gelten, nachdem der Krieg beendet ist . Volkssvkul». Ostern 1S1S «inä äsr Sodnlo äis Linckor «nrntübrsn, ckto bis ck»bt» ä» 6. Dvdsvchsdr vrtüUt dsdon. ävt ^nosod ä«r ArsisbuugepLiobtigsv äürksn »uod sotobo Lioäsr »nkgsnommvs Merck«», äie di» «um 30. ^üoi ISIS Oss 6. Dvdso«f»dr voUsnäsn nnä vor»u»«!obtUvb ck»u gUtthge» u»4 Lörpsrlioden ^nforävrunxsu äs« Sodulbssuvde» eutsprsoksn. ^11« cki«o Uioäsr sinck in «Isr 8oknvib«1ubv VHngsnLvkii!« »n koigenäsn 1»gsv »nruwsläsn: , äs» IA. von 8—LS Obr Linnde», Vivost»« ttv» L4 4l»»«»r von 8—L8 Obr lALckvAv». I'ür Jeck«» Linck ist ein Impfsebsiv dsisndringon. , > Lür Ltncksr, vsioks »nsssrdalb ckss Ssdulbsrirüss KrsnLsndsrx gsdokvn »inck, i»1 »not» «in« »tnnckvMnnitlleke 8«d«rt«»vk«i»ckl« (ockor V»rniiion-8t»iuiLduod) mit ck»r»wks«olgt«r ttvr vorrulogso. Lrsnksnborg, cksn 4. ckannsr ISIS vis lli^skrian VsIIrssvkuI». de« ArÄ.^x^n,"..N-b«e?eFr,Demüse und Obst wird bestimmt, daß die Mit D^rdmma und Wirkst«,Ministerium« vom 17. Derember ISIS über den Veikebr mit Tafel- (Nr. 2S3 der »Sächsischen ) ftstgesedttti Erzeugerhöchstpreie kür ^"d Tafelbitnen und entsprechend >l«t undKleinhandtlsböchstpreise für und Taselbirnen sich mit Wirkung vom 1. 1S1S je Monat und Zentner um einen Ausbewabrunaezuschlaa von s Mirk «rbSb«« Dr-.den, am 29. 191L -ntÄ»-1sch«ft«.Mn,ft«k«m. - . „ LoOeelebensmittelamt. Wiihlm zur VMkmmer der MMik Sachen. Als vorläufige Vertretung des gesamten Volkes der Republik Sachsen wird eine Volks- kammer gebildet, die aus 96 Abgeordneten besteht. Die Wahlen zu dieser Volkskammer finden Sonntag, den 2. Februar 1919, statt. Das Staatsgebiet ist in 3 Wahlkreise geteilt. Der 3.' (Chemnitzer Wahlkreis) umfaßt die Bezirke der ehemaligen Reichstagswahlkreise 15--23 (30. Mationülwahlkveis). Zn wählen - find 37 Abgeordnete. Ich fordere die Parteien des 3. Wahlkreises auf, die Wahlvorschläge für die Wahlen zur Volkskammer der Republik Sachsen spätestens bis Dienstag, den 14. Januar 1919, in in meiner Geschäftsstelle Chemnitz, Stadthaus, Poststraße 47, II, einzureichen. In den Wahlvorschlägen müssen die vorgeschlagenen -Personen mit Ruf- und Fami liennamen ausgeführt und ihr Stand oder Beruf sowie Dr-Wohnort so deutlich angegeben werden, daß über ihre Persönlichkeit kein Zweifel besteht. Äe sind in erkennbarer Reihen folge aufzuführen. Es dürfen auf jeder Liste nicht mehr al- 37 Personen vorgeschlagen werden. Bon jeder vorgeschlagenen Person ist eine Erklärung über ihre Zustimmung zur Aufnahme in den Wahlvorschlag anzuschließen. In demselben Wahlkreis darf ein Bewerber - nur einmal vorgeschlägen werden. Die Wahlvorschläge müssen von mindestens 100 im Wahlkreise zur Ausübung der - Wahl berechtigten Personen unterzeichnet sein. Die Unterzeichner haben ihren Unterschriften )die Angabe ihres Berufes- oder Standes und ihrer WohnuNg beizufügen. Den Wahlvor schlägen sind Bescheinigungen, die die Gemeindebehörden unverzüglich gebührenfrei auszu stellen haben, beizufügen, wonach die Unterzeichner in die'! Wählerliste ausgenommen wor den sind. 1 Di« Nachricht von einem bevorstehenden Einmarsch tschechischer Truppen in der Oberlausitz und in Schlesien ist tschechischen Nachrichtenzufolge völlig aus der Luft gegenffen. Wenigstens nach den Mitteilungen des Ministers für Landes Verkauf von RoMeis-b „„ -LSVL in Teich» Laden, Fr^beroer Strabe, an die Bewohner de« 1. vrotk Schluß und de- 2. BrotkartenbeUrke« «r. 1 bis LÜO.beide« aui Leben» fern-r . von vormittag« s bk« nachmittag» 2 Ahr bei A. Köhler, Beravraße, an die 3. Brotkartenberirke» Rr. 1 bi» 500 aui Lebensmitteimari« Rr. 38. Mehrere Wahlvorschläge können miteinander verbunden werden. Die Erklärungen über die Verbindung müssen von den Unterzeichnern oder ihren Bevollmächtigten spätestens Sonntag, den 26. Januar 1919, in meiner obenbezeichnetest Geschäftsstelle eingehen. Ver bundene Wahlvorschläge können nur gemeinschaftlich zurückgenommen werden. Die ver bundenen Wahlvorschläge gelten den anderen Wahlvorschlägen gegenüber als esu Wahlvor- schlag. In den Äahlvorschlägen ist ein Vertrauensmann und ein Stellvertreter zü be zeichnen, der für die Verhandlungen mit mir und dem Wahlausschuß zur Rücknahme der Wahlvorschläge, sowie zur Abgabe und Rücknahme von Verbindungserklärungsn bevoll mächtigt ist. Fehlt die Bezeichnung des Vertrauensmannes^ so gilt der erste Unterzeichner als solcher. Erklärt mehr als die Hälfte der Unterzeichner tines Wahlvorschlages schriftlich, daß der Vertrauensmann oder sein Stellvertreter durch eisten anderen ersetzt werden soll, so tritt dieser an die Stelle des früheren Vertrauensmannes, sbbald mir die Erklärung zugeht. Unter mehreren Wahlvorschlägen dürfen nicht dieselben Unterschriften stehen. Nicht zugelassen werden Wahtvorschläge oder Verbindungen von solchen, die verspätet eingereicht oder erklärt sind oder den vorstehenden Erfordernissen nicht »entsprechen. ZostSMA Ser Interelle« * Ein jedes Jahr beruft diejenigen Kräfte zur Leitung, die es gebraucht. Daran kann auch die Umwandlung der monarchischen Staatsform in die republikanisch« Staatsform nichts ändern, denn von der Politik allein kann niemand» leben, nm der Ausübung von Machtbefugnissen -wird noch« kein Magen satt gemacht. Im Krieg« hatte naturgemäß der Wehrstand das oberste Wort, heute ist der Nährstand durch die Verhältnisse bestimmt, für 1919 dem Volke in erster- Reihe zu dienen, ihm Arbeit, Verdienst und Brot zu geben. Die Leute in der Stadt und die -auf dem Land« stehen Schulter an Schulter, und um etwas rechtes leisten zu können, müssen, sie die erforderliche Ellbogenfreiheit haben. Die.große Trieb- l kraft des Jahres liegt rm soliden Geschäft, und das stolze Wort vom „königlichen Kaufmann" kann und wird hoffent- - lich auch im republikanischen Deutschland Geltung haben. Nicht mit politischen. Paragraphen sind die Schwierigkeiten dieses Jahres in Handel und Wandel zu überwinden, sondern durch weiten Zukunftsausblick und schnelles Handeln. Wenn der Welthandel sich in Einvernehmen miteinander sehen kann, wird er der Ernährung und der Arbeit aus der Erde m«hr dienen, als die Friedenskonferenz mit ihren langen Erörterun gen vermag. ' Die Fäden, die den deutschen Handel mit dem Welt markt verbinden, sind durch den Krieg zerrissen, aber di« Fäden sind nicht zerstört. Sobald die Gewalt des Säbels bei der Entente aufhört, können die allen Beziehungen wieder ausgenommen und der -allgemeinen Wohlfahrt wieoer dienst bar gemacht werden. Damit erlangen wir Nahrungsmittel und Rohstoffe. Und Hand in Hand^mit dem Handel mutz dis heimische Produktion tätig sein, Alich die gebrauch! Frei heit, deren Feind ist die Bürokratie' des grünen Tisches, bei welcher, wie wir wissen, nur zu ost Wohltat Plag« geworden ist. Daß sich die Herrschaften in dielen Verwaltungsstellen ungern von der Gewohnheit ihres Verfehlens trennen, ist ' menschlich, aber dafür haben wir keine Zeit mehr. Die alt« Bürokratie mutz abgebaut -werden, ohne datz «ine neue Büro- kratie wieder kommt. Der Myrstand ist in seiner freien Tätigkeit zum Nachfolger in diesem Regieren berufen. Die Republik hat mit Recht neulich erklärt, datz sie ich von niemandem Knüppel zwischen die Bein« werfen lassen wird; aber auch, sie soll dem Nährstand kein« Hemmnisse be reiten, mögen sie gleich-aus noch so güt gemernten Vor schlägen erwachsen. Wir gebrauchen mel« Tausend« von 7l«i- higen Händen, die nur zuzugrelfen brauchen, um V«rd:enst zu haben. Und wenn wieder zu billigen Prehen verkauft wer- den kann, müssen auch die inländischen Lebensmittelpreise von selbst sinken Mr brauchen «in« Erwerbslos>ak«its-Unter- s tützung erst dann zu vollziehen, wenn keme Arbeitsgelegenheit mchr vorhanden ist. Angebot und Nachfrage sind d:v w:ch
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