Delete Search...
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 01.06.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-06-01
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191906017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19190601
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19190601
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1919
- Monat1919-06
- Tag1919-06-01
- Monat1919-06
- Jahr1919
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
Frankenberger Tageblatt vtm»e. t»n«l 78. Jahrgang Sonntag dm 1. Jnni 1919 m 15./6 nachmlt den 17. <slbig,a Wtttschafteministeriu«. Landeslebensmittelamt. Dresden, am 30. Mai 1919. UllMt. toilung nicht pstls Kott. Svbülor mck -ta- !dro g«- tanrant ie Durch- Ehcmnitz. eien von etter. er Land- »raNische tdwo vir 6sin tvrov »vd. zureichen. Chemnitz, den 30. Mai 1919. Tiokdaunntt. Dr. Ina. Roch. sowie allen sonstigen Be- " 'ten der Preis für iandsaufnahme ab ir den 4. Bttlrk >k«te ist vorzulegen. zur Ausbesserung von Dächern in den städt. Mühlen zu Draisdorf und Gornsdorf bet Auers- walde sollen vergeben werden. Angebotsvordrucke und Bedingungen können gegen Gebühren bei uns entnommen werden. Die Angebote sind bis zum 10. Juni 1919 mittag« 12 Uhr ein-' >e abgesonderte Befriedigung in Anspruch nehmen, dem >19 Anzeige zu machen. Da» Amtsgericht Frankenberg. Im zweiten Teil d«r deutschen Gegeiworfchläge wird u. a. die Forderung aus Auslieferung der - Ueberseehandelsflotte als unannehmbar erklärt. Dagegen ist die deutsch« Delegation bereit, in An betracht der durch den Krieg entstandenen Lücken sich an den für die Gesamtheit erforderlichen Transportleistungen dadurch zu beteiligen, .daß. es die Schiffe sin einem Westpool fahren säht, der für all« beteiligten Flaggen einheitliche und gleiche GemtilldeverbaMsparkasse Niederwiesa S'/» Prozent Tägliche Verzinsung. Richtpreise f stgesetzt, wobei der Erzeuger di« unter 1» genannten Erzeagerrichtpreise dann zu fordern berechtigt ist, wenn er die Aberntung der Kirschen selbst vornimmt. Verpachtet er dagegen die Ernte, so darf er nur den unter 1b genannten Erzeug«richtpret« fordern, wahrend den unter 1» genannten Prtt« dann der Pächter zu fordern berechtigt ist. Der Erzeugerrichtpreis unter 1» versteht sich frei Waggon nächste Bahnstation. und zur Prüfung der angemeldeten den 11. Kriegslasten und der Kosten für das Besahungsheer ab; da Deutschland in jeder Hinsicht wehrlos ist, ist die Sicherung durch Besetzung nicht notwendig. Deutschland erklärt sich bereit, »ach Maßgabe seiner Leistungsfähigkeit einen bestimmten Prozentsatz der gesamten Einnahmen des Deutschen Reiches und der Einzelstaaten als Annuität zu bezahlen. An der Wiedergutmachung müssen auch alle Gebiete beteiligt sein, welche durch den Friedensenr- wurf von Deutschland abgetrennt werden. Es folgt der bereits bekannte Vorschlag über die Bezahlung des Schaden ersatzes im Höchstbetrage von 100 Milliarden Goldmark. Die ab 1926 zu leistende Annuität soll in den ersten zehn Jahre» nicht höher sein als der jeweilige Gegenwert einer Milliarde in Goldmark. An Stelle der im Ententeentwurf vorgesehenen einseiti gen Rechte für die Ententeregierungen wird für eine kürzer« Reihe von Jahren gegenseitige unbedingte Meistbegünstigung in allen wirtschaftlichen Beziehungen mit einzelnen sachlich angemassenen Ausnahmen vorgeschlagen. Die Annahme der Ententebestimmungen über die Binnenschiffahrt ist mit der Fortdauer der Souveränität Deutschlands unvereinbar und unmöglich. Deutschland ist bereit, den deutschen Ströme verkehr allen Staaten zu öffne», jedoch sind an der Verwaltung lediglich die Uferstaaten zu beteilige». Deutschland verlangt, das; alle K r i e g s g «ja n ge n e n und Zivilinternierten, die verurteilt wurde», freigelassen wer den. Betreffs der Behandlung und Abbeförderung müssen vertraglich alle Erleichterungen gewährt werden, welche den alliierten Kriegs- und Zivilgefangenen von Deutschland denn Waffenstillstand gewährt wurden. Die deutsche Regierung kann nicht zulassen, daß der deutsche Kaiser vor «in fremdes Ausnahmegericht gestellt und nach Grundsätzen nicht des Rechts, sondern der Politik gerichtet wird. Die deutsche Regierung erklärt sich nicht damit einverstanden, daß an Holland «in Gesuch um Auslieferung des Kaisers gestellt wird. Auch kann Deutschland nicht dre Verpflichtung übern,,Hine», Hn Gegner» diejenige» Personen, welche eines Verstoßes gegen die Kriogsgesehe beschuldigt werden, zur Aburteilung zu überantworten. Zu den Arbeiterfragen übergehend, erklärt die Denkschrift, ein Friede, d«r die Gleichberechtigung der Arbeiter schaft nicht bringe, könne nicht von Dauer sein. Deutschland beantragt deshalb in Uebereinstimmung mit den Arbeitern aller Länder erneut die Einberufung einer Konferenz der Arbeiter organisationen, deren Ergebnis sowohl für das materielle Ar- beitervecht, wie für die internationale» Arbeiterorganisationen in d«n Friedensvertrag aufzunehmen und damit zu inter- »atioimlem Recht zu erheben sein werden. Der letzte Abschnitt «rklärt die von der Entente vor gesehenen Bürgschaften für die Durchführung für unannehm bar. Die Möglichkeit eines deutschen Angriffes sei ausge- Crwerbslofen-KontroUe Die Kontrolle der Erwerbslosen erfolgt kommende Woche wie folgt: Buchstaben dis I- vormittags 8 bis 10 Uhr und „ - . . 21 , ? nachmittag« 2,4, Itadtrat Franlenberg, am so. Mai 1919. Städtischer Arbeitsnachweis Frankenberg. Schloßstraße Nr. 12. Kostenlose Vermittelung für Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Geschäftszeit: 8 bis 12 Uhr vormittag«. EierBerkauf an Minderbemittelte i. d. städt. Mederlage Montag den 2. Jnni ds. 2». vormittags V.8 bis '/-12 Ahr " " ' "" gegen Marke Nr. 4 der abgeftempelten Eierkatte. — Die Anmm Gtadtrat Frankenberg, den 31. Mat 1919. Der Rechtsanwalt Bachmann in Frankenberg wird zum Konkursverwalter ernannt. Konkursforderungen sind bi« zum 27. Juni 1919 bei dem Gericht anzumelden. Es wird zur Beschlußfassung über die Beibehaltung de« ernannten oder die Wah! eine« anderen Verwalters, sowie über die Bestellung eines Gläubiaerausschusses und eintretenden Falles über die in 8 132 der Konkursordnuna bezeichneten Gegenstände auf " - Sunt 1919 vormittag« 10 Ahr Forderungen auf .. Ink 1919 vormlttags 19 Uhr vor dem unterzeichneten Gericht Termin anberaumt. Alle Personen, die eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz haben oder zur Kon- kursmasse etwas schuldig sind, wird aufgegeben, nicht« an den Gemeinschuldner zu verabfolgen oder zu leisten, auch die Verpflichtung auserlegt, von dem Besitz d« Sache und von den For derungen, für die sie aus der S ' " kursverwauer bi« zum 17. Juni Die Auszahltwg »er Reichsfamilieu-Uuterstütz«»« erfolgt Dienstag ben 3. Juni 1919 Bormittag von 7 bis'12 Ahr. «tadttat Sranksn»««. am 30. Mai IS19 - Da« Reicheernährungsmtnifterium bat mit Verordnung vom 15. Mai 1919 (R. G. Bl. S. 461) bestimmt, daß die Lupinen mit dem 15. Mai 1919 au» der durch die Reichsaetreide ordnuna und die Reichsfuttermittelverordnung eingeführten Zwangsbewirtlchaftung ausschetden. Am gleichen Tage sind auch die früheren Höchstpreise für Lupinen und die Bestimmungen «der den Verkehr mit Lupinen zu Saatzwecken außer Kraft getreten. Dresden, den 27. Mat 1919. Wirtschafttministerium. Landeslebensmittelamt. veutlcdr Maemitg öttettlitder verbimObm- Donnerstag nachmittag 2,10 Uhr ist der zweite Teil der deutschen Denkschrift, welche di« Gegenvorschläge auf die feindlichen Friedensbedingunge» enthält, mit der Mantelnote in Versailles vom Reichsminister Grafen Brockdorff-Rantzau namens der deutsch«» Friedensdelegation an den Ministerpräsi denten Clemenceau übermittelt worden, nachdem der erste Teil der Denkschrift bereits am Mittwoch abend überreicht werden konnte. Gleichzeitig mit dem zweiten Teil unserer Denkschrift sind der Entente übermittelt worden: ein Bericht der Kommission zur Prüfung der Schuld- frag«, eine Antwortnote auf Clemencsaus 2. Note über die Kriegsgefangenen, ei» Gutachten der Finanzkommission, Bemerkungen der deutschen Friedensdelegation zu Ar tikel 259 des feindlichen Friedensentwurfes über die tür kisch«» Finanzen, Bemerkungen unserer Fliedensdelegation zu Artikel 263 über die braHlianische Frag«, «ine kurze Anfrage über di« in feindlicher Hand befind lichen deutschen Wertpapiere. Aus dem Inhalt der Mantelnote Der wichtigste Vorschlag, der in der Mantelnote ge macht wird, ist der, in mündliche Verhandlungen über den Friedensvortrag einzutreten. Am Schluß der Note sagt die deutsche Delegation, daß noch bis jetzt kein Friedensvertrag der Welt lediglich durch schriftliche Verhandlungen abgeschlossen worden ist. Es wird deshalb ausdrücklich gefordert, daß die feindlichen Delegationen mit den deutschen Unterhändlern in mündliche Besprechungen eintreten. Die deutsche Mantelnote verlangt nach dem Gruiwsatze, zu dem sich in früheren Erklärungen auch Wilson and die eng lischen Staatsmänner «rklärt hab«», daß di« mündlichen Ver handlungen nicht hinter geschlossene» Türen, sondern öffentlich geführt werden. Der Inhalt der Denkschrift und der Gegenvorschläge deckt sich im ganzen mit den bisherige» Mitteilungen. Die Höhe der Präsenzzifser des deutschen Heeres in der Ueber- gangszeit ist in der Denkschrift entgegen der gemachten Mit- Gaspreis-Grhöhung . Infolge der weiteren bedeutenden Steigerung der Kohlenprette, triebsunkoven wird vorbehältlich der Entschließung der städtischen Kürr einen Kubikmeter Gas vom I. Juni bezw. vom Lage der nächsten Gasul anderweit um 10 Pfennige «höht. Ltadtrtt Frankenberg, am 30. Mat 1919. im vergangenem Jahre, Waden auch diesmal die asten FEartoffeln, d. h. die in Mistbeet«,, Treibhäusern und gartenmäßtgen Kulturen gezogenen Kartoffeln von d« Festsetzung eine« einheitlichen Höchstpreises, sowie von da öffentlichen Bewirtschaftung bis zum 30. Juni 1919 ausgenommen bleiben. ... . , ,, . Dagegen werden vom 1. Juli ab die Frühkartoffeln wte bisha öffentlich bewirtschaftet werden. Der Söchwrtt» für Frühkartoffeln au« der Ernte 1919 wird m/t Genehmigung der Reich,kartoffelstelle für den Freistaat Sachsen mit Gültigkeit vom 1. Juli 1919 ab zunächst auf 12 Mark für den Zentner beim »«kauf durch den Erzeuger festgesetzt . Dresden, dm 28. Mai 1919. Wirtschaft-Ministerium. Landeslebensmittelamt. >, Vors. r vo» Mitwirkung in d«r Leitung vorsieht. Deutschland ist bereit, die Bauverpflichtung für Handelsschiffe zu übernehmen und stellt anheim, darüber zu verhandel», ob eine gegenseitig« Beteiligung alliierter und deutscher Schiffsinteressen in beider seitigen Schiffsunternehmungen herbeigeführt werde» kan». » In, Abschnitt über die territorialen Fragen wird in UebMinstimmung mit den 14 Punkten Wilsons der Grund satz aufgestellt, daß kein Gebiet vo» Deutschland abgetrennt werden darf, dessen nationale Zugehörigkeit durch jahrhun dertelange konfliktlose Vereinigung mit dem deutschen Staats wesen unbestreitbar erwiesen ist oder dessen Bevölkerung sich nicht mit der Abtrennung einverstanden erklärt. Betreffend das Saargebiet wird die in de» früheren deutschen Noten an gebotene Lösung wiederholt. Dabei wird betont, daß die von der Entente vorgeschlagene eigentliche Übertragung der Saarbergwerke das Hundertfache der französische». Forde rungen erreichen würde. Betreffend Elsaß-Lothringens wird Volksabstimmung verlangt. Im Falle eines Anschlusses El- saß-Lothringens müssen die Recht« der ländlichen Bewohner sichergestellt werden und das Land einen entsprechende» Anteil an den deutschen Schulden übernehmen. Für Deutsch-Oester reich wird die Möglichkeit des Anschlusses an Deutschland verlangt. Die Abtretung des größten Teiles Oberschle- siens wird abgelehnt, da es «ine deutsche Mehrheit aufweise. Soweit die Provinz Posen unbestreitbar polnisch ist und abgesehen von dem Verbindungswege mit Ostpreußen, welcher Deutschland unbedingt erhoffen bleiben »ruß, Gebiets teile Westpreußens unzweifelhaft polnisch besiedelt sind, ist Deutschland bereit, sie an Pol«» abzutreten. Die beabsichtigte national« Vergewaltigung Danzigs wird abgelehnt. Deutsch land ist bereit, die Häfen Memel, Königsberg und Danzig zu Freihäfen auszugestalten und dort Polen weitgehende Rechte einzuräumen. Die Lostrennung ostpreußischer Gebietsteile wird abgelehnt. Bezüglich Schleswigs schlägt Deutschland vor, daß die Begrenzung des Abstmmungsgebietes nach Süden mit der Linie zusammenfällt, welche die rlmschlagsljnie der sprach lichen Mehrheit bedeutet. Die Ententeforderungen über die deutschen Kolo nien stehen in unvereinbarem Widerspruch mit dem fünften Wilsonpunkt. Die deutsche Regierung hält die feindliche For derung des Verzichtes Deutschlands auf seine Kolonien für ungerechtfertigt und schlägt die Verweisung der Kolonialfrage an einen besonderen Ausschuß vor. Eine Ersatz Pflicht besteht für Deutschland nur für den Schaden, welcher der Zivilbevölkerung durch Angriffe zugefügt wurde, und zwar m Belgien und Nordfrankreich. Eine Ersatzpflicht an Italien, Montenegro, Serbien, Rumänien und Polen wird abgelehnt, weil Deutschland hier nicht an- gegrifsen hat. Bezüglich der finanziellen Leistungen für Scha denvergütung stellt Deutschland de» Grundsatz der E/gen- s«itigk«it auf und lehnt dp Erstattung dH unmittelbaren Berkavf von Marmelade «ittellarte je 250 Gramm zum Preise von 1.30 Mark für das Pfand. «tadtr« Fmnk«u»«ra, den 31. Mai 1919. Ueber das Vermögen de« früheren Bäckermeisters, jetzigen Arbeit«« Pank Ernst Bayer in Niederwiesa Nr. 72 wird heute am 26. Mai 1919 vormittags 8 Uhr da« Konknrrvettabrrn Isnir». »ul- zitai Mr. is 1.Er, richt, ») eua«> »reis: b) 2. Großhandels- richtprei«: 3. Kleinhandelsrichtprei«: ») beim Verkauf an die Erzeug«- stelle (Kirschbude) d) im übrigen Süßkirschen . . . 50.- 35.- 60- -.55 -.75 Sauerkirschen. . . Preß-, Brenn- und Marmeladenkirschen 65.— 50.- 77.- -.70 - -.92 süße und saure) . 30.- 15.- 38- -.35 —.45
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview