Delete Search...
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 04.10.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-10-04
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191910049
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19191004
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19191004
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1919
- Monat1919-10
- Tag1919-10-04
- Monat1919-10
- Jahr1919
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
krankender <»fch«nt an t«d«m Wocheittag abend» sllr den folgenden Tag. Der k>kz,,g»pr«u deirSgt vserteli. ^.LO Mk., monatl. 1^0 Ml. (Tröger- lohn besonder»), «tnzelverkaufspreis für die Nummer r» F. Btfielluttne» werden In unserer «eschöstrstelle, »°n den Boten und «ur- gadeljeuen ln Stadt und Land, sowie von allen Postanstalten Deutschland» und Österreich» angenommen. — ipostscheNkoato» Leipzig L8»vl. ««»spreche« ku. »elegroMme: Tageblatt Frankenbergsachs-n. Anzeiaenprel» e Die «» nun breite einspaltige PetttMe SS im amtl. Telle die Zeile lös A Eingesandt ».Reklamen im Redaktlonstelle «o Kür «»kllnblgungen an» dem Amt»b«iirk Frankenberg betraa«» die Preise üv, VS und 7S »leine ilnjeigen sind bei ilnsaabe zu be»ahlen. Für Rachwei» u. »ermitteluna »ü g Sonderaebllhr. Für schwierige Satzarten und bet Platzvorschristen Aufschlag, sllr Mtederholuna»abdru<iLrmLßlaung nach feststehender Staffel, «onderbetlage» nach ausltegeilder Liste. Amtsblatt für die Amtshmchtmannschast Mha, die Staats- und Gemeindebehörden zuFrankenberg Verantwortlicher Redakeur: Ernst Robberg sen. in Frankenberg i.Sa. — Druck und Verlag: C.G. Roßberg in Frankenberg t.Sa. 239 Sounaveu» Sr» 4 Oktever 1919 78 3«hrg«u, Verordnung ita fit WWm »er LMIe» in MlitM u) ÜMMM MMa dn NS Ul MmtiMi-misßmi« Eine Neueinlchützlmg zu dm Staat,»euern auf Grund de, Einkommmveuergeiedes und des ErgLnrung»fteuergesede« wird im erben Vierteljahr 1920 nicht ftattstnden: die TSiiakeit der bi,heria«n EiniLätzungs- und Rellamationskommilstonm wird sich kvSter mit der Durchführung da Beftimmungm in 88 7, S 18 bi, 21 de« Gesetze« üb« die Reich^inanzvawaltung vom 19. Septemba 1S1S (N. G.-Bl. S. 1591) überhaupt erledigen. Nu« diesm Gründm ift beabsichtigt, die Wahldau« der derzeitigen Mitglied« und stellvertretenden Mitglied« d« Einschützungs- und Rellamationskominilsionm durch ein Gesetz zur Abänderung von Artikel 1 der Gesetzes üb« die Wahlen von Mitglied«» d« Einschützungs. und Reklamation,kommisfionen vom S. Juli 1919 (G.» u. V.-Bl. S. 143) bis zum 31. März 1929 zu verlüngern. M j Die Neuwahlm der Mitglied« und stellvertretenden Mitglied« d« Einschätzung,kommisstonen und d« Nellamationrkommtlfionm find dah« bi« auf weit«« aufzuschtebm. Dresden, am 39. September 1919. Finanzministerium. Zuckerbestan-Saufnahme beim Handel - Au» Grund von 8 28 d« Verordnung üb« dm Verkehr mit Zuck« vom 17. Oltob« 1917 (R.«G.-Bl. S 914) wird folgendes beVmmt: Am 25. Ottob« 1919 findet im Freistaat Sachsen zum Zwecke d« Kontoglattstellung und Nachberechnung eine Zuckerbevandeaufnohme bei dm Zuck«händl«n »alt. Zur Anzeige d« oorhandenm Vorräte wird eine Zuckerbestandskarte v«wmdet, die sich jed« Ländla (Klein- Händl«, Zwilchmqrobhündl« und Grobhändler) bei d« vom Kommunalverband zu bestimmenden Stelle zu »«schaffen bat. , , 3n die Zuckubevandskarte find die am Abmd de« 25. Oktober ISIS vorhandmm Zuck«. Vorräte gewlffmbaft «nzutragm Die Menge darf nicht geschäht, sondern muß genau gewogen werden, wobei all« Vorräte zu berücksichtigm sind, gleichgültig, ob fi« sich in Originalpackungen, abgesaht in verkaus,fertigen Paketen od« in Kisten und sonstigen Behältnissen befinden. Die aumesüllte Bestand-karte ist vom Händl« od« ein« zu sein« Antretung berechtigten Person ,» >»t«ltr«ibm. Die Kleinhändler habm die ausaefüllte und unt«schriebme Bekandskarte spätesten« am 26. Oktoba MS an ihren Lieferanten (Zwiichmgrobbändl«, Grobbändl«) einzusmdm. .. , . Die Zwifchmgrobhäudler und Großhändler habm die von tbnm arugefüllte und unt«- schrkebene Bestandskarts zusammm mit dm bei ihnen «naegangmm Bestandskartm ihr« Kundm «ach näher« Anweisung d« Zuckeroerteilungrstelle an folgende Stellm etnzufmhm: die Zwtichmgroßbändl« bi« »um 2. Nooemb« 1919 an thrm Lieferanten (Großhändler), die Großhändler bi» zum 19. November 1919 an die ZuServateilungsktelle. Bezieht ein Kleinhändler od« Zwlschmgrotzbändla seinen Zuck« von mehreren Lieferanten, so ift die Karte nur an «ine» derselben einzulendm. Die Zuckaverieilunasstelle behält sich die Nach-rüfuna d« gemeldeten Bestände vor. Die Kommunaloerbände haben die vSN ihnen benötigte Anzahl Zuckerbeltandskarten um gehend bei d« Zuck«v«teilungsftelle in Dre«dM-A., Feldhermstrotze 2, an,uford«n. Zuckerhäudler, di« d« Anzeigepflicht nicht uächwntmm od« wissmtlich falsche Angaben machen, werden gemäß 8 32 Nr. 6 d« Verordnung üb« dm Verkehr mit Zuck« vom 17. Oltob« 1917 (R.-G.-BI. S. 914) bestraft. Dre«den, dm 1. Oktober 1S1S. WirtscheftHmlnisterinm. Landeslebensmittelamt. Petroleumkarten Die für die Monat« Oktober ISIS bi« April 1S20 geltmdm Petrolemnkarten w«dm Mo»1ag dm 6. Ottob« 1919 s bi« 12 Uhr vormittag in d« Leben,mittelkarten - Ausgabe — Markt 14 — ausgegebm. Die Rachsuchmdm habm eine Bescheinig«»- de« Haussiamtümer« darüber bekzuSMgm, dah sich in ihr« Wohnung weder Gas-, noch elektrische Beleuchtung befindet. Lediglich unt« diel« Boraursetzung kännm Petrolmmkartm verabfolgt werden. Hauseisrntümer selbst habm eine mtlprechmoe schriftitkhe Erklärung abzugebm, fall« sie für sich Petroleumkartm begehren. »er Beginn des verkaufe« von Petroleüm wird «och b«a»nt gegebm. vtadtr« »>a«ka»»«rg, am 2. Ottob« 1919. Lebensmittel-Verkäufe: Birae«, MUchsätzspeise «. Fischkoaservea - Bonnabeud dm 4.19.19. vormittag« von 8 bi« '/,1 Mr an federmanu «arimfret. di« Woche vom 4.19. bis 19.19. auf Sla»e Kartoffelmarken 7 Pfund, lila Kartoffelmarken 5 Pfund zum Preise von 15 Pfg. für da, Mund. dm 3. Ottob« 1919. Lebe»»mtttel-Abtaüu«g d« Stavtrat«. Bekanntmachung die Feauenaeb^itsfchnle betreffend Dim»tag dm 7. Oktober beginnt ein nm« Kurf« in d« Fraumarbeikschule. An diesem Tage woden Anmeldung«» von abmd« 8 Ahr an im Zeichensaal der Bürger schule entgeaengmommm. E» wird Unterricht im Weißnähm, Echneideru und «nferttgm »o»v»»hm und im Plütten «teilt. SokEldal. Kartoffel« U Frankenberg, Vie mtkgiücilte 6ereralltteill?ropag««Ia - Neue Schiebereien in Berlin. Seit längerer Zeit sind in Berlin unabhängige und kommunistisch« Agenten dabei zunächst für die Reichshaupt stadt und im Anschluß daran für das ganze Reich einen neuen Generalstreik zu organisieren. Cs finden sich eben im deutschen Reiche immer noch Elemente, die gewissen- und ehrlos genug sind, das ganze Volk noch tiefer ins Unglück zu stürzen, als es tatsächlich schon der Fall ist. Wie bereits Mehrfach gemeldet, streiken in Berlin zurzeit die Metall arbeiter. Diesen Metallarbeiterstreik scheinen di« kommunistischen Drahtzieher als Grundlage für ihre Ziele benutzen zu wollen. Am Donnerstag sollten in Berlin in allen Stadtteilen Ver sammlungen abgehalten werden. Diese Versammlungen etwa 30, wurden polizeilich verboten. Trotz des Verbotes und einer Warnung des ..Vorwärts", der gegen diese Veranstal- tungm Stellung nahm, erschienen in einzelnen Lokalen Ar- 1 Leider ist auch diese neue kommunistische Herausforderung nicht ohne Zwischenfälle abgelaüsen. Zur Aufrechterhaltung d« Ordnung waren verschiedene Versammlungslokale mit ReichswehrtrÄppen besetzt. Dabei ist es zu mehreren Zusam- Menstöben gektzminen. Bei einem Sturm auf ein Polizei revier, wurden zwei Persönen getötet. An anderen Stellen begann die Menge mit Pflastersteinen nach den Soldaten zu werfen, woraufhin zunächst blinde Schüsse abgegeben, dann aber Handgranaten geworfen wurden. Nachdem in einem Saale eine Versammlung aufgelöst worden war, sammelte sich eine Menge von 15 MO Personen aus de? »traße, mm dort weiter zu tagen. Der Redner wurde verhaftet, ebenso einige andere Personen. Als die Menge zu Tätlichkeiten gegen die Soldaten überging, feuerten diese zwei Salven ab. Bei den Versammlungen nn Tiergarten traten zum erstenmal Polizeifliegerstaffeln in Kraft, die die Umzüge überwachten und über den Kasemen der Sicherheitspolizei Meldungen abwarseN. Zu dem politischen Hintergrund der Streikbewegung wird berichtet, daß auch hier die Fäden nach Rußland führen. Die Kommunisten und die Unabhängigen beschlossen, am Tage zuvor, in eine Aktion zugunsten Sowjetrußlands einzutreten. Diese Aktion soll nicht nur in Putschversuchen, sondern auch in einer planmäßigen Unterbindung der Wirtschaft bestehen, die durch Verkehrsausstände zum Stillstand gebracht wer den soll. > i ! ' Kommunistisches Zentralbureau für den deutschen Generalstreik. Berlin, 2. 10. Für kommenden Sonntag sind in Berlin acht kommunistische Versammlungen einberufen. In Berlin hat sich eln kommunistisches Z « ntralkomitee für einen all-x geltleinen drutsthen Arbeiterstreik gebildet. Die Berhandllmgen im MetaNarbritttstretk. die unter dem Vorsitz des Ministers Schlicke im Reichsarbeits. Ministerium stattfanden, sind insofern nicht ohne Erfolg geblie ben, ass weitere Verhandlungen möglich sein dürften, wenn die Fünfzehnerkommission ihr Einverständnis mit den Vor schlägen des Ministers reklärt. Vor allem ist zu erwähnen, daß der Spruch des Schieds gerichte» vom 21. August nicht aufgehoben ist, sondern weiter bestehen bleibt. Auf Vorschlag des Reichsarbeitsministers soll ei« neuer SchkichtuNgsausschutz zusammentreten, der aus je drei Vertretern beider Parteien besteht und von einem un- parteiischen Vorsitzenden, den der Minister in Vorschlag brin gen wird, geleitet werden soll. Die Fünfzehnerkommission I soll bi» zum Freitag erklären, ob sie mit diesem Vorschlag i einverstanden ist. Bedingung für die Verhandlungen ist jedoch, daß beide Parteien erklären, daß sie sich dem später zu fällen den Schiedsspruch unterwerfen. > 2« kmsbnmsringe Sacdrenr In der letzten Pressebetratssitzung im sächsischen Landes lebensmittelamt wurde zunächst noch einmal darauf aufmerksam gemacht, daß die bisherigen vier Stellen: Kriegswucheramt, Landespreisprüfungsstelle, Ersatzmittelstelle und Vollzugsab teilung künftig zu einem Landespreisamt zusammen gelegt worden sind. Das Amt ist in Dresden Parkstrabe 7 (Fernsprecher 20 548), untergebracht und mit der Leitung Amtshauptmann Dr. Wach betraut. — Dann wurde über die einzelnen Ernährungszweige berichtet. " Die Fett Versorgung Sachsens erschien vor einigen Wochen gefährdet, da die Margarineherstellung infolge Koh lenmangels der Oelhärtungs- und Margarinewerke vollständig stockte. Die Krise ist jetzt aber überwunden. Sehr niedrig ist und bleibt leider die zu verteilende Buttermeng« im Verhältnis zu Margarine und anderen Fetten, da die Butterzuweisungen »der Reichsstelle für Speisefette an Sachsen verhältnismäßig äußerst gering sind. Die Landesfettstelle ist in der Lage, gutes amerikanisches Schweineschmalz eigener Einfuhr an Stelle von Butter mit zu verteilen und hierdurch wenigstens in den Zuschutzbezirken die Fettmenge etwa zu einem Viertel in Butter, zu einem Viertel in Schmalz und zur Hälfte in Magarine. und anderen Fetten (Oel, Kokosfett) auszugeben. Die lleberschutzverbände geben die Fettmenge ungefähr zur Hälfte in Butter und in Margarine. Die Fettzuweisungen für die sogenannte Zusatzverteilung von 50 Gramm wöchentlich hat die Reichsfettstelle seit Septem ber eingestellt. Die Wiederaufnahme wird erst möglich sein, wenn die Lieferungen der Margarinesabriken auf ihre volle Leistungsfähigkeit gesteigert werden können und der Reichs feitstelle erhebliche Schmalzeinsuhren möglich sind. Die Milchversorgung ist zurzeit leidlich zufrieden stellend. Dagegen gab es für die Nähr mittelverso r- gung Schwierigkeiten in der Beschaffung von Rohstoffen und Kohl«: für die Nährmittelfabriken. Das Normalsoll der Nährmittelverteilung wurde deshalb nicht erreicht. — Bei Getreide ist das Haferablieferungssoll Sachsens von 865 MO auf 390 Mo Doppelzentner ermäßigt worden. Die Ausmahlung von Brotgetreide wird zwar vom 15. Oktober ab herabgesetzt, doch dürsten bis vier Wochen verstreichen, ehe es helleres Brot gibt, da erst die bereits vorhandenen- Mehlvorräte verbraucht werden müssen. Die Kartoffeleingänge in den letzten vier Wochen sind im allgemeinen zufriedenstellend gewesen. ! veEbe llaü»nslveslamml««g Sitzung am Donnerstag, den 2. Oktober 1919. Am Regierungstische -Erzberger. ! ! Präsident Fehrenbach eröffnet die Sitzung 1 Uhr 20 Minuten. Fortsetzung der Besprechung der Interpellationen Dr. Heinze, betreffend die d e u t s ch e V a l u 1 a. , Abg. Dr. Heim (Zentr.): Die Schuldfragenunterhaltun- gen in unseren Parlamenten zeugen von politischer Un reife und Schaden unserer Valuta. Einen künstlichen Abbau der Preise kann ich nicht befürworten. Die imperialistischen westlichen Republiken warten nur auf den Zeitpunkt, wo man ihnen aus Mangel an Zahlungsmitteln unsere Wirtschaft, lichen Quellen wird verpfänden müssen. . V Abg. Wurm (Unabh.) wünscht eiste Konferenz von s Sachverständigen, nicht bloß von Interessenten, sondern vor I allem von Volkswirtschastlern über die Balutafrage. Minister Erzberger: Eine Konferenz, wie sie Ab geordneter Wurm wünscht, ist bereits an der Arbeit. Gewiß kann di« Arbeitsmöglichkeit und die Arbeitslust nur gehoben werden, wenn die Ernährung gebessert wird. Für das Winter- Halbjahr will die Regierung 31/3 Milliarden bereitstellen zur Senkung der Lebensmittelpreise. Zn der heutigen Konferenz im Reichsfinanzministerium waren die anwesenden Bankdirek toren einig darin, daß die Zwangswirtschaft zurzeit nicht weiter gelockert werden dürft. Die stärkste Förderung der Eigenwirtschaft, besonders auf dem Gebiete des Getreidebaues und der Tertilrohstofse, ist nötig. Es ist uns bekannt, daß eine wahre Hagd nach fremden Coupons und fremden Bank- noten stattfindet. Maßregeln dagegen sind int Gange. Abg. Dr. Rießer (Deutsche Volksp.): Jedes Volk hat die Valuta, die es nach seinen Verhältnissen verdient. Die Möglichkeit der Erholung der Valuta hängt auch be sonders ab von dem Vertrauen, das man in den neutralen Ländern unserer Erholungsmöglichkeit entgegenbringt und dazu gehört, daß das Ja der Reichsfinanzverwaltung Ja bleibt und sein Nein, Nein. i Es folgt die erste Beratung des Gesetzentwurfes zur Ab änderung der Verordnung über die Arbeitszeit in den Bäckereien. Abg. Schefbeck (Zentr.) will den Achtstundentag für die Bäckereien so aufgestellt wissen, daß am Freitag und Sonnabend etwas länger gearbeitet werden darf und dafür am Anfang der Woche etwas weniger. Abg. Biener (Deutschnat.) stimmt der Vorlage int all. gemeinen zu, hat aber Bedenken Hegen die vorgeschlagene Zu sammensetzung der Fachausschüsse. — AbA Maretzki (Deut- sche Volksp.) wünscht «ine Regelung der Arbeitszeit dahin, daß ein jeder auch am Sonntag das herkömmliche Frühstücks- gebäck erhält. ' Die Vorlage geht an den sozialen Ausschuß. ! ' Es folgt die erste Beratung des Gesetzentwurfes über das Entgelt der Empfänger von Militär versorgungs- ^gebührnissen. " ' Reichsarbeitsminister Schlicke begründet kurz die Vor- lag«, die nur ein kleiner Ausschnitt aus dem großen Militär- versorgungsgeseh sei, das er noch in diesem Winter dem Hause vorlegen zu können hoffe. Abg. Hoch (Soz.) ist im allgemeinen mit dem Entwurf einverstanden. — Abg. Gilsing (Zentr.): Lohndrücker« der Kriegsbeschädigten käme sogar in Staatsbetrieben vor. — Abg. Siehr (Dem.): Die Schlichtungsausschüsse werden die Paragraphen des Gesetzes mit Leben erfüllen müssen. — Abg. Koch (Düsseldorf, Dcutschnat.): Die Kriegsbeschädig- ten fordern, daß sie durch Lohn und Rente nicht bloß den Vollarbeitern gleichgestellt werden, sondern darüber HMauss entschädigt werden für die Nachteile, di« sie wirtschaftlich und gesellschaftlich durch ihre Beschädigung erleiden. Das ist auch berechtigt und in diesem Sinne mutz auch dieses Gesetz wirken. Hierauf vertagt das Haus die Weiterberatung auf mor gen 1 Uhr. Außerdem Interpellation Heinze wegen Zah- lung der Einfuhrzölle in Gold. ' i i Schluß 6 Uhr. , i > . ! ' - ' Der Friedensvertrag von der fraazöfische« Kammer angenommen V»,r«. 2.10. VK K»mm«r Hit di» N»tifik«tton KrKd»»«»«1r«« »d» vmck«W— mit »72 a««« 53 Stimm«» O»g«WU«<«. j '
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview