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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 21.02.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-02-21
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-192002219
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19200221
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19200221
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1920
- Monat1920-02
- Tag1920-02-21
- Monat1920-02
- Jahr1920
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Zrankenberger Tagebla Bezirks-W Anzeiger ' , «„ wrnvknbera i. Sa. - Druck und Verlag: L G. Robberg in Frankenberg t. Sa. Verantwortlicher Redakteur: Ernst Robberg sen. tn Fra«eno«g r-«— 7... Sonnabend de« 21. Aebrnar 192« 79. Jahrgang ^-43 920. Z>er Ausschuß zur Errichtung eiuer K-reustttte für gefailene Arankenverger Krieger. Bürgnmetst« Dr. Irmer. Direktor Berthold. GhrenAätte für die gefallene« Krieger Zu unserer groben Befriedigung können wirkevvellen. dab unser« Bewohnerschaft, wie zu erwarten war, lebhaften Anteil an der geplanten EhrenftStte ntmmt. Au« verschiedenen, nicht außer Acht »u lassenden Gründen ilt aber erwünscht, dab dl« Ausführung möglichst beschleunigt wird. Wir sehen un» deshalb genötigt, alle dtesentgenzu bitten, die noch »ur Zeichnung non Beträgen bereit find, diele bl« spätesten« End« diel«« Monat» in den Zeichnung-Hellen <Reich,.. Vereins-, Frankenberger Bank, Sparkasse, Stadthauptlasse, Geschäsispelle des Tageblattes und Verkaussileuen de« Ko«lumoaein») vorzunehmen. Die Erfüllung unserer VUte würde unsere Aufgabe wesentlich erleichtern. Lebensmittel-Bevkäufe: Sonnaben» den 21.2.1920 aus Butternebenkarte Nr. 50 t« 30 Gramm. Sonnabend den 21.2.1920 bei Schaarschmidt, SoUer. giedler, LetteM u. Vergvr an 1. und 3. Brrirk Nr. 1 bi- 700 aus s. Abschnitt für Februar da Lande»w«ua«e. Franteaberg, dm 20. Februar 1920. «»»ennnrMel-Mteiluua »es St«»««^ MMt flr WMcht MM« »m Sohle, Soks » Briketts über 1V Lo««e« monatlich im März 1S20 Die «ärz-Meltzungen habm bis spätesten« 5. Mär, auf den lür diese vorgeschriebenen bedrucktm Meldrkartm ,u afölgm, die im Rathaus (Zimmer Nr. 2, Orlskohlmftelle) mtnommm werden lönum. Ml« Holz-Gutfchein° und Holzkarten-Jnhaber wollm ihr Hol, bi, ,um 24. Febnear 1820 ,ur Abholung bringen, andernfalls gellen dieselben al« verfaUe». Kohlen- und Brikett-Abgabe Gewabe- u. Untermirtakarte bei Assoziation, Hammer u. Key«. Marke 30 ist verfallen. Frankenberg, dm 20. Februar 1920. OrtslohlenltM» b« Liabtrate«. Einwohnerwehr Frankenberg Montag den 2S. Februar 1920 Abend 8 Uhr Versammlung im „Bürgergurte«" Die i» ben Liston eingetragene» Herren roerden drtngmd gebeten, vollzählig zu erscheinen. Tageblatt- Bestellungen LL7VML vsHtmaSdwMttagea I« Zacbre« Mehr wie es in die Oesfmtlichkeit dringt tobt gegmwärttg ^n heftig« Kampf für und gegen die Zwangswirtschaft. Auf betdm Setten fehlt es vichs an fachmänuischm Autoritätm, die ohne Zweifel dm betten Willen habm, der Allgemeinheit zu dimm und die von d« Vertretung ihre» Standpunkte» keinerlei persönlichen Nutzen «warten. Und mitten «wischen dm streitenden Parteien steht dieRegteru « g, die anzig und allein verantwortlich ist für ihre Maßnahmen. Wa kann heute willen, w te die Aufhebung da Zwangswirtschaft wirken würde? Niemand! Man spricht vafchiedmtlub von ein« kurzen Ueb«. gaug»rett und dann würde sich alle» von selbst rrgelu. Wa kann die Dau« ein« solchen Uebagangszeit «»geben? Niemand! Mau könnte da» Fraarstellen auf diesem Gebiete in» Unendliche fortsetzm und würde immer nur eine Vermutung al» Ant wort «hallen. Trotz alledem steht unsere Regtaung auf dem Standpunkt. So wie bisher geht es auf keinen Fall «eiter! Was nun geschehen soll, um unserem gesamten Ernährung»- wesen ein« sichere Grundlage zu gebm, da« beantwortete am Donnerstag nachmittag im Sitzungssaal da Kreishaupt- mam-lchast Lhemnitz vor «Ina groben Anzahl Pressevertretern tn längeren Ausführungen Reaiaungiamtmann Dr. Schmidt- Leonhardt au» Druden. Die Regierung steht augenblicklich vor wichtigen Entscheidungen, Die Zwangswirtschaft darf und wird nicht von ewiger Dau« sein. Aba sie ist mtt da Zeit ei« Io einheitliches Gebäude gewordm, da» e» nicht angeht, einzelne Steine au» diesem Bau zu beseitigen, ohne dm Zusammensturz dr» ganzen Wale» habeizusührm. Da Abbau da Zwangswirtschaft kau« also nur allmählich geschehen, zumal wir durch eigene Produktion unseren Bedarf nicht decken können. An die Erweiterung da Einfuhr von Lebaismitteln ist zurzeit auch nicht zu datm, da d« Ttesftand unser« Valuta Deutschland wtrlung»voll« blocktat al, es je feindliche Schiffe tun konutm. Die Hauptfrage auf dem Ernährungsgebiete ist beute die: aus welche Weise kann die Erzeugung der landwirtschaftlichen Pro dukte gesteigert werden? Die Lösung dies« Frage glaubt die Regierung tn dem System da Anret»pretse aesundm zu haben. Man will da Landwirtschaft im vorau» Prelle garan- ttam, die nicht «ur die Erzeugerkoften decken, sondern noch .1. - Nutzen fichvn. Festzusetzmde Mindest ¬ preise sollen dm Erzeugern rechtzeitig ' spät« kommenden Höchstpreise nicht ur herabgehen würden. Dadurch wird Air ret,,u erhöhte» " Weller hat sich! eines beittmmtm Einheitspreises bedingt? die Preise all« landwirtschaftlichen Erzeugnisse i Zwanasverhältnts zu einander stehen. Nimmt man nun ein Produkt — etwa dm Roggen — al» Mittelpunkt der Preis bildung, so müllen sich alle anderen landwirtschaftlichen Erzeug nisse in ein bestimmtes Verhältnis dazu stellen. Wetter denkt die Regierung daran, da» ganze Land in Zonm einzuteilen und die Preise in diefm Zonm ganz der Eigenart bezw. dm besondere« Verhältnissen und Bedürfnissen anzupassen. Mindestpreise und Wertrelation find also die Angelpunkte d« ErnLhrungspolUik uns«« Regierung. Man geht dabei von d« volkswirtschaftlichen Erfahrung aus, dab jede Prei»- steig erung, weil sie die Produktion fördert, letzten Ende» eine P reissenkung zur Folge hat. 2e mehr Ware auf den Marv kommt, desto bess« ist d« Verbrauch« versorgt, desto eh« fallen Am Schluss« sei«« Ausführungen »«breitete stch Regtaunas- amtman« Dr. Schmidt-Leonhardt üb« Einzelaebtete der »olkernährung. Ein« wesmtttche Erhöhung her Milch- preise wird stch nM umgehen lallen. Auch hier wieder wird die Erhöhung vorübergehend sein und eine gauftige Wirkung für die Zukunft haben. Die »roloersorguug hängt tn «st« Linie von d« Heravschafiung von Druschlohle« ab, ohne Kohle keine Ernährung. Augenblicklich geschieht alle», um die Ablt«t«ung dr, Brotgetreide» zu erhöhen und zu beschleu- . «tgm. Di« Lieferung der Karloff«!« düngt ab von dem ZustaNd d« Mieten. 2m Vorjahr waren die Kartoffeln tn dm Mieten lehr aut. Die Streich mittel (Kunsthonig und Marmelade) sind sehr lm Preise geftteaen. Augmbltmtch glaubt mau die Verteilung von 1,16 Pfund Marmelade für dm Monat garantieren zu können. Dem Vortrag folgte ein« Ausfprache. Da, Ergebui, d« verhaudlmigm laun mau kurz zujammmsallm in dem Satz«: Unser« «ruähruuarlag, ist «ruft, ab«r nicht v«r- zweifelt. Die lSchstlche Regierung, die doch eine Volks» regierung ist, läßt nicht, ungetan, um die Verhältnisse nach ihren Kräften zu bell,««. Wenn ihre Mitglied« auf Grund eine, genauen Einblickes in die Verhältnisse der Preissteigerung , , landwirtschaftlicher Produtte »Emmen, so liegm zwingende GtüNde vör, Ne Uitbediiigt berücksichtigt werden müssen, wenn d« Weg »ur Besserung ein «fogretch« sein soll. K. Lht. einen angemessenen Festzusetzmde Mindest- m bekanntgeben, dab die ..... ..... uni« diese Mindestpreise —.urch wird für dm Landwirt ei« An- u erhöhtem Anbau geschaffen. "'die Regierung mit dem Gedanken der Wert - ägt, eine Einrichtung, welche die Festsetzung -tnheitspreifes bedingt. Tatsache ist, dab " ' in einem gewissen vruttcber stecdt kill <!ie „llttegrrcdAäig«»" LS ist in Londoner Md Pariser Zeitungen bezweiftlt worden, daß «ine Aburteilung dar aus den „Auslreserungs- listen" stehenden Personen durch das Relchsgertcht m Lerpzrg möglich sei, weil das deutsche Strafrecht »den h-er m Be tracht kommenden Verhältnissen nicht vollkommen Rechnung trage. Diese Presse-AeußerÄngen Minen auch den Vorbehalt der Ententenote veranlaßt zu haben, bei nicht genügender Strafe di« Sache selbst verhandeln zu wollen. Zu solchen Befürchtungen'liegt aber gar «ein Anlaß vor. Das deutsche Strafrecht ahndet die Ueberschreitung der Amtsgewalt mit voller Strenge, vorausgesetzt natürlich daß sie überhaupt stattgefunden hat. Auch das Reichsgericht kann ein Strafver- , fahren nur einleiten, vorausgesetzt, daß di« Voruntersuchung hinreichende Belastungsbeweise ergibt, und es wird selbst verständlich die Beweisanträge der Entente genau zu..prüfen ! haben. ' i - Die Verhandlungen, di« zurzeit zwischen dem Oberreichs, anwalt und dem ReichßjustizministeriuM schweben wegen der Verhandlung gegen di« auf der Auslieserungsliste Stehenden drehen sich augenblicklich in der Hauptsache um organisatorische Fragen. Man muß mit der Möglichkeit rechnen, daß es sich um eine ganze Anzahl von Prozessen handelt, die das Reichs gericht im Rahmen seiner gegenwärtigen Arbeitsleistung gat nicht bewältigen kann. Deshalb wird zurzeit die Frage er wogen, ob es nicht notwendig sein wird, in.größerem Um fange Hilfskräfte an das Reichsgericht zu ziehen und be sondere Senate zu bilden, denen die Entscheidung gegen die „Kriegsverbrecher" zu überweisen wäre. Zu einer solchen auch nur vorübergehenden Erweiterung des Reichsgerichts aber ist ein besonderes Gesetz notwendig, das dann voraussichtlich der Nationalversammlung Ende Februar zugehen dürste. Nebenher geht selbstverständlich die Prüfung des Anklage materials, das in der Auslieferungsliste enthalten ist. Dieses Material ist aber so außerordentlich dürftig, und lückenhaft, daß, soweit sich bisher übersehen läßt, auch nicht ein einziger Fall die Voraussetzung für die Erhebung einer Anklage gibt, deshalb wird man abwarten müssen, bis die von der Entente angekündigte interalliierte Kommission, die bereits am Freitag ihre erste Sitzung abhalten soll, die erforderlich«» Ergänzungen des Belastungsmaterials vorgenommen und es der deutschen Regierung zur Verfügung gestellt hat. Bis dieses Material aber eingeht, wird die Pause naturgemäß ausgefüllt, um auch die technischen Fragen, die sich aus der Nachprüfung des Belastungsmaterials ergeben, tunlichst zu klären. ! ! — ' ilebmcbicbteo im kergbs« Seit langem endlich einmal «ine erfreulich!« Nachricht! Die Erkenntnis, daß nur noch die Werte schaffende Arbeit uns retten kann, ringt sich erfreulicherweise durch. Die KolM ist unser bedeutendstes Wertobjett und wichtigstes Zahlungs mittel. Es hat den Anschein, daß auch die Bergleute in überwiegender Zahl zu dieser Einsicht gelangen. Der Alte Bergarbeiterverband im Bezirk Lug au hat sich aus seiner Jahreskonserenz einstimmig mit dem Verfahren der achten Stunde einverstanden erklärt. Vor kurzem konnten wjr über die ip Aussicht stehende vorübergehende Einführung einer einstündigen Schichtverlängerung im Lugauer Kohlen revier berichten, die dem Bergmann das Bezugsvecht aus ein Kilogramm Fett oder Speck zu verbilligten Preisen ^in- räumt. Durch diese Sonderzuweisung soll d«m Arbeiter ge zeigt werden, daß er imstande ist, durch Arbeit seine Lebens- Haltung zu verbessern. Di« besondere Fettabgab« wird nicht auf Kosten der Eesamtbevölkerung gehen, sondern aus aus ländischen Lebens mitteln bercitgestellt werden, deren Einkauf vermöge der Mehrproduktion ermöglicht werden soll. Uebrigens soll die freiwillige Ueberstunde mit einem Auf schlag von 25 v. H. bezahlt werden. Endgültige Beschlüsse stehen noch aus, aber es will scheinen, als ob es zu einer steiwiNigen Schichtverlängerung d«r Bergarbeiter im sächsischen Kohlenbergbau kommen wird. ! < - > Asch dte Ruhrbergkute wollen mehr arbeiten. s Der Reichskanzler ist am Mittwoch von seiner Reis« in da» Ruhrgeburt nach Berlin zurgckgekehrt Er hat an einer Kabinettssitzung teilgenomMen und sich über das Er- gebnis feiner Besprechungen mit der Bergarbeiterschast sehr günstig ausgelassen. Ein endgültiger Beschluß ist noch nicht gefaßt worden, doch haben sich di« Bergarbeiter bereit- erklärt, alle zwei Tag« «ine dreistündige Uebe» sch ich 1 zu liefern, so daß dies plastisch auf jein« 8 Vs stündige Arbeitsschicht hinauslaufen wird. Wie im einzelnen die Be zahlung sowie die Mehrverteilung an Lebensmitteln gehand habt werden soll, wird in weiteren Verhandlungen sesd gelegt werden. > ! ; > ! ! ! rs MiM-nen Memcdesvettmle > , Hk OpD. des Krieges . ! ' Die Studiengesellschast für soziale Folgen des Weltkietzes veröffentlicht soeben eine Arbeit über den Eesamtverlust an Menschen, den alle kriegführenden europäischen Staaten er litten haben. Das amtliche Material lieg! zwar noch nicht vollständig vor. Manche Regierungen scheue« sich auch heut« noch, die Völker über den vollen Umfang der Verluste aufzuklären. Außerdem hat der Zusammenbruch großer Na- tionalitätenstaaten wie Rußland und Oesterreich-Ungarn er hebliche Schwierigkeiten für die amtliche Statistik mit sich gebracht. Aber es ist doch gelungen, Wer die meisten der Grobstaaten so viel Material znsammenzutragen, daß sich die Hauptentwicklungslrnien der Bevölkerungsbewegung während des Weltkrieges deutlich abheben. ' Für Rußland und die kleineren Staate« Mußten vielfach Schätzungen vorgenommen werden, denen jedoch die zuverlässigen Ergebnisse der Großstaaten zugrunde .gelegt wurden. Die errechneten Zahlen sind in dies«» Fällen als Mindestergebnisse anzusehen. Für folgende 10 europäisch« Staaten: Deutschland, Oesterreich^Ungarn, England, Frank reich, Italien, Belgien, Bulgarien, Rumänien, Serbien, Rußland beträgt der Gesamtverlust an Menschen während der Kriegsjahre Mehr als 35 Millionen. Davon entfallen auf den Geburtenverlust 20 Millionen, auf den Verlust durch Zunahme der Sterblichkeit 15 Millionen, worin die Kriegs gefallenen mit fast 10 Million«» eingeschlossen sind. Durch diese Verlusts ist eine starke Verschiebung in dem Zahlenverhältnis der Geschlechter emgetreten. In allen zehn Staaten zusammen stieg der Frauenüberschuß von etwa 5,2 Millionen aus rund 15 Millionen. In Deutschland sind 1914 bis 1913 insgesamt 2L.Millionen Menschen mehr gestorben, als es in normalen Zeiten der Fall gewesen wär«. Daruntes befinden sich rund 1,8 Millionen Kriegsgefallene, Ueber 700 000 Menschen sind der Blockade zum Opfer gefallen. Nach den neuesten Ermittelungen übersteigt jedoch die Zahl der Kriegsgefallenen 2 Millionen. Frankeich verlor insgesamt bis Mitte 1919 1,8 Millionen Menschen infolge erhöhter Sterblichkeit. Die Zahl ist verhältnismäßig höher als die in Deutschland, was sich aus den prozentual höheren Ver lusten des französischen Heeres erklärt. Für England stellt sich die Zahl der Mehrverluste durch den Krieg auf rund 1 Mil lion. England hat verhältnismäßig am wenigsten Verluste erlitten; sie betragen aber das Zwanzigsachse der .Verluste Deutschlands im Krieg« 170/71. Vie IjnMinrcdaMicde Asede Landarbeiter und Achtstundentag. — Landstauentagunig. Berlin, 19. 2. Am 3. Verhandlungstag der General versammlung des Deutsch«» Landarbeiterverbandes wurd» ab gestimmt über die Anträge zum Thema „Tarifverträge und Arbeitszeit". Ejn Antrag aus Anerkennung des Massen streiks im proletarischen Kamps wurde ab gelehnt. Die Forderung aus Abschaffung der Frauenarbeit wurde ebenfalls abgelehnt. Kinder unter 14 Jahren sollen zu landwirtschaft lichen Arbeiten nicht mehr herangezogen werden. Das Hof gängerwesen soll verschwinden. Zu den Anträgen aus Ein führung des Achtstundentages gab der Vorstand folgende Erklärung ab: „Der Vorstand tritt nach wie vor für die Ver kürzung der Arbeitszeit, soweit dies möglich ist. ein." Darauf hin würden di« Anträge, die die Einführung des Acht stundentages verlang«», zurückgezogen. ,' l ! Die Zentrale der deutschen Landfrauen veranstalt»!« im Herrenhaus ein« Tagung, um über di« Mitwirkung dey Landfrauen am Wiederaufbau d«s Vaterlandes zu beraten. Nach einer Begrüßungsansprache d»r Gräfin Schwerin-Löwitz
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