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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 13.08.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-08-13
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-192008131
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19200813
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19200813
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1920
- Monat1920-08
- Tag1920-08-13
- Monat1920-08
- Jahr1920
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kauf. findet im >ozu olle herzlichst Eintritt. IM» stand. em. V»9 Uhr w" ilung. irdnung. !chreber- ommen. D. B. ama de» r Tabak- Zigarren lerklasten beiden euersSte. den Be- i Rauch- igramm Sie da« die sich Leipzig Firmen c» grob len für Naum nesse ist >ird ge- leRche« - Preise llt, die solle«, v. ö, l. Bel v S., n hin- en ge treten Sep- c Knaben, rlermeifter Kamerad »e «rang Kamerad e Scheibe amierung «schieben, brenaäve ige frohe Zeit aus« die Treu' zenvereiu r auf der >rtes das R. frettag. ,9 Uhr Börse": eginu 'ogr.- chts. »nnabd. . Aug. bends ,9 Uhr I»n>n!. a der -man!« r »Ord. wicht., er all- derltch. »ag: »«spiel nderkl. lio". f-üh Ihr Upark. B-tei- B mtibr. leistungsfähig ist. erteilt wird, ist für 93121 (von 243 376) polnische Kinder, also für ganze 37,5 Prozent verlangt worden, außerdem haben 7884 Elternpaare ihre Kinder beim ersten Schulschluß wieder abgemeldet. , i ! Man fragt gewiß erstaunt nach den Gründen dieser ! auffälligen Erscheinung. Die Erklärung ist leicht. Der ober- ' schlesische „Pole" hat von Haus aus gar kein polnisches, wohl aber zu einens großen Teil ein sehr entwickeltes deut!- sches Nationalgefühl. Das macht seine jahrhundertelang« Zu gehörigkeit zuM deutschen Kulturkreis, in der er seine pol nische Muttersprache zum guten Teil abgelegt Hai — das ' seht gut. Noch in den 80er Jahren liefen sie wegen der Beleidigung „Du Pollack" zum Kadi. Noch bis in die jüngste Zeit hinein haben sie vom Mpolentum nichts wissen wollen. Int Jahre 1912 z. B. haben bei der Reichstagswahl aufs Hundert 56,4 Polen und 43,6 Deutsche gewählt. Aber wie i haben sie gewählt? Nun: 69^2 deutsche und 30 8 Prozent polnische Abgeordnete! Der polnische Religionsunterricht, der seit der Revolution den Kindern auf Antrag der Eltern sogenannte Wasserpolnisch ist ein deutsch-polnisches Gemisch das in Kongreßpolen ebensowenig verstanden wird wie das reine Polnisch in Oberschlesien. Polnische Muttersprache darf, durfte man wenigstens vor der polnischen Wühlerei nach der Revolution nicht mit polnischer Gesinnung gleichsetzen. Dazu hatte der strebsame und ehrgeizige oberschlesische Pole eine viel zu starke Neigung, es den augenfällig vorwärtskomMen- den Deutschen nachzutun und zuletzt selbst für einen solchen gehalten zu werden. , > !. ' > - i ? s Das ist nun leider in den letzten anderthalb Jahren anders geworden. Polen.hat Spartakus vor seinen Wägeck zu spannen verstanden, und bei der sozialen Schichtung der Nationalitäten hat es damit Glück gehabt: der Pole ist ja fast ausschließlich Arbeiter, in erster Linie Bergmann. So schwebt Oberschlesien heute tatsächlich in großer Gefahr, dem Reiche verlorenzugehen, wenn nicht all« Kräfte, auch im Binnenland«, angespannt werden, es ihm zu erhalten. Wird hier etwas versäumt, dünn wird es uns vor der Geschichte ein schwacher Trost sein, daß in diesem vom Zaun ge brochenen Kampfe das Recht unbestreitbar auf deutscher Seite war. , i i j > ! I i > i > : - i ! veimcdiLNä «kann in Senk irei» Angebot mscben En« Erklärung des FinanzminWrs Wirth'. > Paris, 12. 8. Der Sonderberichterstatter des „Journal Lucien Chasaigne" hatte eine Unterredung mit Rcichsfinanz- minister Dr. Wirth. Dieser sagte: i Deutschland wolle, daß die Alliierten die deutschen Bedürf nisse prüften und mit ihm seine wirkliche Zahlungsfähigkeit abschätzten. Dazu sei man in Spa bereit gewesen, man sei zu jeder Zeit auch in Genf dazu bereit. Die deutsche Re gierung habe Materielle Beweise dafür gegeben, daß sie den lebhaften Wunsch habe, den Friedensvertrag von Versailles auszuführen, das habe sie in der Entwafsnungs- und in der Kohlenfrage gezeigt. Deutschland habe auch die Verpflichtung übernommen, seine wirtschaftlichen Quellen für die Wiedergut machung zu verwenden, aber wie es jn seinen Deiilschriften auseinandergesetzt habe, sei die i > ! I I Produktion auf allen Erbitten h^runtetgegangen. Das zeigt sich bei der Landwirtschaft, denn in diesem Jahr Müßt- mau, um zu einer normalen Ernährung zu kommen, Oberschlesien ist nie in dieser Art mit Polen verbunden gewesen ist also auch nicht etwa 'durch eine der Teilungen an Preußen gefallen. Friedrich der Große gewann es im Friedensschluß zu Breslau nach dem Ersten Schlesischen Kriege, und nicht Polen, sondern das Haus Oesterreich war es, das es ihm äbtrat. Schlesien war ein alter Besitz der Krons Böhmen, die das Land im Jahre 1163 durch Vertrag — man beachte den friedlichen Weg — vom polnischen Ober herrn gewonnen hatte. Polen aber hatte im Jahre 999 das Land durch Gewalt, also wider den Willen selbst seiner slawischen Bevölkerungsteile, sich selbst einverleibt. Nur in dieser Zeit, von 999 bis 1163, also ganze 164 Jahre, hat Oberschlesien zu Polen gehört, und das in einer Zeit, die 8 bis 9 Jahrhunderte hinter uns liegt. /Kann man da heute noch von einem geschichtlichen Anrecht Polens sprechen? UM so weniger, als die Kultur des Landes deutsch ist. Die Ureinwohner waren Vandalen, Germanen also. Deutsch« Bauem Haben das Land urbar gemacht, deutsche Geistliche haben es geistig gehoben, slawisch« Einwanderungen brachten regelmäßig kulturelle Rückschläge. Die heutige Blüte aber verdankt Oberschlesien ausschließlich seiner Verknüpfung mit Preußen, also allein deutschem Geist. Als Friedrich dem Großen das Land im Breslauer Frieden zufiel, da erwog er einen Austausch des verkümmerten Gebiets gegen böh misch« Ausgleichsstücke. Er kam zum Glück davon ob und ging alsbald mit der Zähigkeit und dem Selbstvertrauen des deutschen Kulturpioniers an die landwirtschaftliche und industrielle Urbarmachung des Landes. Heute trügt dessen Kultur in allen Einzelheiten deutsche Züge. Die Montan industrie ist so gut wie ganz deutsche In den in Frage kom menden Steuerklassen sind 929 deutsche gegen vier polnische Betriebe vertreten. 500 Millionen Mark Aktienkapital sind in deutschen, nicht einmal 0,3 Millionen in polnischen Hän den. 212 deutschen Gesellschaften m. d. H. mit 36 Millionen Mark stehen 13 polnisch« mit 2 Millionen gegenüber. Die Steilem werden von Deutschen aufgebracht. An der Staats- «inkommensteuer waren die Polen mit 1,8 Millionen, di« Deutschen mit 21,6 Millionen Mark, also mit 11 Zwölf teln beteiligt. Grund- und Gewerbesteuer zahlen hie Polen 0,3, die Deutschen 3,4 Millionen Mark. Im Grundbesitz ist das Deutschtum mit 71 Prozent vertreten. I ' ! , Die kulturelle Förderkraft des deutschen Geistes zeigt sich auch in der von der polnischen Statistik selbst ermittel ten Tatsache, daß auf 1000 Menschen in Oberschlesien, in Galizien 480, in Kongreßpolen 590 Analphabeten entfallen. DWl M D-rglejsch Mischen d»r Arb-iterfürsorge, den so- Em widerwillig gegebenes Zugeständnis — gewiß. Aber darum doch nur um so höher zu bewerten. Aus ihm leitet sich ohne große Mühe das unbestreitbare Lebensrecht Deutsch lands auf den B«sitz Oberschlesiens ab. Kommt Deutschland ohn« die oberschlesische Kohle nicht aus, dann kommt es auch ! ohne den Besitz Oberschlesiens selbst nicht aus. Ein polnisches Oberschlesien würde seine schwarzen Diamanten nicht nach ! Deutschland liefern — wir wissen, wie übel Polen seinem' west- i lichen Nachbar gesinnt ist, und wir wissen auch, welchen ' Erfolg es sich von dem Besitze der oberschlesischen Boden schätze als Tauschmittel im wirtschaftlichen und als Druck mittel im politischen Verkehr verspricht. ! > i Eine Schlacht bet Puttask Berlin, 12. 8. Wie der „Lokalanzeiger" von der ost- preußischen Grenze erfährt, rücken dis Russen seit gestern wieder heftiger in Richtung Nowo-Eeorgiewsk vor. Bei Pultusk, das als Festung keine Bedeutung hat, da es dort nur ver fallene Erdwrrke und versumpfte Wassergräben gibt, hat ein starker Kampf begonnen. Die Kunst, den Gegner aus den Stellungen zu treiben, beherrscht der russische Eeneralstab jeden falls ausgezeichnet, während die Polen ihre spärlichen Re serven ziemlich sinnlos an bedrohte Frontteil« l«nk«n und g. B. einen Militärzug nach Mlawa schickten, als die Stadt schon von den Russen besetzt war,- nur durch Imstichlassen des Materials konnte sich die Mannschaft retten. Die Russen verfügen wieder über das alte durchgebildete Offizierskorps, während die Polen sich auf die ehemaligen galizischen Offi ziere stützen müssen, deren Unfähigkeit sich schon im Welt kriege gezeigt hat. Die begonnenen Unterhandlungen in Minsk süben keinen Einfluß auf die Operationen an d«r Front aus. Aus russischer Quelle in Kopenhagen wird berichtet: Der Vertreter des russischen Kommandos wartete seit dem 9. d. M. vergebens auf das Eintreffen der polnischen Delegation. Bei der polnischen Regierung ist durch ein drahtloses Telegramm angsfragt worden, wann di« polnischen Delegierten erwartet werden können. ! ! ! ' Nachrichten aus deM westpreußischen Abstimmungsgebiet besagen, daß sich eine starke Fluchtbewegung aus der Gegend von Soldau über die deutsche Grenze bemerkbar macht. Di« polnischen Truppen, die bisher in der Gegend von Soldau standen, sind zuM großen Teile nach der Richtung Straßburg (Westpreußrn) abgezogen. Soldau selbst ist nur noch! schwach besetzt. . . I . l . , i - ! ! > ' j l ' i > l > . l ' i ? i !. ! ' ! ! ' - j Russisches Eintreten für Deutschland? Frankfurt a. M., 12. 8. Wie der Korrespondent der „Frankfurter Zeitung" aus Stockholm meldet, wird der russi sche Vormarsch in Polen mit größtem Nachdruck und ohne Rücksicht auf die Verhandlungen in Minsk fortgesetzt. Di« russische Sowjetregierung ist entschlossen, der bereits gebildeten ostpolnischen Sowjetregierung die Herrschaft über das ganze Land Zu verschaffen. Die Verhandlungen in Minsk werden inzwischen geführt werden nach den Grundsätzen, nach denen die Entente Deutschland behandelt hat. Es wird also, wi» bereits bekanntgegeben, fast völlige Entwaffnung gefordert.) Jeder Einwand der Entente wird abgelehnt mit dem Hin weis auf die berüchtigten Waffenstillstandsbedingungen, di« Deutschland auferlegt wurden. Die praktische Politik dürft« also Mit der Entwaffnung und Bolschewisierung Polens rech nen müssen. In ihr Progranim für die Friedensverhandlun gen mit Polen bezw. der Entente hat die Cowjetregierung folgende Punkte ausgenommen: l - > , ' > 1. Teilnahme Deutschlands an den Ver handlungen Mit der Entente. > ! ! 2. Beseitigung des Danziger Korridors. 2. Strenge Anwendung des S elb stb« stim- mungsrechts der Völker auch für die an Polen abgetretenen deutschen Gebiet«. Ob Sowjettruppen beim Vormarsch auch in das deutsche Gebiet «inrücken werden, ist zweifelhaft, es scheint aber unter gewissen Umständen eher das Gegenteil wahrscheinlich. Grund sätzlich betrachtet jedenfalls die Sowjetregicrung di« Bedin gungen des Versailler Vertrages bezüglich der Ostfvagen heute schon für verfallen. Sie verfolgt mit äußerster Spannung die politische Lage Deutschlands. Es ist schwer zu entscheiden, ob die Cowjetregierung bereit ist, sich der Einmischung in irmerpolitische Verhältnisse Deutschlands mit Rücksicht auf ihre Wiederaufbaupläne und ihre aggressive Politik gegen di» Entente zu enthalten. Moskau ist, wie der Korrespondent weiter gehört haben will, überzeugt, daß die englisch« Ne gierung in den nächsten Wochen noch energischer als bisher die Verständigung mit Rußlano suchen wird, um die wachsend« Gefahr für die Stellung Englands im Orient zu beschwör«». SW -er AUiMWjU: Die Geschäftsstelle des Tageblattes. 2« dm hieftqe Handel,realiter ist beute auf vlatt 495 — Firma Deutsche» Elektro-Stabl- Werk «ktieumseUschatt i, Frankeuberg i A». - etugetraaen worden: Der Gesellschaft»xrtra, t« kn den 88 4,5,19,20,22 32 durch Beschluß der General»«- sammluna vom 25 2unt 1920 abgeäud«» worden, laut NatariaMurkunde vom 25.2unt 1920. Prokura ist «teilt dem Kaufmann Mau Burkhardt tu Flankender«. Amtsgericht Frankenberg, den 4. August 1920. 197/20. Vov« Seorge -es«» ftaMeted London, 11. 8. (Unterhaus.) Auf eine Anfrage, be- ! treffend die Pariser Meldung, wonach, die französische Re gierung beschlossen habe, Wrangels Regierung anzuerkinnen, sagte Lloyd George e rhabedie Meldung MitU«b«r- raschung und Besorgnis gelesen. Er könne kaum annehmen, daß die Meldung korrekt s«i, weil er sicher sei, daß Millerand ihm die Absichten der französischen Negie rung bekannt gegeben haben würde, wenn er etwas Derartiges beabsichtigte. Ein Vorschlag auf Anerkennung Wrangels sei auf der Konferenz in Hythe nicht gemacht worden. Lloyd George fügte hinzu: Wir beabsichtigen nicht, Wrangel anzu erkennen, außer in deM Falle, aus welchen ich gestern hinge wiesen habe. (Gemeint ist der Fall, daß Polens Unab hängigkeit gefährdet werde. D. Red.) > ' ! . . ! l l ! Die Betroffenheit in London. Amsterdam, 12. 8. Nach einer Londoner Meldung des I i„Telegraaf"hatte Lloyd George gestern abend eine Audienz beim i König. Der Premierminister wird seine Reise nach der Schweiz wahrscheinlich ausgeben. „Pall Mall Gazette" meldet: Der König hät sein« Reis« nach Schottland angesichts des Ernstes der politischen Lage aufgeschoben. , , ! ' . - > c Lokidon, 12. 8. Die Blätter erklären IM allgemeinen die Pariser Meldung, betreffend die Anerkennung des Ge nerals Wrangel, für unbegreiflich. > > l > f Amsterdam, 12. 8. „Tclegraaf" berichtet aus London: Die Pariser Meldung, betreffend die Anerkennung der Wran- gelschen Regierung, rief geradezu lleberraschung, uM nicht zu sagen Sensation hervor. Der radikale „Star" veröffent licht einen Artikel mit der Ueberschrift „Frankreich wirft deM Frieden einen Stock zwischen die Bein«." Unter Hinweis auf dir gestern abend veröffentlichte ameri kanische Note, welche von keinen Verhandlungen Mit der Cowjetregierung etwas wissen will, erklärt „Star", daß die Bundesgenossen in der russischen Frage in zwei Parteien geteilt sind; Frankreich und Amerika ständen gegenüber Eng land und Italien. ! ! ! i ' - - : . , s ! Frankreichs wohlvorberciteter Schritt. ' , London, 12. 8. Die Note der französischen Negierung an General Wrangel, worin dessen Negierung anerkannt wird, war von Millerand vorbereitet und voM Kabinett gebilligt. Der Berichterstatter des R«ut«rbureaus int französischen Außenministerium erfährt, daß die Vermutung der englischen Presse, das Personal des Außenministeriums,habe die Politik der französischen Regierung durchkreuzt, unbsgrundet ist. „I ! - . ! ) ij . - / » ! ! > l > Nun, wie die Dinge neuerdings stehlen, so wird «in glattes und sicheres „Lebensrecht" für die praktische Beant wortung dieser Frage noch nicht ausreichen. Selbst in Deutsch land treffen wir auf eine Auffassung, die sich schon bei der Be urteilung des deutschen Einmarsches in Belgien dahin aus gesprochen hatte, daß blanke Lebensnotwendigkeiten noch keine rechtlichen Grundlagen schiffen. Da wird es notwendig sein, diese Grundlagen in den geschichtlichen Beziehungen und den politischen, wirtschaftlichen und nationalen Zuständen des Lan des zu suchen und sie Hier in großen Zügen zu unstetsten. I Zunächst: Oberschlesiens Bevölkerung hat bei der letzten Volkszählung zu 54,37 Prozent di« polnische Sprach« als ihre Muttersprache erklärt. Es scheint also ein« — wenn auch sehr schwache — polnische Mehrheit zu bestehen. Jedenfalls i kst sie den Allpolen Grund genug, daß Land für sich anM sprschen und im Men bei den historisch gänzlich ungebilde ten wtännern der Entente die Meinung zu propagieren, Ober schlesien fei etwa 'M demselben Sinne «in Absprengsel des Polenreiches, wie Posen »s infolge der v«rschiedenen polnischen Teilungen war. ! ! Fialen Verhältnissen des Arbeiters, in Oberschlesien und In (vtk pst ein .Meo» SUI OvelZ(lMMN? Polen zeigt das mit aller Klarheit. Es würde zu weit - I , , I Bon Hubert Mausyagen. i - ' l i - j ^-n. dafür Zahlen beizubringen. ! ! I ! Die natürlichst« Antwort auf diese Frage hat die Kon- > Num oberM^ ferenz in Spa gegeben. Die Erörterung der Kohlenfrage ^ht gut. Noch m den 80er Jahren liefen sie wegen der endete mit dem Ergebnis, daß dem Deutschen Reich« auch aus der oberschlesischen Kohlenförderung «in -monatliches Mehr von 300 000 Tonnen zugesprochen wurde. Damit ist der Kohlenbezug Deutschlands aus dem oberschlesischen Berg bau nun wieder nahezu auf die Vorkriegshöhe gebracht wor den. Die Alliierten sind dem ehemaligen Feinde gegenüber gewiß alles andere eher als gebefreudig gestimmt. Sie haben daher auch dieses Zugeständnis sich zweifellos nur durch den Zwang unausweichlicher Notwendigkeiten abpressen lassen, und diese Notwendigkeiten liegen alle zusammen in der Tatsache, daß Deutschland ohne oberschlesische-Kohle weder lebens- noch Verantwortlicher Redakteur: «ruft Roßberg sen. in Frankenberg t. Sa. - Druck und Verlag: LG.Roßberg in Frankenberg t.Sa. Anzeiger taats- und Gemeindebehörden zu Frankenberg ^ezrrrs- Amtsblatt für die Amtshauptmannschaft Flöha, Frankenberger Tageblatt Freitag »eu 13. August 192« nachmittags ^187 79. Jahrgang
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