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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 25.03.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-03-25
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-192003252
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19200325
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19200325
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Druckfehler: Titelseite der Beilage enth. falsches Ausgabedatum.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1920
- Monat1920-03
- Tag1920-03-25
- Monat1920-03
- Jahr1920
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Frankenberger Tageblatt ^70 Donnerstag »eu 25. März 1920 79. Jahrgang Im Anftrag »er Sächsischen Regier««-: »«»»«. Lre - de «, de« 2». März 1»2«. Volke wurzelt, als «s mö Vi über dia n » n s n » n n n 1 !- >» neter regieren lassen würde, haben in wenigen Tagen ein sehen müssen, daß der demokratische Gedanke der Volks regierung und der Selbstverwaltung zu fest im deutschen ßenparlament will auch die Großberliner Eingemeindung^ Vorlage bald nach; Ostern erledigen. l : ! In einer geschlossenen mehrheitssozialistischen Partei»«» sammlung in Chemnitz sprach am Sonntag der sächsische Justi-- minister Dr. Harnisch über di« Lage. Er führte nach dem Bericht des sozialdemokratischen Parteiorgans in Chemnitz etwa folgendes aus. Zunächst ging er auf die Niederwerfung des Kappschen Putschversuches ein, womit die erst« Feuev» probe des sozialistischen und demokratischen Staates über- standen worden sei- anschließend daran spr- ' Wilder di« stirnig und kurzsichtig genug waren, zu glauben, daß ein 60 Millionen-Volk sich durch einige Tausende Echwerbewaff- > Nach den vorläufigen Absichten werden die Berliner Paria- n«ch vor Hstern etwa 5—6 Sitzungen abhalten und ihre Arbeiten bald nach Ostern wieder aufnehmen. Na» Preu- Z«;iirmi»i»let vr. hamircd über die Lage Die Stellung der Parlamente Zusammentritt des neuen Reichstags in« August? An die Betriebsräte bezw. BetriebSausschüffe! Freitag de« SS. März werde« die BetriebSauSschüffe Spenden für die Revolution», ovier entgegeunehmen. Sammelliste« sind beim Vollmgsrat «bzudolea. Die ansgeiüuta« Sammelliste« nebst Betrauen sind bis spätestens Montag de« S». Mär» beim Boü»«gsrat ad,«gebe«. Freiwillige Spende« sind im Büro deS Arbeiterrates <Ra»haaS, Zimmer Nr. 8) ab,«gebe«. Der Arbeiterrat. Amtsblatt für die Amtshauptmannschaft Flöha, die Staats- und Gemeindebehörden zuFrankenberg Verantwortlicher Redakteur: Ernst Robberg sen. in Frankenberg i. Sa. — Druck und Verlag: C. G. Robberg in Frankenberg i. Sa. . Stadtverordneten-Sisiung Montag de« 28. März 1S2V. Aleä«ra«w»u äer vemolualie ! Drr Dank der Reichsregierung. s In dem von amtlicher Seite in Berlin am Dienstag Tpiritusmarken für Minderbemittelte gelangen Donnerrwa den 25. Mär, 1920 tm Rathaus lZimmer Nr. 2) gegen Vorlegung der Anaweiakarte zur Ausgabe, und zwar: vor». 8 bi» 10 Uhr an die Antragsteller mit dm Familienanfangsbuchstaben L Al X « k ,10»12,,, , ». A 8 8ol» Diese Zeiteinteilung ist genau einzuhalten. — RachträgUch können Svklwmnarten nicht «ehr verabfolgt ««den. — Für gewerbliche Zwecke werden Spirittwmarlen nicht ««»gegeben. Aufruf! Der dnmmo und verbrecherische Reaktion-Versuch der Kapp und Lüttwitz ist endgültig niedergeschlagen. Rach de« Lehre«, die de« Real« timtäre« wührend der letzte« Woche erteilt worde« find, besteht keine Gefahr, daß ei« ähnlicher Versuch wiederholt wird. Um die durch die Revolution errungenen demokratische« Freiheile»» zu verteidige«, find an viele« Orte« Waffe« a« die Bewohnerschaft verteilt worde«. Da der Zweck der Waffe«verteil«ng erreicht ist, find die Waffe» und Munition nunmehr a« die Gemeiudebehörde« oder die Amts« hauptmauuschaste» abzuliefer«. Diese Behörde» werde« hierdurch angewiesen, Waffe« und Mnnitio« i« Empfang zu nehme« «nd vorläufig sicher zu verwahren. Der Waffenschutz der Rechte de- Volke- mutz wieder t« geordneter «eise geschehe«. Die Regier««- wird sich dafür eivfetze«, dah die militärische« Formationen de- Reiche- vo» verräterische« Elemente« gesäubert werde« u«d i« ihnen, wie e- in Eachfeu geschieht, lediglich solche Mä««er Dienst tu«, die tren «nd zuverläsfig ihr Lebe« für die Verfaffnng u«d die Kreihette« de- Volke- ei«fetze«. E- geht «icht a«, vatz Waffe« i« den Händen «»kontrollierbarer Persone« verbleibe«. Die Erfahr««- der letzte« Woche hat leider gezeigt, daß solche Perfoue« ihre« Führer« «icht Folge leiste« «nd bereit find, teil-an« Mißverständnisse«, teil- «m «»klare Politische Ziele zu verwirkliche», die Bolk-sreiheite« a«z«taste» und da- geordneteWirtschaft-lebe« z« störe«. Hunger-not «nd vollkommener wirtschaftlicher Zusammenbruch müßte« die Folge fei«. Waffe» «nd Munition müffe« daher an de« Tammelstelle« wieder abgegebe« werde« Vie veedilämig an Kegienmg i DV Verhandlungen über die Neu- bezw. Umbildung, w» ßk<gi«rung nehmen ihren Fortgang. Bindende Be- schlüsse schein*» noch nicht gefaßt zu sein, so daß man zunächst noch lediglich auf di« Kenntnisnahme nachstehender Meldun- y«n angewiesen ist: " Die Besteller vo» Haferschale» »«d Haferlleie dm 25. d». Mts. oorwittag» 8 bi» 12 Uhr in der Turnhall« der Bürg«rschul« adholm — B«zug»sch«in» sind gegen vezohluna vorher im R»th«»m <Z mm« Nr. 2, zu minebmen. GAke sind mitjubringm. Da Berkaus erfolgt nur «m obengenanntem Zettpunn, eine Nachliesauna findet nicht statt. Berkaus von RSHrkakao 12 Uhr an die Bewohn« de» 1. und 2. Bezirke», Freitag dm 26 d». Mt» vor»Mao»,'/.9 b'» 12 Uhr an die Bewohn« de» 3. und 4. Bezirke» aus Feld 2 da Ma Leben»mitt«lkarte je V, Pkmw ,um Preise von 19 Mark dar Ptund. , .. - . . . An al«tch,n Tagen und an gleich« Stelle gelangen zum srilm verkauf Vie«»«» Honig mm Prelle von 15.78 Mark die Dose mit ca. 500 Gramm Inhal«, Mtlchiüblpeis» da» Päckchen zu 55Psg.. S»u»d»It«üer» »u 2.50 und 1.50M«k die Flasche. Frankenberg, dm 21 Mär» 1920. Leben»«»»«-«»»««»«» »«» Stadtrat«. Berlin, 23. 3. Die Umwälzungen in der Reichsregierung bildm gegenwärtig noch den Gegenstand von Beratungen zwi schen Regierung und Mehrheitsparteien. Das Reichskabinett wird dazu am Dienstag Stellung nehmen. Vorläufig steht so viel fest, daß nur Noske, Heine und Oeser ihre Minister sessel verlassen. Die Unabhängigen wollen am Mittwoch in der Nationalversammlung den Antrag stellen, der Rejchs- eegierung «in Mißtrauensvotum zu stellen, da sie Mitschuld an dem Putsch der Regierung Lapp und seinem Gelingen trag«. ! > Es schweben Verhandlungen zur Bildung einer reinen Urbeilerregierung, an welcher sämtlich« gewerkschaft- ' Berlin, 23. 3. Die Nationalversammlung und die preußi- Volke wurzelt, als es mögkchsem könnte, . ihn zu verge- fch« Landesversammlung sind von ihren Präsidenten für Mitt- wattigen. Mit Hohn und Spott sind die beiden Abenteurer 24. d. M., nach Berlin einberufen worden. Alle ' und ihre Helfershelfer davon gesagt worden. Die vom Volke '' berufen« und getragene Regierung ist wieder im vollen Be ¬ sitze der Reichsgewalt. Sie war »ach Stuttgart gegangen, um nicht durch die Handgranaten und Maschinengewehre der Meuterer in ihrer Bewegungsfreiheit gehindert zu sein und um den Reichsgedanken gegen die Frechheit der letzten preu- wch 24. d. M., nach Berlin einberufen worden. Alle Framonen haben am Dienstag, 23. d. M. Fraktions fitzungen anberaumt. Beide Parlamente werden am Mitt- voch eine Besprechung der Ereignisse seit dem 13. d. M. ! vornehmen. Mit großer Erwartung wird einer Erklärung , der deutschMtionalen Fraktionen entgegengesehen, die am Dienstag Nch vornehmlich mit der Lapp-Affäre in gemein- i samen Fraktionssitzungen beschäftigen. Die Mehrheitsparteien «erden »inen Ausruf an das Volk im Anschluß an die Mitt-' Moch-Debatten «rlassen. Nach einer Vereinbarung zwischen Regierung und Mehr- yeitsparteien sollen Nationalversammlung und preußisch« Lan desversammlung vor den Neuwahlen nur noch die wichtigsten Vorlagen verabschieden, so im Reich« die Wahlgesetze, die Beamtenbesoldungsgesetze, den Etat, in Preußen die Ver- Fassung, die Beamtenbesoldung und den Etat. Der Etat soll als eine Art Notetat zur Verabschiedung kommen, wenn sein« Erledigung bis Pfingsten auf Schwierigkeiten stößt. Neu- «ahlen sind für den Juni in Aussicht genommen und sollen im Reiche und in Preußen zu gleich«! Zeit stattfinden und bi» -um Beginn der Ernte vollendet sei», so daß Ende August spätestens die neuen Parlamente zusammentreten können. Kohlen- und Brikett-Abgabe LkLLI'LL«« llntermteterkarte bei Assoziation. Himmer, llämpse und viertel Nachfolger. Di« Brevuftosfe sind b» 27. März zur Abholung zu bringen, audeintall» Marke 33 virsällt. Abrechnung»»«» de» Händler«: 29. März 1920. Franienverg, den 24. Marz 1920. Ort»kohl,»steil« b«» Stadtrate». In der Woche »o« 22. bi» 28. b». Mt». werden für Personen über 6 Jahre 180 Gramm und für Kinder unter 6 Jahre 90 Gramm «üiünbische» Rinderg«fri«fleisch fichergeftellt. Der Prei» für 180 Gramm beträgt 3 Mark. Flöba. am 23. März 1920. Der Vorsitzende de» KomumnalverSanbe». SWNNWWWW»B»WMWSWIlWS>WOMWSL!»»!Mi»'«>»»iw'>u,il!- »»MM In erster Lini« dem gewaltigen Heere der Ar bett»» und der Angestellten, nicht minder den zahllosen Bg» amten, die nach d«m Vorbild der Unterstaatssekretär» des Reiches und von Preußen sich entschlossen und muti weigerten, von den Lappgesellen irgend welch« Weisung «n» gsgenzunehmen. * Solcher Dank darf aber nicht nur in Wor ten, er muß in Taten bestehen. Es war darum nun selbst verständlich, daß die Beamtenbesoldungsvorlage gestern durch den Reichsrat erledigt worden ist. Ebexjo selbstverständ lich, daß die Arbeiterschaft aus dem ihr aufgezwungene« Kampfe erheblich« Gewinne an politischen und wirtschaft lichen Rechten davon trägt. Für alle Zeit muß di« Reaktion niedergeschmettert sein. Unangreifbar« Sicherungen gegen jede Wiederholung eines konterrevolutio nären Verbrechens müssen dem deutschen Volke die frei« Entfaltung der Demokratie und des Sozialismus garantieren. Reichsregierung und Nationalversammlung werden die zahl reichen Aufgaben^ die zu solchem Zwecke zu lösen sind, .ein mütig und entschlossen erledigen. ! ! ! Gegen dl« Diktatur von links. ! Dies aber wird nur möglich sein, wenn nunmehr nicht der militärischen Diktatur die Diktatur einer anderen Min derheit folgt. Alle, die heute den Versuch machen, verführt durch das Beispiel der Kapp und Genossen, eine Klassen- und Hasten Herr schuft aufzurichten, sind Feinde der Gesamt heit. Und wenn auch nicht vergessen werden soll, daß da» Blut, das seit dem Tage, da Kapp und Lüttwitz Berlin zu erobern verbuchten, geflossen ist, in vollen! Maße aus das Haupt dieser Meineidigen kommt, so müssen sich doch die Irregeleiteten, die jetzt noch gegen die Relchsgewalt dm Kampf, der gegen 'Kapp und Lüttwitz berechtigt war, fort- setzen, sich, gesagt sein lassen, daß, wenn sie nicht umgehend Ruhe und Ordnung wieder erstehen lassen, ihr« Schuld nicht minder groß sein wird. Ohne Demokratie und Ordnung gibt es kein Deutschland. Das muß jeder Einsichtige begreifen. Das ist auch die «stv mütige Auffassung des Auslandes und im besonderen de» Völker und Regierungen, von deren Wohlwollen nicht »«letzt da» Miedererblühen de» deutsch«» Polk«» abhängig Wiw Kräatsr — Querstraße —, Knoth, Mor — Guauckstroße —. Böttcher, Richard — Körnasiraße —, Lieber», O»kar — Fabrilltrabe —, Haubold, Oswald — Chemnitzer Straße —. ßisch«n Junker aufzurufsn. Fest stand die Nationalversamm- lung hinter ihr. Stach Berlin zurückgekehrt, hat die Reichs- regierung unverzüglich begonnen, das am deutschen Volke verübt« Verbrechen zu ahnden und den Wiederaufbau der durch die fünftägige Militärdiktatur zerschlagenen Demokratie zu organisieren. ! Hart und unerbittlich! wird das Gericht sein. D.r Termin drr Neuwahlen? Berlin, 23. 3. Der Aeltestenausschuß der Nationalver sammlung setzte als Termin für die Neuwahlen den 6. Juni fest. (Bestätigung bleibt abzuwarten. Red.) Die nächste Voll sitzung ish am 25. März. ! das über die Schuldigen kommt. Schon hat der Reichsanwalt die Hauptäter in den Anklagezustand versetzt. Schon sind Ungetreue aus ihren Aemtern entlassen worden. Ohne Gnade wird fortgefahren werden, die Reichs- und die Cicherheits- ! wehren, die Staals- und die Provinzialbehörden zu reinigen s von all den Unzuverlässigen, die sich aus hochverräterischer i Gesinnung öder aus Feigheit Herm Kapp zur Verfügung , gestellt haben. ? - v ! s Es versteht sich von selbst, daß für dass schnelle Nieder werfen des militärischen Ausstandes allen, die den Meu- jl tereM die Lust abschnürten, der Dank nicht nur der Reichs- i regierung, sondern des ganzen deutschen Kolkes gebührt. LMrvI», Willy — Chemnitzer Straße —, Lang», Bruno — Baderbera —, SchUd», Arno — Alberiftraße —, Ftustervnsch, Auauft — Schloßstraße —, Balz, Rodert — Htndenburgvraße —, . § Die Händler haben die belieferten Spiritusmarken baldmöglichst an die Bertrieb»lt«lle (M. Eckhardt» Rachf., Schuhmachergasse 2) abzuliefern. " »»»»«« straat«»»«,». den 23 Mär, 1920. s herausgegebenen Nachrichtenblatt — die Zeitungen sollen erst j vom Mittwoch ab erscheinen — wird über den Zusammen- l bruch der Diktatur und den Wiederaufbau der Demokratie " von zuständigen Stellen u. a. aüsgesührt: ! „Gewaltig, für alle Zeiten unvergeßlich war das Auf- L LLVH «wartet. , . !
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