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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 16.08.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-08-16
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-191908168
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19190816
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19190816
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1919
- Monat1919-08
- Tag1919-08-16
- Monat1919-08
- Jahr1919
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 16.08.1919
- Autor
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Früher Wochen- und Nachrichtsblatt Migedlatt M MÄ, WU AE »M 8.W^ MWLMckm, MW. M» St.MW, Eizmk KMÄ. NmE Amr WmM Wikmck M MW Amtsblatt W das Amtsgericht Md den Stadttat M Lichtenstein °—-— ' ' AWtsMiktchttdeSSÄ —- > » - Jahrgang. —- — Nr. 188 Sonnabend, den 16 August 2^«». 19iS. Auf Blatt 18 des Genossenschaftsreglsters ist heute die „Einkaufsge noffenschaft „Mülsengrund", eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht" mit dem Sitze in Mülsen St. Iacob eingetragen worden. Die Satzung ist am 26. Mat 1919 errichtet. Gegenstand des Unternehmens ist gemeinsamer Ein» und Berkaus von Rohprodukten, Kolonialwaren, Landes produkten sowie aller Bedarfsartikel für Händler sowie alle Unternehmungen, die geeignet sind, die wirtschaftlichen Interessen der Mitglieder zu fördern. Die Haftsumme eines jeden Genossen beträgt 500 Mark, die höchste Zahl der Geschäftsanteile eines Genossen zehn. Die Bekanntmachungen der Ge noffenschaft erfolgen im Deutschen Genossenschaftsblatte in der Form, daß sie mit der Genossenschaftsfirma und den Namen mindestens zweier Vorstands. Mitglieder, oder, falls sie vom Aufsichtsrate ausgehen, vom Vorsitzenden des Aussichtsrates unterzeichnet werden. Beim Eingehen deS genannten Blattes oder, wenn aus anderen Gründen die Bekanntmachung in demselben unmög lich wird, tritt an seine Stelle bis zur Bestimmung eines anderen Blattes der Deutsche Reichsanzeiger. Vorstandsmitglieder sind der Drogen- und Kolonialwarengeschästsin- haber Otto Richard Schwarzenberger in Mülsen St. Iacob, der Material- warenhändler Friedrich Hermann Vogel in Mülsen St. Micheln und der Kaufmann Paul Reinhard Kaden in Mülsen St. Iacob. Willenserklärungen und Zeichnungen für die Genossenschaft erfolgen verbindlich in der Form, daß zwei Vorstandsmitglieder ihre Unterschriften der Genossenschaftsfirma hinzufügen. Die Einsicht der Liste der Genossen ist während der Dienststunden des Gerichts Jedem gestattet. Lichtenstein, den 6. August 1919. Da» Amtsgericht. Für das diesjährige Schützenfest gelten unsere beiden Bekannt machungen vom 24. Juni 1914, jedoch müssen alle Veranstaltungen auf dem Echützenplotze und im Schützenhause bereits von V.I2 Uhr an unterbleiben. Auf die wegen des Belagerungszustandes erlassenen Vorschriften wird nach drücklichst hingewiesen. . Stadtrat Lichtenstein, am 14. August 1919. . Bon heute, den 15. August an, wird der Kokspreis von 4,50 Mark auf 5,— Mark pro Hektoliter festgesetzt. Gasanstattsverwaltung Lichtenstein, am 15. August 1919. Bekanntmachung, Schon mehrfach ist es oorgekommen, daß von unserer Hochbehälter- Umzäunung eine größere Anzahl Latten abgerissen und entwendet worden sind. Auch ein tEfaugreiches Stück Drahtgewebe ist kürzlich von der Umzäunung unsereMlort angelegten Fichtensaatbeete gestohlen worden. Wir vitten hierdurch unsere Bewohnerschaft, den Anlagen unsere« Hoch behälters ein - aufmerksames Äuge zuzuwenden und uns jede Person zur Anzeige zu bringen, der ein bezüglicher Diebstahl nachgewiesen werden kann, damit dieselbe ihrer wohlverdienten Bestrafung entgegengeführt wird. Sollte diese Bekanntmachung nicht dazu beitragen, dem Unwesen zu steuern, so wären wir zu unserer eigenen Betrübnis gezwungen, in Gemein schaft mit den in Frage kommenden Grundstücksbesitzern die Zugangswege nach dem Hochbehälter zu verbieten, was jedenfalls von allen wahren Natur freunden aufs Lebhafteste bedauert werden würde. Hohndors, (Bez. Chemnitz) am 13. August 1919. Der Gemeindevorstand. S ch u st e r. Beztrksoervanb. K.-L-Nr. 518 Klei. Freigabe getragener Kleidung«- und Wäschestücke. Auf Grund der Bekanntmachung der Relchsbekleidungsstelle vom 26. März 1919 hat ab 31. Juli Erwerb, Bearbeitung und Veräußerung getragener Kleidung«- und Wäschestücke durch den Bezirksoerband aufge- hört. i Die Bewirtschaftens von Schuhwaren durch den Bezirksoerband bleibt weiterhin bestehen. Glauchau, den 12. August 1919. Amtshauptmann Freiherr v. Welck. SM MliU MlWes. * Tie „Morning Post" meldet aus Paris: Nach den aus Budapest bei den Alliierten "angegangenen. Berichten sind die Fehler der Budapester Ratere- gierung viel aröyer, als bisher angenommen wurde Es konnten bisher in den bolschewistisch regierchn Gebieten für mehr als 8 Milliarden Kronen Ver luste iestgesrellt werden, die der dreimonatsoen Rete- diktatur zuzuschreiben sind. * Rach einer ^Meldung aus Paris beschlost der Oberste R t der Alliiertenn, Oesterreich aui Grund der von der österreichischen Friedensbedingung über reichten Note als Republik anzuerkennen. s In Frankreich u England mehren sich die Zeichen einer revolutionären Bewegung. Ein Genwulsircii ist sür 1. Oktober in Paris in Vorbereitung. * , Daily News" erfährt, das; im Oberhru" mehr als Z5 2 rds gegen den Kaiserprozey oei Lloyd George Einspruch erhoben- Auch in der liberalen Partei wirs wieder mit Leidenschaftlichkeit gegen die ZulEiung des Kaiserprozesses agitiert * Der , Rew Uork American" berichtet, dast ver schiedene Donatoren beabsichtigen, darauf zn aringen, das; Amerika einen Sonderfrieden mit >en Mittel- Mächten ichliestt- hierdurch würde die günstige poli tische Lage Amerikas erheblich vereinfacht wera'n * Aas der jüngst gemeldeten Aroeitsaemstmchait aller Parieren in Oberschlesien ist das Zentrum aus getreten. Es behält sich künitig ireic Daud vor, weil angebiny die Sozialdemokratie in hrer tung in a.cmomen Fragen wieder schwankend ge worden ist Die Sozialdemokraten werfen dasselbe dem FenN nm vor. * Tie DAuergesene wurden gestern 'n der NaEo- uclveriaMin.uo.g den Ausschüssen überwiese" Tann begann die erste Beratung der Gesetzentwürfe über die Er.öbung der Postgebühren. * Rach den: . Lokalanzeiger" ist der Präsident der Rheinischen Republik, Tr. Torten, gestev" in Köln vechaf-et. aber auf Betreiben-- der brsti>chen Be- satzungsbe. luden wieder freigelassen w.^dm * Ter Konflikt zwischen der Entente :^d Rama-, uien über das Vorgehen letzterer in Ungarn ist noch „icht beigelegt, i. . . , , * Unter dem Vorgeben, die Türkei habe in Klein asien Oflensirvläne, sollen amerikanische Truppen dorthin befördert werden. * Der „Abend" meldet aus Kreuznach: Tis sran- zösiiche Militärbehörde hat das Singen vaterländischer Lieder bei Schulausflügen verboten, gröster? Ausflüge mit der Eisenbahn müssen vorher genehmigt werden. * Tcr Landesvorstand der sozialdemokratischen Par tei Sachsens ruft die ordentliche Landesver- soMmlung für den 14. und 15. September nach Dresden ein * Tas ungarische Kabinett ist auf konservativer Grundlage neu gebildet worden, nachdem sie Sozial- demokraten die Teilnahme gänzlich abgelehnt habm. * Amtlich wird aus Prestburg gemeldet'. Gestern Morgen ist der Brückenkopf bei Prestburg von den tichech "stowakischen Truppen besetzt worden Tamit ist auch die Be>etznug des rechten Tonauniers durch die Tschechen vollzogen. Die Alliierten fordern. Nach einer „Times"-Meldung liegt zu der bevorste- hendenBermögensabgabe in Deutschland einBeschluß der Alliierten vor, wonach diese Abqabe mit Vorrang den Alitierten zuzuführen sei. Wenn diese Mel dung zutrtfft, würde der Optimismus Erzbergers, l der erklärte, daß der Feind nach dem Friedens, j vertrag unter keinen Umständen auf das Reichs- 1 notopfer Beschlag legen darf, unberechtigt sein, j Unsere Feinde haben uns in den letzten Monaten j auch oft genug bewiesen, daß sie sich den Teufel - darum scheren, was Recht und Gesetz ist, und daß i der Friedensoertrag nur von uns eingehakten wer- ' den muß. Sie setzen an Stelle des Rechtes die , Macht! Gegen die Erklärung des Reichsfinanz- Ministers Erzbergers in seiner großen Finanzrede I vom 12. August, daß für den Verband keine Mög- : lichkeit bestehe, das Reichsnotopfer seinerseits zu j erfassen, nimmt Staatssekretär Dr. Helfferich in der l Kreuzzeitung Stellung und weist daraus hin, daß z nach dem Friedensvertrag der gesamte Besitz und k alle Einnahmequellen de« Reiche» in erster Linie für die Bezahlung der Kosten und Wiedergutma chungen haften. Jetzt habe der Verband vor dem deutschen Privateigentum innerhalb der Reichs grenzen noch haltgemacht. Wenn aber durch die Vermögensabgabe ein großer Teil des Privateigen tums in Reichseigentum umgewandelt wird, so werde dieser Teil des Dolksoermögens selbsttätig in die Haftung für die Ansprüche unserer Gegner verstrickt. Wer sich an diesem Sachverhalt oorbel- zureden versuche, der handle mit einer nicht zu übertreffenden Leichtfertigkeit. Helfferich empfiehlt dem Reichsfinanzminister, von der Möglichkeit Ge brauch zu machen, die ihm die Ziffer 5 des Schluß protokolls von Versailles gibt, und dafür zu sorgen, daß unsere finanziellen Berpflichtun- i gen gegenüber dem Verbände mög lichst bald fest gestellt werden, mindestens soweit, daß dadurch einwandfrei die Unantastbar keit des Reichsnotopfers festgesetzt wird. Dann erst sei die Grundlage sür die Beratung des Retchs- notopfers überhaupt gegeben. In der Sitzung der Nationalversammlung gab gestern der Reichrfinanzminister Erzberger folgende Erklärung ab: „In dem Augenblick, wo die Entente versuchen sollte, den Ertrag dieser Abgabe zu beschlag nahmen, werde ich bci der Nationalversammlung die Ermächtigung nachsuchen, daß das Reichs- notopfer nicht erhoben wird." MiiWWsWMlW Ml WM Tie Renhsregicrung hat ans eigener Machtvoll- kommenheit bestimmt, das; vvm 14. Anglist ab die vcrsastungsgebendc deutsche NalionalvermMmlung den Tw-.n „Temscher Reichstag" führen soll. Wie haben darauf ansmerisam gemacht, dast oas kämmen werde, und haben gleichzeitig daran' h'ngcwiesen, das; staatsrechilfch es zum mindesten EveifeihaD sei, ab eine solche Umtaufe vorgenommen werden lanu. Tic Suche erhält ihre wichtigste Bedeutung aber da durch. das; uas der Umtaufe die Absicht der Regierung spricht, die Neuwahlen zum kommenden Reichstag noch über Fahr und Tag hinauszuschieben. Gerade aus diesem Grunde aber scheint es selbst sen Mehr- heitspartewn peinlich zu sein, daß ihnen v.iz Erck-
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