Delete Search...
Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 28.08.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-08-28
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-191908282
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19190828
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19190828
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1919
- Monat1919-08
- Tag1919-08-28
- Monat1919-08
- Jahr1919
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 28.08.1919
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
l Früher Wochen- und Nachrichtsblatt Lsgeblatt M MMMU MM, MM A.WU MWü, Mao, HMHL vckwötns, Wa ÄML 8t.z«nk N.WM N«WM, Am, WmM, WipMck M MW Amtsblatt für das .. Amtsgericht Nick den Stadttat M Lichtenstein - ' - «WSrMrichtsbsM - - »7 ' — — - 6S. Jahrgang. —---— > - - Nr. 198. LAWSAW. Donnerstag, den 28 August 2?LLMZVS. ISIS. Margarine: - —Marke 3 (rechte obere Ecke). Selbstversorger haben Ausweis auf dem Donnerstag, de» 28. August, auf den Kopf 180 Gr. fiir MK. 1,30, f Rathause einzuholen. Selbstversorger 100 Gr. für 0.72 Mk. dei den Händlern gegen LandeSsettkarte Der OrtaernShrungsansfchntz für Lallnberg. W^WMWWW00WW>MaWWNNWaMWMMWeWN^WMWNM»00M>W«>»«**«M»»»»WWW^M>WWWW»WWW>WW^WWWWWWWMiWiWeSMWSMeSSSSSlWMNSSMS!!^^NSSWWWr Kurze wichtige Nachrichte«. * Ter internationale Ausschutz voM Noten Kreuz verwendet sich in einem Brief vom 22. d. M. beim internationalen obersten Rat für die möglich«! rasche Heimbeiörderung der deutschen Kriegsgefangenen aus. den Ententeländern. . ' * Aut Grund des verschärften Belagerungszustan- des lat sich gestern die gesamte Arbeiterschaft der oberschlesischen Hütten und Gruben entichlolsrn, d.e Arbeit in vollem Umfange wieder anfzunchmen. * Ter Zentralrat der deutsä>en Arbeite», räs hat in Ausführung des voM zweiten Rätekonzr^tz erte l-en Auftrages eine Wahlordnung beschlossen, auf Gruno d-ren die Neuwahlen von Arheiterrätou bis zum 39 November zu erfolgen haben. * Tie Koreaner verlangen Selbständigkeit und wünschen den Abzug der Japaner. * Tic sächsische Regierung hat an die Witwe Friedrich Naumanns ein Beileidstelegrimm gerich tet " In einigen Törfern Badens an der sAweizeri- scheu Grenze sind neue Bestrebungen zur Eingliede rung an die Schweiz zu beobachten. * Tie polnische Gefahr in Oberschlruen wächst Lieder * Das Generalkommando des 6. Armeekorps mel det: Polnische Banden von polnischen Offiz er:n ge führt haben bei Neubcck eine Felowache von uns überfallen. Tschechische Patrouillen haben die ben sche Grenze zwischen Zuckmantel und Ziegenhals überichritien. * Tas gesamte Heer der Provinz Posen wurde dem Oberbefehl des Oberkommandierenden in Warschau unterstellt. Tie militärische Leitung oes Posener Be zirks hat General Zielinski übernommen. * Aus den nordischen Ländern ist ein sehr starker Besuch der Leipziger Messe zu erwarten. * Reichspräsident Ebert und Rcichsw.'vrmin'stör Noske treffen voraussichtlich Anfang September in Dresden ein, um der sächsischen StaatZrsgserung einen Antrittsbesuch zu machen. * Wegen der Schantungfrage rechnet man in Ame- riki mit einem Konflikt und erwartet dr^ Abbruch b r diplomatischen Beziehungen zu Japan. MWe «MkW des Wilm zi Wnum klMW. TEK. Nach den Enthüllungen Erzbergers o.m 29 Juli dieses Jahres über den von der deutschen R gierung unter dem Reichskanzler Michael'S unbe achtet gelassenen Friedensschritt des Vatikans von« Sv August 19l7 erklärte die römische Kurie halb- «mtlich in der Mailänder „Italia", die Darstellung Erzbergers sei ungenau; aus das richtige Matz zu rück resührt, müssten die von ihm erwähnten Dinge „weit bescheidener" erscheinen. Zu gleicher Zest wur de eine Veröffentlichung der in Frage kommenden Dokumente von selten des Vatikans in Aus i lst ge stellt- Turch einen setzt über vier Wochen dauernden Streit sämtlicher Trucker Roms tonnte das Ver- ösfemlichungsblatt des Vatikans, der .Os'ervatore Romano", seither nicht ersckteinen. Ta ein Ende des hartnäckig ausgefochtenen Streiks nicht abzuehen ist, hat sich die päpstliche Kurie .mffchlrffen, die in Äeima- herangezogenen Tvkumente zu ergänzen u. in vatikanischer Fassung in der Florent«n--r „ttnita, Eattstica", Nr. 18) voM 11. bis 12. August 1919, unter ausdrücklicher Berufung auf di« Redaktims- vei antwortung des „Osservatove Romano" zu ver öffentlichen. Einleitend wird festgestellt, datz der Müncbener Nuntius dem Abgeordneten Erzberger „keine Einsicht" in den Notenwechsel »wischen der päpstlichen Staatssekretarie,)der englischen Regierung und dei Münchener Nuntiatur gegeben, das schlecht nicht aus, datz Erzberger, entgegen seiner eigenen Behauptung, mündlichen Aufschlutz über die Ang.» lcgcnhcff erhalten habe. Tann wird weiter seu- gestellt, datz die in Weimar bekannt gegebenen Tokn- mente zu polemischen Zwecken unvollständig zitiert w.rden sind. Demgegenüber wird zunächst die Mit teilung der englischen Regierung vom 23. August i"17 an den päpstlichen Staatssekretär cm französi schen Urtext wiedergegeben. Sie entspricht der Uebersetzung, die der Reichsminister deS Auswärti gen Müller, am 28. Juli d. J< in der Narivnaleer- iammlung bekannt gegeben hat. An zkveir.r Stelle wiro ein in der deutschen Presse bisher nicht be kannter Brief des Kardinalstaatssekretärs an den Münchener Nuntius veröffentlicht, der mr Klärung der Frage wesentlich beiträgt und die Darstellung Errücrgers gründlich widerlegt, Tet ielbe Ist unter Brot. N 40 9öü vom 24. August 1917 datiert und lautet in dec Uebersetzung wie folgt: . „Ich beeile mich, Cw. Exzellenz hier lwigeschlff- fen die Abschrift eines mir vom hie igen engl scheu MinEtcr überreichten Telegramms zu senden; die französische Regierung schließt sich den darin ent haltenen Erklärungen an. Zu gleicher Zeit füge ich zur Informierung Ew. Exzelstnz die vom 20. Januar 1917 datierte Erklä rung der englischen Regierung auf die "Rote Wil sons hei: auf diese Antwort bezieht 'ich der letzte Teil deS genannten Telegramms. Genz besonders auf eineu Punkt möchte ich die Aufmerksamkeit Ew. Exzellenz lenken, auf den Punkt, der sich mit Belgien beschäftigt. Es ist nicht zu leugnen, datz bis heute eine amtliche und ge naue Erklärung der deutschen Regierung über die Absichten, die vollständige Ünabhängigkeit Belgiens wstber herzustellcn, und den dem Lande zngefugren Schaden wieder gutzumachen, kehlt. Lie oiesbezüg lich? von dem deutschen Parlament aug.-uowmene Entschliessung ist sür die Regierung unverbindlich. Deshalb bitte ich Ew. Exzellenz, olle? Mögliche zn tun, eine solche Erklärung zu erlangen Und zu klcicker Zeit eine genaue Bezeichnung dessen zu er halten. was unter der von Deutschland verlangten politischen, wirtschaftlichen und militärischen Bürg schaft zn verstehen fei. Auf diese Wetze tonnte der .Kl Stuhl in Antwort auf das in Frrge flehende Te legramm der englischen Regierung mittsiGn welches tatsächlich die Absichten Deutschlands in diesem so wichtigen Punkt sind. ES ii't überflüssig zu bemerken, datz es eRen'be trächtlichen Schritt vorwärts zur vkreichnng des von dem hl. Stuhl angestrebten Zieles bed'uten würde, nenn die diesbezügliche Erklärung zufriedenstellend ausfallen würde. Endlich füge ich zur Danachrichtung Ew. Exzeßen; hium. datz der englische Minister «einer Regierung mstaeteilt hat, datz ich auf dos in Frage stobeno: Telegramm antwor.cn werde, sobald ich die Antwort Ew. Erzellenz empfangen habe." Als drittes wird das Schreiben oeS Münchener Nuntius vom 30. August 1917 an den R'ühsc.rnzHe Michaelis wiedergegcben, das Erzberger am 2,. Ja i 19:9 . in Weimar bekannt gab. Abschliegeud heißt es dann wörtlich: „Wic man sieht, handelt es sich in die'e» Tokumen- ien nicht um von England oder anderen En-eui - stauten ausgehende Friedensvorschläge. Es handelt sich ausschließlich um weitere Erörterungen zn dem vom Papste am 1- August 1917 erlassenen Friedens appell, um Erörterungen, bei denen der .Ke lige Stuhl versuchte, in Verfolgung des von ikcm erst-ebtcn Zffls, dem Streit ein Ende zu bereiten, au«' der einen und anderen Seite einen Grund .ur Verstän digung zu finden und alles fortzuräum,n. wos einer etwaigen Versöhnung im Wege stehon konnte" Erzberger behauptete in Weimar am 2> Juli d. I. aus Grund dieser Dokumente nach dem amlch:» Bericht: „Ter Heilige Stuhl hat einen Schritt un- tc>mommen, nicht aus eigener Initiative, sondern hat ihn ausdrücklich auf Ersuchen der snolischen Re* gicrung unternommen." Diese Unterstellung in so wohl auf Grund der Dokumente wie auch der daran anschließenden amtlichen Erklärung oer römnchew Kurie ausdrücklich widerlegt. Damit ist auchs den Anschuldigungen Erzbergers gegen seine poli tischen Gegner und seiner einseitigen Ausbeutung amtlicher Schriftstücke zur Rechtfertigung seiner cige- ucn Haltung, soweit der Vatikan hier in Betracht kommt, feder Grund und Boden mtzozer. MMIWMI MMWW SkW i« MWtW. Oppeln, 23. August. Tie in den letzten zwei Tagen beobachtete Ruhs in Oberschlenen scheint leider nur die Ruhe vor neuen Stürmen zu sein Di« Aufhebung sofortiger standrechtlicher Erfchießungen hat dazu geführt, daß die Polen wieder Oberwas ser bekommen haben. Außerdem sind die visier in .ObeRchlcsien eingctroffenen Mannich Eten zu schwach. Aus diesem Grunde ist es einer große«: Anzahl von Aufruhrern möglich gewesen, sich in Polen erneut zu kcnafsnen und mit regulären polnischen Trup pen in nicht unbeträchtlicher Zahl wied-r über die den!Ehe Grenze vorzustoßen. Der polnische Stabschef festgenommcn. Berlin, 2i>. August. Wie dem „Lok.-Anz" vm zuständiger Seite mitgeteilt wird, ist 's «m 16. August gelungen, einen Geheimkurier festruneh- men, aus dessen mitgeführten Depeschen als SO des polnischen Stabsguartiers sür ^berschlEien Schwarzwasser in Oesterreich-Schlesien festgestgestillc wurde. Anschließend daran gelang es uoch.inanoer om 16. und 17. August weitere Kuriere Les Kom mandanten der P. O. W. festznnchmen Aus den Briefen dieser Kuriere geht hervetv, daß die Fäden »er Organisation des Polenausstandes bis nach War schau laufen. Im .Anschluß hieran gelang es fer ner, den ersten Stabschef im Op ratiouszebiet, Bul la, bei dem Versuche, nach Schlesien eiuzugv ifen? st-slznnehmen. Er war im Besch des g-ßrmten Nach richtenmaterials, namentlich einer genaue'« Zuia»,* inenstcllung der in ganz Schlesien stehenden, sonue noch ciutretzenden deutschen Trupven. Tie 'ebee^cbt schliert ab: feindliche wräste —, eigene Krätze 21799 In dem Besitze Bullas befand sich stuo Tepe'che, derzufolge General Haller erklärte, daß ohne eme ausdrückliche Erlaubnis der Emente oaS palnis.be Militär kcine*Oporationeu gegen die Tourtzben füh ren werde Deutsches Reich. Berlin. (Das Los unserer Kriegsgefangenen.) Gegenüber den Meldungen, die von eniec baldigelt Räckk.hr der deutschen Kriegsgefangenen irre lan, wird berichtet: Es ist anzunehmen, daß .u Paris zuii'chen den Alliierten Verhandlungen über Ore Ruit- 'iührnng der Kriegsgefangenen angelnüpf: wurden, die bisher zu keinem Abschluß gelangt sine. Tic erwähnte Mit eilung des englisckwn Lberl amrnandoZ ist dem deutschen Generalsabsoff zß r verfrüh, uuo in unverbindlicher Form wcitcrgegebe". worden. Es! ist nicht anzunehmen, datz von englischer Seit- eine Sondermatznahme in der Geiangcnensrage getr^f enl wird Die Entscheidung über die Heimkehr der deut schen Kriegsgesangenen dürste vielmehr von den Alliierten gemeinsam getroffen werden Tie ersten Nachrichten über die angebliche HffMkehc der deut- scheu Gefangenen hat bedauerlicherweise Hoffnungen
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview