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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 28.09.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-09-28
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-191909285
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19190928
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19190928
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1919
- Monat1919-09
- Tag1919-09-28
- Monat1919-09
- Jahr1919
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 28.09.1919
- Autor
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Tageblatt W -HM WU >mN«i Mas S.W» tmWnt. »Mkia. RMfti. vlkmMs Ws« TtWs, ÄAmk A.MtlL SaiaU ÄvL LckaWr UsWNtl ui UW» Amtsblatt PW das Amtsgericht and den Stadttat zu Lichtenstein >—>—»! ! «« > '»' 69. Jahrgang. > > >' - " Nr. 22S LBWNM! Sonntag, den 28 September L-LLNSW. ISIS. Bezirksv L band. Nr. 1181b. Le. 1. Nährmittel. Zn der Woche vom 28. September bis 4. Oktober 1919 kommen auf die Marke r 4 der Lebensmittelkarte LS» ar a«»l«»difche Hülsenfrüchte (amerikanische Bohnen) zum verbilligten Kleinoerkaufspreise von Mk. 1,25 für das Pfund und auf Marke v der grauen, sowie Marke 6 der rosaem Kindernährmittelkarte e S7S xr Keks als Kindernahrung zur Berteilung. K.-L.-Nr. 1027 Setr. ». Saatgutpreise für Brotgetreide u. Gerste. Gemäß Berordnung des Reichsernährungsministers vom 6. S. 1919 — R-G^Bl S. 1517 — wird bestimmt. 8 1. Zu den in 8 1» dec Bekanntmachung vom 8. 8. 1919 — Nr. 844 Getr. festgesetzten Höchstpreisen sür Brotgetreide und Gerste dürfen, so weit es sich um Wintergetreide handelt, folgende Zuschläge für die Tonne erhoben werden: für die erste Absaal bi« zu 256 Mk. - - zweite Absaat - - 220 Mk. - - dritte Absaat - - 200 Mk. - sonstiges Saatgut (Handelssaatgut) bis zu 180 Mk. 8 2. Soweit Saatgetreide der in § l bezeichneten Art nach dem 6. Sep tember 1919 aus Grund eines vorher abgeschlossenen Vertrages zu liefern ist, kann der Verkäufer bei erster bis dritter Absaal einen Zuschlag von 120 Mk., bei sonstigem Saatgut (Handelssaatgut) einen Zuschlag von 140 Mk. für die Tonne zu dem Vertragspreis verlangen, sofern nicht der Käufer unverzüg- lich nach Stellung de« Verlangens durch den Verkäufer erklärt, daß er die Zahlung des erhöhten Preises ablehnt. Lehnt der Käufer die Zahlung des erhöhten Preises ab, so ist der Vertrag so anzusehen, als ob der Käufer gemäß einem ihm zustehenden Rechte insoweit vom Vertrage zurückgetreten ist. Glauchau, den 25. September 1919. Amtshauptmann Freiherr von Welck. AM MW LMM. * Die Groß-Pariser Presse ist über das öster reichische Rotbuch äußerst aufgebracht und ver- sucht mit allen Mitteln die sür die Entente unan genehmen Enthüllungen abzuschwächen. Das „Jour nal de« debats" z. B. sagt, daß die Schuld Deutsch lands außer Frage stehe .Die übrigen Blätter äußern sich in ähnlichem Sinne. — Das Urteil war ja von Frankreich zu erwarten. * Der direkte Nachrichtenverkehr mit Italien ist, wie aus Zürich gemeldet wird, seit Mittwoch Mitter nacht wieder gesperrt. In Mailand und in Turin dauerten die Demonstrationen gegen die Regierung an. Dec Drahtoerkehr Mailand—Venedig war bereits am Dienstag mittag eingestellt ' Nach Meldungen aus Mailand richtete d'Anun- »io einen neuen Funkspruch an die italienischen Truppenoerbände, in dem er dem König und Ita- lien die Treue gelobt und erneut Armee und Flotte aujfordert, ihm Gefolgschaft zu leisten. * „Daily Mail" meldet aus Belgrad: Die ent lassenen vier ältesten Jahrgänge sind wieder ein berufen. Die ausfällige Maßnahme wird in Ver bindung mit der Fiume-Frage gebracht. * In Bremen überfielen zwei Männer einen Kaffenboten und raubten ihm 200 l»0 Mark. Der eine der Räuber, der die Summe bei sich führte, konnte festgenommen werden, der andere entkam * Die Sächsische Volkskammer wird am 6. Ok tober zusammentreten. * Der Skeik in der Berliner Metallindustrie hat eine weitere Verschärsung erfahren, es sind bereits verschiedene große Werke stillgelegt. Auch in Stettin hat sich die Streiklage verschärst. * Wie die „B. Z." hört, sollen die angekündigten Maßnahmen dec Regierung gegen die Trupoen die sich noch dem Abtransport aus dem Baltikum und Litauen widersetzen, schon am 1. Oktober in Kraft treten. * Die Deutsch-polnischen Verhandlungen sind gestern wieder ausgenommen worden. * Die skandinavischen Gewerkschaften beschlossen, eine Bürgschaftssumme von zehn Millionen aufzu bringen, durch die die deutschen Gewerkschaften Instand gesetzt werden sollen, sür die skandinavische Valuta Lebensmittel in den skandinavischen Län dern anzukaufen Bier Millionen Kronen entfallen auf Schweden, drei auf Norwegen und drei aus Dänemark. * Der Fünserrat hat Spitzbergen Norwegen zu- gesprochen, unter gewissen Einschränkungen hin- sichtlich der von Fremden erworbenen Rechte und der Ausbeutung von Minen * Liner Berliner Korrespondenz zufolge wurde gegen den Leiter der Milttärpoltzet, Major Htnter- fatz, der gegen die Schieberkretse besonders scharf vorgiug, vorgestern abend in der Nähe de« Bahn hofes Schmargendorf ein Mordanfchlag versucht, der aber mißlang. Unseren heimlehrende« Kriegsgefangenen! > DSZ. Die sächsische Reichswehrbefehlsstelle er läßt folgenden Willkommengruß an die hetmkeh- renden Kriegsgefangenen: Willkommen! Hetmgekehrte! So rufen wir allen Euch bisherigen Kriegsgefangenen zu, nach dem Ihr endlich nach langer Trennung zu uns zu rückgekehrt, Eurem Land und Volk, Eurer Fa- mile und Arbeit wiedergegeben seid. So lang Ihr fern wart, hat die Heimat mich Euch gebangt und gelitten, nichts unversucht gelassen, Euch sobald als möglich zu befreien. Nun Ihr den Stachel draht und die feindlichen Grenzen hinter Euch habt, freuen wir uns mit Euch und bieten Euch die Hand zum Willkommengrub und neue Ge meinschaftsgelöbnis. Wohl hat sich, seit Ihr blumengeschmückt ausgezogen seid, manches ver ändert im deutschen Land, politisch sind wir sreier geworden, wertvolle soziale Reformen sind, etngelettet und zum Teil schon durchgesührt, aber wirtschaftlich blutet Deutschland nach dem mörde rischen Krieg aus tausend Wunden, und Millionen fähiger Köpfe und fleißiger Hände gehören dazu, trotz schwerster Friedensvedtngungen einen lang samen Neuaufbau zu ermöglichen. „Arbeiten und nicht verzweifel!" muß jetzt unser aller Losung sein. Last darum auch Ihr alle trüben Erinnerungen an den Weltkrieg hinter Euch, vereint Euch tapfer und unverzagt mit uns zu den neuen Werken des Friedens! Die unverminderte Liebe und Dankbar keit, die wir Euch wie allen vorher Hetmgekehrten entgegenbringen, sei Euch ein Trost in den kommen den schweren, arbetts- und entsagungsvollen Zeiten, ein Ansporn zu neuer gemeinsamer Tätigkeit zum Wohl des ganzen Volkes I m SlitvirslMM-ÄMtii. Der Abg. zur Rational-Bersammlung, Oberpsarrer Ende, hat unterm 3. ds. M. folgende Anfrage an die Reichsregterung gerichtet: Am 1. Juli d. I. hat auf eine Anfrage wegen der Unterstützung der Frauen und Kinder der Kriegsgefangenen der Geheime Oberregierungsrat Freiherr o. Welser al» Kommissar der Reichs- regterung aus die Pflicht der Lieserungsoerbände hingewtesen, sür ausreichende Unterstützung zu sorgen. Eine Erhöhung der vom Reiche zu tragen den. Mindestsätze etntreten zu lassen, wurde al» nicht angängig bezeichnet. Man konnte sich mit der Antwort damals abfinden, weil die baldige Rückbeförderung der Kriegsgefangenen in Aussicht zu stehen schien. Inzwischen hat sich die äußere wie die seelische Lage der Frauen der Kriegsge- fangenen weiter verschlechtert. Die von den Liefe rungsverbänden vorgenommenen Erhöhungen der Unterstützungen hallen bet weitem nicht Schritt mit dem Anwachsen der allgemeinen Teuerung. Eine Frau mit vier Kindern erreicht einschließlich Löhnung und Arbeitsverdienst bestenfalls das Ein kommen eines jugendlichen Arbeiters, bleibt aber hinter dem Mindesteinkommen eines erwachsenen Arbeiters um ein Drittel oder um die volle Hälfte zurück Bei Frauen mit wenigen Kindern ist das Mißverhältnis noch weit ärger. Die Frauen waren deshalb in vielen Fällen genötigt, Schulden zu machen, und befinden sich in bitterer Notlage. Zu dem ist es ganz natürlich, daß sie Vergleiche an- stellen zwischen ihrer Lage und der Lage der Frauen, deren Männer heimgekehrt sind. Sie empfinden ihre Benachteiligung als ein Unrecht und glauben Anspruch darauf zu haben, daß ihnen zu allen Enttäuschungen und inneren Bitternissen, die ihnen das Ausbleiben ihrer Angehörigen ver ursacht, nicht auch noch erhöhte Sorgen des äußeren Lebens zugemutet werden. Ein sofortiger, wirksamer Schritt zur Linderung der äußeren und inneren Not der Frauen der Kriegsgefangenen er scheint deshalb dringend geboten. Ist die Retchsregierung bereit, unmittelbar oder durch entsprechenden Druck auf die Lieferungsver bände den Frauen der Kriegsgefangenen eine außer ordentliche Hilfeleistung zu gewähren? Wie stellt sie sich insbesondere zu der Gewährung einer all gemeinen, nach Befinden abzustufenden Entschnl- dungSzulage? Um der Dringlichkeit der Angelegenheit willen und im Hinblick auf die gegenwärtige Vertagung der Nationalversammlung erbitte ich recht baldige schriftliche Antwort. Deutsches Reich. Bern« (Der Wiedereintritt der Demokraten in die Reichsregierung.) Die Verhandlungen über den Wiedereintritt der Demokraten in die Reichs- regierung haben noch zu keinem positiven Ergeb nisse geführt. Die Regierung hat zweifellos den Wunsch, das Kabinett durch den Wiedereintritt der Demokraten auf eine breitere Basis zu stellen, und zwar wurden den Demakraten von der Regierung drei Mtntstersitze angeboten. Hierfür kämen, wie wir hören, Schiffer, Dernburg und Falk in Frage, und zwar verlautet, daß Falk da» Reichsjustizmlnisterium übernehmen werde. Nun haben die Dem »Kralen außerdem den Wunsch, Dernburg wieder an die Spitze de« Retchsfinanz-
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