Delete Search...
Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 04.12.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-12-04
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-191912040
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19191204
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19191204
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1919
- Monat1919-12
- Tag1919-12-04
- Monat1919-12
- Jahr1919
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 04.12.1919
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
MgÄIM K «M WA. rmKÄ. WM, LWa, SE«i. «Mm «M MmÄns. Ms» SlMU ZlZM A.MÄ KMtMs, M» MmUNs N^Me! M MW AmMatt W das Amtsgericht »nd den Stadtrat zu Lichtenstein — M s !>I I'MWstMßsUDW ' ' — (iS. Jahrgavst. - Nr 28« L"LLL»LÄ Donnerstag, Lea 4 Dezember l«'S. Vies», LlaU erscheint ILs^ich. anßer Sonn- n, Festtag,, nachm. für Len folgenden Tag. — vierteljLhrl. 4,50 Mk-, durch die Post bezogen 5,40 Mk. - Einzelne Nummer ,5 Pfg. — Bestellungen nehmen außer der Geschäftsstelle, Wilhelm Ebert-Straße sb, alle Poststationen, Postboten, sowie die Austräger entgegen. — Inserate werden die fünfgcspaltcnc Grundzcile mit 5c>, für auswärtige Fernspr.-Anschluß Nr. r. Besteller mit 40 pfg- berechnet. — Reklamezeile 75 Pg. — Im amtl. Teile kostet die zweispaltige Zeile yo Pfg., für Auswärtige :2v pfg. Tel.-Adr. Tageblat Wb" Jahr- und Christmarkt in Lichtenstein Soxntag den V. und MomtaK den 8. Dezember 1919. Lebensmittelverkauf r« Eallnberg: Donnerstag, de« 4. Dez 75 Gr. Gries für 15 Pfg, 100 Gr. Bohnen für 25 Pfg gegen Lebensmittel karte — Marke H 4. Der Ortseruührnngsausschuß fUr Eallnberg, Schule zu Hoisdorf. An der Schule zu Hohndorf werden in dieser und der nächsten Woche die von Erwachsenen und Kindern gezeichneten und eingezahlten Kriegs- ««leiheteike -«rückgezahlt. - Die Gelder werden »ur gegen Rückgabe dec ausgestellten Quittungen ausgezahlt und sind bei dem Lehrer abzuholen, bei dem sie s. Z. eingezahlt worden sind. Bis Ende des Jahres nicht erhobene Beträge verfallen der Hilfskasse der Schule zur Beschaffung von Lehrmitteln für arme Kinder. Hohndorf, am 1. Dezember 1919. Die Schulleitung. Schuldir. Grosser. Bekanntmachung. Es befinden sich in den verschiedenen Betrieben, namentlich in denen der Prioatindustrie, an» Heeresaufträge« herrührende Rohstoffe, Halb- und Dertigfabrikate., Das Reichsverwertungsamt, Landesstelle Sachsen, dem die Verwertung des Heeresgutes unterstellt ist, wünscht schnell stens darüber unterrichtet zu sein, wo sich derartige Bestände noch befinden. Auf Grund der Verordnung über die Verwertung von Militärgut vom 23. Mai 1919 (RGBl. S. 8477) und der Bekanntmachung über Aus kunstspflicht vom 12. 7. 17 (RGBl. S. 604) werden alle Unternehmer von Betrieben oder Lagerhalter hierdurch veranlaßt, dem Rcichsverwertungsamt, Landesstelle Sachsen, Dresden, Königsufer 2, die Bestände mitzuteilen. Dresden, den 2. Dezember 1919. 6202 l) Ick 2 Arbeitsministeri««. Reichsverwert««g»amt Landesstelle Sachsen. Sme «Wie MlilM- * Die ,,Information" meldet aus Paris: Infolge der Mücken Frankreich und Deutschland neuerlich eingetretenen Spannung bat die französische Heeres leitung die Entlassung von Heeresangehörjgcm vor läufig eingenellt. Bei den englischen Armeen ist ein gleicher Buehl nickt ergangen. * Nack: der Preise de Paris hat die deutsche Note, in der die Verantwortung für die Versenkung d-r deutschen Kriegsschiffe abgelehnt wird, in England großes Aussehen erregt. In Marinekreisen wird die deutsche Erklärung als unerhörte Dreistigkeit be zeichnet. * Die Luftnostbesördernng auf den Linien Dres den—Berl n. Dresden—Chemnitz-Leipzig und Dres den—Er Bin—Breslau ist bis auf weiteres eingestel't. * Tie 3 'Zialisten haben für Rom den General streik v.nniigt * SckBocmanns Wahl zum Oberbürgermeister von Lasset in gesichert. * Ter Papst hat der französischen Regierung "sei nen Wn.uck nach Befreiung der deutschen Kriegsge fangenen unterbreitet. Japan soll sich der Kriegs gefangenen in Sibirien annehmen. * Henie bcamnt die Nationalversammlung die Be ratung e r großen Ctcuergesetze und dem Rpicbs- uotorier. Sie s >llen noch vlor der Weihnachtsvause veraw'cki.oei werden. * Naco ärzluchem Gutachten hat sich das Befin den d.s (B ase i Arco-Valley — der den bäurischen Ministern:äswuiten EiSner erschossen hat — in dm letzten D nwn derart verschlimmert, daß er als nickt verhauck.massöhig betrachtet werden must. Ter Stacnseuwakt >ah sich genötigt, bei dem Vorsitzen den ere Volksgerichts die Absetzung der Hcuchtvcr- hantlung gegen den Angeklagten zu beantragen. Sie M tts MM Mes. Basel, 3. Dezember. Tcr Tb-rste Rat weist in der Note über dicH-im- schastung ser deutschen Kriegsgefangenen darauf hin, daß ein Bec sprechen der Alliierten-, die Kriegsgefan genen e.'Lmlü freizugeben, davon abhängig gemacht worden >ei, welche Haltung Deutschland bezüglich dxr Erfüllung Ler Waffenstillstands- und Friedensbed'n- gungcu e.»nehmen werde. Deutschland habe immer fchlechlen Willen bei der Erfüllung der Waffen- stillstauiGbcdingungen gezeigt und würde dieien um so me! r Zeigen, wenn es seine ÄefanSenrn schon zurückcn l.en hätte. Andererseits sei auch leb hafte P .vaganda in den neutralen Sta-aten und selbst in cen alliierten Staaten zum Zwecke einer Protestaktion gegen die Zurückhaltung der deutschen Kriegsgefangenen zu bemerken. Tie Note stellt er neut fest, dast oie Kriegsgefangenen in dem Augen blick zurückgesaudt würden, wo die Allierkm von dem guten Willen Teutichlands, die Waffenstil^stands- und Z-rstdensbediugungen getreu erfüllen -u wollen, überzeugt seien. Bier zu erhalten wir noch folgende Depesche: Ber lin, Dezember. Tie neue Note des Thorsten RaGs der Alliierieu wendet sich wieder in schroffem Ton und scharfen Ausfällen gegen die von der der deut schen Negierung in der Kriegsgefangenennote ange nommenen Haltnng. Der Sberste Nat oder Clemen ceau, der in seinem Namen spricht, bestreiket, saß von sranzüsischer Seite in der Form, wie die deutsch? Regierung es behauptet habe, Zusicherungen, di? Kriegsgefangenen noch vor der Ratifizierung freizu lassen, gegeben worden sind. Er bemübt sich, aber mals darzulegen, dast Frankreich die von ihm ge gebenen Versprechungen erfüllt, und daß Deutscklanc die von ihm übernommenen Verpflichtungen nicht er füllt habe. Dann berührt die Note des Obersten Rates auch die Auslieferung der von der Entente »nge- schuldigten Persönlichkeiten. Auch in diesem Thema ist die Note oes Obersten Nates in d?r Form s?hr scharf obne sich in bestimmter Weise zu den deut schen Vocschlägen zu äußern. Die Entschädignngs- iorderung für die in Scava Flow versenkten Schiffe, die zugleich mit der Kriegsgefangenenirage im Mit telpunkt der Besprechungen steht, ist in der Note nicht erwähnt. SEM M M rii Ml MSWtN! Der Leiter der mitteleuropäischen KohHulommil- sion. Lberst Nutt, weilte in den letzten Tagen ig Berlin, wo wichtige Konferenzen f« der Kohle-Jrng? betreffs der Verteilung der mitteleuropäischen Koh- leuprodnktivn an die Einzelstaateu stattfanven Ter Berliner Vertreter des „Az Est" sand Gelegenheit zu einer längeren Unterredung mit dem Sberst^ Nutt, der u. a. erklärte: Ter Kohlenmaugel in -in? gruieiufome Krankheit der ganzen Welt- Selbst in England und Amerika herrscht Kohlennot. Im Krim? wurde Raubbau betrieben. Man hat nichts ver bessert, nur gewaltioe Mengen von Kohlen ms den Zechen herausgeholt. Der Kohlenmangel in Deutsch land bat außerdem noch oie Ursache, dast Deutsch land kraft des Frieoensvertrages Belgin: und Frankreich mit Kohlen versorgen muß. Deutschland ist aber trotz allem noch viel besser bestellt, als man es noch vor drei Monaten gedacht hätte. Es ist meine feste Ueberzeugung, daß Deutschland im nächsten Winter die Kohlennvt als ei« überstanden es Uebel betrachten kann. Im nächsten Jahre wird Deutschland so viel Kohlen haben, daß es seine ge- MMte Industrie wieder in Gang setzen kann. Auch die Arbeiterfrage steht Tag für Tag besser Ah und zu feiern noch die Leute, doch wenn -ie ge nügend Lebensmittel und anständige Kleidung hav-n werden, wird auch die Arbeit in vollem Maße wie der ausgenommen werden. Ich kenne die innere- deutsche Kohlenorganisation nickt so genau, aber es stebt fest, daß Kohlen nicht genügend da sind, und auch'der genialste Kohlenkommissar kann sie nickr aus der Erde zmbern. Deutschland muß noch em Jahr durcheilten, dann wird die Kohlennot behoben sein. Auf eine Frage des Korrespondenten, ob das auch sür Rohstoffe gelte, erwiderte Oberst Nutt: Auch mit Rohstoffen, soweit die Valutafrage geregelt wird. Tie Deutschen begehen einen Fehler. wenn sie immerfort betonen, daß die amerikanische Re gierung in dieser Hinsicht dje Initiative ergrziken mnß. Die amerikanische Regierung kann nichts machen: nur die amerikanischen itzankiers, Und die wollen Geschäfte machen. In ihrem eigenen In teresse werden sie die Valutasrage schon regeln. Mackenseus Heimfahrt. Einer der richz^gekrönten Führer unserer stolzen SiegeSarmee ist aus harter Gesangenschaft in die Heimat znrückgckehrt. Niemand wird den Wechsel der politischen Verhältnisse Harrer empfinden, w?nn er den Boden Berlins, der einst so glanzvollen Kai- serstadt, betritt, al? gerade Mackensen. GehoNe doch zu den Lieblingen Kauer II., denen Lehrer in der Kriegsgeschichte er war, und befand er sich dock lauge Zeit als dieusttucuder General a la suite des Kaisers in tzer persönliche» Umgebung de- Mo narchen. Im Volke verehrt mau in ihm ein? Arc Blücher, cmen Marschall Vorwärts, im Kriege geg.-n oie V^gewAngcr des Vaterlandes. Als Führer des 17. Armeekorps hatte er ruhmreichen Anteil ao Her Vernichtung der russischen Narew- und kZeMtmar« mee- Als Führer der 9. Armee erfocht er d:? Si ge bei Wloclaw.c, Lodz, Lowicz und leitete cm der Spitze der neuacbjldeken 1l. Armee de» berühmten Durchbruch bei Gorlice Tarnow, der das Schicksal des russischen Heeres entschied. Nach der Eroberung von Lemberg erschien Mackensen an der Donau, unr den Weg durch den Balkan zu öffnen, »nd durch' Altserbien bis an die Nordgrenze Griechenlands vor- zudringen. Als die Rumänen losschlagen, überschrei tet er von Bulgarien der von neuem die Donau und zieht als Sieger in Bukarest eiu.
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview