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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 10.09.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-09-10
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-191809104
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19180910
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19180910
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1918
- Monat1918-09
- Tag1918-09-10
- Monat1918-09
- Jahr1918
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 10.09.1918
- Autor
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K«ye MÄti-e * Bei dein Empfang dec- Detina»,s der Ukraine P. Skoropadski durw den Kaiser auf Schloß Willn-lms- höhe ivurden t«rzlick»e Trinksprüche gewechselt. * Tas Pesinden der deutschen Kaiserin ist auf dem Wege zur Besserung * Grotzwesir Talant Pascha iß am Sonnabend mit tag mit den, Unternaatssekre'.äl Rosckiad Hikmet Bei. von Wien kommend, in Berlin eingetrofsen. * Tew Leutnant der Reiaue Osterkamp von der Matrosen Artillerie ist der Orden Pvur le Merite ve» liehen lvvrden. * Tie vom Grasen Mirszynski nicht verbüßte Ge- sängnisstrafe bat der gaiier, wie aus Pose» gemel det wird, im Gnadenwege in Geldstrafe nmgewaudelt. * Äns Mütlchen ivird gemeldet: Tas Königlich bayerische Kriegsn,inisterium teilt mir: In der Pul verfabrik von Fran', Wimerholler in Tbansan fand am Freitag morgens 10 Ubr eine Explosion statt, die auf noch nicht geklärte betriebstechnische Ursachen zurückzufühxcn ot. Äußer dem Sachschaden sind einige Menschenleben zu beklagen. * Pach Meldungen einer St-iermärker Zeitung ha ben tschechische Beamte ungarisches Mem. das für die Bevölkerung in Albanien und Montenegro bestimmt war, der Armee entzogen und es der tschechischen Be völkerung in Oesterreich-Ungarn. überlassen. Tiefe Meldungen erregen bei unseren Verbündeten große Aufregung: auch wir haben besonderes Interesse da ran, daß die tschechischen Hochverräter schärfer ange faßt werden. * AusiBttdammwirdjgemeldet: Tas Schloß Bratia- nus. bei Predeal wurde am 27. August, dem Jahres tage der Kriegserklärung Rumäniens, in Brand, gesteckt. ES ist vollkommen niedergebranut. ES han delt sich wahrscheinlich um einen Racheakt der dortigen Bevölkerung. , . , * Ter Brand in Odessa iß cingedämmt. An vielen 'Stellen jedoch noch Nachglimmen und kleinere Er- iplosionen Tas Spreng.en der berumliegenden Ge schosse und die Anfräumungsarbeiten werden fortge setzt- Tie Munitionsdepots der verbündeten deutschen und österreichischen Truppen blieben unversehrt. Bis her festgcstellte Verluste an MUitärpexfonen sind er freulich gering. Die Laqe im Weiten. Bern, 7. September. Zur Kriegslage schreibt die >,Basler Nationalzeitung": Tie Ausdehnung der allgemeinen Rückzugsbowegung nach Norden läßt sich am ejnchchsten dadurch ertlären, daß eben diese beiden äußersten Flügelpnntte Amiens und Reims die Eck pfeiler der neuen Verteidigungsbasis bilden sollen, die als Lehne zum ganzen Bogen in der ungefähren ILinie Armentieres—Douai—Eambraj—St. Duentin— Reims zu lsuchen wäre und damit die kürzeste Front darstellen würde. Toch pari andererseits nicht nur mit bloßen Abwehrabsichten der Deutschen gerechnet werden. Tie Rückkehr zur Offensive im gegebenen Augenblick in nicht zu bezweifeln. Gewiß liegt auch schon in der Ersparnis von Kräften eine Vorbereitung zum Angriff. Wenn nun aber die Rückzugsfront auf beiden Seiten sich verbreitert, w wird auch das Kräfte verhältnis des bisherigen Angreifers beeinflußt, und zwar im anderen Sinne. * * * Ler Deutsche Generalstabsbericht. lG ro ßc s Hauptquartier, G September. Westlicher Kriegsschauplatz Infantcrieabteilungen brachten aus belgischen Li nien östlich von Merken, Gefangene zurück. Nördlich von Armentieres wiesen wir ernente Angriffe der jEngländer ab. * An der Schlachkfront sieben wir überall in unseren neuen Stellungen. Ter Feind suchte gestern südlich der Straße Peronne -Eambrai mit stärkeren Kräften an sie heranzukommen. Nachhuten stellten ihn ZUM Kampf, wichen überlegenem Gegner kämpfend aus * feinSe unä s,e«na« - - Kriminalroman von R. Mandowsktz. 17 Nachdruck verboten Während der Kammerdiener die dichtgeschlossenen Vorhänge der Fenster ^es Boudoirs mmete und das Licht anslöschte. Ivar die Z.ow eilig ins Schlafzimmer getreten, wo ste sich sofort eitrig zu entschuldigen begann: „(gnädige Frau, ich dachte, daß Margit — " Aber die Dame schnitt ihr sofort ziemlich schar fen Tones das Wort ab: „Fräulein Margit, wenn ich bitten dort. Und in Fukunit erimbe ich Sie, we niger zu „denken" und mehr Ihre Pflicht zu tun. So, imd jetzt Helten Sie mir rasch beim Ankleiden." „Wollen gnädige Frau nicht eist Gußstücken?" „Nein — das Hai Zeit- Stellen Sie nur alles im Boudoir nieder. So - jetzt bitte den Spiegel — nein, ich lasse mich jetzt nicht irisieren. Sagen Sie James, man soll in einer halben Stunde mein Bad richten — den Wagen am zehn Ulu bestellen." Die Kammerjungtran hals inzwischen geschickt beim Antleiden, legte ein Mvrgenkleid aus gebli chenen Spitzen zurecht u. ein Paar goldgestickte Pan töffelchen aus türkisblauem Lammt- Als die Her- rjn aber fertig war und vorläufig keine Befehle mehr für sie hatte, zog sie sich sofort zurück. Draußen sand sic James noch vor, der einiges Silberzeug, welck»cs offenbar am Abend vorher ge braucht worden war, einschlotz. und schlugen am Abend westlich der Linie Gouzear- court Epeby-Templeux heftige Angriffe ab. Bei derseits der Somme ist der Feind auch gestern nur zögernd gefolgt Wir stehen mit ihch in Linie Ver wand-St. Simon und.am Crozat Kanal in Gefechts- sühlung. "Nördlich der Aisue t«t sich der Artillerie - kampf verschärft. Westlich von Premontre Bram ourt sclniterten starte Teilangrjffe des Gegners. Südlich der Ai leite hat fick» der Feind an unsere Linien Sst- licb von Vauxaillon herangearbeitet'. Starke An griffe zwischen Vauxaillon und westlich van Bailly, die sich bis znm Abend mehrfach wiederholten, wur den abgewiesen. Zwischen Aisue und Besle ließ die Äampstätigkeit nach « - Ler erste «eneralgnartlermetster LnbenberF Schneckentempo. Schweizer Grenze, 7. September. Ter Zur «her Tagesauzeiger" stellt lieute test, daß die Fort schritte der Alliierte,«, genau betrachtet, viel kleiner seien, als es den Anschein habe, und -aß der Wider stand der dcniscknn Rückzugsbewcgnngen weit kräftiger und hartnäckiger ist, als es die alliierten Berichte zu erkennen gebe». Seit dem 23. Angust, also seit Wie deraufnahme der englischenjOsfeusive, hat auf -er gan zen Front durchschnittlich nur eine Vorwärtsbeweg ung bis höchstens l2 Kilometer Tieie stattgesunden, was für den Tag einen durchschnittlichen Bo-onge - wjnr von 1 Kilometer bedeutet. Im vorspringen den Winkel von Noyon betragen die Fortschritte überhaupt nur 3 5» Kilometer, da die Deutschen in diesem bewaldeten Hügellan-e den lmrtnäckigsten Wi derstand leisten. Ebenso bemerkenswert ist, -aß die alliierten Trupx»en auf der ganzen etwa 3<> Kilometer langen Somme Linie zwischen Peronne und Dam-nir gends über den Fluß zu kommen vermochten. Roch geringer sind seit einer Wock»c die Veränderungen längs der Oise und Ailette und von dieser zur Aisne bei Soissons, trotz scharfer Kämpfe, die hier in den letten Tagen geliefert wurden. Defterreiänsch-rrnDarischer HeeresbertGl Wien, 7 September. Amtlich wird verlautbart: Italienischer Kriegsschauplatz Auf der Hochfläche von Asiago wiesen unsere Trup pcu einen von Italienern und Franzosen nach starker Artillerievorbereitung durchgenihrten Angriff blutig ab. Ter westlich des Monte Sisemol in die erste Ljnie einaedrungene Feind wurde im Gegenstoß wieder Hinausgeivorfen. . ' Am Eol del Arßo unternahmen Sturmpairoinllen einen gelungenen Ueberfall auf ciue feindliche Fcld- wacheubcsatzung. Albanien Keine nennenswerte Gefechtstütigkeit. Wien, K. September. Amtlich wird verlautbart: Italienischer Kriegsschauplatz Sehr rege Fliegertätigkeit- Sonst nichts von Belang Ter Ehef des Generalstabes. I2VVK Tonnen versenkt. Berlin, 7. September. cAmtl) An der engli schen und nordfranzösischen Küste versenkten unsere U-Boote 12 GM Brt. Ter Ehe, des Admiralstabes der Marine. Torpediert. Washington, 7. September. Amtlich wird mit- gcteilt: Der Transport-Dampier „Mountveron", srübci „Kronprinzessin Eücilie", wurde am Donners tag aus der Rückfahrt nach Amerika, 300 Meilen von der französischen Küste, torpediert- Tas Schiss konnte den Haien erreichen. Mensclzenleben gingen nicht ver loren. Und folgst du nicht willig, so branch ich Gewalt! Stockholm, 7. Septe,nk>er. „Aftonbladet" vom 20. August schreibt: Die Regierung der Vereinigten Staaten hat ein einfaclies Mittel gesunden, ihre Mil- „Nnn, Ivas sagen Sie dazu?" zischelte sie ihm empört entgegen. „Zn was denn?" fragte er, sich unwissend stel lend, zurück. > i . c oc « D M s, „Ach, tun Sie doch nicht so." „Parole d'honneur, ich weiß nicht - " „Ach Ivas -- haben Sie nicht gehört, Fräulein Margit, wenn ich bitten dars?" „Ab - deshalb! Na, ärgern Sic sich nicht all zu sehr, das schadet dem Teint " „Aergern?' Ich Platze vor Wut! So ein her gelaufenes Ting, das hier im Hause für nichts und wieder nichts dgs Gnadenbrot ißt." „Sagen Sie das nicht. Wer iveiß?" „Was?" Ter Diener lächelte impertinent. „Ob das „Fräulein Margit" nicht näher mit un serer Gnädigen verwandt ist, als wir beide wissen." „Unsinn! Eine Waise ist sie. die unsere Dame aus Barmherzigkeit im Hause duldet." „So, so! Na, mir kann's recht sein. L'b zwar „Barmherzigkeit" ' sonst unserer Gnädigen eigentlich nicht ähnlich sicht." „Weiß Gott, da haben Sie recht, James?" seufzte die .Zofe. „Wie die eine«« hcrumhetzt- Ja, weil» der hohe Lohn nicht wäre!" „Freilich, man bliebe keine Stunde, das versteht sich von selbst. Ehre ist doch ohnehin mit dem Dienst, nicht aufzuheben." , - i s . i-ck lionenheexe durch Nickst Mitbürger zu. relrutlereß.MkisE* bai eine Verordnung erlassen, welche rin RepbäsepGD« teultaus mit 344 gegen 21 Stimmen angenonMIleip wurde und dahin lautet, daß alle im Lande wohnetz, den Personen im wehrpblickstigen Alter, die Befreiung vom Kriegsdienst Infolge Nichtmitbürgerschaft for dern, ohne Schonung deportiert werden sollen müs künftig niemals amerikanisck-e Bürger worden könnens Das Kongreßmitglied Burnett aus Alaba,na «rklL«* te, daß. da es gegen das geltende (besetz verstoße, AltS» länder auszuheben, der Beschluß der Deportation die meisten derselben dazu veranlassen würde, sich frei« willig zum Kriegsdienst zu melden. Als eine würdige Ergänzung dieses Zwaugsukases hat ein anderer un- gefälir glejchzetiig das Lickst der Welt erblickt- Dieser bestimmt, daß eine Person, dio das MitbürgercechE nickst gewonnen hat, tein Recht bat. mehr als 2 Gz Ac res Boden in der Stadt oder 1l>0 Acres auf dem Lan de zu besitzen. Alles, was sie darüber besitzt- verstößt gege«. die Gesetze und fällt deik Staate anheim. I« gewissen Staaten, wie z. B- Minnesota, wird «i« große« Teil der Bevölkerung von schwedischen Far mer«! gebildet, die durch emsige Arbeit in den Besitz von Landgebieten gekommen sind, die größer als IKK Acres sind. Russisches Allerlei. n IN b n r g. «Dora Kaplan hingerichtet.) Dem „Hamburger Fremdenblatt" zufolge meldet die „Kras* nach G-asetc" aus Mosk u daß das Todesurteil getze» -je Attentäterin am Lenin, Dora Kaplan, am 4. Sep tember vollzogen worden sei. ' - Moskau. (Neues Bombenattentat.) Rn der Murr« . nianküste wurde aur den englischen (beneral Pool ein Bvmbenatteiitat verübt. Das Atteniat geschah in sei ner Wohnung, Tie Bombe explodierte, vbue ihn zu verletzen. . ' * * » -- Mjchherlve.hsel in Warschau. - Monitor Pols ki" veröffentlichte gestern die Dekrete, in denen die 'Vertagung des Staatsrates mit der Demission des Mi- Uißexpeäsi-enkeu Sieczowski in Zusammenhang gv« brackn wird. Der Grund cum Rücktritt des Minister- Presidenten scheint hauptsächlich in einxr ernsten in neren Erkrankung zu liegen. Unter den Kandidaten! für die Nachfolgerschaft werden Prinz Radziwill, Ku- cbarczewski und Pomorski genannt- Das bisherige Kal jnett in beauftragt, die amtlichen Funktionen biS euf weiteres soctzuführen. Kleine Mitteilungen. * An--- Peging ivird gemeldet: Haimahe Ehangl ist m i« Kroßer (Mehrheit Lum Präsidenten gewählt wor den. D,e Wahl des Vizepräsidenten ist auf ein spä tere-: Datum vertagt worden. * Aus Washjngtvn wird gemeldet: Die Japaner be setzten Ehabarowsk. * Wie „Svenska Dagbladet" aus Heliingfors berich tet, protestiert der russisch,- Volkskommissar des Aeußv- reu, Tschitscherin. in einer Not? au den deutschen Ge neralkonsul jn Helsiugfors gegen die Beratungen Finn» lands, Schwedens und Deutschlands über -ix Schlei fung -er Aalan-sbeicstigungen. * Ans Genf ivird berichtet: Eine Echo-Meldung, -aß die sogenannte Omsker Regierung sich als imc Kriegszustand gegen Deutschland erklärte und Zahlvei- che Verhaltungen vornahm, gilt als Antwort der En- tente am die ^Moskauer scharfen Lowjetmaßnahmen. ' * In den chilenischen Häsen liegen 32 deutsch«» Dampfer und 37 deutsche Segelschiffe, die die dortige Regierung rauben will. Tie deutfchen Matrosen ha- » ben vielfach die Maschinen der Schiffe unbrauchbar gemacht — Auch Peru stiehlt mit, die Zahl der vvnP der Beschlagnahme betroffenen Schiffe wiri» au' lO l.'> angegeben- * Ter Stab der deutschen Truppen von Odessa teilt: laut Ukrainischer Tclegrapl-en-Uiliol« mit, daß nährend der Explosionen in der Fabrik Arbs die dort befindlichen zwei Bataillone an Toten 2 Mann, an Verwundeten 13 Mann verloren haben. essssss-sss-sss-ssss „Pst! Nickst so laut." „Ach, ne frühstückt ja jetzt. Lagen Sie, Aräulei« Marie, Sie sind doch schon längere Zeit hier im: Hanse?" „Zehn Jahre, seit Madame Herrn Alain heira- te-c." Mi.lM „Ging da alles niit rechten Dingen zu?" „Ja." " Die Kainmersrau dämpite ihre Stimme zum FW- stern." ' „Ich habe gehört, sie war frül»er Gouvernante.** „Lehrer,n war sie. Gab in einer vornehme« englischen Familie ein paar kleinen Mädchen Mu- sjkstnndeu und lernte dabei Herrn Alain kennen, der» sich in ihr hübsches Gesicht verliebte und sie vonr. Fleck weg heiratete-" „Also eine Liebesheirat?" Die Kammerfrau lachte. 1 ' ' „Freilich. Aber natürlich nur von seiner Seite ** i. - „Nun, Herr Alain war schon ziemlich alt und ge brechlich zu jener Zeit." - „Aber reich." - - . „Reich? Nä ja, er hatte selbstverständlich sei« gutes Auskommen, sonst hätte sie ihn doch 'nicht gg» nommen." - - „Gutes Auskommen nennen Sie das! Hier lsbtz mau ja in fast fürstlich zu nennendem Luxus," j Man merkt, daß Sie nvK lehr neu, im KDE
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