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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 07.02.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-02-07
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-192402073
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19240207
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19240207
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1924
- Monat1924-02
- Tag1924-02-07
- Monat1924-02
- Jahr1924
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Frankenberger Tageblatt Anzeiger 83. Jahrgang SS Iiretri Dir iUrundPrrl« für dl« »I mm »ulte einspaltig« Peilt,-II« »etriigi SO Nolppfenntg, sür die 1<7 mm breite amtliche Zelle «n Soldpfenn^g, slir die so mm breite geile Im Redaktion«teile 8t» v-ldps'nn'g. Stein- «' zeigen stad bei «''fgabc,u bezablen. Für Rachwet» nnd Vermittlung l ge le Sondee ebllbe. — Alle schwierig« Satzarten >m» bet Piatzvorschriften «ufschlag. vet grlijere i «uitrügen und I« Wiede». holungSaddru« »rmb-Igung nach feststehender Staffel. Macdonalds Bötkerbundspolitik. «England wird nicht mehr beiseite stehen I* Ramsay MacDonald sagte tn einer Unterredung mit elnem Vertreter des Manchester Daily Despatch, die An erkennung Rußlands wäre unbedingt. Weiter erklärte Mae Donald, Rußland und Deutschland sollten in den Völkerbund eintretrn. Deutschland werde volle und ' vollständig« Anerkennung unter gleichen Bedingungen wie irgendein Mitglied de» Völkerbundes erhalten. Auf die Frage, ob Frankreich dagegen, Einwendungen erheben werde, erwiderte MacDonald nach drücklich: „N e i n. Ich glaube, daß Deutschland als ein Mit glied des Völkerbundes angenommen werden und man keiner lei unüberwindliche Schwierigkeiten finden wird." MacDonald besprach darauf die britischen Beziehungen zur französischen Regierung und gab dabei der Ansicht Ausdruck, daß die zögernde und negative Haltung der britischen Regierung hauptsächlich! für die letzten Mißverständnisse verantwortlich gewesen wäre. All dieses sei jetzt vorbei. Großbritannien werde sich nicht länger damit zufrieden geben, beiseite zu stehen und die Ereignisse abzuwarten. Das Ergebnis dieser neuen Haltung scheine über Erwarten erfolgreich zu sein. I Sa« r«««»I»« «scheint «n s«d«m M«rkt«« : Mr 1. I i l , gchniari ve! «bholnntz M den «»«pobestesten der «tobt 1.80 Mk, I in <«, «»«inbeffklsen d« standb-Prk-S IMS Mk., bei Zuttogunp Im I St« »ezkk I NS bei Zntr'Mln« I« Oandgebl't 1.40 Mk. « l'-krnkeew» «SM. Mn^lnumm. iS Mn., Sonnobcndmimm. «0Pfo. I ', !!,«»«»»»«»« »el»,In «n»»l. memelnd-nirolont-, «ronkenbern ». u. Vel-nramm«! ^aneblott ssrankenbernsakblen Jufteat« für die um S-Eb-n» ««chmittag m« kEM-ude Nummer «afer«» Tageblatt«» WE» »nr AukuMme ftude», wenn kolcke bis Freitag a»eu» »ei u«S abgegebeu find. WWWW Oer Giandpuntt des Auswärtigen Amtes. Wie aus Washington gemeldet wird, hat die deutsche Botschaft eine Erklärung veröffentlicht, wonach die Reichs regierung bereit ist, der Erregung der öffentlichen Meinung über das Nichtflaggen anläßlich der Wilson-Trauer Rechnung zu tragen, indem während der Dauer des Be gräbnisses des Expräsidenten die deutsche Flagge auf Halbmast gesetzt wird. Von Berliner amtlicher Stelle wird jetzt folgende Darstellung ausgegcben: „Auf Anfrage des deutschen Botschafters in Walhington, ob er das Beileid der deutschen Regierung anläßlich des Todes des früheren Prä sidenten Wodrow Wilson offiziell zum Ausdruck bringen solle, hat die deutsche Negierung ihren Standpunkt dahin präzisiert, daß von einer offiziellen Beileidskundgebung der deutschen Regierung abzusehen sei, daß es aber dem deutschen Botschafter überlassen bleib«, ob und in welcher Form er sich persönlich an den dortigen National-Trauer- feierlichkeiten beteiligen wolle." mentlers für eine neue deutsche Göldnotetivanr von ven Berliner Sachverständigen angenommen wird. Es wäre sehr wahrscheinlich, daß auch die deut sche Regierung diesem Plane zustimmen werde. Hierzu erfahren wir von zuständiger Berliner Steller .Die Besprechungen Uber das Projekt einer Goldnotenbank sind noch nicht abgeschlossen. Am Dienstag wurde zwar den Sachverständigen ein Projekt vorgelegt, das von den französischen Delegierten Parmentier und Franqui aus gearbeitet worden ist, die deutsche Regierung hat aber zn diesen Vorschlägen noch nicht endgültig Stellung genommen, sie unterliegen weiter der Prüfung. Di« vom Echo de Paris gebracht« Mitteilung, die deutsche Regi«, rung werde dem Projekt zustimmen, eilt demnach zum min desten den Tatsachen voraus." Die sächsische Gol-notenbank Von Landtagsabgeordneten Meine l-Tannenberg, Tannenbergsthal. Eine stabile Währung ist die unerläßliche Vorbedingung für eine gesunde Wirtschaft, eine gesund« Wirtschaft hin- wiedewmr für «in lebensfähiges Staatsgebilde. — Binsenweis, bett und trotzdem! Die Bedeutung der Währung für die Volkswirtschaft hat weite Kreis« unseres Volkes gezwungen -ur Wäihrungsfrag« irgendwie Stellung M nehmen. Press« Und Mnanzfachleute haben denn auch in zahlreichen beachtens werten Artikeln die Frage nach allen Richtungen hin be leuchtet und versucht di« spröde Materie zu meistern. Ganz Meiteilos ist sie das heikelste Thema des Wirt schaftslebens. Di« Schwierigkeiten zur Lösung beruhen nicht «lein in technischen, sondern auch insbesondere in juristischen und außenpolitischen Fragen. Trotzdem muh an die Lösung d«r Frage herangegange» uerdm, mit Zaudern nnd ewigen Bedenken kommt inan nicht vorwärts. Schon im Juni sagte der damalige Reichskanzler Dr. Cuno auf dem rheinischen Provinzial-Landtao, bist ein weiterer Verfall unserer Währung des aesamt« deutsche Volk in allen seinen Schichten zur Verzweiflung bringen würde. Und welch verheerend« Entwicklung hat inzwischen ein- oeietzl. Der Zeituankt der Verzweiflung wa^ iMMeifekhakt im November 1923 erreicht. Obwohl der Kurs gedrosselt, kletterte der Dollar damals unausgesetzt und an manchen Tagen uni 50 Prozent. In jenen verzweiflungsvollen Tagen brachte die Fraktion der Deutschen Volkspartei' im Landtag den Antrag Meinel- Taimenberg und Genossen zur Errichtung ei--r Geldnöten- bonk kn Freistaat Sachsen «in. Durch die Inflation war es der WirtsäMst einfach un- möglich, die Gelder für Gehälter und Löhne aufzubringen Und Habei liest di« erwartet- Nentenbank noch immer auf fick «arten. Endlich aber trat sie in dir Erscheinung und man muh sagen, dost sie sich recht glücklich eingeführt hat Und bah sie durch i^re Leistungen es verstanden hat auch el-maNge LGeaner zu ihren Vekennern 'n machen. Sie ist ribtig bilanciert und Vernich« sj- zu sabotieren, sind ent schieden zu verurteilen. Immerhin ist ihr« Leistungsfähig keit begrenzt und man verhüte, ihr eine allzugroste Bo- lasbmtzsprobe aufzuerlegen. Bei aller Anerkennung ihrer Leistung kann sie immerhin nur ein Provisorium, ein llebergang zur Zentral-Galdnoten- kxrnk siein. Di« letztere must das Ziel aller derartigen Be istreblungen sein und bleiben. Daran darf auch die Gründung vou Goldnotenbanken in den Ländern und in den freien iReichrMdten nichts ändern. Berliner mostgebende Regierungs- und Finanzkreise sind der Meinung, dost als Bindemittel zu dem Ziel die Gründung von Goldnotsnbanken in den Ländern dienen kann, wenn deren Einrichtung so getroffen ist, daß die Ueberleitung in das Kommend« Zentral-Goldnoteninstitut reibungslos mit allen Acktiven «nd Passiven erfolgen kann Edie zu weitgehende Dezentralisation must unter allen Umständen verhütet werden. Ebensowenig darf sich daraus etwa «kn Finanz-Partikularismus entwickeln. Das industriell hochentwickelte Sachsen braucht zur Bekämpfung der Kapitalnor Unbedingt reichlichere Mittel für Industrie, Landwirtschaft und Banken, für den Handel und für das Gewerbe in wert- beständigem Geld. Für den Bereich des Freistaates Sachsen kann es die kommende sächsisch« Goldnotenbank schaffen. Nor;, rcrusfetzung dafür ist noch, dast das Bankgesetz dahin abge ändert wird, dast die Goldnotenbank auch Gold-Wechsel und /Scheck« anneymen und diskontieren kann. Dier Landtag hat der Regierung die Ausgestaltung der inneren Organisation vertrauensvoll überlassen. Jedenfalls muß das vorhandene Gold nutzbringend verwendet weiden. jEs ist ein ganz unhaltbarer Zustand, dast das ganze Wirb- schäftsleben unter dem Mangel an wertbeständigen Zahlung». Mitteln seufzt und das Gold liegt brach in den Kellern. In jdem Augenblick in dem den geldbedürftigen Kreisen weitere Mittel »»geführt werden, werden die günstigen Wirkungen «offenbar werden. Es wird ganz zweifellos «ine größer« Arbeitsfr«udig- kett Anietzen, weil das Arbeiten wieder einen Zweck hat. Der Mnreh zum Sparen ist wieder gegeben und es werden nicht mehr die unsinnigsten und unmöglichsten Sachen gekauft, nur vm auf schnellstem Wege die Papiermark wieder loszukriegeu. Die Flucht vor der Papiermart war ein fürchterliches Kennzeichen unserer letzten Vergangenheit. Die vermehrt« Produktion wird auch unser« Handelsbilanz wieder aktiv ge stalten können. Das wachsend« Vertrauen zu unserem Lande wird uns wieder Aufträge bringen, und dadurch wird sich die Arbeits- losigkeit sichtlich vermindern. Der Fabrikleiter kann sein« Lohngelder wieder ansammeln und damit pünktlich Lohn- zahtuna gewährleisten. In den letzten Jahren konnte sich keinerlei Kapital bilde». Wenn man glaubt, «s hat sich irgendwo welches angefammelt, so sind bas nur Schekngewinn«. Sie verflach ten sich wie der Schnee in der warmen Sonn«. Wir lebten M« von der Geldentwertung und vom Ausverkauf an dm W-stznd zu verlustbringenden Pressen. Wir lebten alle von d«r Substanz. Der Ansturm auf poLncarL. Im Kampf um das französische Ermächtigungs gesetz- In der französischen Kammer wurde am Dienstag vor mittag die Debatte über die Regierungsvorschläge und über die von Poincarö geforderten Voll ni achten zur Vor nahme von Ersparnissen mit Hilfe von Dekreten fortgesetzt. Das Wort nahm zunächst der Führer der Linken, der Abg. Herriot, der ebenso wie die Redner des gestrigen Tages sich als ein Gegner der Regierungsvor lage bekannte. Man müsse sich fragen, erklärte Herriot, wie ein Jurist vom Schlage des Ministerpräsidenten dazu kommen könne, in der Kammer eine derartige Vorlage einzubringen. Vielleicht sei Poincarö durch die Ruhrbesetzungso in Anspruch genommen, daß er an seiner Stells seine Mitarbeiter handeln ließ. Hierauf sprach Poincarö, der in ziemlich gereiztem Tone die Bemerkungen Herriots zuriickwies und betonte, daß die von der Negierung gestellten Anträge weder der nationalen Souveränität noch der Ver fassung Frankreichs widersprächen. Die Negierung habe keine andere Absicht, als Fransreich einer finanziellen Gefahr zu entreißen. Die Sitzung wurde um v Uhr nachmittags unterbrochen. Nach Wiederaufnahme der Sitzung setzte Poincarö seine Rede fort. Als er dabei ein Ermächtigungsgesetz verlas und auf die Frage, von wem es herrühre, mit den Worten antwortete: „Es entstammt den nächtlichen Gedanken eines Mannes (Zurufe: CaillauxI), der einst davon träumte, den Nubicon zu überschreiten", brach im ganzen Hause ein ohrenbetäubender Lärm los. Herriot warf mit schneidender Stimme ein: „Die radikal-sozialistische Partei ist nicht für die Gedanken, son dern für die Taten ihrer Mitglieder verantwortlich!" Darauf erwiderte Poincarö ziemlich gereizt, ihm seien nie solche nächtlichen Gedanken eingefallen. Hierauf erhob sich der Kommunist Lafont und rief unvermittelt dem Kriegs- Minister Maginot zu: „Und woran pflegen Sie zur Nachtzeit zu denken?" Maginot: „Was wollen Sie damit sagen?" Lafontr „Daß Sie die Hoffnung einer gewissen Partei sind!" Maginot: „Sie Schuft!" (Große Unruhe.) Poincarö fetzt schließlich sein« Rede fort, ist aber so ab gespannt, daß er des öfteren ays setzen pgh sich wiederholen muß. tturzbemLge Lügen. Eine amtliche Auslassung der Sachverständigen. Gewisse ausländische Blätter hatten, wie gemeldet, di« Nachricht verbreitet, daß sich bei den Uirtersuchungen de» Sachverständigen in Berlin technische Schwierigkeiten heraus- gestellt haben. Der zweite Sachverständigenausschuß ver öffentlicht demgegenüber folgendes Kommuniquö: „Die Aufmerksamkeit des Zweiten Sachverständigen«»»» schusses ist auf Presseäußerungen gelenkt worden, nach welchen die Ende dieser Woche erfolgende Abreise des Ans» schusses aus Berlin dadurch verursacht sei, daß die deutsch, Regierung nicht imstande gewesen sei, Fragen, die die deut- sch«n Auslandsguthaben betreffen, zu beantworten. Dies« Mitteilungen entsprechen in keiner Weise den Tatsachen. Der Ausschuß hatte ursprünglich gehofft, daß er seine Bev< liner Untersuchungen gegen Mitte dieser Woche beendigen könne. Gin Teil des vorzubereitenden Information», material» erfordert« jedoch unvermeidlicherweise längere Zeit als man erwartet. Tatsächlich hat bev Ausschuß sowohl seitens de» deutschen Regierung als auch seitens der Banke» jede nur möglich« Unterstützung gefunden. Der Ausschuß benutzt gleichzeitig diese Gelegenheit, zu erklären, daß in dem „von den Banken übrigens freiwil lig zur Verfügung gestellten Zahlenmaterial die Namen auswärtiger Kunden weder erbeten noch bekanntgeworden sind. Der Ausschuß hat es nicht für nötig befunden, irgend- welche Untersuchungen anzustellm, die das Bankgeheim- vt» verletzen*. Parmentiers Notenbank,plan. Nach einer Meldung des Echo de Paris ist bestimmt da- Mt zu rechnen, daß der Plav h«« Franzosen Par- Die Arbeiten der Sachverständige« Berlin, K. 2. Die erste (Dawes) Kommission prüft« am Mittwoch nachmittag dm Bericht ihrer eigenen Eisenbahn- sachverständiaen Sire William Alworth und L« Verve. Di« Unterkommüllon sür die Drillung de» Reichshaushalte« prüfte die Einnahmeleite de« Reichsetat» unter Hinzuziehung der deutschen Sackver«ändiaen Staatssekretär Fischer, Terpitz und Dr. Dernhardt. Die Mac Kenna-Kommission verläßt Berlin, wie bereit» gemeldet, am Freitag vormittag. " —""7" 177 771 1. . — m„,»«im„nkuamis»aN Flöha, de« Amtsgericht« und der Stadtrate» zu Frankenberg und der Gemeinde Niederwiesa - M-.nl».« M dl. N-d.M-1. ».-I S-°n^, DauaerStag »m 7. Fe»r»ar 1SS4 nachmittags Die Stabilisierung unserer Mark hat uns unsere ab solut« und ausnahmslos« Verarmung erbarmungslos gezeigt. Es kann natürlich erst wieder nach und nach, Ordnung in unsere Finanzen kommen, aber «in jeder trage durch vermehrt« Leistung und geringeren Verbrauch zur Schaffung geordneter Verhältnisse mi! bei. Betteidskml-gevnng zu Wilsons Tod? Ueber Toi« soll man bekanntlich nur Gu»e« sprechen. Da» alte Wort mag man 'm allgemeinen gelten lassen, an der Bahr« Wilson«, dem Deutschland all« No» nnd alle« Elend. Schmach und Sckmnde zu verdanken bat. wird s« un» unmöglich, ander» al« mit Abicheu den Namm dieses Betrüger« zu nennen. Dem entsprechend wird er wobl 'aum «inen AEen geben, der nicht dl« Meinung der Reich«regi«ung »« von iramdmelibm Teilnahm«-K,mdgebnng«n zu Wilion« Tod absah, gan, abgesehen davon, sa Wilson al« Privatmann starb, nicht al« Vertreter eines States, mit dem wir in guten Be- zlehungen leben wollen. Dessen ungeachtet scheinen gewisse, feden'aü« deutWeindllche Kreise in Amer« a Deulschland wegen seiner Haltung u-ne Schwierigkeiten bereiten zu wollen. Ein Telegramm an« Washington berichtet: Washington, 6. 2. Im Weißen Han« lehnt man «« ab, sich über die Erklärung de« denllchen Botschafter«, wonach im« Deut'ch« Reich Wilson lediglich al« einfachen Privatmann ousleh», irgendwie ausnilassm. Eine bo»- gestellte volitllch« Persönlichkett in Waihmoton soll aber erklärt haben, daß die Haltung des dni schm Botl-ball.w, der die Flagge der Bolick,all nicht aus Halbmast bissen laßt, «ine »d^ wußte Beschimpsuna des toim Eiwrästd-nten" bedeute. Auch eine Amatzl Abgeordneter und Statoren scheinen nach den amerila ischm Blättern sehr entrüstet zu sein, und man pro- phezeit in dielen Kreisen, daß, wmn die deutsche Botschaft nicht im letzten Auambllck ihr- Meinung ändere, der Kongreß sich lnstemoti'ch allen Maßnahmen zuaunften Deutschland«, betreffmd den Ankauf von L-ben-mMeln und Eröffnung von Lebensmütellrediten, widersetzen werde DI« allgemein« Auflassung acht dahin, daß, wenn dreHiohne der deutschen Botschaft Mittwoch nackmlltag nicht ans Haibmaft gesetzt nurd, die aeaenwärtlqen Bl-ziehungen zwischen Amerika und Deutsch land eine gründliche Aenderung ersahren könnten.
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