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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 05.09.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-09-05
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-192409055
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19240905
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19240905
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1924
- Monat1924-09
- Tag1924-09-05
- Monat1924-09
- Jahr1924
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Frankenberger Tageblatt ««zeige»»»»««! Der «r«Md»reis für die « mm »reite einspaltig Bezirks- UM Anzeiger 83. Iahraan« Maedsnalds Abrüstungsrede in Genf Das Dageilatt «rschei»« an jedem Werita,: «o«a««.««M»«>ieeI« «t t. April: »el Adhelung In de» «u«sa»eftellen der Ktadi 1.80 MI., in den SuSaalestellen de« Landbejlrle» I.SY Mk„ bei Zutragung Im «tadtgebie» l.m» SU., »el Zutragung Im Sandgeblet s.ao MI. Waqrnlarten SO Psg. «Nnztlimmm. I0VIg., Sannabendnumm. LOPsg. OoftschiMouto» Letpilg »»»». «lemeinbegieolontor grantenberg r. ffmmi»». »I. «elegrammei Tageblatt ssranlrnderglachlen Petitzrile iekiigt 20 «aldpfennig. für di- 117 mm breite amtlich- Zeil, 8» «oidpfennlg, für die »0 mm breite Zeile im NedtltlanSlctte 8t» Laldpfrnnlg. Kleine Ilnjtlgen find bei Ausgabe «u Sezablen. gür Nach» 8 und Vermittlung l Zelle Sondergedühr. — Für schwierige Satzarten und bei Platzvorschristen Aufschlag. Bei gröberen AuftrÜgen u»d Im Wieder« tzolungSaddruik «krmüßlgung nach feststehender Staffel. MiWiiM-r Anschlag gcWi MchoUui Rom, 4.9. Ein« kurze amtlick« Meldung gibt bekannt, bah gegen den Ministerpräsidenten Mussolini am Mittwoch ein AN» schlag verübt worden ist. Al, Mussolini gegen abend nach Rom »nrMebrte, wurde gegen sein Anto auf halbem Weg« »wischen Aqua Pendent« und Rom au« einem Hinterhalt mehrer« Schüsse abgegeben, di« jedoch sehlgegangsn sind. Die Küa«m kründung eingestrllt, daß von jetzt an nur noch deut- xche Ausweise für den Verkehr zwischen dem besetzte« und dem unbesetzten Gebiet erforderlich seien. In der Stabt Koblenz sind in der letzten Woche HON Wohnungen von den Franzosen freigegeben worden» Weitere werden folgen, da nunmehr di« Besatzung dies« Wohnungen selbst bezahlen muß. Owe« Noung in Berlin Eine Unterredung. Berlin, 4. 9. Der amerikanisch« Generalagent für Repara» tionszahlungen, Owen Young ist heute nachmittag 8,23 Uhr ins Begleitung seiner Gattin auf dem Bahnhof Friedrichstraße iü Berlin eingetroffen. Gleichzeitig mit dem Generalagenten traf der jüngere Bruder des Generals Dawes, Rufus Dawes sowie der Gener b feketär der Reparationskommission in Berlin ein. Letzterer ist jedoch, wie er dem Vertreter der Telepraphen-Union mitteilte) nur zur Unterstützung des Herrn Young nach Berlin gekommen. Ei» offizieller Empfang auf deni Bahnhof« fand nicht statt. Das Finanz ministerium hatte lediglich Regierungsrat Meyer zur Begrüßung entsandt. Die Herren begaben sich sofort in das Hotel Adlon, wo sie von Herrn Adlon persönlich empfangen wurden. Unmittelbar nach seiner Ankunft empfing Mister Young die Vertreter der ameri kanischen Presse sowie den Vertreter der Telegraphen-Union zu einer Unterredung, in deren Verlauf er folgende Erklärung abgab: Ick habe mit großer Genugtuung in den Zeitungen die Ernennung S. T. Gilberts zum ständigen Generalagenten gelesen. Amerika kann keinen besseren Mann schicken, um dieses schwierige und verantwortungsvoll« Amt zu übernehmen. Seine reichhaltige Erfahrung, seine Unab hängigkeit des Urteils, sein klarer Verstand und sein herrlicher Geist geben di« beste Sicherheit für ein erfolgreiches Arbeiten des Dawes planes. Es mutz der Welt und im besonderen Deutschland «in Gefühl der Erleichterung geben, zu wissen, daß hier in Berlin" jetzt die ersten Schritte unternommen werden, um das Londoner Abkommen und den Dawesplan zu verwirklichen. Aber ganz ab gesehen von den Vorzügen und Plänen des Planes selbst, übe« die andere zu urteilen haben, mutz man wohl sagen, daß der Plan nicht nur ein« Basis für ein Einvernehmen zwischen de» alliierten Regierungen dargelegt hat, sondern auch ein« Grundlag« für ein« Verständigung zwischen ihnen und Deutschland. Eine wirk liche Verständigung von Gleichberechtigten, nachdem eine ergiebige Debatte vorangegangen ist und gegenseitig Konzessionen gemacht worden sind. Der Plan hat die Welt schon etwa» weiter auf! dem Wege der Ruhe und des Friedens gebracht. Ob der Platzt gut ist, wie seine begeisterten Anhänger glauben, oder schlecht ist, wie seine schlimmsten Feinde behaupten, ist nicht halb so wichtig, wie die Frage, ob alle interessierten Länder guten Willens sind; den Plan in die Praris umzusetzen. Wenn dieser gute Wille vor handen ist, wird selbst den schlechtesten Plan ein Erfolg be- schieden sein. Ist dieser Wille nicht vorhanden, dann wird auch det beste Plan fehlschlagen. Ich bin glücklich, sagen zu können, daß Deutschland mit der Zahlung der 20 Millionen Goldmark den erste» Schritt unternommen hat. Dieser Schritt ist mit einer Promptheit erfolgt, die ein gutes Beispiel darstellt. Ich bin sicher, daß der nächste Schritt, den die Alliierten zu unternehmen haben, mit der selben Promptheit erfolgen wird. Es ist nicht der Plan, sondern der Geist, der hinter diesem Plan steht, der als erster Weg in« Freie und zu einer Abkehr von dem langen, traurigen Weg) den wir alle beschreiten mutzten, führt. Um den Achtstundentag. Kaum ist mit der Annahme der Dawes-Gesetze eine folgen schwere Entscheidung gefallen, nachdem der Kampf um Ja oder Nein das ganze Volk m Parteiungen zerriß, da naht bereits wie der eine Entscheidung von großer Tragweite, und fast noch leiden schaftlicher tobt der Kampf um diese. Die politischen Zeitungen Und die wirtschaftliche Fachpresse find voll von Erörterungen über die Frage der Ratifizierung des Washingtoner Abkommens. Die Blätter der Gewerkschaften und der links stehenden Partei kündigen einen neuen Entscheidungskampf um den grundsätzlichen Achtstundentag an, und verlangen unter allen Umständen von der Regierung die schleunige Aner kennung der Washingtoner Vereinbarungen über die Arbeitszeit, Ebenso leidenschaftlich wird von der andeven Seite unter Führung der Rechtsparteien und der Vereinigung der deutschen Arbeitgeber- verbände die Verlängerung der Arbeitszeit und bte Ablehnung jeglichen Anschlusses an die Washing- toner Bestimmung gefordert. Neuerdings hat, nachdem die Sozialdemokratische Partei eine Interpellation im Reichstage ein gebracht hat, Reichsarbeitsminister Brauns in einem umfang reichen Aufsatze Stellung genommen und mitgeteilt, daß bas Ka binett bereits unter dem 2. August grundsätzlich de« Washingtoner Vereinbarung«« zugestimmt hat für de» Aau, daß mit den anderen Regierungen iibcr die freie Auslegung der Bestimmungen eine Einigung erzielt wird, und auch di« anderen maßgebenden Staaten daS Abkommen ratifizieren. , Dor ganze vom Ausland- auf Deutschland in der Frage der Arbeitszeit ausgeübte Druck gehört zu den unbegreiflichen Widers sprächen in der Reparationspolit». Wir sollen exportieren, um zahlen zu können, aber man schließt den gefährlichen deutschen Wettbewerb durch Schutzzölle und durch Subventionen für gefähr dete Industrien aus. Wir sollen mehr arbeiten, als a"d«re Völker, weil wir angeblich die Schuldigen gn der Wvltwirtschafdkrise sind, aber man will Uns zum systematischen Achtstundentag zwingen, um zu vermeiden, daß unsere Erzeugnisse wie» ? br wettbewerbssfthtg werden. Es scheint unb t - über dl- Gesetz« angenommen, und das bedeutet, daß unser« Wirtschaft, die ohnehin anerkanntermaßen nur noch mit 70 Prozent der früheren Lmftung arbeitet, ungeheure Hasten trag«« soll, di« di« Regierung selbst auf toenfa. Die große Rede MacDonalds in der VoilstMma ves Genfer Völkerbundes am Donnerstag enthielt ein« lei b « n - ffchaftliche Absage an militärische Bündnisse und «in« Ebenso eindringliche Propaganda für -«» Schiebsgerichtsgeoanken, dazu den mit starkem Beifall aufgenommenen Satz, daß Deutschland nicht auHerlmlÜ Völkerbunde» bleiben könne und baß eine neue Aera btt Verständigung in neuen Formen beginne« müsse. Das ist, vom deutschen Standpunkt aus gesehen, dee wesentlicheInhalr der fasteinstündigen Ne de. An der Sache also selbstverständlich nichts, was man nicht «hon als Grundlinie der Politik des englischen Kabinetts ge rannt hätte. Als stärkstes Moment bleibt also die Form dieser in der Fülle von Einzelargumenten höchst bemerkens- -werten Rede, die jedoch ausschließlich durch die Art des Vor- Hrages zu einer Sensation stärksten Grades wurde. Mac- Oonald sprach von der Rednertribüne vor diesem Parkett von Ministerpräsidenten ganz, ganz anders als in engeren Kreises mit allen Künsten des Redners, der große Volksmassen mit fortzureißen gewohnt ist. So läßt er auch hier seins. Rhetorik spielen. Mit starken Gesten, mit pastoralem Schwarm der Worte, mit hochemporgeworfenen Händen tritt er in allen Szenen der von innerster Erregung getragenes Beredsamkeit für den großen Gedanken ein, um von seiner Zuhörerschaft doch so sehr verschiedenartig beurteilt zu werden. Der Eindruck der Rede MacDonalds auf die Völkerbundsversammlung war außerordentlich tief. Mehr- Jach wandte sich der Ministerpräsident geradezu uiit väter» richem Zuspruch an einzelne in der Versammlung Anwesend«^ jind vor allem an seinen „lieben Freund HerriotV Der Beifall nach seiner Rede kannte keine Grenzen und, Äußerte sich in minutenlangen Zurufen und in minutenlangem Händeklatschen. Erst als MaeDonald, der schon längst feinen Platz wieder eingenommen hatte, für die Zurufe und für den dauernden Beifall von dort aus erneut dankte, trat allmählich eine Beruhigung ein. Nun konnte der Dolmetscher die schwierige Aufgabe beginnen, diese große Rede denjenigen gu übersetzen, die der englischen Sprache nicht mächtig sind/ Die Antwort Herriots wird Freitag erfolgen. In einer halbamtlichen Erklärung der amerikanischen Re- üleruug in Washington wird eine Erweiterung der Genfer Konferenz zu einer allgemeinen Abrüstungskonferenz scharf abgelehnt. Ls wird darin der Standpunkt vertreten, daß di« Landabrüstung Sach« der einzelnen europäischen Lander unter sich sei, in die Amerika einzugreifen ablehnt. Jie Mchmlttagssttzung Senf, k. S. Di« gestrig« Nachmittagssitzuna, di« um 4 Uhr b«aann, wurde mit einer Rede des Polen Skrtmski eröffnet. Er sprach von den Teilungen Polen», dem In der Ge schichte ein schweres Schicksal beschieden war. Polen ist bereit, in der AbrÜstungsfrag« mitzumachen und den Garantievertraa anzunehmen, solange die Sicherheit der Staaten und die Soli darität der Völker nicht verwirklicht wäre. Da« Schiedsgericht müßt« obligatorisch sein. Erforderlich wäre die völlige Unab hängigkeit de» Richter». E- müsse ihm ein von allen Ländern garantierte» Gesetzbuch als Unterlage dienen. Der Völkerbund hab« den Grundstein gelegt, auf dem weitergebaut werden Kür Australien sprach Charlton. Die Schwierig. 'de« Völkerbundes beruhten aus der Tatsache, daß ihm ÜÄ. S aakn nickt angehörem Er teile mit Ma Donald di« Änsknnnn daß Deutschland zum Eintritt in den Völkerbund kufgeMirt werde Die Sicherheit de. Staaten wäre gewähr- letttetz wenn alle Nationen auf einer gemeinsamen Konferenz Nck zur Abrüstung und zur Ernennung eines Schiedsgerichts verpflichtet^ Führer der Arbeiterpartei sage ich, es handelt lick um keine Parteifrage. Wir müssen an die Losung de» Problems vom nationalen Standpunkt au» heran- treten In Washington ist Wichtige« geleistet worden, aber e» fehlte noch viel, besonder« in der Luftkrleg«frag». Der Hollander Karne deck erklärte, die Niederland« waren bereit zur Ber- wlrklichung der 2de« des Völkerbunde- betragen und in der Abrüstungsfrage mitzuarbeiten. Sein« Regierung bedauer«, der vorgelchlagenen Lösung der Garanttefrage rächt zustimmen »u können Die Niederlande hätten da« größte Vertrauen ,um Völkerbund. Der Völkerbundsvertraa genüoe, ein«, belonderen Garanttrvertrages bedürfe es nicht. Artikel 12 de« Patils ist d«r Eckstein und gebe die Möglichkeit, Kriege zu vermeiden. Wenn der Völkerbundsvertraa den Krieg nicht verhindern kann,dann werde schwerlich ein Garanttevertrag tun- Der dänische Minister. Präsident Staun ing, vom Präsident«, Motta feierlich b«. grüßt, hielt seine Rede in seiner Muttersprache. Er lobt« den Völkerbund al» Verwirklichung de» Friedens tn,besonder« und teilt Macdonalds Hoffnung, daß alle Staaten ihm betreten werden. Di, Sitzung wurde um 6 Uhr geschlossen. Am Freitag beginnt die Sitzung bereit- 10 Uhr. Al« erst« Redn« wird wahrscheinlich der französisch« Ministerpräsident da, Wort «rgretsen. Deutsche Zournalisteu vor dem französischen Kriegsgericht. Vor dem französischen Kriegsgericht in Ma i.n z hatten sich gestern der Redakteur Kiesewetter aus Berlin und der Journalist Keil aus Bonn, die sich seit s e ch s Mona- Iren in Untersuchungshaft befinden, wegen Spio nage und gefälschter Pässe, anf Grund deren sie hr die besetzte Zone etnreisen konnten, zu verantworten. Dos Kriegsgericht sprach die Angeklagten wegen Spionage fr «ii, verurteilte aber wegen Fälschung öffentlicher Urkund den Kiesewetter zu zwei Jahren, Keif zn einem Jahre Gefängnis. nens ein zehntel des Einkommens für zeven einzelnen beziffert. Diese Lasten können mir wettgemacht werden, wenn wir entsprechend mehr erzeugen, als bisher, und dieses Mehr zudem billiger und besser Herstellen. Dazu aber gehört natürlich neben technischen Verbesserungen und neben der frei- willigen Beschränkung der Gewinnzuschlag« mich ein Mehr an Arbeit und eine Verringerung der unproduktiven Geschäftsunkosten. Wir werden staatliche und privat« Bureaukratle abbauen, unser Steuersystem reformieren^ und in der Gliederung von Produktion und Absatz wesentliche Aende- rungen vornehmen müssen. Das Unternehmertum wird schwer« Opfer bringen müssen, aber dies« allein können nicht ausreichenl Dor Arbeiter wird sich daneben zur Mehrarbeit entschließen müssen. Er wird das um so leichter tun, als ihm dadurch ein Weg geboten wird, einen Teil der auf ihn fallenden Belastung in Gestalt von Steuern und Teuerung durch höhere Lohneikmahmen auszugleichen. Denn es kann natürlich keine Red« davon sein, daß die längere Arbeit für den glei - ch«n Lohn geleistet wird. Durch längere Arbeitszeit wer de» aber unproduktive Ausgaben gespart — um nur ein Beispiel zu nennen, sei erinnert, daß das Anheizen der Kessel für acht- ooer zehnstündigen Betrieb kaum einen Kostenunterschied bedeutet — und diese Ersparnis wird teilweise der Verbilligung deL Erzeugung, teilweis« der Lohnhöhe zugute kommen. Selbsk wenn aber diese Aussichten nicht bestünden, sollt« man sich vor de» einfachen Logik nicht verschließen, baß es unmöglich ist/ ein Versprechen zu gebe«. Las Mehrerzeugung bedingt; »venn man sich nicht entschließen will, mehr zn arbeiten, und baß dir Antwort auf die Krage, ob wirklich 2V Mil« lionen Menschen zuviel in Deutschland find, schließlich davon abhiingt, wieviel diese Mensche« arbeiten wollen, um in ihrer Heimat leben zn können. Frankreich und die „tleberwachung" Deutschlands. Der Berichterstatter des .Echo d« Paris" meldet, daß nach Auffassung der französischen Delegation di« Vertreter des Völkerbundes, die mit der Ueberwachung der militärischen Rüstungen in Deutschland beauftragt sind, sich dauernd aus deutschem Gebiet nieder- lassen müßten. Ein besonderer Vorkämpfer dieses Standpunktes ist Voneourt. Das wahre Gesicht. Der frühere französische Kriegsminister Magi not sagt im Echo de Paris über die Ruhrfrage.- Selbstver- stündlich wird die Räumung der Ruhr Deutschland die völlige Freiheit seiner industriellen Mobilisierung wledorgeben. Solange Mr in Essen sind/ werden wir die Vorberei tungen ber industriellen deutsche« Mobilisierung verhindern!. Das ist eine Wahrbeit, die jedermann klar ist. Die Verhi«. deruna der industriellen Mobilisierung war auch eine Folge der Besetzung de» Ruhrgebiets und infolgedessen war dies« Frage für unsere Sicherheit von größter Vcdeutnng. Was dieNäumuugvvnKöln andetrifst, so erklärt Maginvtr Ich weiß aus bester Quelle, daß im Monat Juni die Reichs- regierung in London vorstellig geworden ist, um England zu bitten, für den Fall, daß Frankreich im Ruhrgebiet bleibt, auch die Besetzung von Köln zu verlängern, beim die deutsche Regierung twchte dadurch auf alle Fäll« zu verhindern, daß Frankreich bet der Räumung -er Kölner Zone durch England im Januar 1925 den wichtigen Eiseap- bahnknoten punkt Köln besetzt. Georgien und Aserbeidschan im Aufstand. Di« in Genf weilenden Delegierten der früher«« nationalen Regierung vo« Georgie« teilen Mit, daß ft» Muf Tage« Georgien «nb Aserbeidschan sich im Viets fk» vvrr pk" vevtrts erovevr. blutigen Kämpft bahrten weiter an. In Bakum ft» «s zum St* aß«« kam Pf gekommen. Die Telegra phen- und Eisenbahnlinien ftft« unterbrochen. Die amerikanischen privaikredtte und die -euksche Wirtschaft. Di« der deutschen Privatwirtschaft während der letzte^ vcht Monate gemähte» amerikautsckM Kredite betragen noch tcir Mitteilungen aus New-Varker Bankkreisen 150 Millionen Dollar. ., . , . — m«,.!Zn„ntmannschaft Flöha, de» Amtsgertchl» und des Stadtrate» zu Frankenberg und der Gemeinde Niederwiesa °mft E«? Im.' M dk R-d-M-»: »°,I A-g-n. Fr»nl«b«g 208 Freitag deu A September 1924 nachmittags Oegoutte baut ab. General Degoutte in Düsseldorf hat unter dem N. September laut einer Verfügung des Artikels 4 Pa- Lagraph 3 deS Londoner Protokolls drei Bestimmungen erlassen, laut welcher erstens der Automobilver ehr wieder vollständig frei vor sich gehen an«, zweitens die Notwendigkeit eines Passes ü» Personen, di« vom unbesetzten Gebiet ns besetzt« Gebiet reisen wollen, hinfäl, t g wird, drittens die Zölle zwischen dem besetz, «n «nd -em unbesetzten Gebiet aufgehovech Serben. Diese Verordnungen treten am v. Veptem- >«r 1V24 in Kraft.
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