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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 11.10.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-10-11
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-192410110
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19241011
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19241011
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Druckfehler: Titelseite der Beilage enth. falsches Ausgabedatum.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1924
- Monat1924-10
- Tag1924-10-11
- Monat1924-10
- Jahr1924
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Frankenberger Tageblatt Anzeiger Noch kein Abschluß der Anlecheverhandlungen. Die vertagte Krise erksi er schaffen. 7,75 P Anzei Dai rageblatt scheint »n I-d-M Werkt»»! Mona«»-!te»li«»t>rel« «» 1. Nprll: «r! Abholung I« den Sn»g°beN-«en der «tad! ».s» Md, I» den «uigab-si-llen de» L«ndde,lrke» ».»0 MI., bet Autraguno lm «tLdtgeilet l."t» Md, del Zutragung lm Landgedlet »0V Mk. «oihenkarten S0 Psg. «nteluumin. 10Plg„ Sonnairudnumm. »«M. Poftfch««out»> L-WUa »»L». Memelndeglr-latttoi Franken brr, s. Nerolpr -I *,I««ramu>»> Dageblott Nrant-ndergsachlen Zentrum und Demokraten gegen eine Umbildung der Regierung Berlin, 10. 10. Die demokratisch« Reichstagsfraktion trat Heut» nachmittag 4 Uhr zu einer Sitzung zusammen, in der de« Vorsitzende über den Verlauf dl« Besprechungen beim Reichskanzler Bericht erstattete, Ls wurde darauf hingewiesen, daß di» Führe? des Zentrums heute vormittag dem Kanzler erklärt havfft, «r möchte mit Rücksicht auf die außenpolitischen Verhältnisse von einer Umbildung der Regierung absehen. Auch di« Führer der Demo kraten haben diese Erklärung dem Reichskanzler gegenüber atze gegeben. Nach längerer Beratung billigte die Fraktion einmütig die Haltung ihrer Vertreter. Die bayrische Volkspartei zur Lage München, 10. 10. Das führende Organ der bayrischen Volk- partei, der „Bayrische Kurier" gibt heute die Stellungnahme der bayrischen Dolkspartei zur Regierungskrise im Reiche bekannt und führt dabei unter anderen aus: daß der Nih im Zentrum unvermeid bar sei, wenn die Richtung des S-rrn Dr. W.rth auch Mr vorüber- gehend ans Ruder käme. In diesem Augenblick.machst de? bayrischen Volkspartei di- heilige Pflicht, tue Tradition der alteq Zentrums allein und nachdrücklich weiter zu pflegen. Sie hätte dann die Aufgabe, alle die um sich zu sammeln, die die Fort- führung der WIndhorstschen Politik nicht, aber di« Begründung einer christlich.sozialislisihen.demokratischen Partei in der Parteig«. Meinschaft anstr«bcn. Sie hätte dann die Aufgabe, di« birh«? gewahrt« Zurückhaltung und Beschränkung auf di« bayrischen Landes- grenzen aufzueben und das Banner Windhorst in ganz Deutsch- land aufzupflanzen. Dte heutige Kabinettssitzung Berlin, 10. 10. Wie die Telegraphen-Union erfährt, hat heute nachmittag 6 Uhr eine Ministerbesprechung unter dem Vorsitz des Reichskanzlers stattgefunden,' an der sich auch die Thefs de« Ressorts beteiligten. Gegenstand der Besprechung war nicht di» Regierungsumbildung, sondern Fragen, di« mit d«r Umorganisa^ tion der Reichsbahn im Zusammenhang« stehen. Die Nachrichten au« Berlin üb«r die Regierungsumbildung oder Arrvelterung wirken mit der Zeit einschläfernd. Der ganz« Jammer b»r Parteiregierung zeigt sich in diesem Vorgängen in blendender! sPrötze, Heute früh lagen von diesem Trauerspiel folgende Akt- Lbschlüsse vor: Berlin, 10. 10. Am Schluß d«r KoalitionrführerbesprechuNg, dl» um 7^30 Uhr begann und bis kurz vor 6 Uhr dauert«, wurde folgend er amtlicher Bericht ausgegeben: In der ab«nd» 7 Uh« ftattgefundenen Besprechung des Reichskanzlers mit den Fraktions- kührern der Koalitionspartelen erklärten die Vertreter des Zentrums, datz ihre Fraktion ihr» endgültig« Stellungnahme zu der Frage der Regienlngsemeiterung sich vorbehalten müsse, da zur Zeit zahl- jxiche Mitglieder von Berlin abwesend seien. Der Reichskanzler Ain itzst den Fahrern überein, die nächst« Zusammenkunft int «auf« des Dienstags abzuhalten. Wie die Telegraphen-UnioN hoch erfährt, kann di« Dost- Mung der Zentrumsfraktion nicht eher stattfinden, weil di« christ lichen Gewerkschaften am Sonnabend und Sonntag ihr 28jährige« bestehen feiern. Aus Z«ntrumrkreis«N verlautet ferner, datz eine Klärung de» Standpunkte« der Fraktion dadurch erschwert wurde, da die demokratische Ncichstagrfraktion zu d«r Frage der Er- Weiterung der Regierung nach rechts noch keinen endgültigen Beschluß vesaßt hab«. Ms Ergebnis d«r bisherig«» Besprechungen über Vie Regierungsumbildung ist also festzustellen, datz die Entscheidung lllber den Ausgang der Krise zunächst bi« Dienstag vertagt worden ist. Man erwartet, daß dle Zeichnung noch diesen Betvag über treffen werde, infolge der Feststellungen der Untersuchung^ die der Notierung der Anleihe yorausgeht. Die gut« Aus sicht für die deutsche Anleihe wirkt auch belebens für den Verkauf anderer ausländischer Bonds In den Vereinigten Staaten. —— >-—-4 Internationale Kommimlstevkouferenz in Köln Köln, 10. 10. Heute hielten die Kommunist«» im VoiM Hause ihre 2. international« Parlam«ntarlerkonferenz ab, Dis, schwach besuchte Versammlung erörterte das Sachverständigengutachten und seine Auswirkungen für das Proletariat. Das Abkommen wurde von allen Vertretern verurteilt. Unter andern sprach auch die kommunistisch« Neichstagsabgeordnet« Frau Ruth Fischer üb»? die Notwendigkeit eines internationalen Kampfes gegen den Sach», verständigenplan. Di« Ausführungen gipfelten in der Erklärung^ datz di« Arbeiter erneut zu» Kampfe für yinH öOprozontige Lohnerhöhung aufgerufen werdet Müßten, weil auf diesem Wege am sichersten der Dawespla» und seine Ausführung in Deutschland durchkreuzt würden. ÄN^ Abend fanden 8 öffentliche Versammlungen statt, in denen auH ländische Kommunisten zu ihren deutschen Fraktionsgenossen spräche^ Politische Nachrichten Di« Anleihebedingungen Unterzeichnet. Die Verhandlungen übe? di« Aufbringung der 900 Millionen-Anleihe an Deutschland, sind heute abgeschlossen worden. Das Protokoll ist von derf Vertretern der beteiligten Staaten unterzeichnet worden, lieber dis Bedingungen sind bis zur Stund« Einzelheiten noch nicht zu syt fahren. ! Verbot zweier linkrradikaler Blätter. Wie der amtlich« preutzt» sche Pressedienst meldet, hat der Oberpräsident der Provinz ObelH schiessen auf Grund des Gesetzes zum Schuh« der Republik die obev schlesisch« „Rote Fahn" aus die Dauer von 14 Tagen vsrboteih desgleichen di« schlesisch« Arbeiterzeitung. Zur Rückgabe der Regicbahnen. Dis Linie Limburg—Höch» am Main wird, wie von französischer Seite verlautet, wahrscheiH lich noch vor dem 16. Oktober, dem Termin der allgemeinen Uebes« gäbe der Negiebahnen übergeben werden. Da» endgültig« Protokolls über die Uebergab« der Neaiebahnen wird am 30. Oktober in Porls unterzeichnet werden. über dem Abschluß der Verhandlung«« tn Lonbon vorllegt. Reichs finanzministe? vr. Luther wirb am Sonntag Wied« tu Berlik zurückerwartet. * Die Bankers der MalMreS verkündeten, sie werden 1Ä Millionen Dollar -er aus 25 Jahre laufenden siebenprozen» tiaen deutschen Anleihe am kommenden Dienstagnwrgen z 9ö Prozent »UV ZsichyuN?, auflegey. Der Zinsertrag tu Ore T^g^nnnkenbank gibt Golhf-ttt-nstriefe aus«. Mrchüom das von der Roggo......,.renoailk A.-G. in Berlin zuerst eingeführte wertbeständige Realkreditgeschäft in?' Laufe des letzten Jahres von den verschiedenen Kreditanstalt ten durch Ausgabe von Goldpfandbricfen weiter ausgebaut' worden ist, hat sich die Roggen-Rentenbank nunmehr, eben«, falls entschlossen, neben ihren gut eingeführten Roggens rentenbvtefen auch öun-8prozentigeGoldrenteNz^ briefe auszugeben. Da Misere Volkswirtschaft nach denk Dawasabkommen nunmehr auch wieder ausländische Kredit« zufließen werden, bestehen gute Aussichten dafür, baß Gold- rentenbriefe im Ausland mehr Absatz finden werden, als. Rogaenrentenbriefe. Der Neichsrat hat die Satzungsänderung der Roggenrentenbank ab 9. Oktober 1924 genehmigt, so daß noch im Laufe des Monats mit Aufnahme des Golobelet» Hungsgeschäftes der Roggenrentenbank zu rechnen sein dürft In Zukunft wird also der Darlehnsnehmer nach seiner Wal bei der Roggenrentenbank Darlehn tu Roggenwert oder i Feingold erhalten können. ei,i»rige«vrew, d-r Ur «»«MM »insp-lti«« P-Utj-U« klrilgt »0 Soldpseilnig, für die t«7 WM berUe qMtkiqe Ze«, so «oldpienn!«, für di« -<s freit- geile I« Sled-kchiSielle yv »sidplemiig, «iei,u «>>»eiM find »ei «kuigH-»» ?«»,Nen. Hä« Nächst, xnd yecmIUlun« , geile vdnd«gi»chr. — Mir schwirrt«« v»dq«U Oy »ei Pi-dvorschNfte» ««Mi», »el «rSkerea sirftrjloq, Zach s« Wie»«», t«i»la«°ddmck Srinzu^ing wich ieüste-endee «t«M. Kuliuriagung -er Deutschen Boikspartei. Im großen Festsoal des preußischen Abaeovdmienhause» nahm am Freitag die Kultuvtagung der Deutschen Dolkspartei ihren Anfang. Zur Verhandlung stand das Thema: Deutsch« .Kulturnot und deutsche Kulturarbeit, das von berufenen Pmsön- äichkeiten nach allen Seite» hin beleuchtet werden soll. Der An- tdvang zur Tagung war außerordentlich stark. Vom preußischen .Staatsmintsterium war Kultusminister Or. Boeliü erschienen' auch der sächsische Volksbildung-Minister vr. Ka iser-Dresden und der thüringische Ministerpräsident Leuthäuser-Mimap haben Referate übernommen. Außenminister Vr. Strese mann hat sein Erscheinen für einen späleren Zeitpunkt zugesagt, Ebenso Reichsinnenminister vr. Jarres. Staatssekretär Kempkes eröffnete die Tagung mit begrüßenden Worten. Er teilte mit, daß De. Stresemann in den Mittagsstunden erscheinen .werde. Zum Vorsitzenden der Taguilg wurden gewählt Landtags, ^geordneter Hollmann, Vorsitzender dos Reichsichulans» schlisse«, Frau Matz, die Führerin des R^chssrauenausschusse» und RÄchstageabgeordneter Vr. Luther, der Leiter de» Reichs- jugcndculLschusieo, Ms erste» Tbonm stand zur Verhandlung: Di« religiösen Grundlagen der deutsch.m Kultur. Referent war Reiche, tagsabgeondneier Runkel. vr. Runkel bezeichnete als den einzig ganglmren Weg als das einMe Ziel deutscher Geistes- Ewicklung di- Befeitigung d«r vom modernen Materialismus überall n.ng-streb^i widersinnigen und unsinnigen Trennung w>n Kultur und Religion. E » k 8 nn« keine Kultur ohne religiös bestimmt« idealistische Meld- «ll°r Lrzichung werden, wenn 6°tt alle deutsche Kultur in sich ziksammen- brcchen sehen will. Als zweiter Redner sprach vr meö Roesch. Volksechaltima und Volksgesundung als McttrS^ D>enm, zu dem an ^as Wort ergriff ° Landtagsabgeordnete Frau Kulesza Wochen in der latentesten Regierungskrise. Die Umbildungsbestrebungen des Reichskanzlers vr. Marx auf dem Boden des neugemilnzten Schlagwortes einer Volks- aenwinschaft wollen zu keinem G -do onunen. Man kann wohl sagen, daß nach den jüngsten D-ichUNicn der einzelnen Flak- Konen der Plan von vr. Marx - „so wie er ihn gemacht hat , um ein Wort des verflossenen Reichskanzlers Michaelis zu gebrauchen — als ge s ch e i l er t zu betrachten ist. Es wird aber weiter verhandelt, und das Ziel dieser weiteren Der- Handlungen ist nicht etwa ein Ncgierungsrücktrltt, eine Reichs- taasauflösung, sondern et» Brüreben, „daß es vorläu fig so bleibt, wie es war". Nach 1918 wurde im Men Sturm der „revolutionären Errungenschaften' mit vielem Pomp oer pyra^e in die Welt hinausge>cmeuoert, Deutschland sei nun das demokratischste Land der Welt, das Land des reinen, unverfälschten Parlamentarismus. Wir sehen in der Praxis, in der harten Wirklichkeit der Dinge, wie sie sind, nimmt sich dieser reine Parlamentaris mus des neuen Deutschland, die unver fälschte Demokratie der Deutschen Repu blik recht eigenartig aus! » In deutschem Interesse ist diese latente Regierungskrise, die den aufbauenden Wirtschaftskräften im Volk« immer mehr ukd mehr die so dringende Anteilnahme an den politi schen Geschäften verekelt, auf das tiefste zu bedauern, Während wir unsere Kräfte hier verzetteln müssen, treibt Frankreich in die Scheuern ein, was es in London ein- ,gehamstert hat. Die Komödie um den Eintritt Deutschlands in den Völkerbund, der offene französische Druck in Sachen der deutsch» franzö iichen Handelsverträge, der Skan dal mi ' "" Oer Katt Lasch. Die deutschnational« Fraktion des pv hat folgend« kleine Anfrage ein« Bericht -es sozialdemokratischen „Potsd hat Viktor Basch in seiner in deurs,.. . , tenrn Red« in Potsdam vor den Einwohnern Potsdams den. Ausdruck „die Potsdämlichen' gebraucht. Er hat di«. Nationalen und Völkischen als „Gesindel' bezeichnet. Sein« Red« strotzt von Verhöhnung und Beschimpfung; s§ nennt er bi« Reichsregierung „die schlaue deutsche Regierung', ein Ausdruck, wofür einem Deutschen ge genüber das Gesetz zum Schutze der Republik angewendef werden würde, Gr verlangt volle Bezahlung von Deutsch, tand, da Deutschland di« Schuld am Kriege trage. Er er klärte, trotz des Verbotes nach Nürnberg zu gehen und da zu reden. Also Widerstand gegen die Regie rung! — Ist di« Regierung nach diesen Vorkommnissen endlich bereit, dieser Provokation ein Ende zu machen unk Viktor Basch am weiteren öffentlichen Auftreten zrl hindern?' « 7« 7- EM« Rotationsdruck und Verlag: T. G. Roßberg (Inhaber Ernst Roßberg tun., m rrranic»v»u . . i » " .. h zzg WochenrückWF. Die Politik der Woche wurde auch diesmal in Deutsch. grH beherrscht von den Bestrebungen des Reichs, Kitzlers Marx zur Umbildung der deutschen Reichs- tzgierung, zur Schaffung einer breiten, tragfähigen Regie- ungsbasts für alles das, was dem deutschen Volke nach lebernahme der Verpflichtungen aus dem Dawesgutachten My bevorsteht. Das eigentliche Ergebnis der Londoner Konferenz zeigt ich jetzt so recht in den parlamentarischen Kämpfen der dabei u Frage kommenden Länder. Frankreich, auch hier der Siegerstaat auf der Londoner Konferenz, tberwand spielend seine parlamentarische Kris«, obwohl erst ht» vor der Londoner Konferenz der Sozialist Herriot den Rationalisten Poincars in der Negierung abgelöst hatte, Allein in dieser spielenden Ueberwindung der doch auch immerhin recht erheblichen parlamentarischen Schwierigkeiten Kt Frankreich zeigt sich kristallklar, daß Frankreich in London Wr seine Interessen alles das -urchgesetzt hat, was überhaupt burchgesetzt werden konnte; ein glatter französischer Sieg auf derselben Londoner Konferenz, die doch eigentlich zu dem Zwecke eiiüberufen war, dem jeden Völkerrecht hohnsprechenden Hrelben der französischen Politik ein Ziel zu setzen, ein Halt pt gebieten. In den beiden anderen hauptbeteiligten Ländern an de? Londoner Konferenz, in England und Deutschland, löste diese Konferenz erhebliche parlamentarische Kämpfe aus, deren Krisen sich bis zur Regierungskrise zuspitzten und zuspitzen. In England hat diese Regierungskrise eben zu einem Stuuze des ersten sozial'isttschen Kabtnet- es MaeDonalds geführt. Denn als ein Sturz NacDonalds muß -er Gang der Ereignisse in England angr- prvchen werden, wenn auch das Mißtrauensvotum gegen den nglischen Premier vorläufig nicht zu einem Rücktritt «Donalds, sondern zu einer Parlamentsauflv- n a, zu Neuwahlen in England geführt hat. Der wahre Md des Mißtrauensvotums ist doch für jeden kundigen ttker die allgemeine Unzufriedenheit der politischen Welt ds über den Ausgang der Londoner Konferenz, die, «vusen, Frankreich» Vorherrschaft einzudämmen, mit eine? läufigen Stabilisierung, wenn nicht Stärkung dieser Vor ast endete. Das kühle Fallenlassen MaeDonalds durch die gesamte politische Presse Frankreichs, sowohl dte nativ- »alistische, wie die sozialistische, sofort nach dem Bekannt verben des Mißtrauensvotums im englischen Parlament kann ur tüesen wahren Beweggrund der englischen Negierungs- fise bestätigen. Die tiefe politische Durchbildung des eng- eschen Volkes hat denn auch in England bald eine Klärung Bx Sage gebracht. MarDonald hat in klarer Erkenntnis Dmge, wie sie liegen, einem Votum des Volkes di« Wege trt und Neuwahlen duvchgeietzt, die nach den jüngsten ndoner Meldungen bereits aus den 2 9. Oktober fest» esctzt sein sollen. Auf jeden Fäll bedeutet für englische Intep. ssen dieser Schritt MaeDonalds eine reinliche K l ä- UUg, eine Politik, die umso mehr anerkannt werden muß, dte Partei des Premiers, die englischen Sozialdemokraten, > nicht so innerlich stark tn diesen Wahlkampf ziehen , wie in den voEgrgangenen, der ihrer Partei den ^»'Deutschland, die wir als Folge der Lon don« Konferenz ebenfalls unter dieser schweren Parlaments- «D», «och verschärft durch die Uebernahme der recht beträcht- Kchen Dvweslast«» zu leiben haben, erfuhren dank unserer ge- Mg«en politischen Durchbildung, unserer noch in den An- pimen steckenden, rein parlamentarischen Einstellung nicht dtrst erfreulich« Klärung der Lage, wie die Engländer^ wir Wen owckli» miede« einmal leit mehr denn drei .. vertragsmäßig zuaestandenen Ruhrräumung, das sind alles Kapitel, die das politische Deutschland eigentlich veranlassen müßten, in seiner latenten Regierungskrise bald eine eindeutige Klärung zu
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