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Allgemeines Journal der Uhrmacherkunst
- Bandzählung
- 13.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888
- Sprache
- German
- Signatur
- I.171.b
- Vorlage
- Staatl. Kunstsammlungen Dresden, Mathematisch-Physikalischer Salon
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id20454432Z0
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id20454432Z
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-20454432Z
- Sammlungen
- Technikgeschichte
- Uhrmacher-Zeitschriften
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- Nr. 2 (14. Januar 1888)
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Aus der Praxis
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Historische Mittheilungen aus dem Gebiete des Telegraphenwesens
- Autor
- Holthof
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftAllgemeines Journal der Uhrmacherkunst
- BandBand 13.1888 -
- TitelblattTitelblatt -
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis -
- AusgabeNr. 1 (7. Januar 1888) 1
- AusgabeNr. 2 (14. Januar 1888) 9
- ArtikelDie Bedeutung der Organisation der Innungen in der Neuzeit 9
- ArtikelEin Beitrag zum Kapitel des Entmagnetisirens 10
- ArtikelAus der Praxis 10
- ArtikelHistorische Mittheilungen aus dem Gebiete des Telegraphenwesens 11
- ArtikelAllgemeinnützige Aufklärungen über Patantwesen 13
- ArtikelVerschiedenes 13
- ArtikelFrage- und Antwortkasten 14
- ArtikelAnzeigen 15
- AusgabeNr. 3 (21. Januar 1888) 17
- AusgabeNr. 4 (28. Januar 1888) 25
- AusgabeNr. 5 (4. Februar 1888) 33
- AusgabeNr. 6 (11. Februar 1888) 41
- AusgabeNr. 7 (18. Februar 1888) 49
- AusgabeNr. 8 (25. Februar 1888) 57
- AusgabeNr. 9 (3. März 1888) 65
- AusgabeNr. 10 (10. März 1888) 73
- AusgabeNr. 11 (17. März 1888) 81
- AusgabeNr. 12 (24. März 1888) 89
- AusgabeNr. 13 (31. März 1888) 97
- AusgabeNr. 14 (7. April 1888) 105
- AusgabeNr. 15 (14. April 1888) 113
- AusgabeNr. 16 (21. April 1888) 121
- AusgabeNr. 17 (28. April 1888) 129
- AusgabeNr. 18 (5. Mai 1888) 137
- AusgabeNr. 19 (12. Mai 1888) 145
- AusgabeNr. 20 (19. Mai 1888) 153
- AusgabeNr. 21 (26. Mai 1888) 161
- AusgabeNr. 22 (2. Juni 1888) 169
- AusgabeNr. 23 (9. Juni 1888) 177
- AusgabeNr. 24 (16. Juni 1888) 185
- AusgabeNr. 25 (23. Juni 1888) 193
- AusgabeNr. 26 (30. Juni 1888) 201
- AusgabeNr. 27 (7. Juli 1888) 209
- AusgabeNr. 28 (14. Juli 1888) 217
- AusgabeNr. 29 (21. Juli 1888) 225
- AusgabeNr. 30 (28. Juli 1888) 233
- AusgabeNr. 31 (4. August 1888) 241
- AusgabeNr. 32 (11. August 1888) 249
- AusgabeNr. 33 (18. August 1888) 257
- AusgabeNr. 34 (25. August 1888) 265
- AusgabeNr. 35 (1. September 1888) 273
- AusgabeNr. 36 (8. September 1888) 281
- AusgabeNr. 37 (15. September 1888) 289
- AusgabeNr. 38 (22. September 1888) 297
- AusgabeNr. 39 (29. September 1888) 305
- AusgabeNr. 40 (6. Oktober 1888) 313
- AusgabeNr. 41 (13. Oktober 1888) 321
- AusgabeNr. 42 (20. Oktober 1888) 329
- AusgabeNr. 43 (27. Oktober 1888) 337
- AusgabeNr. 44 (3. November 1888) 345
- AusgabeNr. 45 (10. November 1888) 353
- AusgabeNr. 46 (17. November 1888) 361
- AusgabeNr. 47 (24. November 1888) 369
- AusgabeNr. 48 (1. Dezember 1888) 377
- AusgabeNr. 49 (8. Dezember 1888) 385
- AusgabeNr. 50 (15. Dezember 1888) 393
- AusgabeNr. 51 (22. Dezember 1888) 401
- AusgabeNr. 52 (29. Dezember 1888) 409
- BandBand 13.1888 -
- Titel
- Allgemeines Journal der Uhrmacherkunst
- Autor
- Links
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11 — (zu gleichen Theilen in einem Spindeluhrglas geschmolzen) leicht einfetten; Vaseline bewährt sich auch ganz vorzüglich. Stahl räder, an denen die untere Seite rauh ist, müssen geschliffen werden, damit keine schabende Reibung entstehen kann, die Staub erzeugt. Dem Minutenradszapfen ist das Oel vor dem Aufschrauben der Brücke zu geben, nicht erst wenn die Uhr zusammengesetzt ist, weil das Oel oft bei etwas engen Löchern nicht hineinfliesst, daher auch die vielen angefressenen Minutenradszapfen. Das Loch vom Schmutzblättchen der Zeigerwelle muss ganz rein sein; ist dies nicht der Fall, so vermischt sich der Staub sofort mit dem Oel. Im Ferneren müssen die Triebstäbe mit dem Putzholz durch- stossen und die Zapfen mit Holundermark gereinigt werden, das blosse Abbürsten genügt nicht. Vor dem Einsetzen der Räder ist es rathsam, dieselben anzublasen, damit allfälliger Staub noch entfernt wird. Wer alle diese Punkte beobachtet und sich strenge Reinlichkeit zur Regel macht, wird mit dem Oel weit weniger schlimme Erfahrungen machen, als es bis jetzt der Fall zu sein scheint. Historische Mittlxeiluiigeii aus dem Gebiete des Telegraphen wesen s. Vortrag, gehalten in der Elektrotechnischen Gesellschaft zu Frank furt a. M.-von Hauptmann Holthof. Meine Herren! Unaufhaltsam und stetig schreitet die Ent wickelung der Menschheit voran, Kulturen entstehen und ver gehen, Geschlechter kommen und verschwinden, aber das Neue vermag fast nie kraft eigener Gewalt und selbständig sich auf zurichten, das Werdende hat stets das Vergangene zur Voraus setzung, das Grab der Vergangenheit ist die Wiege der Zukunft. Nur einmal, soweit wir das Geschick der Menschheit ver folgen können, hat der Schritt der Entwickelung sich beschleunigt und das ist innerhalb desjenigen Zeitraumes der Fall gewesen, den das heute lebende Geschlecht autoptisch zu übersehen ver mag, in den acht Jahrzehnten, die uns von der Wende des Jahr hunderts scheiden. Unsere Grossväter und Väter sahen die erste Anwendung der Dampfkraft und die grosse Umwälzung, welche auf dem Gebiete des gewerblichen Schaffens vor sich ging. Wir selbst erinnern uns aus unserer Jugend, wie Dampfschiffe und Eisen bahnen erstanden und das Netz des elektrischen Telegraphen sich über die Erde ausspannte. Wir waren die Ersten, die in der Wissenschaft eine Lehre vernahmen, deren Gewalt die vor handenen Lehrgebäude über den Haufen stürzte und uns einen völlig neuen Blick in die Vergangenheit eröffnete. Die gross artigen Entdeckungen auf dem von der Naturwissenschaft be herrschten Gebiete riefen Verhältnisse und Zustände hervor, wie sie bis dahin die Geschichte noch nicht gekannt. Keine Zeit hat es aber auch wie die unsrige verstanden, die geheimnissvollen Kräfte der Natur zu erschliessen und sie den menschlichen Zwecken und Bedürfnissen dienstbar zu machen. Mar es zunächst der Dampf, welcher in seiner mannigfachen Anwendung eine förmliche Umwälzung in unserem täglichen Leben und 1 reiben hervorrief, so ist es in neuester Zeit die Elektrizität, welche sich als wichtiger Kulturhebel geltend macht, Die durchgreifendste Bedeutung hat die Elektrizität wohl für unseren geistigen Verkehr, welcher durch die Telegraphie in bisher ungeahnter Weise gefördert und erleichtert wurde. Unser Gedankenaustausch ist dadurch unabhängig gemacht worden von Raum und Zeit; unbehindert durch Wüsten und Sümpfe, durch Berge und Ahgründe, selbst durch die unermesslichen Meeres tiefen, hat sie ihr Netz um unseren Erdball gesponnen und in dem Maasse f wie dieses Netz an Umfang zunahm, haben sich auch die telegraphischen Apparate vervollkommnet. Kann man doch jetzt sogar das gesprochene Wort durch den Draht über mitteln. Voll Bewunderung blickt man auf die Männer der Wissen schaft und Technik, deren Intelligenz und deren Ausdauer wir so grossartige Leistungen zu verdanken haben und es lohnt sich wohl ein Rückblick auf die ersten Anfänge der elektrischen Tele graphie, die in kurzer Zeit eine so grosse Vervollkommnung und eine so ausgedehnte Anwendung erfahren, dass mit ihr in dieser Beziehung keine Erfindung verglichen werden kann. Vor sich sehen Sie die ersten Grundsteine dieses grossartigen Gebäudes: den ersten elektrischen Telegraphen von Sam Thom. von Soemmerring. Keine nachgemachten Modelle sind es, sondern die wirklichen Original-Apparate des Erfinders, und somit Reliquien, die jedem Gebildeten hoch und theuer sind, vor allem aber jedem Deutschen es sein müssen, denn sie beweisen - „dass der elektrische Telegraph eine deutsche Erfin dung ist.“ Sam. Thom. von Soemmerring wurde geboren in Thorn der Vaterstadt des Kopernikus, am 28. Januar 1755. Seit 1805 als Mitglied der Akademie der Wissenschaften in München lebend, beschäftigte er sich neben seinen anatomischen und physiologischen Studien vorzüglich gern mit physikalischen, chemischen und später auch mit astronomischen Untersuchungen und Beobachtungen, über die er ein genaues Journal führte, welches noch im Besitz der Familie ist. Seit 1801 finden sich im Journal besonders vielfältige Ver suche, mit der Volta’sehen Säule beschrieben, welche dem Physiologen durch ihre Wirkung auf das Nervensystem und eine auch von ihm schon damals geahnte Analogie zwischen gal vanischer Erregung und Nerventhätigkeit lebhaft interessiren musste. Nach dem Tagebuche scheint offenbar die erste Veran lassung sich mit Konstruirung eines neuen Telegraphen zu be schäftigen folgende gewesen zu sein: Er speiste am 5. Juli 1809 in Bogenhausen bei München bei dem ihm stets persönlich sehr gewogenen Minister Grafen Montgelas, welcher unter anderen Gesprächen auch den Wunsch äusserte, von der Akademie Vor schläge zu einem Telegraphen zu erhalten. Drei Tage später finden sich im Tagebuche am 8. Juli die ersten Gedanken seiner Erfindung in folgenden Worten schon klar ausgesprochen: „Nicht ruhen können, bis ich den Ein fall mit dem Telegraphen durch Gasentbindung realisirt. Draht von Silber und Kupfer eingekauft, Die Versuche mit der Isolirung der Drähte durch Siegel wachs, zur Telegraphie bestimmt, gelingen.“ Soemmerring gründete seine Konstruktion auf die Erschei nung, dass durch den galvanischen Strom Wasser in seine Bestand teile: Sauerstoff und Wasserstoff zerlegt wird. Die bei diesem Prozesse sich entwickelnden Gasbläschen benutzte er, um seine Zeichen zu geben. Weiter heisst es: Den 8. Juli 1809: „Die ersten Versuche gemacht, die Volta’sche Säule zu einem Telegraphen zu verwenden: nämlich durch Gasentbindung Buchstaben an entfernten Orten zu bezeichnen. (Die Säule hatte 15 Glieder. Brabanter Thaler, Filz mit gesättigter Kochsalz-Auf lösung befeuchtet und Zinkplatten.) Die 5 mit Schellack über zogenen Drähte scheinen sehr gut zu isoliren, denn wenn man sie auch zusammendrehte, sprach doch jeder Draht.“ Der erste Apparat bestand aus einem mit Wasser angefüllten Glasgefässe, in dessen hölzernem Boden 5 Goldstifte oben in das Wasser hineinragten und unten noch etwas unter dem Boden vorstanden. Wurde nun der erste Stift mit dem -j-Drahte der Säule und irgend einer der anderen mit dem — Drahte verbunden, so zeigte sich an beiden Stiften Gasentwickelung. Sind die Stifte mit bestimmten Zeichen versehen, so kann man also nach Be lieben jedes Zeichen ansprechen lassen. Den 9. Juli: „Messingdraht mit Siegelwachs (Schellack firniss) lackirt. — Gasentbindung in der Entfernung von 38 Fuss. Fünf Drähte zusammengebunden und doch geht das Fluidum in jedem Faden seinen besonderen Weg.“ Nun liess er bei Mechanikus Settele in München einen Glaskasten anfertigen, in dessen aus Kork bestehendem Boden 27 einzelne Goldstifte befestigt und mit den Buchstaben des Alphabetes, nebst einem Wiederholungszeichen und Punkte be zeichnet waren, und ein Gestell für den Schreiber oder Geber, dessen 27 Zapfen ähnlich bezeichnet wurden. Die Zapfen des Schreibers wurden mit den entsprechenden Goldstiften des Trog apparates, oder des Empfängers, durch isolirte Drähte (die zu
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