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Wilsdruffer Tageblatt : 09.11.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-11-09
- Sprache
- German
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-192211096
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19221109
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19221109
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWilsdruffer Tageblatt
- Jahr1922
- Monat1922-11
- Tag1922-11-09
- Monat1922-11
- Jahr1922
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 09.11.1922
- Autor
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NilsdnOrNgeblaü Wochenblatt für Wilsdruff und Umgegend Fernsprecher Wilsdruff Nr. 6 Postscheckkonto Dresden 2640 Erscheint seit dem Jahre 4844 Erscheint bis auf wetteles nur Montags, Mittwochs u. Freitags nachmittags z Uhr für den folgenden Tag. Bezugspreis bei Eelbstabholung monatlich Mt-, durch unsere Austräger zugelragen in der Stadl monatlich Mb, auf dem Lande Ml., durch die Post bezogen vierlettührlieh Dil. mit IusteNungsgebühr. Alle Postanstalten und Postboten sowie unsere stlusträger und Geschäftsstelle nehmen jederzeit Bestellungen entgegen. Im Falle Häberer Gewalt, Krieg oder sonstiger Betriebsstörungen hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung der Zeitung oder Kürzung des Bezugspreises. Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Meißen, des Amtsgerichts zu Wilsdruff, des Stadtrats zu Wilsdruff, des Forstrentamts Tharandt und des Finanzamts Nossen. Verleger und Drucker: Arthur Zschunke in Wilsdruff. Verantwortlicher Schriftleiter: Hermann Lässig, für den Inseratenteil: Arthur Zschunke, beide in Wilsdruff. Znlerlwnspreis Mt. für die « gefpallene Korpuszeile oder deren Raum, Reklamen, die r spaltige Korpuszeile Mk. Bel Wiederholung und Fahresaustrag enlsprechender Preisnachlaß. Bekannimachungen im amtlichen Teil fnur von Behörden) die r gespaltene Korpuszeile Mk. Rachweisungs-Gebühr pfg. Anzeigenannahme bis vormittag« Id Uhl. Für die Richtigkeit der durch Fernruf übermittelten Anzeigen übernehmen wir keine Garantie. Feder Rabatt« anspruch erlischt, wenn der Betrag durch Klage eingezogen werden muß oder der Auftraggeber in Konkurs gerät. 81. Iuhrgemg, Nr. 247 Donnerstag / Freitag 9. /10 Noveruder 1922. Kleine Zeitung für eilige Leser. * Die deutsche Regierung Hat von der Reparationskommission eine Antwort auf ihre Vorschläge in der Währnnasfrag« er halten und erwägt weitere Vorschläge als neue Veryandlungs- grundlagc. * Die Lebenshaltungskosten sind im Oktober auf den 247- fachen Stand der Friedensverhältnisse gestiegen. * Das englische Ministerium ist jetzt in allen Posten besetzt. Es umfaßt 16 Minister. * Graf Brockdorff-Rantzau erklärte bei der Überreichung seines Beglaubigungsschreibens in Moskau, der Rapallovertrag habe eine neue Ara der Zusammenarbeit sür Deutschland und Rußland eröffnet. * Die Orientkrisis Hat wegen der Forderung der Türken nach Nushebung der Besetzung Konstantinopels eine neue Zuspitzung erfahren. And wieder Notenwechsel... Merkwürdig: die Reparationskommission hat sich der Mühe einer Reise nach Berlin unterzogen, um sozusagen im abgekürzten Verfahren durch mündliche Verhandlungen mit der Reichsregierung zu einer irgendwie „befriedigen den" Lösung der Reparationsfrage zu gelangen. Und nun sind wir trotzdem wieder glücklich in die verwünschte Praxis des Notenwechsels hineingeraten. Welchen Deut schen parkte nicht bei der bloßen Erinnerung an den Aus tausch der berüchtigten Schriftstücke zuerst mit Wilson, dann mit den Obergewaltigen in Paris ein gelindes Gruseln, Wenn er sich jener Methoden und VerhanLlungsführung erinnert, bei der wir immer tiefer herabgewürdigt und ge- demütigt wurden, während die Gegenpartei sich immer schroffer und immer unversöhnlicher auf ihre sogenann ten Rechte und Ansprüche zurückzog. Soll es jetzt ebenso geben? Denn nachdem die Herren Barthou und Ge nossen gerade eine Woche in der Reichshauptstadt mit den Vertretern unserer Regierung zusammengearbeitet haben, ist diese plötzlich wieder zum schriftlichen Verfahren überge- gangen, mit dem Erfolg, daß auch die Reparationskom- Mission ihre Rückäußerung auf die sogenannten deutschen Vorschläge zur Stabilisierung der Mark in schriftlicher Form niederlegte, worauf die Reichsregierung abermals in gleicher Weise zu antworten gedenkt. Ein Verfahren, mit dem voraussichtlich die zweite Woche dieser „münd lichen" Verhandlungen ausgefüllt werden wird. Auf besonderes gegenseitiges Vertrauen läßt ein solches Hin und Her von Noten zwischen Parteien, die an einem und demselben Sitz vereinigt sind, gewiß nicht schließen; womit indessen noch nicht gesagt zu ftin braucht, daß das vorhandene Mißtrauen zwischen ihnen jede Mög lichkeit einer Verständigung ausschließt. In der Sache aber kann man sich allerdings nur schwer vorstellen, wie die Gegensätzlichkeit der Auffassungen hüben und drüben, selbst den besten Willen auf beiden Seiten vorausgesetzt, noch überbrückt werden kann. Aus Paris hört man schon dar über lärmen, daß die Reparationskommission nicht dazu nach Berlin gekommen sei, um der deutschen Regierung zu sagen, wie sie sich finanziell gesund machen könne, sondern mn die Forderungen unserer Gläubiger so oder so beizu treiben. Und wenn es auch noch nicht so weit ist, daß Herr Barthou allein in diesen Fragen zu befehlen hat, so halten sich doch die Vertreter der übrigen Siegerstaaten in der Re parationskommission ebenso wie ihre heimischen Presse organe sehr stark zurück, was den Vertretern Frankreichs die Spitzensührung im Augenblick natürlich außerordent lich erleichtert. Die deutsche Negierung ihrerseits kann un möglich mit Vorschlägen dienen, die rein auf die eigene Kraft des Reiches aufgebaut wären. Gleichviel an welchem Ende man das unbedingt notwendige Sanierungswerk an packen will, ob bei der Produktionspolitik oder bei der Währungspolitik, in jedem Falle hat das Ausland nickst nur ein entscheidendes Wort mitzureden, sondern es muß uns auch mit entscheidender Tat zu Hilfe kommen, wenn das, was wir tun können — und deshalb allerdings auch tun müssen — irgendeinen Nutzeffekt zeitigen soll. Inso weit werden sich wohl alle Mitglieder der Reichsregierung untereinander verständigt haben. Was über schwer wiegende Differenzen zwischen dem Reichskanzler Dr. Wirth und dem Neichsfinanzmintster Dr. Hermes hier und da in der Presse berichtet wird, unter verständnis vollem Schmunzeln der französischen Berichterstatter, scheint uns doch wohl schon einem früheren Stadium der Ange legenheit anzugshören. Die Reichsregierung würde ück ihr eigenes Todesurteil sprechen, wenn sie nicht jetzt wenigstens, in dem Augenblick, in dem sie zu unmittelbaren Verhandlungen mit der Gegenseite geschritten ist, in sich einig und geschlossen marschieren könnte. Es ist sehr zu be dauern, daß die leidige Gewohnheit gewisser Parteipoli tiker, auch die schwerwiegendsten außenpolitischen Ent scheidungen von parteipolitischen Erwägungen abhängig zu machen, wieder einmal den Sieg davongetragen hat. Inzwischen hat sich auch die französische Kam mer mit dem deutschen Marksturz beschäftigt. Von sozia listischer Seite wurde hier die große Enttäuschung gekenn zeichnet, die gegenüber den Erwartungen bei der Aus arbeitung des Versailler Vertrages die tatsächliche Weiter entwicklung der wirtschaftlichen Verhältnisse iu Europa den Siegern gebracht habe. -Rian habe sich damals in Ver sailles eingebildet, Deutschland werde für Milliarden Mark exportieren und die Mark würde rasch steigen. Daraufhin hätten selbst die alliierten Negierungen auf die Hausse der Mark gerechnet und Milliarden Markwerte behalten. Statt dessen sei die Mark vollkommen entwertet, und Deutschland verarmt, da es Waren einführen müsse, statt solche auszuführen. Es gehe nun dem industriellen und Währungszusammenbruch entgegen. Man könne weder auf Goldzahlungen noch auf Warenlieferungen von Deutsch land mehr rechnen. Bei allem, was man getan habe, sei man zu spät gekommen. Jetzt bleibe nichts anderes mehr übrig als eine ausländische Geldhilfe für Deutschland. Da zu sei auch vor allem die Stabilisierung der Mark not wendig. Entweder man erfasse die Krankheit an der Wurzel, dann würden gelinde Maßnahmen genügen, oder aber, wenn man sich dazu nicht aufraffen könne, müßten, um Frankreich selbst zu retten, energische Einariffe vorge- nommen werden. Alls Nationen der Welt seien von einer gemeinsamen Gefahr bedroht. Deshalb sollten sie sich zur Ausgabe eines internationalen Geldes entschließen, das Kursfähigkeit in allen Staaten besitzt. Dazu allerdings bedürfe es eines Friedensgeistes allerwärts — und es bleibt unausgesprochen, ob diese Voraussetzung nach der Meinung des sozialistischen Redners heute ernstlich als ge geben angesehen werden kann. Herr Poincarö wird ihn wohl schon bald darüber belehren, daß so, wie der Sozialismus sich Vas denkt, die Wett nichtzu kurieren sei. Dsr DEsr KASS! Gleichzeitig mit der Mark sinkt der französische Frank. Berlin, 7. November. Obwohl aus politischen Kreisen den Llarmnachrichten über vollständige Aussichtslosigkeit der Berliner Repara- tions- und Währungsverhandlungen entgegengetreten wird, bleiben die an der Börse maßgebenden Kräfte ab weisend gegen die Mark, die sich infolgedessen immer weiter nach unten bewegt. So wurde es möglich, daß der Dollar zeitweilig bis 8700 notierte. Die amtliche Notiz setzte schließlich 8450 fest. Ein nennenswertes wirkliches Geschäft in Devisen sand übrigens auch heute nicht statt, tvenn auch nachbörslich 8600 Mark sür den Dollar aus Newyork gemeldet wurden. Bemerkenswert" war übri gens das gleichzeitige weitere Sinken des französischen Frank, der für S60 leicht zu habe» war, während sonstige westliche Devisen mangelte«. Apps!l sn öis Landwirtschaft. .Schnellere Ablieferung des Umlagegetreides. In der nach Berlin cinberusencn außerordentlichen Ver sammlung des deutschen Land Wirtschaftrates, nahm Staatssekretär Henrici das Wort, um der Sorge der Reichsregierung über die Brotversorgung Ausdruck zu geben. Nach der Schilderung der bekannten Sachlage betonte der Redner, die Regierung stehe vor größeren Schwierigkeiten, da die Ernte weniger gut als im Vorjahr ausgefallen ist, außerdem auch die Valutaentwiülung eine Einfuhr^ von Auslandsgetreide s a st unmöglich gemacht hat. Eine größere Menge von Aus- landsgetreide sei zwar gelaust, doch die Erfassung der Umlage mengen ist außerordentlich geringer als im verflossenen Jahre. Den im gleichen Zeitabschnitt 1921 eingedrückten 1 400 000 Tonnen Umlagegetreide stehen bisher nur 409 OM Tonnen gegenüber. Die Regierung weiß, daß rein äußerliche Erschwe rungen vorliegen. Die Ernte ist verspätet, die Verteilung der Umlagemengen in den Bezirken Hai sich verzögert usw. Aber der große Unterschied der Ablieferung findet Wohl darin doch nicht feine Volls Erklärung, sondern wir sind der Meinung, daß eine größere Bereitwilligkeit auf feiten der Landwirte ein- treten muß. Die Lage der Brotversorgung muß als ganz außer ordentlich ernst bezeichnet werden. Die Sorge um die Brotversorgung klopft bedenklich an unsere Tür. Das erstandene Auslandsgetreide in Verbindung mit den jetzt eingebrachten Umlagemengen reicht gerade bis in die ersten Tage des Januar. Staatssekretär Henrici erklärte zum Schluß, er habe die Ausgabe, den ernsten Appell der Reichsregierung an die berufenen Vertreter der deutschen Bauernschaft zu richten, ihre ganze Autorität in die Wagschale werfen zu wollen, daß die Umlage reicher und schneller abgeliefert wird, damit von uns allen die Sorge vor dem Zusammenbruch genommen werde. Hieran schlossen sich Vorträge über die Erhaltung Sss Bauernstandes und die Aufrechterhaltung der Lebensmittec- erzeugung. Die neue -euisch-russische Ära. GrafBrockdorfftn Moskau. Der neue deutsche Botschafter in Moskau Gras Brock dorff-Rantzau Hut in einem feierlichen An- trittsbesuch sein Beglaubigungsschreiben dem Präsidenten des Zentralexekutivkomitees Kalinin über reicht. Bei dieser Gelegenheit hielt der Botschafter eine Ansprache, deren wichtigste Sätze wie folgt lauteten: Mit meinem Können und meiner Person werde ich mich dafür einsetzen, zu beweisen, daß der Vertrag von Ravallo ein« neue Ära einaeleitet bat für das deutsche und das russische Volk und damit nicht nur für Europa, sondern kür die gesamte Welt. Der Vertrag von Rapallo hat einen Strich gemacht unter die Vergangenheit, aber nur soweit sie traurig war. Es hat eine Zeit gegeben, in der das deutsche und das russische Volk sich verstanden haben: zum Schaden beider Völker haben sich ihre Wege getrennt, aber in der ;chweren Prüfung, die das Schicksal uns auferlegt hat, haben wir uns wiedergefunden zu gemeinsamer Arbeit. Präsident Kalinin begrüßte darauf den Grafen als Botschafter der „befreundeten deutschen Republik*. Durch den Abschluß des Rapallo-Vertrages habe das deutsche wie das russische Volk der gesamten Welt ein Zeugnis un eigennützigen Vertrauens gegeben. Nur ein solches Vertrauen vermöge die Basis für wahrhaft freund schaftliche Beziehungen zu bieten und der ganzen Welt den einzig gerechten Ausweg aus den Schwierigkei ten und dem Chaos zu weisen, die sich aus dem furcht baren und sinnlosen Krieg ergeben haben. Der Göreii um Konstantinopel. Die Türken verlangen die Räumung. Bekanntlich wird die türkische Hauptstadt von inter alliierten Truppen besetzt gehalten, was bei den siegreichen Angoratürken das Verlangen zur Folge hatte, daß die Entente nunmehr Konstantinopel räumen solle. Einer Übergabe der Zivilverwaltung glauben die Alliierten zu- stimmen zu können, nicht aber einer Verschiebung der mili tärischen Kräfteverteilung. In London erklärt man, inner halb oer nächsten 24 Stunden dürfte man wissen, ob das türkische Ersuchen um Räumung Konstantinopels durch die alliierten Truppen nur Bluff sei oder das Vorspiel zu einer ernsten Forderung. In verantwortlichen alliierten Kreisen werde die Lage für äußerst ernst angesehen. In den europäischen Vierteln herrsche große Ner vosität, und Geschäftsleute und andere Personen bereiteten sich darauf vor, unverzüglich abreisen zu können. Nach den letzten Berichten ist es in dsr Hauptstadt zu keinem Kampf gekommen. Der Sultan hat noch nicht ab- gedankt und befindet sich noch im Palast. Alle Minister dagegen haben ihre Ämter niedergelegt. Man glaubt, daß die britischen Behörden Maßnahmen treffen, mn den Sul tan und den Thronfolger zu schützen. Das hat seine Ur sache wahrscheinlich darin, daß der Sultan den Versuch gemacht haben soll, Konstantinopel zu verlassen, wo ran er jedoch von der Bevölkerung gehindert worden sein soll. Militärische Maßnahmen. Die Regierung in Angora hat den alliierten Obsr- kommissaren erklärt, daß die Kriegsschiffe aller Nationalitäten um die Ermächtigung einkommen müssen, die Meerengen zu durchfahren, und daß sie die Flagge der neuen Regierung begrüßen müssen. Weiter wird gemeldet, daß die türkische Gendarmerie in die n e u tr a l e Zone von Tschanak eingedrungen sei. In Smyrna gestatten die Türken den Europäern nicht, die Stadt zu verlassen, außer wenn sie zuvor ein Schriftstück unter zeichnen, in dem sie sich verpflichten, nie wieder zu rückzukehren. Türkische Friedensforderungen. Die Nationalversammlung von Angora hat Ismet Pascha angewiesen, auf der Lausanner Konferenz folgende Punkte zu verlangen: 1. Die Grenzen der Türkei müssen mit dem nationalen Pakt übcrcinstimmen. 2. Griechenland muß eine Entschädig gung bezahlen. 3. Beseitigung der Kapitulationen. 4. Neue Regelung der Grenzen des Irak. 5. Vollständige Unab hängigkeit der Türkei von finanzieller, wirtschaftlicher und politischer Kontrolle. * Die Flüchtlinge. Die Zahl der kleinastatischen Flüchtlinge in Griechenland beträgt jetzt 98 000 Männer, 293 600 Frauen und 370 000 Kinder, darunter 70 000 Waisen. In der von der amerikanischen Unter- stützungsorganisatton angegebenen Gesamtzahl von 846 000 Flüchtlingen sind zahlreiche Personen nicht enthalten, die ge nügende Mittel besitzen, um selbst für ihren Unterhalt zu sorgen. poliMcdr KnncilcdLv. Deutsches Reich. 1VVvoHkann Eisenbahnpersonal weniger. In dsr Antwort auf einen offenen Brief des General direktors Forthmann vom deutschen Kalisyndikat, iu der Beschwerde über die Tarifpolitik dsr Eisenbahn und über die Verwendung des Personals zu Betriebsrats zwecken geführt wird, stellt der Reichseisenbahn minister fest, daß die bezüglichen Geschäfte in der Haupt sache nur von den völlig vom Dienst befreiten Beamten ge führt werden. Dies seien zurzeit nur 266 Beamte und 351 Arbeiter. Die Zahl sei fortwährend herabgemindert worden. Die Bemühungen der Verwaltung um den Ab bau des Personals hätten dazu geführt, daß das Personal im Laufe des Rechnungsjahres 1921 um rund 40 000 Per sonen verringert wurde.
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