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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 23.02.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-02-23
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-194202232
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19420223
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19420223
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1942
- Monat1942-02
- Tag1942-02-23
- Monat1942-02
- Jahr1942
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Frankenberger TdgeblaL — . H i«- 48 mm bksH) M»a °nd »-. M---«.>II.« d-- Siad, s-a-v-t«, b.sl!m»k W-. 101. Jahrgang Montag, SS. Februar 1042 Nr. 45 diesige Verluste der Sowjets vei nutzlosen Angriffen D«» Tageblatt ««scheint an jedem Werttag. Monaitbezugü- prei«: I W MI-, Halbmonat 1 Ml. «et Abholung in den Ausgabestellen des LandgebieleS monatlich 8 Ml., bei Zu« tragung im Stadtgebiet 2.0» ««., im Landgebiet 3.10 Ml., Wochenkarten SO Psg-, «inzelnummer 10 Psg. «ozeigenpreiü: 1 ww Höhe »inlpaltig (-- 40 wm bre«) g Psg im Textteil (— 72 ww breit) 20 Psg. Rabattstafsel Für Nachweis o. «ermittlung 2b Psg. Sondergebühr. - Post scheckkonto- Leipzig 28201. Stadtbank Frankenberg Str. 220. Fernspr. 84k. — Drahtauschr.: Tageblatt Frankenbergsochs«». Kamerad Horst Wessel Gedanken der Front zu seinem Todestag« (23. Frbrnar) Nicht viele von uns, die heute in der schneidenden Kälte des Ostens ihre harte Soldatenpflicht erfüllen, haben ihn gekannt, den jungen Sturmsührer, der dem ganzen deutschen Boll ein Borbild ix Leben und Sterben wurde. In den Herzen der alten SA.» Kämpfer aber lebt ein Bild unvergänglich: Hoost Wessel an der Spitze seines Sturmes „5" auf dem Reichsparteitag zu Nürnberg 192S. Ein frohes Lachen auf den offenen Zügen, so marschiert er vor seiner Fahnengrupp« einher, die Verldrperung der in einer arohrn Idee wurzelnden Sieges« gewihheit. Fünf Mo .ate später war er Meu chelmördern zum Opfer gefallen, doch sein Vermächtnis bli-b uns nicht nur in seinem unsterblichen Lied. Horst Wessel wurde für da» junge Deutschland der Inbegriff des nationalso-ialistischen Kämpfers, der, Stand und Herkommen nicht achtend, von sich aus den Meg zur verelendeten Klasse der deutschen Arbeiter« schäft fand und mit seinem Blute einen Glauben be siegelte, der damals wohl schwerer wog als heute der Glaube an den deutschen Sieg. Das meinte vor wenigen Wochen ein SA.-Kamerad an dem Januar tage, an dem vor zwölf Jahren Horst Wessel das töd liche Blei aufs Krankenlager warf, von dem er sich nicht mehr erheben sollte. In seiner letzten großen Rede im Sportpalast wies auch wiederum der Führer darauf hin, welch ein ge waltiges Matz an Opferbereitfchast damals von d« en gefordert wurde, die sich zu unserer revolutionäre» Ide« bekannten. Horst Wessel ist der Inbegriff dieser Bekenner. Er trug seinen Glauben nicht versteckt im Herzen, sondern in seinen Fäusten, die den Fahnenschast umklammerten, offen auf seinen Lippen, die sich nir gendwo scheuten, für die junge Weltanschauung ein dringlich zu werben, gerade in den Kreisen, die ihr wohl am feindlichsten entgegenzustehen schienen, in denen aber schon Karl Bröger den Ursprung zu seinem stolzen Wort fand „... das; sein ärmster Sohn auch sein getreuester war! Denk es, o Deutschland!" Das bedachten wir in jener Januarstund« und sahen beide jenes Bild aus Nürnberg vor uns, während doch die eintönig«, auch ohne die herrschende Kält« frostige Umgebung der sow eirussischen La dschaft, das mehr oder weniger fern« Heulen der Granaten nicht gerade dazu angetan waren, an das festliche Kleid der fränkischen Hauptstadt zu denken. Beide hatten wir den Lebenden nicht gekannt, und doch war es uns so, als wenn wir an ihn wie an einen der vielen guten Kameraden dachten, die in den Monaten dieses Krieges neben uns ihren Glauben mit einem gleichen Opfer besiegelt hatten. Hätte seinem Leben das Schick sal nicht jene frühe, höchste Weih« gegeben, dann würde der Pfarrerssohn aus Bielefeld, der Studeni und Ar beiter, heute neben uns stehen in jener alten Bereit schaft, die ihn damals schon das Banner einer schöne ren Zukunft tragen lieh. Kamerad, ja, nur so kann sein höchster Ehrentitel lauten, nicht Held, nicht Mär tyrer, nicht Opfer. Kamera» soll er uns sein und bleiben, er, der schon zu einer Zeit den härtesten und männlichsten Weg schritt, als noch kein Zrieg das Sterben untereinander leichter machte. Gerade die Hunderttaufe ide, die. heute das Braun hemd mit dem feldgrauen Rock qetausM haben, denken an diesem Tage mit jenem Stolz an ihn, wie ihn der «chte Soldat über die Tat eines Kaineraden empfindet. Denn Horst Wessels Tod war kein Abschluh seines Kampfes, sondern das stumme Signal zu einem er bitterten Angriff, unter dem schließlich die letzten Bastionen des Gegners zerbarsten, genau so wie die Kreuze, die wir bisher hinter uns liehen, kerne Hem mung, sondern nur vorwärtsheischende sieg- verkündende Verpflichtung si d. So wie jeder Lebend« sein Leben jedem Eefal'e en dankt, so danken wir alle den Glauben als Quell unserer Kraft dem jungen, frischen Sturmführer, der nun im Tode di« Standarte der Besten führt: Kamerad Horst Wesselk Kriegsberichter Siegfried Mennenöh. Mettreu» sSr «ihnen Sturz- lampWeser Ter Führer verlieh auf Boxschlag des Ober- befehishabers der Luftwaffe, Reichsmarschall Göring, da- Ritle.k.euz des Eisernen Kreuzes an: Oberleutnant Hrinrich Schweickardt, Staffelkapi tän in einem Sturzfampsgeschwader Oberleutnant Heinrich Schweickardt, am 17. Fe bruar 1914 in Heidelberg geboren, hat sich als der älteste Staffelkapitän ' seiner Sturzkampsgruppe bereits in den Kämpfen gegen Polen, Frankreich und England hervorragende Verdienste erworben. Im Osteldzug hat er durch Vernichtung feindlicher Flug e ge, Pan er, Marschkolonnen und Transport- züge dem Gegner großen Schaden »»gefügt und seit Beginn der Abwehrkämpfe im Osten durch kühne Angriffe den Verbän en des Heeres wertvolle Hilf« bei der Abvehr feindlicher Turchbruchsver- such« gebijlet. Oberkommando der Wehr» btzogenen Winierstell»»««». Wo aber der Gegner i„ folg« der la«ggestrE« Frontabschnitt« örtlich« Lin« brüch« erzielen könnt«, hat es die deutsche Führung immer wieder verstanden, durch entschlossene» Gegenan griff da« Gesetz de» Handeln, an sich P» «He» dem Feindt vernichtend« SchlSg« znznfügt». ftindkiche» Front ,«stört. Di« Lnftwnff« oernichltt« i» d« 3«it oont t. Januar bi, 2». F«bruar 8170 Fahr,«»,« all« Art; öS Lokomotiven und 43 Eisenbahuziigt. Stotze ZwifGenvttan, -ra«»« bis »«. K-br»« S«8O» uuu P-«»- m» »78» ««ssMe 8t7« Fahr,««,« aller Art, so Lokomotivrn «ad 4« Eis-nvatz-Ba- z-rllürt und Geschütze wurden durch Luftangriffe hin«« der Zahlreiche Eisenbahnftrecken der Sowjet, wurde« durch planmäßige Bombenangriffe unterbrochen. In der Zeit vom 1 erbeutet oder vernichtet — Die Sovjetivftwaire verlor wieder MS Slvozeooe Dem DNB. wird von? «acht mitgeieilt: Seit Einbruch de« Winterwetter, »ad der damit zusammenhöngende« Einstellung der deutschen Angriff», operationen habe» di« Bolschiwifteo ohn« Rücksicht auf Mensche». und Materlalorrlnft« »erficht, unsere Fron« im Osten durch fortgesetzt« Massenangriff« zum Einsturz zu bringe». Trotz o»g«heur« Blutopf« ist di« Absicht mihlungen. An d« unbeugsam«« Härt« der d«utsch«n Trupp«» und d« hervorragenden Zusammenarbeit der Verbände d« Heer« und der Luftwaffe scheiterte« zahlreich« Angriff« de, Feind« vor unsere» planmähig In der Zeit »»« 1. Jaimar bl, 2«. Februar 1942 wurden an der Ostfront öS 8VS Gefangene eingebracht. Di« blutigen Verlust« des Feindts betrag«« rin Viel fach« dieser Gefangene«,-hl. Während der gleich«« Zett wurde« . 9SS Panzer und 1789 Geschütze «beutet oder vernichtet. Zahlreiche weite« Panzer Die Sowjetluftwaff« verlor in der gleiche« Zeit 699 Flugzeug» in Lustkämpf««, 159 Flugzeug« durch Flakartillerie, 331 Flugzeug« durch Zerstör»», am Bode». Diese« Verlust von 1189 feindliche« Flugzeug«» steh« «in Verlust von 127 deutschen Flugzeuge» gegenüber. Zur Vervhitzun« der öiieM-eu Meimms ren Kaliber». In Nordafrika wurde« in der östlichen Ey«» britische AufNSrunqrkräfte zurückgeschlagen. Auf der Insel Malt, «zietten »«tsche Kamps- slugzeuge Bombentreffer in Truppenunterkünsten und Flugplatzanlagen. Wie bereit, durch Sondermeldung bekanntgegebe», versenkten im Atlantik deutsche Unterseeboote wei tere 17 Schiffe mit 102 »VS BRT. Dadurch «rhöht Im hohen Norde« belegte« Sturzkampfflug zeug« Teilstrecke« der Murmaubahn mit Bomben schwe» <Schett-Biid«rdienst.MZ Auch im Karibischen Meer Bom H. bis ro. Februar SS britische Sluazeuae vernichtet Au» dem Führethauptquartler, 21. 2. Da» Obcrlommando der Wehrmacht gidt bekannt: Im mtttlere « Abschnitt der Ostfront hat die Armee de« General« der Panzeriruppe Model in vierwöchige« harten Kämpfen unter schwierigsten Witterung,Verhältnissen die Mass« einer feindlichen Armee Ang,schlossen und vernichtet sowie stark« Teile tin« wetteren Armee zerschlagen. Dabei verlor der Feind rund 5000 Gefangen«, 27 000 Tote. 187 Pan zer, 61h Geschütze 1150 Granatwerfer und Maschinen, ^»«hre, sowie zahlreich« ander« Kriegsmaterial. sich der bisherige Erfolg uns«« Unterseeboote vo« der amerikanischen Küste auf"8v Schifft mit insge samt 532900 BRT. In Fortsetzung der Operationen lm Karibisch«», M««r drang einer unserer Unterseeboote in den Golf von Paria westlich Trinidad -in u«d versenkt« auf der Reede der britischen Hafens Port of Spain zwti . Schifft, darunter einen Tanker. In der Zeit vom 11. bir 29. Februar verlor die britische Luftwaffe 99 Flugzeuge, davon 38 üb« dem Mittelmeer und in Nordasrika. Während d«r gleichen Zelt gingen im Kampf gegen Großbritannien 28 eigene Flugzeuge verloren. Die in dtm vorstehende« Wehrmachtsbericht genannte Sondermeldung hat folgenden Wort- laut: Aus dem Führerhanptquartier, 21. 2. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Ttutscht Unterseeboote versenkten im Atlantik wettert 17 Schifft mit 102 999 BRT. Dadurch erhöht sich der bisherig» Erfolg unserer Unterseeboote vor der am« rikanischen Küste auf 89 Schiffe mit insgesamt 532 900 BRT. In Fortsetzung der Operationen im Karibischen Meer drang «Ines unserer Unterseeboote in den Golf von Varia, westlich Trinidad, ein und versenkte auf der Reede des britischen Hafens Port of Spain zwei Schifft, darunter einen Tank«. WebrmMlsbkriM vom bonntaq Aus dem Führerhauptquortier, 22. 2. Da» Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: An der Ostfront wurden zahlreiche Angriffe de» Feindts abgewehrt. Im mittleren Frontabschnitt vernichtet« die Luftwaffe allein am gestrigen Tage über 200 Fahrzeuge des Feinde». Weitere schwere Luftangriffe richteten sich gegen Eiscnbahnanlagm, Transportzüge, Flugplätze und belegte Ortschaften der Sowjet». An der englischen Ost lüste erzielten Kampf, flugzenge bei Tage Bombenvolltreffer schweren Kali- bers in einer Fabrik nlage. In Nordafrika beiderseitige SpShtrupptätig- keit. Sturzkampfflugzeuge belegten Schifssziele, sowie Verladecinrichtunqe« d« Hafen; Tobruk mit Bomben. Jagdftnazengk griffen motorisierte Kolonnen der Bri, ten im Raum Ain el Gazala an. - Ostwärts Sollum erzielte »i« dentsck,« U-Boot zwei Treffer aus einem Dampfer und einem Zerstörer. torpedierter Dampfer von 1090 BRT. kenterte. Flugplätzen der Insel Malta vernichteten Kämpfst »g«lräste durch Bombenwurf srchs abgesteltt« britische Flugzeuge sowie verschiedene milttärische An. lagen. D« Feind unternahm In der »ergangenen Nacht planlos« Störungsangriff« auf west, und südwestdeck^ ch« Gebiet. Zwei britische Bomber wurden abge» schosst«. " BolsGewtstisGe Armee verniGtet Wieder deutsche U-Boot-Vrsolge im Karibischen Meer Hohe Verlufte des Feindes: 27 000 Tote, 6000 Gefangene. 187 Panzer und 015 Geschütze — Der nene große U-Boot-Grsola vor der UTA.-Küfte — Britische Ausklärungskrüste in Nordasrika zurülkgeschlagen Nachdem Churchill «rst am Dön lerskag das Kriegs- kabinett umgebildet hatte, i idem er es auf sieben Mit- glieder reduzierte, den Boffchewisten Cripps als Lord siegelbewahrer bestätigt« und Lord Beaverbrook nach USA. schickte, hat er nun auch das übrige Kabinett einer gröblichen Umgestaltung u .terzozen. Fünf Mi- nister wurden fallen gelassen, vier nene Männer neu ausgenommen, und zwei Minister mit anderen Auf - - —» Kleickrettia hat dies« Arm«« uuu«terbr»che«« schwillst« SOurOM vootet Gunvenvoike aus - Nach »'M auch da» »bri»- »»lisch- Kavin.« uma-biw.t Glück hatte, erhielt er am 3. 10. 1940 das Ministerium Luftwaffe, d« Sowst« b«i ihr«« «solglost» Angriff«» für öffentlich« Arbeiten und Baute«, bis « jetzt end- sch,»» Bttlust» zu. gültig fallen gelassen wurde. - - - — . ... » — Lord Moyne war feit dein 8. 2. 1941 Kolonial- minist«. Sei « Verabschiedung wurd« bereits bei der Kabinettsumbildung am Donnerstag vorausge'ehen. Moore-Brabanzon trat am 3. 10. 1940 in Churchills Kabinett ein und löste Lord Reith als Verkehrsminister ab. Am 2. 5. 1941 wurde er an Stelle von Lord Beaverbrook Mi ist« für die Flug zeugproduktion. Stine Entlassung soll die beunruhigte öffentlich« Meinung befriedigen. Viscount Cranborne, der seit dem 3. 10. 1940 als Dominienminister die Belange der Dominien so glänzend vertrat, daß Churchill ihn, nm die Beschwer den der Dominien abzustellen, am Donnerstag durch Attlee ersetzte, soll es nun als Kolonialminister mit den Kolonien versuchen. Er bleibt fernerhin Sprecher des Oberhauses, wozu er am 23. 12. 1940 ernannt wurde. Sir James Grigg, der neue Kriegsnii ist«, war seit dem 3. 4. 19,40 Finanzsekretär im Kriegsmini sterium, nachdem er vorher parlame ita i,'cher Sekre är beim Jnformationsministerium und viele Jahre hin durch der erste Privat^eirelär verschiedener aufeinan derfolgender Staatskanzler war. Hugh Dalton gehörte schon vor seinem neuen Amt als Handelsminister dem Kabinett an, und zwar war er seit dem 15. 5. 1940 Minister für den Wirt schaftskrieg. Lord Portal war, bevor er jetzt Lord Reith als Minister für öffentliche Arbeiten ablöste, parlamenta rischer Sekretär im Aersorgungsministermm. Oberst I. I. Llewellin, der neue Minister für die Flugzeugproduktion, war erst vor kaum drei Wochen, am 4. 2. 1942, zum Handelsminister er a nt worden, nachdem er seit dein 2. 5. 1941 den Posten eines parlamentarischen Sekretärs im Verkchrsmini- stenum bekleidet hatte. Viscount Volmer tritt mit der Uebernahme des Ministeriums für den Wirtschaftskrieg neu i i das Ka- binett ein. Seitdem er 1929 von dem Posten ei cs stellvettretenden Eeneralpostmel'ters unter Bald i. zu rückgetreten war, hatte er kein Regier»"gsamt mehr inne. gaben betraut. Entlassen wurde« Kriegsmi.ist« Margesson, der Minister ohne Geschäftsbereich Greenwood, der Minister für öffentliche Arbeiten Lord Reith, Ko lonialminister Lord Moyne und der Min ister für Flugzeugproduktion Moore-Bra banzon. Ernannt wurden zum Kolonialminister Viscount Cranborne, zum Kri«gsminist« Sir James Grigg, zum Handelsmi..ist« Hug Dalton, zum Minister für öffentliche Arbeiten und Ersten Kom missar für öffentliche Werke Lord Portal, zum Minister für die Flugzeugproduktion I. I. Llewel lin und zum Minister für Wirtschaftskrieg Viscount W o l m « r. Margesson war am 23. 12. 1940 zusammen mit Eden ins Kabinett eingetreten. Bevor er Kriegs minister wurde, war er parlamentarischer Sekretär des Schatzamtes und Haupteinpeiischer der konserva tiven Pattei. Gegen ihn richteten sich schon seit einig« Zeit scharfe Stimmen der Kritik, die ihm mangelnde Energie vorwarfen. Um der schleichenden Krise, d. h. der überhand nehmenden Verärgerung, des englischen Volkes über die dauernden Mißerfolge entgegenzutreten, hat Churchill ihn ausgebootet. Greenwood, der bereits am vergangenen Don nerstag aus dem Kriegskabinett, in das er am 11. 5. 1910 als Minister ohne Geschäftsbereich eingetrecrn roar, herausgesetzt wurde, ist nun gänzlich fallen ge lassen worden. Lord Reith hat sich als Jnformationsminister, wozu er am 6. 1. 1940 ernannt wurde, keinen rühm lichen Namen gemacht und wurde bald durch den noch unrühmlicheren Duff Cooper erseht. Churchill behielt ihn als Verkehrsminist« bei. Als er auch auf diesem Posten in fünfmonatiger Tätigkeit kein
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