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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 24.03.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-03-24
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-194203242
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19420324
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19420324
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1942
- Monat1942-03
- Tag1942-03-24
- Monat1942-03
- Jahr1942
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Frankenberger Tageblatt Da» Tag«blatt erscheint an jedem Werklag. Monatsbezugs- pret«: 1.V0 Mk., Halbmonat 1 Mk. V-i «bholun, in den Ausgabestellen des Landgebietes monatlich 8 Mk., bei Zu tragung im Stadtgebiet 2.0b Mk., i« Landgebiet 2.10 Mk., Wochenkarten ÜO Psg, «iozeluunimer 10 Psg. Anzeigenpreis: 1 nun Höh« «tuipaltig 46 nun breit) 8 Psg., im Texttetl t—72 nun breit) 20 Psg. Rabattstaffel Für Nachweis u. BerniiMung 2b Psg. Sondergebühr. — Post scheckkonto: Leipzig 28201. Stadtbank Frankenberg Nr. 220- Fernfpr. 34b. — Drahtanschr.: Tageblatt Frankenbergsachsen. La« Frankenberger Tageblatt ist da« zur sreröffenttilbung der amtlichen kekonnlwatbungen de« Londrale« zu Flöha und de« Bürgermeister« der Stadt Frankenberg behvrdlickerseitt bestimmte Matt 1OL. Jahrgang Dienstag, S4. März IV4« Nr. 70 Kraftfahrer der nordamerikanischm Atlcmliistaa.en Schicksaisgemeinschast um ihm Hilfe zu leisten. Ein dritter Frachter gleicher Grosze stoppte nach Bombeneinschlägen unmittelbar mittschiffs an der Bord wand. Trotz heftigen Abwehrfeuers durch schwer« 1,8 Millis»» Mtt Erdöl veviaer Benzlnknapphett l, den USA. immer fichldarer Ter Beauftragte für Benzinverteilung in den USA. Harold Ickes, erklärte einer „New Port Herald Tribune"dMeldung aus Washington zu folge, daß allein im Laufe einer Woche die Erd- Sleinfuhren nach den USA. um über IVr Millionen Fässer zuviickgegangen, seien. Es fei deshalb er- forderlich innerhalb weniger Wochen an sämtliche sowie der Staaten Washington und Oregon Zu- teilungskarten auszugeben. In einer anderen Mel- düng des gleichen Blattes heißt es, daß viele Tank stellen in Neuyork in letzter Zeit ihren Brennstoff- verkauf schon um 19 Uhr wegen Mangels an Benzin entstellen mutzten. Ze Mlomltt ei» oeronglöttter Last- krofttovaev tlSA.-Kr«ftsahr«r zur As»»ertuug des Aut»friedhvs, der Burmastraße eingesetzt „keme Rotwevdkglett der Zusammen arbeit mit Nordamerika Erneute, Bek««ntni» der Philippinen zur großasiatische« Windungen besonders schwer zu befahrende Burma- Pratze habe viele Verkehrsunfälle hervorgerufen, von denen vor allein die Lastwagenkolonnen betroffen werden. Durchschnittlich rechne man, datz auf je en Kilometer der Burmastrahe ein verunglückter Last wagen komme. 30 Feindflugzeug« wurden im Luft ampf abgeschossen, fünf am Boden und zwei durch Flak zerstört. Bei Tobruk beschädigten italienische Flugzeuge ein feind liches Handelsschiff. Erfolgreiche Angriffe deutscher Kampf- flogzeoge auf britischeu Seleitzug im Mittelmeer Ei« 6lM-BRT.-F«acht«r oerseutt, zwei ««der« schwer beschädigt Wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteklt, griffen deutsche Kampfflugzeuge im Mittelmeer zwischen Kreta und Sizilien einen von Alerandria kommenden Kamerad Heimat ««danken zum „Tag der Wehrmacht" Von Kriegsberichter Man«. 1PK.s NSK. Draußen an den weiten Fronten, hoch oben am Eismeer bi» zum tiefen Süden d«r Sowjetunion, «n der Küste Norwegens, in Dänemark, Holland, Bel gien und Frankreich und drüben im heißen Norde» Afrika«, zu Lande, in der Luft, auf und unter dem Wasser stehen unser« deutsch«» Männer im Kampf und auf der Wacht gegen den Feind. Sie schützen Deutsch land, sie kämpfen für Deutschland, für seine Kinder und seine Zukunst. Dieser Kamps, den wir hier brausten durchstehen, ist aber nicht nur der Kampf der deutschen Wehrmacht. Es ist der Kampf de, deutschen Volke, um sein Leben, der Kampf der Heimat gleichermahen wie der der Front. Hierin liegt der Unterschied gegen den vorherigen Krieg. Heute ist alles dienstbar dem großen Gedanken: Wir wollen den Sieg und Frieden gewinnen. Einen Frieden, der dauerhast das Glück unserer Kinder schützt und Volk und Heimat frei und froh werden läßt. Wir wollen aber unser Leben, das Leben unseres Volle» gewinne», um es nicht wieder zu verlteren. Dafür kämpfen und sterben wir, unsere Väter und Brüder, den Tod an der Front. Es ist ein harter Tod, wir wollen uns nichts vrrmachen. Es ist keine Klei nigkeit, zu wissen, dast du heute sterben kannst, dah du heute sterben mutzt. Mag es im Kampf gegen Bolsch«. wistenhorden, unter der heißen Sonne Afri.as, in den Lüsten oder auf See sein, sterben verlangt immer da» Letzt« und Höchst«. Wir wissen dabei, dast die Heimat al, treuer Kamerad unerschütterlich hi ter uns steht, dast britischen Eeleitzug an. . und leichte Flak gelang es den britischen Kreuzern und Einige wenig« größere Frachtdampfer wurden von Zerstören, nicht, die wertvolle Fracht des Handels- mehreren Flotteneinheiten gesichert. Aus dem außer- dampfers vor der Vernichtung zu schützen. «olsGewiftisGe Angriffe »m Donezgeviet in ervttterte« Kümpfen avgefüNagen Mehrere sowjetische Krüftegruppen im mittleren Frontabschnitt vernichtet Die SMttelmeertonne wiegt schwerer Der Kampf gegen den feindlichen Nachschubverkehr nach Nordafrika w?» unser Kampf Detttte sktvs KMttsverstnkvngev ist. Gibt die Heimat uns immer wieder die Gewiß ¬ heit, s» wird der Kampf leichter. Da» ist das große Erleben, das wir hier draußen an der Front haben. Du, Heimat, wirst dies mal nicht versagen. Alles in dir ist bereit zum Opfer. Erst heute kennen wir ganz, wofür deut sche Männer ihr Blut opfern und damit das Höchste und Wertvollste, was sie haben, denn in jedem Bluts tropfen steckt ein Stück deutscher Zukunft. Erst heute können wir alle mit Recht von Opfer sprechen. War das schon Opfer, was wir taten in den Jahren des aufstrebenden Deutschlands unter dem Führer? Floß uns nicht wieder Zufriedenheit uzid Sicherheit zu, ohne daß wir viel von dem wieder zu geben brauch ten, was uns da aus dem unerschöpflichen Reichtum deutschen Wesens und deutscher Arbeit geschenkt wurde? War das schon Opfer, wenn du aus dem Ueberfluß — denn die Not war ja geschwunden — deinen Gro schen hergabst zum WHW.? Wir wollen auch hier ganz ehrlich sein. Das alles war für die meisten von uns kein Opfer. Heute könnten wir ast« davon nicht mehr bestehen! Nur, wer nicht» hat oder wer das, was er hat, ohne eigenen Schaden nicht entbehren ' kann, und der dann noch gibt, der aus seiner eigenen I Lebenssubstanz hergibt, der opfert wirklich. Der Krieg hat erst den Opfergedanken in all seiner ' Schärf«, in seiner ganzen Forderung in uns lebendig werden lassen. Und deshalb wollen wir Soldaten in Dankbarkeit gestehen: Wir danken der Heimat In einer Unterredung mit dem Vertreter von „Tokio Asahi Schimbun" in Manila äusMe sich der Ches der vorläufigen Philippinen- Regierung Vor gas am Montag außerordentlich zuversichtlich über die Zukunst der Philippinen im Rahnen der grotzostasiatischen Neuordnung Schon vor dem Kriege stien viele Filipinos für eine Zu sammenarbeit mit den anderen ostasiatischen Län dern und insbesondere mit Japan für den Fast der Wiederlangung der Unabhängigkeit ein, e ret>cn. Allein aus rein georgiaphischen Gründen bestehe keine Notwendigkeit zur Zusammenarbeit mit dem 16 000 Kilometer entfernten Nordamerika, das sich bei jeder Gelegenheit geneigert habe» philippinische Waren abzui ehu en. Es sei daher eine vollkommen na ür- liche Entwicklung, wenn die Philippinen sich als Ergebnis dieses Krieges dem Osten zuwend.n. Abschließend betonte Dorgos, datz die Philippinen zur Entwicklung ihrer Naturschätze ivoifgohend auf Japans industrielle Unterstützung angeuieen seien. Am Sonnlag 54 Sowjettlugzeoge vttnWet Au« dem Führerhauptquartter, 23. 3. Da« Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Auf der Halbinsel Kertsch scheitert«» »eitere An griffe de, Feinde». Im Donezgrbiet schlugen drvtsche und rumä nische Truppen mit stärkeren Kräften und Panzern ge führte Angriffe der Sowjet, in erbitterten Kämpfen ad. Im mittleren Frontabschnitt «urden mehrere non ihren Verbindungen abgeschnitteue Krästegruppen des Feinde» vernichtet. Dabei verlor der Gegner in zwei Tagen außer zahlreichen Gefangenen mehrere tausend Tot« sowie 15 Panzer, 31 Geschütze und anderes Kriegsmaterial. Auch an der übrigen Ostfront waren die deutschen Truppe« bei der Abwehr feindlicher Angriff« und bei eigenen Angriffrunternehmunge« erfolgreich. Bel Luftangriffe« «urden über 300 feindlich« Fahr zeuge aller Art nnd 23 Eisenbahn,Lge zerstört. Dir Sowjet« verloren am gestrigen Tage 54 Flugzeug«. In d«r Z«it vom 18.—22. Mär, wnrdt« an d«r Ostfront W7 s«lndlich« Panzer »ernichtet. In Rordafrlka zogen sich di« am 21. März geworfene« britischen Kräfte im Raum« ostwärt, Mar- tuba «eiter zurück. Vor d«^ nordafrilanisch«« Kiist« v«rs«nkttn deutsch« Kampsslitgtrlräft« in kühn««, An griff au« «tn«m von britisch«« Seeftrtitkräfl«« gkstcher« A-Bool'Ersoige im Mittelmeer Der britische Zerstörer der „I e rKlasse, der lant OKW.-Berlcht vom 22. 3. vor Sollum versenkt wurde, stand, wir das Obrrkommando drr Wehrmacht mittrilt, im Sicherungsdienst für den Rachschubnsrkebr nach Tobriek. Die Kämpfe unserer ll-Boote gegen den feindlichen Nachschubverkehr nach Nordafrika und nach dem von deutschen und italienischen Luststreitkräften schwer be drängt«» Malta stehen unter anderen Voraussetzun gen und Verhältnissen als der Atlantikkrkg. In einem engen Seeraum ist mit starker feindlicher Lufttätigkeit zu rechney und auch alle übrigen Verhältnisse, z. B. die Kürze der Geleitwege und ihr Schutz durch schnelle Seestreitkräfte, bedingen einen schnellen Ablauf der El» RSA.-Vlatt »der die «Kina der deoisMen ll-voote Die deutschen Untereebootsangriffe aus dk ameri kanische Schiffahrt in der karibischen See, so schreibt „New Port World Telegramm" vom 4. März, hätte in ganz Amerika das Bewußtsein erweckt, daß eine panamerikanische Autostraße, die sämtliche amerikanischen Staaten miteinander verbinde, sehr wichtig sein würde. Denn in den USA. spüre mm allmählich, was es für einen Kriegsapparat bedeute, wenn Rohstoffe und sonstige kriegswichtigen Dinge nicht regelmäßig einträfen und häufig genug ver loren gingen. Das gelte um so mehr, als es für die USA. jetzt kaum mehr eine andere Rohstoff quelle gebe als Südamerika. Eine panamerika nische Autostraße, so glaube man in Washington, entlaste den vor allen Dingen in der Karibischen See durch U-Boote stark gefährde en Schiffsverkehr mit Südamerika. Außerdem komme, einer solchen Autobahn eine ganz besondere strategische Rolke in Bezug auf den Panama-Kanal zu. Denn auch tue Panama-Garnison müßte bis jetzt noch auf dem Wasserwege verpflegt werden, da dichter Dschun gel jede Landverbindung unmöglich mache. Zu kunftsmusik, Zukunftsmusik! Wie „New York Herald Tribune" meldet, suchen 43 nordanerikanische frühere Tarfchauf eure und woL Nach Angaben des USA.-Marineministerillms sind rem im Stich gelassenen» L^stwEen ab. Jh e am vergangenen Wachleute fünf amerikani chr Aufgabe sei, die Wqgen mie.er instand zu setzen und ein Schiff der Verbündeten versenkt worden. und sie dann abzutransportierm. Tie durch zahllo e Ereignisse. In einem solchen engen Seeraum sind da her besondere Entschlußkraft, Einsatzbereitschaft und Können erforderlich. Die zäh errungenen Erfolge gegen kleinere, aber sehr stark gesicherte Geleitzüge drücken sich nicht in hohen Tonnagezahlen aus und könnten, in Tonnen gemessen, gegenüber' den Erfolgen an der amerikanischen Küste gering erscheine«. Die deutschen Unterseeboot« haben aber lm Mittelmeer große Er folg« gerade auch gegen britische Kriegsschiffe erzielt, angefangen von der Versenkung des Flugzeugträgers „Ark Royal", des Schlachtschiffes „Barham", meh rerer Kreuzer und Zerstörer, bis zu den Beschädigungen, durch die feindliche Schlachtschiffe und andere Einheiten Monate lang außer Gefecht gesetzt wurden. Für die Bedeutung der außerdem versenkten Transporttonnage gilt der Satz: „Die Mittelmeertonne wiegt schwerer". Schon die Versenkung eines einzigen Dampfers be deutet einen empfindlichen Verlust für die feindlichen Afrikatruppen oder die weitere Beeinträchtigung der Lebensmöglichleit Maltas. Die Mittelmeertonne wiegt um so schwerer, als das britische Material, wenn es im Mittelmeernachschub verloren geht, gewöhnlich die lang« Seereise von 11000 Seemeilen um düs Kap der Guten Hoffnung hinter sich hat. Die Versenkung einer Fracht vor der Cyrenaika macht also zugleich Transportanstrengungen des Feindes zunichte, die sich über weit« Meer« erstreckt««, Und bei denen die Schiffe nur zwei bis drei Reisen jährlich zurücklegen können. In wirksamer Unterstützung der Kämpfe des deutschen Afrikakorps steuert die ll-B»otwaffe ihren Anteil zum Erfolge bei. - BritWe Flogzeuge im Mittelmeer und in Afrika vernichtet Stolz« Erfolg« d«e Italienisch«« L«ft««sf« in d«r vtrgang««»« Moch« Auch in der vergangenen Woä>e Hal die italienische Luftwaffe im Mittelmeer und in Afrika wieder eine lebhaft« Tätigkeit entfaltet, schreibt „Messaggero". trn Grltitzug «in Handelsschiff van 6<M BRT. Zw«t weiter« tzandtlsschiff« bliebe« nach Bombentreffern liegen. Auf Malta er,leiten deutsche Jagd- und Stnr^ kampsslugzeug« Bombenvolttreffer in Flugplatzanlagen. Sieben britische Flugzeuge wueden am Boden ,«rstört» zwei «eitere in Luftkämpfen abgrschosstn. Treffer in feindlichen Batteriestellungen und Mtunaswerten Leningrads Schwere Artillerie des Heeres beschoß am 22. 3. an der Einschließungssront von Leningrad mit beobach teter guter Wirkung feindliche Batteriestellungen, da» Jshorn-Werk, sowie eine Guhstahlfabrik. Erfolgreiches Stodttuppllitternehmen der Gebirgslruppen Deutsche Gebirgsjägertruppen führten im Südab schnitt der Ostfront in den frühen Morgenstunden des Sonntag ein erfolgreiche» Stoßtruppunternehmcu durch. Die Gebirgsjäger arbeiteten sich, vom Gegner unbeobachtet, an die feindlichen Stellungen heran, brachen in di« Stellungen eia und überwältigt«« dir Besatzungen trotz zähen Widerstandes. Nach Zerstörung von fünfzehn feindlichen Kampsständen kehrte der Stoß trupp wieder in die eigenen Linien zurück. SEtMvertufte für den «SA. Kriegsapparat aNmayItiH spUrvar Südamerika einzige Rohstoffquelle für die Bereinigten Staaten ordentlich starken Begleitschutz ließen sich Rückschlüsse auf ein« besonders wertvolle und dringende Fracht der Transporter ziehen. Die Angriffe der Kampf flugzeuge richteten sich deshalb besonders gegen die Handelsschiffe. Trotz heftigen Flakfeuers der briti schen Kreuzer und Zerstörer, deren Geschütze eine Sperre über den Eeleitzug legten, drangen die Flugzeuge über di« Mitte des Eeleitzuges vor und trafen die Frachter mit Bomben schwerer Kaliber. Ein Schiff von 6000 BRT. erhielt Volltreffer auf das Achterdeck. Nach den Detonationen der schwe ren Bomben wurden drei heftige Erp o iouen mit star ker Rauchentwicklung beobachtet, bevor der Frachter int Meer v«rsank. Ein weiterer Dampfer von 5000 BRT. erhielt durch Bombentreffer so schwere Beschädigungen, daß er unter dunkler Brandwolke mit Schlagseite liegen blieb. Später wurde beobachtet, daß sich ein Zer störer dem schwer angeschlagenen Frachtschiff näherte, für die Opfer, die auch sie heute bringt. Wir wissen, daß auch der Kampf der Heimat ein har ter ist. Daß unsere Frauen und Mädchen an unsere Stelle an den Maschinen in den Fabriken getreten sind, daß sie, als sei darüber kein Wort zu verlieren, unsere Plätze ausfüllen, daß sie sich stark zeigen und nicht verzagen, auch wenn der Krieg das Liebst«, was si« hatten, den Mann, den Vater, den Bruder oder den Verlobten nahm, das alles fordert unseren Dank. Wir schützen uniere deutsche Heimat mit dem Leben, mit unserem Blut. Schützt ihr sie durch die Kraft euerer Seelen und eueres Glaubens. So steht ein innerlich tief beruhigter Ernst über der Heimat, ein Ernst ohne Illusion, der uns hier draußen qn den Fronten stärkt. Wir wissen: Es wird alles gut gehen! Und wenn wir auch nicht mehr wissen, so wissen wir es getrost und so selbstverständ lich, daß es uns selbst erstarkt. Die Opfer der Front sind die größten, denn diese Opfer stammen aus der Substanz unseres Volkes. Sie lassen sich nicht ungeschehen machen. Es ist das Blut, das nach der Zukunft lief und nun in fremder Erde ruht. Und trotzdem: auch es zeugt weiter bis in die Zukunft hinein. Aber auch, was die Heimat opfert, geopfert hat und noch opfern wird, wird vor der Geschichte dereinst bestehen. Und darum sind Front und Heimat einander würdig. Die Heimat gibt durch ihre Haltung, durch Einsatz, Verzicht und Arbeit, durch ihre Spenden, mag es sich um Woll- und Win tersachen oder Dinge handeln, die die Freizeit des Sol daten verschönern sollen, der Front die Gewißheit, baß ihr« Opfer nicht umsonst für Deutschland und seine Zukunft gebracht werden. So soll die Heimat unser auch am „Tag der Wehrmacht" gedenken und weiterhin alle» aüf- bietcn, damit »ns ein starker Friede werde. Mir wer den durch den endlichen Sieg ein Leben gewinnen, da» wir noch nicht gekannt haben. Und so wollen wir denn zuversichtlich unser Leben auf nnser Schwert und unsere Opferbereitschaft stelle«.
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