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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 30.05.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-05-30
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-194205300
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19420530
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19420530
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1942
- Monat1942-05
- Tag1942-05-30
- Monat1942-05
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oer vergeblich die vorgeschobenen Stützpunkte bekannte. Bon diesen Punkten aus konnte jetzt die Umfassungs- schlacht «ingeleitet werden, die zur völligen Zerschla gung der eingeschlossenen sowjetischen Armeen führte. Der Erfolg der Kesselaktion ist nicht zuletzt das Ergebnis der hervorragenden Zusammenarbeit des Heeres mit der Luftwaffe. bSMlleubouten bei weitem übelflü«ett Das führende Londoner Wirtfchastsbtatt „Finan ial News" schreibt am 26. Mai: Die äuherft schweren Handelsschiffsverluste in den amerikanischen Küsten- gewässern sind bereits seit geraumer Zeit der Aniah dafür, dah man kn England mit wachsender Sorge nach Amerika blickt. Man befürchtet, dah eines Tages die Lebenslinie der Verbündeten von den feind lichen U-Booten durchschnitten sein wird. Die in der Zwischenzeit von der USA.-Marineleitung ergriffenen Eegenmahnahmen haben sich als unwirksam heraus gestellt: denn die Zahl der Schiffsoersenkungen wird nicht nur nicht geringer, sondern sie steigert sich noch von Tag zu Tag. Wie gewaltig auch die Bauanslrengungen in den amerikanischen Wersten sind, so wird doch allmählich klar, dah man mit Schiffsneubaulen allein dieser be drohlichen Lage nicht Herr werden kann. Auch in Ans dem Nordmerr-veleit-ug Hon MM »M. oersentt Ax de» F»hr«rhauptq»«rttr», 2V. L Das Obrrtommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die Säuberung de« Schkachtfelde, südlich Charu low oon den zersprengt«» Reste» de« geschlagene« Feinde» wird fortgesetzt. Gefangenen- und Beute» zahlen wachsen ständig. Im mittleren Abschnitt der Ostfront führte «in Angrisfsunternehmen i» harte« Kämpfe« zur Einschließung mehrerer Feindgruppe». Auch im nördlichen Frontabschnitt brachte ein örtlicher Angriff Geländegewinn, »eretuzelte An griffe des Feinde, blieven erfolglos. Vor der Kaulafurlüft« erzielte« Kampfflug zeuge Bombentreffer aus einem Sowjetzerstörer. Au de« Usern des Ladogasee, träfe« Kampf- und Sturzkampfflugzeuge grohe Bersorgungslager der Sow jets sowie abqestrllte Züge und warfen ein Frachtschiff in Brand. Im Hafen vo» M»rma«sk umrde «in groher Handelsschiff durch Bombenwurf beschädigt. Allein in Luftkämpfen an der karelischen Front verlor der Feind am gestrigen Tage 22 Flugzeuge, darnnter mehrere de, Muster, Hurrieane. Au» dem schon seit Tagen verfolgten und wiederholt oon Luft» und Seestreitkräfteu mit großem Erfolg an- gegriffenen Geleitzug in den Gewässern des hohen Nordens wurden, wie gestern durch Sondermeldung bekanntgtgebe«, in der Zeit vom 25. bis 27. Mai 14 Schiffe mit zusammen 96 000 BRT. versenkt. Inzwischen wurden zwei weiter« Handelsschiffe mit zusammen 12 000 BRT. oersentt und «in bereits be schädigte» Handelsschiff von 6000 BRT. erneut ange griffen und zum Sinken gebcacht, so dah sich der bis her vernichtete Handelrschisssraum ans 114 000 BRT. erhöht hat. In der Cyrenaika pnd deutsche und italienische Truppen am 26. Mai zum Angrift auf die feindlichen SteNnngen angetreten. Seitdem ist eine erbitterte Schlacht im Gange. M heldenhafte Sinsatzbereitschast Nene Ritterkreuzträger Ter Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an: - . Oberfeldwrbel Horst Henning, Flugzeugführer in einem Kampfgeschwader, Obergesreiten Ernst F r a p », Richtschütze in einer Panzerjäger Abteilung. Oberfeldwebel Horst Henning, am 10. April 1917 in Tanzig geboren, ist ein sehr bewährter KampfssugIeugsührer, der sich auf 314 Feindslü- pm durch heldenhafte Einsatzbereitschaft, kühnes Traufgängeftum und '/ andere Tapferkeit hervor getan hat und schon an 25. Dezember 1941 für seine hcrvocn gciLen Leistungen und Erfolge auf allen Kriegsschauplätzen das Teuthlse Kreuz in Gold erhielt. Tan ach flcy er im Nahmen der schweren Abwehrkämpfe im Osten bei ost schlechtester Wetter lage oder nachts bei Tiefangriffen bis weit in das feindliche Hinterland .zahlreiche kühne Ehrätze, wobei er FlugphLe, Ei enbahncn imd Truppenbewegungen des (süMers mit Erfolg angriff. Er zerstörte nach weisbar 20 Flluxxvge, vernichtete durch Volltreffer in Wagen oder Lolomiteven 23 Eisenbahnzüge, swie drei Flakbattecien und setzte ferner einen Pan zer aus/r Gefecht. Fast 100 motorisierte und be spannte Fahrzeuge fielen seinen Bowlen oder Ma- schiwengewehrfeuer zum Opfer, im Lustkampf sch ost er ein soiweliickes Flugzeug ab. auf Befehlsstellen und Baiteriestekkungen. Kampf flieger zerschlugen die zu Festungen ausgebauten Ort schaften und Unterkünfte und die Jäger schossen die sowjetischen Maschinen, die den eingeschossenen Bolsche wisten Entsatz bringen sollten, zu Dutzenden ab. Noch jetzt sieht man die ursprüngliche Ausdehnung des Kessels an dem Kranz der abgeschossenen Sowset- maschineu und an den am Boden liege den Fallschirmen abgesprungener Besatzungen. Tas Heer aber, rach einem genialen Plan eingesetzt, kämpfte sich in schlag artigen Vorstößen an einigen Stellen durch hielt an anderer Stelle dem Truck des zurückgedrängten Feindes stand, so das; mehrere Kessel entstanden, die dem Feind einen grohangekegte» Durchbruchsversuch nicht mehr gestatteten. Trotzdem versuche er sowohl aus dem Kessel als auch von der Donezfront mit starken Panzerlräften den Ning der deutschen Truppen zu sprengen. Tie deutsch Panzerwafse, unsere Pan- zerabwehrgeschütze, unsere Flakartillerie und nicht zu letzt unsere Sturzkampfflieger haben alle diese Ver such zunichte gemacht. Für die kommenden Offen sivkämpfe des Jahres aber hätte es kein besseres Vorzeichen geben können, als den umfaßenden Vcr- nichtungsschlag, den die bolschewistischen Armeen süd lich von Charkow erhielten. YEsnwf« BMW dsr Achsen- Luslwasse In der Cyrsnaika Ter italienisch Wchrmachtbericht vom Freitag hat folgenden Wortlaut: Las Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Seit dem 26. Mai griffen italienisch und deutsch Streitkräfte die ihnen an der Marmarkca-Front gegenüberliegenden feindlichen Verbände an. Seit dem Vormittag des 27. Mai ist eine heftige Schlacht im Gange, die sich zu Gunsten der Truppen der Achsenmächte «ntwiVck. Zahlreiche Gefangene und beachtlich Berit« wurden gemacht Tie Luftwaffe unterstützt pausenlos mit starken Ver bänden die Bodenunlernehmungen. In Luftkämpfen wurden sieben Flugzeuge von deutschen Jägern ab geschossen. In der vergangenen Nacht warfen britisch Flug zeuge in der Umgebung von Catania Spreng bomben ab; leine erheblichen Schäden, keine Opfer unter der Zivilbo öltcrung. Eine Maschine wurde von der Flak abgeschossen. An der Eyeenatta »um Angriff angetreten Auch im Mittelabschnitt der Ostfront jetzt mehrere Keindgrnppen ei«, geschlossen z« «bche »er M».»erles „Vinke nd Variheit" «in »er »e»i«t,»Sd«Ifü»reri, «tzerlette Die Woche do VDM.-W«rt« „Gianbe und Schönheit* vom 3l. Mai bi« ,um 6. Juni 1942 steht «uter der Parot« „BDM.-Werk und Krieg,- einsatz*. Sie soll Zeugnis oblegen von der un ermüdlichen erzieherischen Arbeit, die seit Jahren in dieser jüngste« Organisation der Hitler-Jngend geleistet wird. Sie «Kd weiterhin vor aller Oeffentlichkek Rechenschaft geben über die be sondere« Kriegsdienste, di« neben dem vollen Einsatz im «rbettsprozeh de, deutschen Volke« freiwillig von den >7- bi» 2ijährigen Mädchen erfüllt werden. Unsere Gäste sollen durch den Besuch der Dienste sehen und erkenne«, dah im BDM.-Werk „Glaube und Schönheit" eine frohe Mädelgemeinschaft rusammensteht. die einsatz freudig den gestellte« Aufgabe« der Gegenwart nachkommt «nd sich vorbereitet für die gröberen Aufgaben der Zukunft. Die MSdelführerin des Gebietes Sachsen (I6j Charlotte Kling, Gebiekmäpelführerin. GGiffSverfenkmigen steigern sikh von Lag zu Lag Sorgenvolle Bet. achtungen der „Financial News" entlarven britisch amerikanisüren Jllnsionsrummel Ein Sicherungsfahrzeug der deutschen Kritgsmarin« v«rsrnttt vor d«r libyschen Küste «in britisches Schnellboot durch Artillerieoolltreffer. ll«b«r der Deutschen Bucht wurden in drr vergan genen Nacht einzelne feindliche Störflugzeuge festge- Eekände durch und fügten dem Feind blutige Verluste stellt. Marineartillerie bracht« ein«, der Flugzeuge zu, Nahauftiärer leiteten das Feuer der ArtiUecie6H"m Absturz. In allen todesmutigen Einsätzen hatte eine Nah- ausklärungsstaffel mit ihren HS. 126 einen volkstän- digey-Bildplatt des Eittbruchsgeländes erhalten. Für di« Eeländebeurteilung, für die Festlegung der Pan zerrollbahnen, für die taktische Angrisfssührung und für den Einsatz der Artillerie war damit eins wertvolle Arbe.it geleistet. Als dann das Signal zum Angrift ertönte, stürzten sich die Stukas in rollenden An griffen auf Brücken und Stellungen, auf Fahrzeug- und Truppenansammlungen und hinderten.den Feind sowohl an einer organisierten Gegenwehr als auch an der Flucht. Schlachtflieger kämpften systematisch das Gelände durch und fügten dem Feind blutige Verluste den USA. scheint man das erkannt zu haben; dem sowohl im Kongreß als auch in der Presse gibt es immer mehr Stimmen, die darauf verweisen, dah während der letzten Monate dke Schiffsoersenkungen bei weitem die Neubauten überflügelten. Man fragt sich nun voll Angst, wohin diese Entwicklung, wenn ihr nicht Einhalt geboten wird, noch führen wird. Diese mehr als sorgenvollen Betrachtungen der „Financial News" sind nicht nur ein Beweis für die steigenden Erfolge der deutschen U-Boote, deren Ge fahr Churchill und auch Roosevelt schon mehrfach als „endgültig überwunden" bezeichneten, sondern sie ent larven-gleichzeitig auch den ganzen Jllusionsrummcl der Londoner und Washingtoner Agitatoren, dis sich gegenseitig durch phantastische Ziffernangaben über Schiffsneubaulen zu überbieten versuchen, um die wachsende Beunruhigung über den Tonnageschwund in der britischen und nordamerikanischen Oesfentlichkeit zu beschwichtigen. ObeMfteiter Ernst Fraps, am 31. Dezember 1911 als Sohn des Fleischers Karl Fraps in Tra- kowa, Kreis Teplitz, (Sudetenland) geboren, zeich nete sich bei den Äbwchrkämpfen an der Kertsch- Front Ende März durch seinen vorbildlichen tapferen Einsatz hervorragend aus. Als Richtschütze eines Pakgefchützes schoß er, völlig Ein auf sich ge stellt, in drei Tagen 11 Sowjetpanzer ab. Seinem zähen Widerstandswillen ist es zu verdanken, daß ein feindlicher Durchbruchsversuch zerschlagen wurde. * Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Bfernen Kreuzes an den General de« Panzertruppen Friedrich Paulus, , Oberbefehlshaber eine» Armee, Oberleutnant S y, Staffelkapitän in einem Kampfgeschwader. Ritterkreuzträger Hauptmann Branden burg nom Fcindflua nicht zurückgekehrt Hauptmann Johannes Brandenburg, Staf felkapitän in einem Stmzkampfgeschmader und Trä ger des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes, ist von einem Feindflug nicht zurückgekehrt. Er war Schleswig-Holsteiner, als Sohn eines Lehrers am 28. Juli 1910 zu Jnnien Kreis Rendsburg geboren. Auf dem Realgynmasium in Hamburg erlangte er 1931 das Reifezeugnis, um dann dort als Offizieranwärter bei der Schutz- polixi einzutreten. 1935 zur Luftwaffe übergctvelen, wurde er Im Februar 1938 Offizier und einen Monat später in das Sturzkampfgeschwader Jm- melmann versetzt. Schon im Polen- und Wef» feldzng .zeichnete er sich, inzwischen zum Oberleut nant befördert, als Flugzeug- und Stasfelführer besonders ans. An den grahen Erfolgen seiner Staffel mar er dank seines vorbildlichen Angriffs geistes und seiner innsichtigen Führung maßgeb- lich beteiligt. Unter den von ihr versenkten Schis- sen befinden sich ein Kreuzer und drei Zerstörer. Alier auch gegen Landziele unternahm sie wirk same Angriffe Oberleutnant Brandenburg erhielt für diese Erfolge bereits im September 1940 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Tapfer und kühn wie im ganzen Verlaufe des Krieges, ist «r jetzt im Kampfe gegen die Sowjetunion gesallen. «osbenangriff auf Vasen robro? Wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, griffen am Donnerstag deutsch« Kampfflugzeuge bei guter Sicht den Flugplatz Fuca an der westägyp tische» Küste mit guter Wirkung an. In den Repara turwerkstätten detonierten mehrere schwere Bomben. Ml. der Beschädigung oon Flugzeugen durch Splitte» wirkung ist zu rechnen. Auch die Zeltlager der briti schen Bvdcnorganisation wurden von Bomben getrof fen. Di« in der vergangenen Nacht gegen den Hafen von Tobruk eingesetzten deutschen Kampfflugzeug« rich teten umfangreich« Schäden in den Hafenanlagen cm. Beim Abflug wurden zwei größere Brände beobach tet. Deutsche Jäger schossen über der Marmarica si«b«n britische Flugzeuge vom Muster Hurrikan und Turtih ab. Weitere schwere Angrifte der deutschen Luft waffe richteten sich gegen Kraftsahrzeugansammlungen und britische Truppenkolonnen auf der Küstenstraße ostwärts von Tobruk. Die Briten erlitten bei diesen Angriffen schwere Verlusts. 50V. Feindslog einer devffchen Sern- nuMSrerstaffel Glückwünsche und besondere Anerkennung d«s Reich«» Marschalls Eine deutsche Fernausllärerstaftel unter Führung von Hauptmann Putzka, die seit Kriegsbegnm ununter brochen im Einsatz ist, hat in diesen Tagen im Osten ihren 500. Feindflug durchgeführt. Die Besatzungen dieser Staffel waren ungeachtet der Kälte und der schweren Schneeverwehungen während des russischen Winters täglich über dem Feind. In anstrengenden Flügen sind die deutschen Aufklärungsflieger ganz allein auf ihre eigene Äbwehrkrast und ihr fliegerisches Können gestellt. Tief in das feindliche Gebiet «m- gedrungen, haben sie mit ihren Erkundungscrgebnisse» der deutschen Führung immer wieder wichtige Unter lagen für bevorstehende Operationen geliefert. In beispielhafter Einsatzfreudigkeit haben die Fernaufklärer auch unter den schwierigsten Wetterverhältnissen und trotz der ost starken feindlichen Jagd- und Flakabwehr hervorragende Leistungen vollbracht. Der Reichsmarschall hat dafür den fliegenden Be satzungen und dem Bodenpersonal dieser Fernaufklärer staffel zugleich mit seinen Glückwünschen seine beson dere Anerkennung ausgesprochen. Smuts wütet weiter gegen das Bnrentum 44 Afrikaner «nter „Hochverrats-Anklage" gestellt Tie Smutsrsgienmg in Südafrika, dis zum An. fang dieses Jahres über 300 Polizisten durischer Volkszugehörigkeit hatte verhaften lassen, hat nun- mehr, wie aus Pretoria gemeldet wird, gegen 44 dieser Afrikaner die Anklage wegen angeblichen Hoch verrats erhoben und dis Voruntersuchung aufnehmen lassen. Ob Smuts es angesichts der immer mehr zunehmenden Unruhe und Unsicherheit km Lande, die sich in den zahlreichen Sabotageakten der letzten Wochen zeigt, es wagen wird, einen Schauprozeih zu veranstalten, bleibt ahuwarten. In den GefäiMissen schmachtet immer noch sine grohe Zahl von Buren, die vor vielen Monaten sestgenommen wurden, bisher aber noch nicht ein mal vernommen wurden. Im Gefängnis von Pre toria traten kürzlich 27 solcher Gefangener in den Hungerstreik, darunter eine Frau. Einer der an geklagten Afrikaner wurde zu 3 Jahren Zwangs arbeit verurteilt. Tas einzige Verbrechen, das die Regierung Smuts diesen Männern zur Last legen kann, ist die Liebe zu ihrem eigenen Volks und der Kamps gegen einen Krieg, der nicht der ihre ist. Tagesschau in »Uze Italienische Verwundete in Salzburg. 50 tta- kienisch« Schweroerwundete von der Ostfront trafen in Salzburg ein und wurden von Gauleiter und Reickfs- statthalter Dr. Scheel zu einem Empfang eingeladen. Bei dieser Gelegenheit begrüßte Reichskriegsopferfahrer Oberlindober die italienischen Kameraden. Bei ihrer Ankunft wurden sie vom Leiter des Reichspropa- gandaamtes herzlich willkommen geheißen. Argentinien bleibt neutral. Der argentinische Vizepräsident Ramon S'Tastillo eröffnete am 28. Mai die Sitzung des argentinischen Parlaments mit einer Red«, in der er seiner Genugtuung Ausdruck gab, mitt«ilen zu können, dah «s Argentinien trotz der schwierigen Lage möglich gewesen sei, frei« Berbm- dungen zu allen Ländern anfrrchtzuerlzallen. Präsi dent Castillo erinnerte dann an die Rio-Konferenz, in deren Verlauf der Vorschlag, die diplomatischen »nd wirtschaftlichen Beziehungen zu den Achsenmächten ab- »nbrechen, von Argentinien und Chile abgelehnt «vor- Fr«»kr»b«rg E«, «0. Ma«. „Richt »ehr Ul»ger » »ch Achft»famitt« «in« arm« Familie," so stellt Roel Barb«» st, ei,«w ,än» grrr» Svnd«r»rttt«t i» der „Daily Mail" fest, >, »er er di« Rohft»ff»«rs«gu», »er «chfenmüchtr mit der der Verbündeten o«rgl«icht. Barber schreibt dann, die großen Gebietrgewiu«, Deutschland» «nd die Japan» stil d«fs«u Kri«g»«i» ttltt hätten die Achsenmächte in ihr» Rohstoff»«» ftkN—g «, «ine« W«is« gestärkt, daß sie hentt st, »ielerlt« Hirsicht h«ss« dastinde», 1, die Verbün. beten. Wer hätte das im Septemb«« 1030 geglaubt, «I, man »ei den Berbündeirn von den AchfenISn» der» nur wie »»« «st,« Familie von Habenichtse« sprach? Jetzt ist ihr« Rohstossbilanz zu ein«» «äch. tig«n Faktor geworden, den man auf verbündeter S«it» nicht «ehr. Ui»g« «»beachtet lass« »»«e. - Die Achseniändrr hätten all« für die weiter« Kri«g. führung notw«ndig«n Rohstoff« j«tzt sribst, und da» mit s«i di« brMsch« Blockade, oon dr« man sich zu Vegi«» des Kriege, so viel »«sprochen hab«, gegen« standsior geworde», j«, »och »i«I schlimm«, Während die Achst«»nd« die Rohstoffe, die sie braucht«», au« ihr«, eigenen »her den besetzten Ländern ohn» Schwierigttitrn herausholen «nd an Ort und Stelle »erarbeite» könnte», «üss« England fast alles, was « brauch«, »uf lange» »nd gefährdeten Seewege« heranholen. In anderem Sinne sei das eine Blök» kad», di« h«ut« g«ge» England wirk«. Er s«i d«»halb an d«r Zeit, sich in Großbritan nien «inmal klar z» machen, was di« Achseumiicht» «nd wa» die Verbündeten an kriegswichtigen Roh stoffen »«sitzen. Man wiirdr dann Ansehen I«rn«n, das, die Achsenmächte mehr hätte«, «l» manch« glaubte«. Scho« wenig« B«ispi«I« könnt«« da» v«, «eise«. Rehme ma« Banrit, als» de« Rohstoff ftir Erzeugung oo« Aluminium, ohne da« k«in« Flug zeuge g«ba«t »erde« können, so kontrolliert«« di« Drntschen i« Suroy« üb«k »i« Hälft« der Wett» produktiv«, während Japan »«itere 5 Prozent der Welt-Baurttvorkommen ,« seiner Berftzgnng habe. England hab« zwar auch Banrit, aber weit«» in Urberse«, »nd müsse fedt« Pfündche« mit »rm Schiff über den gefährdete» Atlantik bringe«, wo« hingegen di« Deutsche« überhaupt kein« Transport» schwierigkrite« bei de« Ausbeutung «uropäischer Bauritvorkommen i« Anrechnung zu stillen brauch» te». Außerdem besäße« sie «och viel entwickelter« Hochöfen z»r Verarbeitung des Baurtt für Alu minium, als England oder etwa Amerika sie habe». Er sei daraus zurückzuführ««,, daß die Verbündet«« Nirmals daran gedacht hätten, daß sie selbst einmal in die Lage gerate« würden, Baurtt verarbeite« z« müsse«. Sie hätten sich damals vielmehr in selbst gefälliger Weis« auf di« fertig«» Aluminiumliefrrun- g«n au» Frantttich oerlass««. Roch vi«t ernster steh« «s bei de« Verbündete« «m dir Ourcksilbervtrsor» gung. Zln« »nd Gummi bildet«« weiter« Problem« für die Alliierte«, vor allem nach de« großen mili tärischen Erfolgen der Japaner, bei d««rn ihn«« 90 Prozent der WeltgummiprotmNiv« l« de« Schoß gefallen seien. Wie stehe es mm mit den Oelvorrüten? Gewiß kontrollierten hier die verbündete» Nationen zu sammen mit Südamerika etwa neu» Zehntel der W-Uprodoktlon, ab« da« «la« Zehntel, da» de« Achsenmächten zur Verfügung stehe, genüg« »i«s«» für di« weitere Kriegführung noch auf lange Jahr« hinaus. Bei dieser flüchtigen Uebersicht, so bemertt Bar. der, werde einem jeden Var, daß sich während drr letzten sechs Monate die gesamte Rohstoffoersor- gungslage sehr zu Ungunsten der Verbündeten ver ändert habe. Richt mehr länger sehe man sich einem Feind gegenüber, dessen Hauptschwäche seine Roh stoffversorgung sei. England müsse etwas dagegen tun, es gebe keine Blockade mehr, dl« ma« al« wirk sam gege« den Feind ««sehe« kö«««. Die „Nrwyork Times" berichtet «ms Washing ton, daß di« Sowjttuniou «iu«« ««>«» Druck aus Washington und London ausübt, schnrll ein« zw«it« Front zu eröffn««. Di« Regi«ru«g d«r D«rki«igtr» Staat«« habe dagegen dar Verlange« zum Ausdruck gebracht, über die Lage an den sowjetischen Kamps, fronte« Informationen aus erster Hand zu eryalte«. In maßgebenden Kreisen Washington» »nd Lo» don» sei ma» im übrige» einstimmig der Ansicht, daß fine zweite Front errichtet werden müsse, e« seien aber stark« Gründe für di« Annahme vorhan den, daß nicht genügend Schiffsraum vorhanden sri, »m die» „viel schneller möglich zu mache«, «l« man allgemein annahm". I» beiden Hanptftidtr» sei man daraus bedacht, keine voreilige» Schritt« z» unternehmen, und geb« der Meinung Ausdruck, oaß die amerikanisch« und die britische Regierung min desten» bi» zu einem gewiisen Grad« vorwärts, getrieben werde, al» die« klug erscheint. War dir sowjetischen Informationen anbetresfe, so werde r, den nordamerikanischen Beobachtern leider nicht ge» stattet, in genügender Weise di« Tttigttit an d«, Sowjttsront«» sAbst zu brobachtt«, um sich «in« g««an« Mtinung üb«r di« Lage bild«« zu können. E« werd« ab«r in Washington darauf hingewitsrn, daß di« amerikanisch«» und tnglisch«» Pläne ausge stellt und berichtigt werde» müßten aus Grund oon Informationen au» der Sowjetunion, di« kontrol liert «nd immer wieder nachgeprüst «erde« müssen. Diese offensichtlich offiziöse Auslassung Washing. toner Kreis« m»t«t wie da« Katze-und-Maus-Spitt zwei«r betrogener Betrüger an. Stalin sucht dir plutokratischen Bundesgenossen zu größerer Hilfe leistung anzuspornen und verheimlicht ihnen nach Möglichkeit di« verzweifelte Lage a» der sowjetischen Front. Churchill und Roosevelt vertröst«« zwar da« bl« zum völligen Ausbluten immer «och wert voll« bolschtwiftisch« Kanont»s«tt«r, d«m sie «rnst» Haft gar nicht h«ls«n lSn««n, aus ««u« »nd st«Il«« dab«i mit Katztnschl仫 «in« Bedingung, di« Stalin N au» begrAfllchen Gründen nicht erfüllen will: dt» I nordamerikanischen Beobachtern zu gestatten, sich ein« I genau« Meinung über di« Lag« an d«r Front M I bild««. den sei. Zum Schluß erklärte der Präsident, dah Argentinien mitten im Kriege das Recht gerettet habe, mit allen Ländern im Frieden zu lebe». Dieses Recht sei der größte Wunschtraum eines jungen Landes, das ohn« Haß und ohne Hoffnung auf Trobern ig leb«. Roosevelt hat nach dem armseligen End« der Johnson-Mission in Indien den Maharadscha vo» Indore vor seinen Wagen gespannt. Er ließ diese« Maharadscha einen offenen Brief an sich richten, 1» d«m er anrrgt di« USA., China und di« Sowjet- Union sollten Schiedsrichter s«in bei den „Meinung«» verjchiedenheilen" zwischen Großbritannien »nd Jndk»,
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