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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 30.05.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-05-30
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-194205300
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19420530
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19420530
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1942
- Monat1942-05
- Tag1942-05-30
- Monat1942-05
- Jahr1942
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KankenboM TdgeblaL Stadtbank FvankNberg Nr. 820. Fmmfpr. 34b. — DmchUmfch«. r Dag««a«t Frankenbergfa^«. Das z-askmiberg«« Lagebbatt ist das zu, Berüst«uUtch«»g der amlltch«« B»k«u»utntachuug«u d«S mt« M Mvha m»d de« BüvgermeistevI dr« Stadt yranttnberg b«HSrdttch«M, bestimmt« vtatt. WvS Lagebtatt «stheiat a« jedem Werktag. MonatSbezugSpret», »«> ML, Hotbmvmat 1 «t. Boi Wbhollmrg « de» Ausgabestelle« des Laudgebiete« monatlich 8 Vik., bei Antrag uug im Stadtgebiet SDK Mk., im Laadgebiet L.» Mk„ Wochenkarte« SV PP, «nzelnwian«, tv PP. «nzePenpeeis: 1 mm Höhe einspaltig 4« ww br«iP 8 Pitz., im LexttM st-?2 arm b«w 80 Psg. Souuabend/Sonntag, 30.31. Mai 1V4L 1O1. Jahrgang Nr. LS4 Stolzer Vernichtungssieg bei kharlow Die große «Gkatht veendet srnv ve»nT<y»e» 29. 5. (PK.) Heute beim Morgen- DNB. wie 6ubhas Chasdra Bose »lögen». ihm eine lang« und herzliche Besprechung. Kurt Mastmann. mit die teilnahmslos wahnsinnig über Charkow ist nun der Zerstörung, ver- Ee- da» das Londons ist hierzu besagt genug. Wehrmacht über den grasten Angriffen auf den Eeleitzug Reuter folgende Bemerkung: „In mahgebenden Kreisen Kommentar zu erhalten." Dieser Reuterkommentar von Bild bot, der den gibt kein s. uns S7. Armee mit rund CeyüSenvtvWonen KavaNerievtvtsione« HSanzervrisave» ab- das Akt hintrottsn oder verwundet Gelände springen. Die Kesselschlacht südlich geschlossen. Das grausige sich heute unseren Augen -eer und Luktwosfe in zusammeiMsatzten Angriffen Bon Kriegsberichter Henri Nannen «ie fotvjetifrye 6., 2» grauen haben wir den letzten Stukaeinsatz in den Kessel südlich von Charkow geflogen. Wir haben unsere Bomben alle wieder nach Hause gebracht, denn es gab kein Ziel mehr für uns. Sonst pflegten wir zu fluchen, wenn uns das geschah, aber heute haben wir in un seren Maschinen gesessen und waren mehr gepackt von dem Bild, das da unten hinwegrollte, als bei irgend einem anderen noch so erfolgreichen Angriff. Es sind in den Berichten, durch welche die Heimat bisher von den Kämpfen im Osten Kunde erhielt, viele Super- lative gebraucht worden. Schon als die Doppelschlacht von Minsk, von Vkalysiok zu Ende ging, glaubten wir, es könne keine vernichtenderen Niederlagen für einen Feind geben als diese. Smolensk, Uman, Wjasma, Bryansk brachten jedesmal eine Steigerung. Was hier aber geschah, kann nicht in Zahlen von Gefangenen, von vernichteten Panzern und abgeschossenen Flugzeu gen ansgedrückt werden. Äie Zayr Ser Gefangenen ist ans 24» v«o gestiegen. »le vlutigen Verluste Se« Gegners sind überaus groß», die Zahl des erveuteten oder im Kamps verniehteten Kriegsmaterials veläuft sieh aus 124» Vanzerkampsivagen, 2020 Geschütze, S3S Flng,enge und ungezählte ^Neugen au sonstigen Masse« und Gerät. Aus dem F ü h r« r ha u p t q u a r ti« r, 29. 5, Dec Führer empfing in seinem Hauptquartier in Ge genwart von Reichsminister des Auswärtigen von Ribbentrop den Vorkämpfer der indischen Frei heitsbewegung S « bha » Chandra Bose zu einer längeren Unterredung. Vorher hatte der Reichsaustenminister mit Subha, Chandra Bose eine Besprechung. Auch vom Duce,'umfangen Der Duce empfing kürzlich den Führer der indischen Nationalbewegung, Subhas Chandra Bose, und hatte angreifenden Massen. Dennoch gelang es unter Ein satz auch des letzten Mannes aus dem Bodenpersonal der umliegenden Verbände, entscheidende Stützpunkte weiter zu halten und auszubauen. 21 Jnfanteriesturnr- abzeichen und die gleiche Anzahl Eiserner Kreuze er» kämpften sich die Männer der Luftwaffe in den oer- vergangenen Wochen, in denen der Gegner immer wie- »! M»«> «III» »» Drei Sowjetarmeen vernichtet 24vvvo Gefangene Riesige Mengen Kriegsmaterial erbeutet oder zerstört 21 US vem AtthrerhauplguarNer, 20. ». s««y »as OverVommanvo der WehrmaOt gtvl veruuutr »le grope GMlocvt um Ehurroßv ßst veendel. Sm Aro«l- «vsthnltt des GeneralfeldmarsehullS von Voä hahe« dle Armeen des Generaloberst von Kleist und des Genrals der Vanzertruppen HS nutz ns di» Avtveyr sehiverster selndNsher Gropangrisfe in einen stolzen VerniehtungSfieg Verivandelt. Ein »umänisehes ArmeeVorps ««ter Führung des Generals Cornelio »ragalina soioie ein ungartseher, ei« iialieuisrher ««d ei« sloioakiseher Verdand Haden Geile an Geile mit den deulsthen Lruppen gerümpft und neuen Auym an ihre Sahnen geyesle«. Die «uslioaffenverdände K?s Generaloverst »sehr «nd des Generals der Alieger Nslugveil unterstühten in fMo- nungslosem Ginsah die Kümpfe des Heeres in der Avweyr ivie im Angriff und sehlugen die seindlithe «ustivafse ans dem selde. Nur der Flieger kann die Wunden sehen, die der Krieg an dieser Stelle der Erde geschlagen hat, die Gröben und Feldstellungen, angefüllt mit gefallenen Bolschewisten, die Bombentrichter, Krater an Krater, rauchende Hütten, ausgebrannte Panzer, die zu Tau senden zerstörten Kraftwagen, deren Inhalt weit streut liegt, als seien sie geplatzt, die herrenlosen spanne, die ungezählten Pferde, Zur Sondermeldung des Oberkommandos deutschen Erfolg bei im hohen Norden Go fElugen wir zu Die Kesselschlacht südlich von Charkow ist beendet — Ein grausiges Selb der Zerstörung . . . „ . war der letzte einer mit gewaltiger Kraft vorgetragenen sowjetischen Offensive, die den entscheidenden Durchbruch durch die deutschen Stellungen bringen sollte. Die Masse, welche die deutsche Heeresführung dem Einbruch entgegen« zuwerfen hatte, stand in keinem Verhältnis zu den „Ich glaube und bekenn«, dah ein Volk nichts höher zu achten hat al» die Würde und Frei heit seine» Daseins; dah es diese mit dem letzten Blutstropfen verteidigen soll; dah es keine heiligere Pflicht zu erfüllen, keinem höheren Gesetze zu ge horchen hat; dah der Schandfleck einer feigen Un terwerfung nie zu verwischen ist; dah dieser Gift tropfen in dem Blut« eines Volkes in die Nachkom menschaft übergeht und die Kraft späterer Geschlech ter lähmen und untergraben wird; dah man die Ehre nur einmal verlieren kann; dah di« Ehre des Königs und der Regierung ein» ist mit der Ehre de« Volkes und das einzige Palladium seines Woh ler; dah ein Volk unter de« meisten Verhältnissen unüberwindlich ist in dem grohmütigen Kampfe um sein« Freiheit; dah selbst der Untergang dieser Frei- heit nach einem blutigen und ehrenvollen Kampfe die Wiedergeburt d«, Volke« sichert und der Kern zu Ende zu führen, nicht durch tausend Veranlassungen tausendmal davon abgebracht zu werden, das erfordert auher einer grohen Stärke des Charakters eine große Klugheit und Sicherheit des Geistes." Ist dies aber nicht die allezeit gültige kämpferische Moral eines tapferen und entschlossenen, zugleich aber auch eines im höchsten Sinn« politisch denkenden Vol kes, das mit Clausewitz bekennt: „Ich sag« mich los von der leichtsinnigen Hoffnung einer Errettung durch die Hand des Zufalls; von der dumpfen Erwartung der Zukunft, die ein stumpfer Sinn nicht erkennen will; von der kindischen Hoffnung, den Zorn eines Tyrannen durch freiwillig« Entwaffnung zu beschwören, durch niedrige Untertänigkeit und Schmeichelei sein Vertrauen zu gewinnen; von der falschen Resignation eines unterdrückten Keistesvcr- des Lebens ist, aus dem einst ein neuer Baum die sichere Wurzel schlägt." Sind es nicht Worte letzter und höchster Gültigkeit, über mehr als ein Jahrhundert in unsere heutige Zeit hinübergesprochen: „Ich erkläre und beteure der Welt »nd Nachwelt, dah ich die falsche Klugheit, die sich der Gefahr entziehen will, für das Verderblichste halte, was Furcht und Angst cinflöhen können, dah ich die wildeste Verzweiflung für weiser halten würde, wenn UnoerschSmte Verlogenheit - Moskaus Dle gleich» Lügrntaktik wie im Fall« Kertsch In einer für die Mentalität des Blutsäuser« Stalin typischen Welie versucht Moskau, die Vernichtung dreier seiner besten Angriffrarmeen bei Charkow ein fach zu verschweigen. Der sowjetische Wehrmachtbe richt vom 28. Mai, der um Mitternacht ausgegeben wurde, verliert kein Wort über di« schwere Niederlage. Mit der Phrase „Im Raum von Jsjum-Baranenlo haben unsere Truppen erbitterte Angriffe der feind lichen Panzerkampswagen und Jnfanterietruppen ab gewehrt", versucht er über die Katastrophe der Sow jetarmeen im Kessel südlich Charkow hinwegzugehen. Wir haben im Verlauf des Ostfeldzuges häufig er fahren, dah Menschen für die bolschewistischen Schläch ter keine Rolle spielen. In Hekatomben wurden sie während der Winterschlacht für das Phantom eines Durchbruchs durch die deutschen Stellungen geopfert. So wundert es uns auch nicht, dah die blutrünstigen Moskauer Machthaber über das bittere Ende der Hunderttausende bei Charkow kein Wort verlieren. Not und Leid haben sie noch nie rühren können. Hier aber handelt es sich um eil größeres Lügen- manöver, ähnlich dem von Kertsch, das jetzt durch die Schilderungen neutraler Pressevertreter so schla gend widerlegt worden ist. Auch im Falle Kertsch glaubten die Sowjets, durch «ine offizielle Lüge der Wahrheit Abbruch tun zu kömren. Am 24. Mai ver breiteten sie in ihrem Wehrmachtbericht: „Die Halb insel Kertsch ist von unseren Truppen auf Befehl des sowjetischen Oberkommandos evakuiert. Die Truppen und ihre Ausrüstung wurden zurückgezogen. Die Räu mung vollzog sich in voller Ordnung." Bei dieser zynisch-unverschämten Verlautbarung .allullerten sie Qül Vie Einlaß gewißer in einigen vEvVrn» tischen Reseroatsgebieten, die aus den bisherigen Kriegsereig ässen immer noch nichts gelernt haben, und auf die Lügenhilfe der jüdischen Agitatoren in London und Neuyork. Aber wie dlese verlogene Auslassung binnen wenigen Tagen vor der Weltöffentlichkeit lächerlich gemacht wurde, so werden sie auch im Falle Charkow der bewußten Lüge überführt werden. Denn hier werden sich ebenfalls neutrale Journalisten von der Wahrheit der deutschen Angaben an Ort und Stelle überzeugen können. Auch die übrigen Verlautbarungen der Bolschewisten über die Schlacht um Charkow zeichnen sich durch nicht zu überbietende Unverschämtheit aus. Man schlägt den Tatsachen robust ins Gesicht, indem man behauptet, eingeschlossene Sowjets seien durch Gegen angriffe befreit und die Deutschen unrzingelt worden. Ja, Moskauer Nachrichtendienst und die britische Lü genagentur Erchange Telegraph wollen Nachrichten er halten haben, an mehreren Abschnitten seien die Sow jets wieder zum Angriff übergegangen. In diesen Vernebelungskompler gehört schließlich noch die Mos kauer Meldung, im Gebiet Charkow hätten die Ar beiten zur Wiederherstellung des zerstörten Gebietes begonnen. Man staunt vor solcher Frechheit und Verworfenheit, die in wenigen Tagen doch von nie mand mehr geglaubt wird. * Churchill, Roosevelt und Stalin auf einer Ebene Clausewitz an uns Z« seinem Geburtstage am 1. Juni Es ist unserer Zeit der grohen-nationalen Erfüllung Und zugleich der höchsten Bewährung eigentümlich, dah pe zu großen Gestalten unserer Vergangenheit, zu sol chen des Geistes und der Tat ein neues und unmittel bare» Verhältnis gewinnt und manche von ihnen recht eigentlich erst entdeckt. So begreifen wir heute Karl von Clausewitz nicht nur als einen großen Theoretiker der Kriegskunst und als Begründer einer deutschen Philosophie des Krieges, sondern als einen der großen Deutschen preußischer Prägung, und wir begreifen ihn, dem der Widerhall der Nation, zu der er immer ge sprochen hatte, lange versagt blieb, um so besser, als wir in unserer großen Bewährung des neuen Krieges uns der preußischen Elemente des deutschen Wesens in besonderer Weise bewußt zu sein bemühen. Die äußeren Stationen des Lebens des preußischen Generals Karl von Clausewitz sind mit diesen Angaben schnell umrissen: am 1. Juni 1780 in Burg geboren, arbeitete er seit 1809 unter Scharnhorst im preußischen Kriegsministerium und im Großen Eeneralstab, trat in der großen Not des Vaterlandes 1812 in russische Dienste, um von hier aus die Erhebung vorbereiten zu helfen. An der Konvention von Tauroggen war «r auf russischer Seite beteiligt. 1813 war er General stabschef Wallmodens und 1815 Thielemanns, der bei Ligny den linken Flügel kommandierte und bei Wawre den Rücken Blüchers zu decken hatte. 1818 wurde Clausewitz Direktor der allgemeinen Kriegsschule, 1830 Artillerie-Inspekteur und später Generalstabschef Eneisenaus. Nach seinem Willen erschienen seine Schrif ten erst nach seinem 1831 erfolgten Ableben unter dem Titel „Hinterlassene Werke über Krieg und Kriegfüh rung" — deren bedeutendstes „Vom Krieg" — in den Jahren 1832 bis 1837. Seine Schriften stellten rricht nur ein überlegenes, überzeitlich gültiges'System der Kriegskunst dar — das ist ihre spezielle Be deutung —, sondern auch eine großartige deutsche Philosophie des Krieges, — das ist ihre allgemein« nationale Bedeutung. Durch seine Werke ist Clausewitz zu einer der her- vorragendsten Gestalten des deutschen Soldaten- und Feldherrntums geworden, weil er anstatt eines bloßen Handbuches der militärischen Taktik und Strategie, die mit der Zeit sich wandeln, die Sinndeutung des Krieges als eines der auch im geistigen Sinne gewal tigsten Phänomene der Menschheitsgeschichte und eine Wertung der seelischen Kräfte, die in ungleich höherem Sinne als die Waffen und ihre Handhabung die Kriege entscheiden, gegeben sowie dem hohen geistigen und sittlichen Rang des echten Soldaten- und Fcld- herrntums gültigen Ausdruck gegeben hat. Eine vergangene Zeit, vor allem um die Jahr hundertwende, in der Clausewitz der Nation, der er so Vieles und Gültiges zu sagen hatte, nahezu ver schlossen blieb, glaubten die „Fachleute", den großen Lehrer der unabänderlichen und unabdingbaren Grund wahrheiten des Krieges und seiner tiefsten seelischen und geistigen Kräfte al» den Vertreter einer bloßen Philosophentheorie und noch dazu als einen zeitlich Überholten Theoretiker abtun zu können — gerade ihn, der den Wert der theoretischen Ausbildung auf diese Weise so gültig bestimmte: „Die Theorie soll nur den Geist des künftigen Führers im Kriege erziehen, nicht aber ihn auf das Schlachtfeld geleiten!" Welche Wahrheit auch für unsere heutige Zeit, kn der, wiewohl das neue Reich mit allen seinen Kräf ten den Frieden zu bewahren bereit und entschlossen war das deutsche Schwert doch beizeiten neu ge schmiedet wurde, wenn wir Clausewitz sprechen hören: „Wenn das blutige Schlachten ein schreckliches Schau spiel ist, so soll da» nur eine Veranlassung sein, dis Kriege mehr zu würdigen, aber nicht die Schwerter, die man führt, nach und nach aus Menschlichkeit stumpfer zu machen, bis einmal wieder einer dazwischen kommt mit einem scharfen, der uns die Arme am Leibe weghackt!" Und in welchem Maße sehen wir in der heutigen überlegenen deutschen Kriegführung «in« der strategi- schen Grundlehren von Clausewitz erfüllt: „Die Ver nichtung der feindlichen Streitkräfte ist das Haupt- vrinzip des Krieges — und der Hauptweg zum Ziele!" Ist es nicht, wenn für Clausewitz „die Vernichtung des feindlichen Hauptheeres die Grundlage für alles vosi- tive Handeln" ist, die klassische Anweisung zur Ver nichtungsstrategie und das allgemeine Prinzip, nach dem die deutschen Heere des Zweiten Weltkrieges die größten Vernichtungsschlachten der Geschichte schon «rkämpft haben? Wahres militärisches Führertum ist für Clausewitz nur eine Form des höchsten geistigen Führertums, und der kriegerische Erfolg erwächst nach ihm aus den höchsten sittlichen und seelischen Kräften des Vol kes und dem unbeirrbaren und ungeteilten Willen zum Siege. Was das gültige Kennzeichen für die geniale Persönlichkeit in den Werken des Friedens ist: jene Fähigkeit des begnadeten Geistes, alle vielfältigen Probleme auf ihren klaren Tatbestand zurückzusühren und auf einen allgemeingültigen Nenner zu bringen, die höchste Erkenntnis und Einsicht also im Einfachen zu Moen, das will Clausewitz auch auf die ideal« Persönlichkeit des Feldherrn angewandt wissen. Gerad« die Wort«, in denen er da, ausdrückt, lassen uns di« ganze Größe des Führers nun auch al» des Feldherrn des Reiches begreifen: „Im Kriege ist alles einfach, aber darum nicht auch alles sehr leicht. Der Plan für di« Strategie ist leicht gefunden. Aber diesen Plan unoerrückt zu verfolgen. es uns durchaus versagt wäre, mit einem männlichen Mute, das heißt, mit ruhigem, aber festem Entschlusse und klarem Bewußtsein der Gefahr zu begegnen." Bestätigen dies« klaren Aussagen Clausewitz' nicht auf gültige Weise die unbedingte und uner schütterliche Siegeszuversicht und Sie- gesgewihheit des deutschen Volkes, das in seinem größten Schicksalskampfe ebensoweit von jener „falschen Klugheit" entfernt ist wie von jener „wildesten Ver- zweiflung"? Da- Schicksal hat das deutsche Voll WM Wyke». t MpiUlMN Mr gewissen Zeichen seines Sieges begnadet mit „einem männlichen Mute" und also mit „ruhigem, aber festem Entschlusse und klarem Bewußtsein", um so .... „der Gefahr zu begegnen". Darüber hinaus hat das Nachkom- Schicksal dem deutschen Volke in dieser Zeit den grüßten Führer seiner Geschichte geschenkt und zugleich seinen großen Feld Herrn! Ein Volk aber, vom Geiste des Clauscwitzschen Bekenntnis se« — das zugleich das nationalsozialistische Bekenntnis unserer Zeit ist! — erfüllt und im Worte des Führers zu seiner größten und höchsten Be währung aufgerufen, muß und wird siegen, weil es keinen Feind gibt, der diesem Volke den größten Sieg seiner Geschichte noch zu entreißen vermöchte.
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