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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 16.06.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-06-16
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-194206165
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19420616
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19420616
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1942
- Monat1942-06
- Tag1942-06-16
- Monat1942-06
- Jahr1942
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Kankenbevser MyMIatt TagrdkM «»scheim an jedem Werktag. MonatSbe-ag-prei-r 100 Mt., Halbmooat 1 Mk. Bei H^oiuag in den Ausgabestellen des Landgebiete, monatlich 2 VN., bei Zutragung im Stadtgebiet 2.0b Mk., im Landgebiet 2.10 Mk., Wochenkarten SV Psg., «nzelnunime« 10 Pfg- «»»«igenpeets: I in in Höh« einspallig 4« ww breit) S Pfg., i« Lertteil <-» 72 nun breit) 20 Psg. Siabattstafiel Für Nachweis u. Vermilltung 2b Pjg. Sondergebühr.— Postscheckkonto! Leipzig 28201 Ttadtbank Frankenberg Nr. 220. Frrnspr. 34b. — Drahtanschr.: Tageblatt Frankenberglachse«. Da, Frankenberger Tageblatt ist da, zur Veröffentlich»»- der amtlichen Bekanntmachungen des Land« rate« zu Flöha und des Bürgermeisters der Stadt Frankenberg behördlicherseits bestimmt« Blatt. Nr. 138 Dienstag, I«. Juni IV4S LUI. Jahrgang Britische Verbände emgeschlosfen Vernietende «ehlüge NaNentfMer ANeaer gegen einen Geicilzug RSrdNG Aeroma Mittelmeer lüfte erreiGt «»«. 15. I««i. zur gebiet zwischen Sardinien und Tunis angegriffen, zeuge sind nicht zu ihrem Stützpunkt zurückgekehrt. di« bootszerstör«« und vier Dampfer ver senkt, «in Schlachtschiff, ein Flugzeugträ ger, zwei Kreuzer, «in Torpedobboots« zerstörer und vier Dampfer wiederholt von Torpedos und Bomben getroffrn und schwer beschädigt. I« heftigsten Luftkämpfe», die sich bei dem jedesmaligen Auftauchen unserer Angriffsverbände ent wickelten, wurden 15 feindliche Flugzeuge brennend abgeschossen. 2V italienische Flug, Aus dem Führerhauptqnartier, 15. 6. Da« Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Da» italienisch» Hauptquartier gibt bräunt: Vie neue Phas«, die nach de» Fall v«n vir Sachei« begann, hat nach blutigen Kämpfen Vernichtung der feindlichen Kräfte geführt. Vie deutsche« und italienischen Streitkräfte haben Einige Mannschaft«» wurden von Seenotflugzeugen geborgen. Der Kommandant eines Schwarms, der Kommandant e'ner Gruppe und zwei Stafselkomman- danten werden vermißt. Bon den Mannschaften sind mehrere verletzt. Drei Flugzeug« erreichten, obwohl sie von Schüssen durchlöchert waren, heimisch« Gebiet. Starke Verbände von Torpedoflugzeugen, Bombern und Sturzkampfflugzeugen, dir rechtzeitig in den am günstigsten gelegenen Stützpunkten zusammengezogen worden waren, griffen vom Morgengrauen bis Son nenuntergang, trotz des Abwehrfeuers der Geleitschiffe und d«r heftigen Angriffe der von de» Flugz«ugtrö- «»zIN»«, r« Wev. len an. Es wurden zwei Kreuzer, ein Torpedo- Treffer auf Treffer Von dem durch Sondermeldung des italienischen Oberkommandos bekanntgegebenen Angriff italienischer Luftstreitkräfts auf einen der beiden im italienischen Wehrmachtbericht gemeldeten britischen Eeleitzüge gibt ein Sonderberichterstatter der Agenzia Stefani folgende Schilderung: „Am 13. Juni sichtete um 16.15 Uhr «i» italienischer FernaufNSrer «ine« feindliche« Flottenverband, der sich ungtfähr 150 Kilometer nördlich Kap Bengut (Algerien) befano und mit 18 Knoten in der Stund« aufOstkurs lief. Der Verband bestand aus einem Schlachtschiff dec „Malaya"-Klasse, au» zw«i Flugzeugträgern „Argus" und „Eagle", einigen Kreu zern und ungefähr 26 Zerstörern. Dem von drei eng lische« Jägern angegriffenen italienische« Aufklärer ge lang es, sich dem Kampf zu entziehen und seinen Stütz punkt zu alarmieren. Von diesem Augenblick an befand sich der Flottenoerband unter ständiger Beobachtung. In der Nacht zum 14. Juni vereinigte sich der feind liche Verband vor der algerischen Küste mit einem Geleitzug und setzte gemeinsam mit ihm die Rom, 1S. Ü. Das italienische Hauptquartier gibt folgende Sondermeldung bekannt: Einer der beide» im italienische» Wehrmachtbericht vom 15. Juni genannten Geleitzüge, der unter starkem Gelrit von Schlachtschiffen and zweier Flugzeugträger vom Atlantik kam, wurde in den erste« Stunden des 13. Juni vo« unserer Aufklärung gesichtet und «äh rend de» ganzen Tages verfolgt. Er wurde gestern wiederholt von italienische« Luststreitkräfte« im See- Im Raum ostwärts Charkow wurden die Reste de» geschlagenen Feinde» vernichtet oder gefangen genommen. Di« gtstern gem«ldet«n Zahl«« haben sich auf über 25 660 Gefangene, 266 Panzer und 208 Ge schütz« erhöht. Im Raum ostwärts Kursk wiesen deutsche und ungarische Truppen wiederholt« Angriffe de« Feindes ab. Im mittleren und nördlich«« Frontab schnitt nahmen eigene örtliche Angrisfsunternehnmn- gen im rückwärtigen Frontgebiet weiteren günstigen Verlauf. An verschiedenen Stellungen wurden einzeln« Gruppen regulärer Truppen und Banden vernichtet. An der Wolcho «front wurden feindliche Angriffe in schweren Kämpfe« abgeschlagen. In Lappland schlossen deutsche Jagdlomman- dos In wegelosem Urwaldgeländ« überlegene feindliche Kräfte ein und vernichteten sie. Im hohen Norden belegt« di« Luftwaffe da, Hafengebiet von Murmansk mit Bomben und be schädigte «inen feindlichen Zerstörer. In der Zeit vom 2. bi, N. Juni verlor die Sow jetluftwaffe 456 Flugzeuge, davon wurden 313 in Lustkämpsen, 66 durch Flakartillerie und 28 durch Verbände de, H«ere« vernichtet, die übrigen am Boden Fahrt nach Osten fort. Die Fahrtgeschwindig- keit wurde entsprechend herabgesetzt. Die geleitetcn Dampfer wurden in die Mitte genommen. Im Morgengrauen des 14. Juni stand der Ee- leitzug westlich Philippevjlle und folgte bei einer Fahrgeschwindigkeit von 15 Knoten in der Stunde dem 38. Breitengrad. Italienische Aufilärcr schossen im Kampf mit feindlichen Jägern zwei Gegner ab. Ein italienisches Flugzeug mutzte südlich Sardinien auf dem Wasser niedergehen, ein anderes kehrte nicht an seinen Stützpunkt zurück. Gegen 8 Uhr morgens setzte eine erste Welle von mehrmotorigen Kampfflugzeugen sowie von Sturz kampfflugzeugen, geleitet von Jägern, zum Angriff an, der sich in der Hauptsache gegen einen der Flug- zeugträger richtete. Bei diesem Angriff wurden zwei Hurricanes abgeschossen. Fünf italienische Flugzeuge kehrten nicht zurück. Bald darauf erzielt« eine zweit« aus Kampsflug- zeugtn und Torpedoflugzeugen bestehende Well« fol gende Ergebnisse: Zwei Transpoktdampfer flo g e n i n d t« Lu ft. Ein dritter geriet in Brand nach einem Bormarsch über Acroma »d dl« Bia valbia hinan« di« Käst« «rrricht; sämtlich« groben Berbänd« de» Feinde» westlich davon sind eingeschlossen. Die Zahi der Gefangenen und da» An»«ab der Beut« ist di»her noch nicht r« übersehen. Zwei feinvNGe Kreuzer versenkt Ferner vier Transporter, ein Zerstörer / Ein Schlachtschiff schwer beschädigt Bor der algerisGen Küste Einzelheiten der heftigen Kämpfe mit dem britischen Geleitzng Dt« AMo»»« warb«« Zeit dt« früh«« Morgtnstzmdin b«s heutig«» Tages fortgesetzt und gehe» gegen übriggebllebenen feindliche» Einheiten noch weiter. Liefer Einbruch ins Verteidignngs- fyftem von Sewastopol Gefangenen- und Beutezahlen der Kämpfe ostwärts Charkow erhöht Vom Ä. bis I I. Iuni 456 Sowjetflu zeuge vernichtet Bei harten Kämpfen in Nordafrika ^eind weiter znrütkgeworfen 58 Panzer nnd zahlreiches Kriegsgerät zerstört «oeseoelts -Wiche Enten «Sawin kauft«« di« Yank««, brutsch« Tank« ? — Flot- Laplä«« und Schrtibtischstrattg«« — Uurrrticht« PionKrKistung dt» deutsch«» Schiffrbau, NSK. Daß di« usamerikanischen Schiffsverluste in diesem Kriege ein wahrhaft katastrophales Ausmatz «rlangt haben, wird heute auch in dm Vereinigten Staaten nicht mehr bestritten. Auf die kühnen, ja phantastischen Pläne des Präsidenten, die er gerade äuf dem Gebiete des Schiffsbau» äußerte, ist em böser Reis gefallm, und viel öfter, als ihm lieb Ist, wird der Mann im Weißen Haus an seine eigenen Ver sprechungen erinnert, U>ie sich bis heute nicht erfüllt haben und die sich auch in absehbarer Zukunft gar nicht erfüllen können. Ein neuer und bei der engen Verflechtung zwischen Schiffahrt und Rohstoffversor gung besonders kritischer „Engpaß" ist hier entstanden. Vom „outproduce", von den am laufenden Band vroduzierten neuen Handels- und Kriegsflotten ist höchstens noch in einer zweckbestimmlichen Agitation bi« Rede. Gerade wir Deutschen aber sind in besonderem Maße <n der Lage, die geradezu haarsträubenden Rechenfehler des seemännischen Laien Roosevelt gebührend nachzu- weisen. Die Pionierleistungen unserer eigenen Schiff bauer, die auch nach ausländischem Urteil einzig da- stehen, geben uns ein Recht dazu. Wir sind gewiß die letzten, die die Produktionsmöglichkeiten der hoch- (ndustrisalisierten USA. auf irgendeinem Felde un- tzrschätzen, die das Können der vorhandenen USA.» Werften geringschätzig übersehen. — Aber wir dürfen doch darauf Hinweisen, daß bis zun, Kriegsausbruch «ine große Zahl der besten und größten nordamerika nischen Drnker auf deutschen Werkten entstand und daß es kaum ein zweites Voll gibt.O. mit soviel Geschick NNd Tatkraft aN dir Probleme brr mobernrn Tee- Und Küstenschiffahrt löste wie das deutsche. Es ist nicht zufällig, daß sich Roosevelts Clique Mit soviel Eifer bemühte, den deutschen Schiffsriesen „Bremen" In den Vereinigten Staaten festzuhalten, denn schließlich war auch die im Weltkrieg geschaf fene Staatshandelsflotte der Nordamerikaner aus veutschen Dampfern zusammengestohlen. Was die Vankees später aus Eigenem hinzutaten, was sie vor allem als „Hurraschiffe" im Weltkrieg bauten, taugte ^cht allzuviel und starb vor den geraubten deutschen Schiffsveteranen dahin. Auf der vormals deutschen ^George Washington" begab sich Roosevelts Schutz heiliger Wilson nach Frankreich, und das ist sicherlich symbolisch. — Massenproduktion nach einigen wenigen „Linheits- typen", das ist die Schiffbauweisheit des Präsidenten Roosevelt. Er vergißt ganz, daß der Seeverkehr vor ganz neu» Aufgaben gestellt ist, seitdem man große Mengen von leichtentzündlichen Gütern (Erdöl, Ben- Kn usw.), hochexplosiven Stoffen, schnell verderbenden Lebensmitteln und Rohstoffen befördern muß. Jahre- lang» Erprobungen waren notwendig, ehe man die zweckmäßigste Form des Tankers, des Erztransporters, Tonnen an verschiedensten Handelsschifftypen und schließ lich den Ersatz für die bereit« versenkten angloameri kanischen Tanker, Spezialtransportcr, Munitionsschiffe, Kahldampfer und regulären Frachter zu schaffen? Di« wenigen „häßlichen Enten", stur und stumpfsinnig zusammengebaute Einheitsiasten, eignen sich weder für den Erdöltransport noch für irgendeine andere der höchst spezialisierten Sonderausgaben. Hinzu kommt die Tatsache, daß nach Roosevelts Willen nun auch mühsam zusammengesuchte Schiffsbesatzungen mit die- sen „Hurraschiffen" in See stechen sollen, was in den recht ungemütlichen Gemässem des Atlantiks, der ka ribischen Mirbelsturmgebicte und des Pazifiks doppelt erhebend für die gepreßten und mißhandelten See sklaven der Demokratien sein wird. Deutsche waren es, die 1885 den ersten Tanksegier und 1888 den ersten Tankdampfer der Mett, die „Glückauf" erbauten. Deutsche Männer vom Schlage eines Schichau, eines Blohm, Tecklenborg, Klawitter und Howaldt sihenkten der Welt den ersten Seebagger, di« ersten tauglichen Spezialtransporter, die wirt schaftlichsten Riesendampfer und die unbestritten besten Schlachtschiffe, Kreuzer und U-Boot« Europas. Wenn sich der amerikanisch» Schiffbau, der sich unter un vergleichlich günstigeren Bedingungen entwickeln konnte, neben dieser Leistung verstecken muß, dann ist das doch wohl kein Zufall. Di« Spitzenleistung im Schiff bau wird im zähen Konkurrenzkampf errungen und nur church Tüchtigkeit behauptet. Die Männer, die Deutschlands Schiffbau zum Muster der Welt machten, waren schweigsam, ernst und genial, das unterscheidet sie von dem redseligen Propheten des „amerikanischen Jahrhunderts"! Eitel Kaper. ve» Frachtschiffes und des Kühlschiffes entwickelte. Ein leichtsinnig zusammengehämmerter Tanker ohne ent sprechend» Sicherheitsemrichtungen Ist ein schwimmender Sarg für seine Besatzung, ein im Erpreßtempo fertig- aestelltes Kühlschiff, bei dem auch nur für Stunden die Gefriermaschinen versagen, ist völlig sinnlos. Wo hundert Dinge bedacht werden müssen, da braucht man geniale Konstrukteure ebenso wie hoch- geschult« Facharbeiter mit langjähriger Erfahrung. Sicher gibt es in Amerika Wersten, die Beachtliches leisten, aber sie brauchen für die Herstellung eines solchen Spezialschiffes mindestens ebenso viel Zett wie jeder andere Werftenbetrteb auch. Schon hat man gehört, daß die vom Washingtoner Schiffahrtsamt «ntworfenen Pläne in amerikanischen Fachkreisen «ine geradezu vernichtende Beurteilung erfuhren. Am Schreibtisch des Präsidenten und seiner Schmeichler lassen sich diese schwierigen Probleme nun doch nicht mtt lässiger Hand lösen. Der Schiffbau ist eine nicht gering» Kunst; selbst der geschickteste und von Haus begabteste Facharbeiter bedarf einer Draris von vielen Jahren, ehe er maßgeblich eingesetzt werden kann. Hier aber befindet sich Roosevelt nach seinen Ver sprechungen bereits in der Zwickmühl«. Die Fachkräfte fehlen ihm schon kn der Rüstungsproduktion an allen Enden; woher aber soll er die Kräfte nehmen, um- Im Kanips um Sewastopol wurde der tz, kürzester Frist die „Zwei-Ozean-Flotte" seiner F«>«d trotz hartnSckiger Gegenwehr aus mehreren stark Kriegsmarine die fehlenden 20 bis 30 Millionen befestigten Stellung«» d«r Svdsront d«r Ftstung g«- «orf«». Im Nachstoß gelang der ««greifenden Jn- fantrrl« «in tl«f«r Einbruch in da, ftindliche V«rt«idi- gungssyfttm. U«b«r d«m F«stungsgtbi«t schosst« al« Begltltschutz d«r Kampfgeschwader «ingtsetzt« Jagdver- bänd« ohn« «igrn« V«rl«st« 16 Sowj«tfl«g,««ge ab. und ging »nt«. Ein vierter «rhi«lt Tr«ff«r. EI» Z«rstör«r wurde versenkt. Da» Schlacht schiff erhielt ebensall» Treffer. Auf einem Flug» zeugträger, der getroffen wind«, brachen Bränd« au». Zwei der Kreuzer erhielten Torpedo« tresfer. Am frühen Nachmittag wurde einer der Kreuzer (7000 Tonnen) nördlich Philippeoilke im Geleit von zwei Zerstörern bei langsamer Fahrt gen Westen ge sichtet. Er wurde von neuem angegriffen und erhielt zwei Bomben- sowie einen Torpedotreffer. Der Kreuzer zeigt« starke Schlagseite. Die Mannschaft begab sich, wie die Besatzungen der italienischen Flugzeuge be obachten konnten, in die Rettungsboote. Liner der Begleitzerstörer wurde ebenfalls von einer Bombe getroffen. Kurz vor Sonnenuntergang sichtete eine Streife italienischer Torpedoflugzeug« den in'wischen von einem Zerstörer ins Schlepp genommenen Kreuzer, der eine» weiteren Torpedotreffer erhielt und sicherlich unter gegangen ist. Von all diesen Angriffen kehrten 11 italienische Flugzeuge nicht an ihre Stützpunkt« auf Sardinien zurück. Die den Angriffen entgangenen feindlichen Einheiten setzten inzwischen langsam ihre Fahrt nach Osten fort und gelangten am späten Nachmittag in die Reich weite der auf Sizilien stationierten Luftwaffenverbände. Um' 17.45 Uhr stiegen Wellen von Kampfflugzeugen, Torpedoflugzeugen und Jägern auf und trafen vor Biserta auf den Feind. Die Torpedoflugzeuge richteten vier Toroedos gegen einen der Fl«gzengträg«c, erzielten auf dem Schlacht schiff «inen Treffer am Bug und griffen einen Kreu zer und einen Dampfer an. DI« wkittren Ergebnisse konnten infolge der heftigen Gegenwirkung d«s Fein des nicht mehr mit Genauigkeit beobachtet werdrn. Zwei Hurricone» wurden »o» den italienisch«« Tor» pedoslugzeugen abgeschossen, von denen eines nicht zu- riickgekehrt ist. Die Sturzkampfflugzeug« v«rstnkt«n durch drei Bom ben schwersten Kalibers «inen Kreuzer. Ein ander«! Dampf» erhielt durch drei Bombentreffer schwere Schlagseite. Ein Dampfer brach auseinander und ging unter. Die Kampfflugzeuge erzielten auf dem Heck de, Schlachtschiffes drei Bomb«ntr«sfer und setzte» drei Dampfer In Brand. Die Begleitjäger schossen neun Hurricanes mit Sicherheit und zwei mit Wahrscheinlichkeit ab. Der Angriff wurde ain 15. Juni morgens wieder ausgenommen. Die italienische Luftwaffe bediente sich bei ihren Angriffen einer überaus wirkungsvollen Angriffstaktik, indem gleichzeitig Wellen von Sturzkampfflugzeugen, von Kampfflugzeugen und von Torpedoflugzeugen an griffen, wobei die letztgenannten ihre Angriffe im äußersten Tiefflug, fast die Meeresoberfläche berührend, durchführten. Nebe« diese gegen den aus Gibraltar ausgelaufenen britischen Geleitzug erzielten Ergebnisse treten die Er folge der immer wieder erneuerten Angriffe der Streit kräfte der Achsenmächte gegen «inen zweiten Ge leilzug, der Alerandcien mit Westknrs verlassen halt«. An dem Erfolg sind nach den Angaben des „Gior- nale d'Jtalia" ungefähr 300 Flugzeuge verschiedenen Typs beteiligt. zerstört. Während dec gleichen Zelt gingen an der Ostfront 47 eigene Flugzeuge verloren. In Nordasrila warfen deutsche und italie nische Truppen den Feind in harten Kämpft« weiter zurück. Der Gegner verlor hierbei 52 Panzer und zahlreiches KriegsgerSt. Deutsche Jager brachten am gestrigen Tage >4 britisch« Flugzeug« z«m Absturz. Im Kampf um Sewastopol haben sich bei der Wegnahme des Fort» Stalin ein Bataillon einer nie dersächsischen Infanteriedivision unter Führung von Major Arndt, eine Pionierlompanie unter Führung von Oberleutnant Heyer und eine St«rmgeschütz- batterie unter Führung von Hauptmann Cäsar be sonders ausgezeichnet. Niedersächsische Infanterie nnd rhein- hessische Pioniere stürmten Fort Stalin vor Sewastopol Vier Arllllerle-Volltresfec schwersten Kalibers setzten di« Hälfte der Bunkergeschütze außer Gefecht — Der Kampf um weitere Festungswerk« und «»»gebaut« Hügtlftellungen in vollem Gange — Deutsche Luft waffe erzielte Bombentreffer in zahlreiche Panzerw«cl« — Die Bolschewisten verloren 14 Flugzeuge Wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, erfolgte dis Einnahme des Forts Stalin vor Se wastopol durch die deutschen Truppen nach tagelanger Beschießung dieses auf beherrschender Höhe gelegenen modernen Befestigungswerkes durch schwere und schwerste Artillerie des Heeres im Zusammenwirken mit der Luftwaffe. Das Fort erhielt allein an einem Tage vier Volltreffer schwersten Kalibers, wo durch die Hälfte der Bunkergeschütze außer Gefecht gesetzt wurde. Nach diesem Erfolg der Artillerie wurde das Fort dann in den frühen Morgenstunden des 13. Juni durch niedersächsische Infanterie und rheinhessische Pioniere angegriffen und in erbittertem
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