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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 10.08.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-08-10
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-194208104
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19420810
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19420810
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1942
- Monat1942-08
- Tag1942-08-10
- Monat1942-08
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Wehnnachibericht vom Sonnabend «aftlost ««solsims im »aulosur. obs-nitt «rmawk n«d K»rgannaja g«nomm«n - »m Kroh«, Donbogen erneut »nm Angriff «„getreten Der grobe neue Erfolg unserer U-Boote An» dem Führerhauptqnartier, 8. 8- Dor Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Kaulasurgebikt wird der Feind raftlo, oerfolgt. Dreißig Kilometer nördlich und nordost» wirt» Kra»«od«r durchbrachen deutsch« Truppe» «ine feindliche Panzergrabenstellung. Schnelle Ver binde erreichten den Labafluß. Die Städte Ar, mawir und Kurgannaja wurden nach Harlem Kamps genommen. Die Luftwaffe grijs, den eigenen Panzerspitzen vocau», marschierende Kolonnen sowie Tranrportbewegunge» und Einschiffungen "an der Schwarzmeerlüst« an. Nördlich de» Sal gewannen deutsch« und rumänisch« Truppen bei ungewöhnlicher Hitze gegen zähen feindlichen Widerstand weiter an Boden und schossen bei dec Abwehr von Gegenangr'ß. fen 23 feindliche Panzer ab. Im große« Don» bogen sind dir deutichen Truppen nordwestlich Ka latsch erneut zum Angriff angetreten. Starke Nah- kampffliegerverbände griffen in di« Erdkämpfe ein und zerschlugen Stauungen feindlicher Kräfte an den lleber- gängen und Fähren de, Don. Die Abwehrschlacht im Raum von Rschew hat sich noch auf weitert Frontabschnitte ausgedehnt. Di« schweren Kämpf« halt«« an. An m«hr«r«n St«ll«n wurdtn die Sowjets im Gegenangriff zurückgeworfen. Kampfgeschwader setzten sich in zahlreichen Angriffen gegen sowjetische Truppen, Panzer- und Kraftfahr zeugansammlungen besonder» ein. Die Bolschewisten chatten wieder hohe Menschen- und Materialverluste. El«« Panzerdivision vernichtete in diesen Kämpfen am b. und 7. August 54 feindliche Panzer. An der Wolchowfront und vor Leningrad wurden mehrere Angriffe der Sowjets zum Teil im Nahkampf abgewiesen, feindliche Bereitstellungen durch wlrlsames Artilleriefeuer zerschlagen. Im Finnischen Meerbusen wurden auf einem feindlichen Wachboot Bombenvolltresfer erzielt. In Aegypten griffen deutsch« und itali«nische Kampfflugzeug« britisch« Batt«ritst«llungen und Kraft fahrzeugansammlungen mit guter Tresferlage an. Deut, sch« Jäger schossen in Lustlänipfen 13 britische Flug zeuge ab. Ein eigenes Flugzeug ging verloren. Im ^üdwesten Englands belegten leicht« Kampf flugzeug« bei Tag kriegswichtige Ziele mit Bomben schweren Kalibers, die Brände und Erplosioncn zur Folg« hatttn. In der vergangenen Nacht wurden Ha sen- «nd Rvstungsanlagen an der englischen und schot tischen Oftküfte sowie kn Osten Mittelenglands bom bardiert. In der Nacht zum 7. August kam «» im Kanal zwischen deutschen Minensuchbooten und acht englischen Schnellbooten zu einein Gefecht, in dessen Verlauf zwei feindliche Boote so schwer beschädigt wurden, daß mit ihrem Verlust zu rechnen ist. Auf weiteren Booten wurden Tresser erzielt. Im gleichen Seegebiet griffen tn der Nacht mehrere britische Schnellbootflottillen wie derholt ein durch Minensuchboote gesichertes deutsches Geleit erfolglos an. Im Verlauf des Gefechts, das teilweise auf nächste Entfernung unter Einsatz von Maschinenwaffen und Handgranaten ansgetragen wurde, gelang es unseren Booten, ein britisches Schnellboot zu versenken, ein zweites, dessen Sinken nicht be obachtet werden konnte, in Brand zu schießen und sechs weitere Boot« zu beschädigen. Wie durch Sondermeldung bckanntgegeben, versenkten unsere Unterseeboote im Nordatlantil in harten An griffen aus stark gesicherten Geleitzügen der Amerila- England-Fahrt sieben Schiss« mit zusammen 49 000 BRT. und einen Bewacher. Im M i tt «> a t l a n t i k, in amerilanischen Ge wässern und vor den Geleitzughäfen der westafrika nischen Küste fielen ihren Torpedos weitere acht Schiffe mit 54181 BRT. und ein amerikanischer Zerstörer zum Opfer. Unter den verrenkten Schiffen befand sich »in großer Munitionsdampfer, dabei ein mit Panzer- kan.pf "gen und Flugzeugen beladenes Schiff, da» nach Alerardrien unterwegs war. Mit der Vernichtung dieser 15 Schiffe mit zusammen über 103 000 BRT. wurde der englisch-amerikanischen Vecsorqungsfchiffahrt durch unser« Unterseeboote «in neuer schwerer Verlust zug'fSgt. 32 Britenflugzeuge an der Afrika-Front abgefchossen Nachschubzentren de» Feinde» bombardiert Der italienische wehrmachtbericht vom Sonnabend hat folgenden Wortlaut: Da; Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Kn der ägyptischen Front wurden 23 bri. tische Flugzeuge im verlaufe siegreicher Luftkämpfe von deutschen Jägern abgefchossen. Zwei weitere feindliche Flugzeuge wurden von der Bodenabwehr zum Absturz gebracht. Lin Flugzeugführer wurde gefangengenommen. Unsere Bomber führten wirksame Angriff« aus Nachschubzentren der Feindes durch. Neuer großer japantsMer Geefieg Britisch-amerikanisch« Flottenkräft« bet de« Salsmsn-Inseln schwer geschlagen Ein Schlachtschiff, sieben Kreuz« und «ehrere andere Einheiten versenkt va» Kaiserlich-japanisch« Hauptqua«ti«r gab am »onntagnachmittag bekannt: Japanische Marine,treitkräft« unternehmen seit dem 7. August heftige Angriffe gegen kombinierte brt. tisch-amerikauische Flotteneinheiten, di« in den De- wässern der Salomon-Inseln sich zeigten. Sie fügten den feindlichen Kriearschiffen sowie den Tran»por. tern vernichtende Schläge zu. ver Kampf dauert noch an. - Bisher wurden versenkt: Liu Schlachtschiff unbekannten Typ», zwei schwer« Kreuzer vom Typ „Astorta", zwei schwer« Kreuzer vom Typ Kujtralia", mehr al» drec Kreuzer un. bekannten Typ», mehr al» vier Serstör«« und mehr al» zehn Transporter. / Schwer beschädigt wurden: Drei Kreuzer vom Typ „Minneapolis", mehr al, zwei Zerstörer und bestimmt «in Tranrporter. Bei Luftkämpfen wurden über 41 feindlich« Ma. schinen abgcschossen. Vie japanischen Verlust« belaufen sich auf sieben Maschinen, die durch direkten Einsatz auf da» Siel verloren gingen. Ausserdem wurden zwei Kreuzer leicht beschädigt, die jedoch weiterhin operationsfähig sind. Diese Seeschlacht wird, wie das Hauptquartier hin» zufügt, den Namen tragen: »««schlacht bei den Salo. mon-Inseln. Größte Begeisterung in Japan über de« neuen Erfolg der Flotte Neber die Seeschlacht bei den Salomon-Inseln wer den jetzt di« ersten Einzelheiten bekannt. Danach wurde die britisch-amerikanische Flott« am 7. August 11.20 Uhr von japanischen Aufklärern in der Korallensee mit Kurs nach Norden entdeckt. Auf die Funkmeldung der Piloten hin starteten sofort Bomben und Tor pedoflugzeuge zum Angriff. Obwohl heftiger Sturm herrschte, stürzten sich die japanischen Flieger tief auf die feindlich«!» Schiff« hinab und warf«, au» nächster Näh« ibr« Boniben und Torpedos D«r Gegn«r ver sucht« sich durch h«ftig«» Abwehrfeuer der Angreifer zu «rwehren, doch wurd« »in Schiff nach dem anderen getroffen und v«rs«nkt. Inzwischen waren feindliche Jäger aufgestiegen, so daß « zu erbitterten Luft- kämpfen kam. Am Abend erschienen japanisch« Flotlrneinh«iten am Kampfplatz. St« eröffneten sofort heftiges Artillerie feuer auf di« verbliebenen feindlichen Schiffe. Auch am 8. August wurd« d«r Kampf mit groher Heftigkeit fortgesetzt und dauert«, al» di« letzten Be richte gegeben wurden, noch an. Di« Nachricht von diesem neuen glänzenden Seesieg der japanischen Marine hat im ganzen Land« grötzt« Begeisterung ausgelöst. Der Bericht des Kaiserlichen Hauptquartiers Ärd von der gesamte»» Press« in sensationeller Aufmachung wiedergegeben. Die japa nisch« Marin«, so schreibt „Tokio Nitschi Nitsch!", sei seit Wochen vergeblich bemüht gewesen, die feindlich« Flott« zu stellen. Endlich sei ihr dies gelungen. Dl« Seeschlacht bei den Salomon-Inseln stell« einen der grössten Siege in der Geschichte der japanischen Marine dar. Die gesanite Nation sei zutiefst bewegt über diese Leistung. In kürzester Zeit seien 28 feindliche Schiffe versenkt oder schwer beschädigt worden. Doch trotz dieses großen Erfolges werde Japans Parole sein: nach dem Sieg bindet den Helm f«st«rl „Noch keine näheren Einzelheiten" London pu Schlacht b«i de« Salomon-Jnsrl» ver Londoner Nachrichtendienst meldet: Ueber die Kämpfe be» den Salomon-Inseln liegen keine näheren Linzelheiten vor, außer der Lrklä. rung de» Admiral» Nimitz. daß die Angriffropera. tionen trotz japanischen Widerstande« günstig ver liefen. was die Anglo-Amerikaner unter einem „günstigen Verlauf" einer Schlacht verstehen, bat inzwischen die Sondermeldung au» dem Kaiserlich-Iapanischen Hauptquartier über den gewaltigen Seesieg, der gegen die britisch-amerikanischen Flotteneinheiten erfochten wurde, wieder einmal eindeutig bewiesen. „«erlaßt Andien" Gandhi fordert die Engländer auf, Indien zu verlassen - Der Allindische Aongretz stimmt dieser Aufforderung zu — London antwortet mit neuen Gcwaltmatznahmen Sofortiger Rückzug der englischen Indien« Verwaltung ver Allindische Arbeitsausschuß hat mit über- wältigender Mehrheit die Entschließung angenom- men, die unter dem Namen „verlaßt Indien!" in die Geschichte Indiens «ingegangen ist. Abänderung», anträge, darunter auch der von den Kommunisten eingebrachte, sind vom Kongreß verworfen worden. Reuter meldete, daß die Bekanntgabe des Kongreß, beschlusses sofort zu stürmischen Freudenkundgebungen unter der indischen Bevölkerung geführt habe. Vie Lntschl»eßung, die den „sofortigen" Rückzug der englischen Indienverwaltung verlangt und im Falke Ihrer Ablehnung dieser Forderung dle „Er öffnung einer Massenbewegung des zivilen Unge horsams" ankünöigt, wurde tn Reden von Gandhi, Azad und Nehru teilweise in sehr heftigem Ton vor der Abstimmung auf der Tagung befürwortet. Gandhi erklärte: „Ich stehe vor dem größten Kampf meines Lebens". Sudhas Chandra Bose an Indien Subhas Lhandra Bose, der von einer längeren Reise durch Asien, Luropa und Afrika in sein Haupt- quartier zurückgekehrt ist, richtete durch den Aether eine Kundgebung nach Indien, in der er zu der gegenwärtigen Lag« Stellung nahm. Indien sei, so sagte er, kein Problem des britischen Weltreiches mehr, sondern ein internationales Problem von roelt- politischer Bedeutung. Indien habe sich starke Freunde und Verbündete gesichert, so daß die Lage günstig für den Erfolg der indischen Sache stehe. Vie vielgepriesene Seemacht des anglo-amerikanischcn Imperialismus habe erschütternde Schläge durch die vreierpaktmächte eingesteckt. Bose warnte seine Landsleute vor einem Kompromiß mit den Eng ländern. va» indische Volk solle bereit sein, mit den Waffen die Briten au» Indien zu vertreiben. Ich bin überzeugt, daß der Forwardblock für sich in Anspruch nehmen kann, wegen seiner Dynamik, seiner Initiative, seines Muts und seiner Dpfer- bereitschaft al» Gard« der indischen Nationalarmee zu gelten. Die Antwort Londons: Reue Gewaltinaßuahmen In den frühen Morgenstunden des Sonntag wur- den, nach einer Reutermeldung aus Neu-Delhi, in Bombay Mahatma Gandhi, Frau Gandhi, der Kongreßpräsident Azad, Pandit N « hru, Jawarhalal Nehru, Patel, Frau Naidu und andere Mit glieder des Arbeitsausschusses des Kongresses verhaftet. Der Präsident und der Sekretär des provinziellen Kon- greßausschusses und 20 örtliche Kongreßmitglieder wur den ebenfalls festgenommen. Mit einem Sonderzug wurden die Verhafteten nach Puna geschafft. Eine weitere Reutermeldung besagt, daß in Ahmeda bad ebenfalls 17 Kongreßführer verhaftet wurden. Gleichzeitig hat die vom Vizekönig abhängige in dische Regierung die Provinzregierungen ermächtigt, die lokalen Behörden nach ihrem Gutdünken auszuschalten, wenn diese nicht im Sinne der britischen Zwingh«rren handeln. Außerdem hat die Regierung bekanntgegeben, r>an K« k>ie in der „Vertagt-Jndien"-En»lchlichung er hobene Forderung ablehne. Mit der Verhaftung Gandhis und der anderen fah renden Männer sind alle maßgebenden indischen Führer, soweit sie in Indien sind, in britischen Gewahrsam ge bracht worden. Der Erekutivausschuß des Kongresses in Indien verboten Das Kongreßgebäude in Bombay polizeilich besetzt Der Erekutivausschuh des Kongresses, das Allin dische Kongreßkomitee und die provinzialen Kongreß komitees sind, wie Reuter aus Bombay meldet, in ganz Indien verboten worden. Die Polizei hat „Vor- sichtsmaßnahmen getroffen" und Patrouillen ziehen durch Bombay. Die Telefonoerbindungen wurden nachts zwei Uhr unterbrochen. Nach einer weiteren Meldung hat sich die Polizei in Bombay in den Besitz des Kongreßgebäudes gesetzt. Eine Volksmenge, die sich vor dem Gebäude angesam melt hatte, wurde zerstreut. Auch der Sekretär Gan dhis, Mhadev D«sak, wurde verhaftet. Große VolksaustSufe in Bombay von der britischen Polizei attackiert In Indien regiert nach der brutalen Verhaftung der gesamten indischen Führerschaft jetzt mehr denn je der britische Polizekknüppel. Wie Reuter aus Bombay meldet, war nach den Verhaftungen ganz Bombay mit Ausnahme des Fe stungsgebietes „durch Volksaufläufe stark desorgani siert". Die britische Polizei ging daher mit dem Polizeiknüppel vor, um die Menschenmassen cruseinan- derzutreibsn. Alle Zusammenkünfte und Kundgebungen wurden von der britischen Polizei verboten. (Scherl-Biwcrdiensi-Autosler) Der jüngste Ritterkreuzträger des Heere» Panzergrenadier Günther Halm, der vom Führer mit dem Ritterkreuz zum Eisernen Kreuz ausge zeichnet wurde. Günther Halm ist der erste Ritter kreuzträger im MannschastSstand und der jüngst« im Heere, denn er ist noch nicht 20 Jahre alt. Er hat der HI. seit ihrer Gründung angehört und war »»letzt OberkameradschaitSiührer der Motorgesolg- ichast 1/79. Aus Grund der Auszeichnung mit dem Ritterkreuz ist Günther Ha m jetzt von der Reichs- jugendsührung zum Gesolgschastsjührer besördrrt worden. Nor Eichenlaub zum Mterlreuz Aus dem Führerhauptquartier, 10. 8. (S.-Funk.) Der Führer verlieh heute dem General major Herr, Kommandeur einer Panzerdivision, da« Eichenlaub zum Ritt«rkreuz und sandte an ihn nach stehendes Telegramm: „In dankbar«r Würdigung ihres heldenhaften Einsatzes im Kampf für die Zukunft unseres Volkes verleihe ich Ihnen als 110. Soldaten der deutschen Wehrmacht das Eichenlaub zuin Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes." gez. Adolf Hitler. Was England In Tobruk verlor Lin »«ich,ich späte« Geftändni, Churchill, Mehr al« anderthalb Monate hat Churchill ge zögert, el)« er dem englischen Volk wenigstens sagt, welck)« britischen Formationen durch den Verlust von Tobruk vernichtend getroffen wurden. Wie Reuter meldet, gibt das Kriegsministerium in London jetzt bekannt, „daß bei der Eiimahme Tobruks" am 21. Juni folgende Einl)ctten verlorenging«»: Vereinigtes Königreich: die 201. Garde-Brigad« (motorisiert), die 32. Panzerbrigade. Südafrika: das Hauptquartier d«r 2. südafrikanischen Division, die 4. südafrikanische Jnfanteriebrlgade, die 6. südafri kanische Jnfanteriebrigade. Indien: die 11. indische Jnfanterie-Brigade. Unter diesen größeren Formationen, die dle Garni son der Festung bildeten, befanden sich Bataillone de« königlichen Panzerregiments und folgend« Infanterie- Regimenter: Vereinigtes Königreich: Eoldstream-Earde, Schottische Garde, das Worcestershire-Regiment, die Queens own Cameron Highlandes. Südafrika: das Middellanse-Regiment, di« Royal Durban Light-Jn- fanterie, das Transvaal Scottish-Regiment, südafri kanische Polizeibataillone und die Kaffrariak Rifles. Indien: das Mahratia Light-Jnfanterie-Regkment und di« Gurkha-Riffes. Außer der Feld-, der Pak-Artillerie und den kö niglichen Pionieren, die den obengenannten Forma tionen unterstellt waren, befanden sich in Garnison Einheiten der mittleren Flak- und der Küstenverteidi gung sowie Scheinwerferabteilungen der Artillerie, königliche Pioniere, ein Fernmcldekorps, Feldlazaretr- personal, die Provost-Pioniere und Angehörige des Postdienstes, die zum größten Teil au» britischen Truppen bestanden. Politische lagers-a« Fürst Teh Vorsitzender d«r autonomen B»«de»regte- rung der Mongolei. Die in Kalgan zusammengetretene fünfte große Versammlung der autonomen Bundes regierung der Mongolei hat den Fürsten Teh zum Vorsitzenden und die General« Li Schuhsin und Pu Pingtschino zu stellvertretenden Vorsitzenden gemacht. Argentinien« Erdölfelder der Staaklontroll« unter stellt- Da» argentinische Abgeordnetenhaus nahm eine Gesetzesvorlage an, derzufolge die Regierung ermächtigt wird, die Erdölfelder unter Staatskontrolle zu stellen. Die Kontrolle soll noch ein Jahr nach dem Kriege aufrechterhallcn werden. Von dieser Maßnahme wer den im besonderen auch Kapitalien der USA. betroffen. Arrmlenderg Sa., 10. August. Er war «in r«cht schwarz»» Wochenend«, da« die verantwortlichen Männer im Lager unserer Feind« »«leben mußt«». D«r Sondermeldung von dem neuen harten Schlag gegen di« feindlich« Ver- sorgungrschiffahrt durch unser« U-Boot« am Sonn abend nachmittag folgten am gestrigen Sonntag zwei weitere Sond«rmeldungen, die für den ge faulten Feindbund allerschwerste Hiobsbotschaften waren. Di« für die Sowjetunion so außerordentlich lebenswichtigen Städte Krasnodar und Maikop am Fuße des nördlichen Kaukasus sielen in di« Händ« der trotz Stalins Befehl an seine ständig zurück weichenden Truppen, keinen Fußbreit Boden mehr aufzugeben, unaufhaltsam vorwärtsstürmenden deut schen und mit ihnen verbündeten Armeen. Wie war das doch noch vor wenigen Tagen? Da verkündet« d«r Sonderberichterstatter von Reuter in echt Reu terscher Aufgeblähtheit: „Die Entscheidungsphas« k» den Schlachten in' Südrußland ist eingetreten. Di« Phase des strategischen Rückzuges und d«r Nachhut kämpfe ist vorbei. Das russische Oberkommando hat beschlossen, daß die Stunde de» allgemeinen Wider- standes geschlagen habe." Als ob das alles so ohm weiteres mir vom Schreibtisch des blutrünstigen Kremlgewaltigen aus geschehen könne! Stalin hat in den letzten Wochen überhaupt viel schreiben müs sen, darunter auch den außerordentlich vielsagenden Geheimbefehl vom 28. Juli, d«r unseren Truppe« in die Hände fiel. Unsere Leser finden dieses di« ganze Größe der militärischen und wirtschaftliche« Katastrophe der Sowjets beleuchtende Dokument a« anderer Stelle unseres heutigen Tageblattes. In teressant sind vor allem di« Strafen, di« Stalin hierin den zurückweichenden Sowjet» androht. Es kann also uin die Moral seiner Truppen nicht mehr zum besten bestellt sein, wenn «r sich ab» Oberbefehlshaber solcher Mittel bedienen muß. Der deutschen Führung kann s» völlig gleichgültig sein, wie sich die Soldaten der Sowjetunion zu diesen Dingen stellen. Die deutsche Wehrmacht stürmt unterdes ungestüm vorwärts. Die Nachrichten aus dem Osten waren aber nicht das einzige Schwarz, dar den Kriegshetzern in London, Washington und Moskau das Wochen ende verdüsterte. Bei den Salomon-Inseln haben die Japaner den kombinierten britisch-nordamerk konischen Flotteneinheiten wiederum einen schwere« Schlag versetzt, bei dem ein Schlachtschiff unbe kannten Typs, vier Schwere Kreuzer, drei Kreuzer unbekannten Typs, mehr als vier Zerstörer uno zehn Transporter versenkt wurden. Außerdem wur den schwer befchädigt drei Kreuzer, zwei Zerstörer und bestimmt ein Transporter. Bei LufNampsen wurden in dieser Schlacht, die nach einer amtlichen japanischen Verlautbarung den Namen: „Seeschlacht bei den Salomon-Inseln" tragen wird, 41 feind lich« Maschinen abgefchossen. Anscheinend wollt« der Feind durch einen besonders stark geschützten Eeleitzug Kriegsmaterial und Truppen nach dem bedrängten Australien senden. Das haben ihm di« Japaner wieder einmal in schneidigem Draufgehen gründlich verkümmelt und ihm bewiesen, daß heut« Japan den Pazifik beherrscht. Noch am Sonnabend gab das Washingtoner Flottendepartement «inen gewohnt rosig gefärbten Bericht über «in« „günstig" verlaufende Schlacht mit den japanischen Flottenein heften bei den Salomon-Inseln heraus. Ganz Eng land und Nordamerika waren daraufhin schon in einen Freudentaumel verfallen. Ehe die so freudig erregten Massen freilich die Wahrheit über den Aus gang dieser Schlacht erfahren werden, wird be stimmt eine gewisse Zeit vergehen. Desto länger werden dann aber ihre Gesichter werden, wen« nian ihnen mitteilt, was ihre amtlichen Nachrichten macher heute schon bestimmt wissen, aber nicht be kanntgeben dürfen. Die dritte Nachricht, die vor allem London an dieses Wochenende mit Schrecken denken lassen wird, kommt aus Indien. Der Allindische Kongreß hat die Entschließung, durch die die englisch« Verwaltung zum sofortigen Verlassen Indiens aufgefordert wird, einstimmig angenommen. England hat daraufhin wieder mit neuen Verhaftungen und anderen Ter rormaßnahmen gegen die. Führer der indischen Frei heitsbewegung geantwortet und damit deutlich ge zeigt, was hinter den geheuchelten Versprechungen Churchills und Cripps' in Wirklichkeit steht. Nach außen versucht man auch jetzt noch in England den starken Mann zu spielen, in Wirklichkeit herrscht aber doch in den britischen Amtsstuben Heulen und Zähneklappern, weil man deutlich spürt, daß der Frciheitswille Indiens diesmal nicht so l«icht wi« bisher einfach niederzuknüppeln ist. Der Ernst der Lage für die alleinveralttwort» lichen Kriegsverbrecher spiegelt sich immer deutlich«? in den pessimistischen Aeußerungen ihrer Presse, di« nur noch teilweise den Mund in der bisher ge wohnten Weise vollnimmt. Eine ganze Reih« hält mit ihren besorgten Ausblicken in di« Zukunft nicht mehr zurück. Das „Newyork World Telegramm" warnt in seiner Sonnabendausgabe, „nicht länger auf dem Mond zu leben" und sich statt dcsse« mehr mtt den tatsächlichen Gegebenheiten der Wirtz, lichkett vertraut zu machen. Londoner Blätter von« heutigen Morgen jammen» über di« seit Freitag au« dem Osten eintreffenden schlimmen Nachrichte«, und Roosevelt» Innenminister Ickes glaubt in einnA Pr«ssea»ttk«l an den Sieg der Achsel Ja, ja, « dämmert langsam, aber sicher «nd bitter! 8t.
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