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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 10.08.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-08-10
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-194208104
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19420810
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19420810
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1942
- Monat1942-08
- Tag1942-08-10
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Ans Heimat und Vaterland Fraikk«»«-, 10. August 1912 Derweil unsere Aeaer reisen... vaz war ei» herrlicher Egntesonntag, den uns der August gestern bescherte! Seit Tagen schon hat der in die Straßen Frankenbergs grüßende Nlerz. dorfer Berg wieder sein spätsommerliche, Antlitz be. kommen und da, Aussehen eine, großen Schach, breite, angenommen. Neben dem Grün der Kartoffel- flächen leuchtet dar Goldgelb der in langen Reihen aufmarschierenden Kornpuppen, und die Auadrat« der bereits eingefahrenen Gerste sind schon wieder um. geackert und zeigen da, tiefe Braun der auf neue Aussaat wartenden, sich in ununterbrochenem Wechsel verjüngenden Erde, va, gleich« Bild, da, auf un, Städter immer rm: eine verlockende Linladung zu einem Ausflug in die Umgebung wirkt, zeigte sich dem Sonntagswanderer gestern überall in den vor. fern unserer Umgebung. Unser« Bauern nützten den schönen Tag und arbeiteten von früh bis abend, um die Körner zu bergen, die uns da, neue Brot geben sollen. Kennt in diesen Wochen schon in Friedenszeiten dar Landvolk keinen Soniitag, so ist dar jetzt im Kriege erst recht der Fall, verschiedent. lich sahen wir auch gestern wieder fleißige Hände aus der Stadt mit helfen. Was in menschlichen Kräf ten steht, den Segen der Lrde in die Scheunen zu bringen, wird in diesen Wochen getan. Ls darf nichts verloren gehen, was uns in der Heimat dar vurch- halten bis zum Lndsieg unserer Waffen über unsere Feinde ermöglicht. Lin kleiner Lrlebnts soll hier mit registriert wer. den, das,uns der gestrige Sonntag bei einem Gang durch die erntereifen Fluren vor unserer Stadt gab. Nach den Klängen einer Jieharmonika marschierte da ein Trupp Soldaten, einer unserer kernigen Sol, datenlieder singend, den Feldweg entlang. Auf ihren Uniformröcken trugen sie alle das Band der Lisernen Kreuzes, das Infantertejturmabzeichen und dar ver. wundetenabzcichen. was mögen sie wohl alle erlebt haben diese Männer, die draußen vorm Feinde ihr Leben für die Heimat eingesetzt haben, die dabei nicht an sich, sondern nur daran dachten, den Feind zu schlagen und die nun, in unserem Lazarett wieder Genesung von ihrer Verwundung suchend, den schönen Sonntag zu einem Ausflug in Dotter freie Natur und in ein Stück der großen deutschen Heimat, für die sie bereit waren, auch das letzte und Höchste hinzugeben, benutzten. Aus ihren Gesichtern leuchtet« -l so unbändiger Siegesglaube und Lebenswille, daß jeder, der ihnen begegnete, erneut von einem kleinen und mitunter kleinlichen Alltagssorgen ver. scheuchenden Stolz auf unsere Soldaten erfüllt wurde, va; am sonnenschöne» Sonntag für uns schaffende Landvolk vor Augen und die kampferprobten, fröhlich singenden Soldaten mitten in diesem zukunftsgläu. bigen Bild, das war ein solch symbolhafter Ausdruck deutscher Sicgesgewißheit, daß wir der Stunde von ganzem Herzen dankbar waren, die uns dieses Lr. lebnis für unsere neue Arbeit für das gemeinsame deutsche Ziel an unserem Platz mit in di« neue Woche gab. Und dann das zweimalige Aufklingen der Liegesfan- faren tm Rundfunk am Abend! Zwei Sondermeldun» gen in kurzer Zeit hintereinander, die der Heimat Kunde davon gaben, wie in den Tagen, in denen daheim unsere Aecker reifen auch draußen auf den weiten Schlachtfeldern der Sowjetunion durch di« Genialität unserer Führung und den unvergleichlichen, in Worten nicht annähernd zu erfassenden Heldemut unserer Soldaten eine Entscheidung heranreift, vor der heute durch die Reihen unserer Gegner «in einzige» Entsetzen und Zittern geht. 2m Sturm haben unser« Truppen zwei der für die gesamte Kriegsversorgung der Sowjetunion wichtrge Städte genommen: Kras nodar und Maikop, wie leicht läßt sich daheim auf der Landkarte mit dem Finger über Hunderte von Kilometern hinwcgfahren! va hemmen di« Zin. gsr keine reißenden Ströme und Gebirge, keine Festungen, Bollwerke und Panzergräben, da plagt uns keine sengende Hitze und kein quälender Staub, da sind auch nicht di« Unmassen von Feinden, die Fiir Lapserteit vor dem Feind« wurde ansgezeichneti Gefreiter und Unterosfizier-Anwärter Werner Hentschel, Mühlbach 78, mit dem Eisern«« Kreuz 8. Klass«. Die Heimat sendet dem tapferen Soldat«» herzliche Glückwünsche und Grüße. daneben unzählige Arm«, die in den „Slum»", den in aller Welt bekannten Armenvierteln, «in kärgliche» Dasein fristen. Auch, bei uns haben einmal solche „Führer" ge standen, die Politik für die eigens Tasche machten und sich nicht um .die Sorgen des Volkes kümmerten. Deshalb kam Deutschland immer mehr in» Elend, deshalb aber auch wuchsen die gesunden Kräfte im Volke auf, die diesem Spuk eines Tages ein End« bereiteten kraft einer Ides, die auf der Gemeinschaft des Volkes beruhte. Bei uns trägt jeder einzelne mit am Kriege, sei er reich oder arm, jeder hat sich seinen Gesetzen zu unterwerfen. Wer es nicht tut, ist ein Saboteur, und die ganze Härte der Strafe trifft ihn. Wir wissen aber, daß es nach dem Kriege, der eines Tages ein siegreiches Ende nehmen wird, das gleiche ist. Jeder einzelne, das ganze Volk, das seine Kraft" einsetzte zur Erringung dieses Sieges, wird auch in den Genuß der Gewinne kommen, die er uns einbringt. Dafür bürgen der Name des Führers und die nationalsozia listische Bewegung, die an die Stelle einer Rangord nung nach Klassen die Volksgemeinschaft stellte, die jeden schaffenden Deutschen in ihren Reihen hat. * Leistungswoche des Jungstammes VII/181 — ein voller Erfolg! Die Leistungswoche des Jungstammes VIl/181 kam am vergangenen Freitag durch ein Offenes Sin gen auf dem Marktplatz zum Abschluß. Das Markt- singen stand unter dem Thema „Laßt doch der Ju gend ihren Lauf" und begann mit dem gleichnamigen Lied. In wechselnder Folge wurden nun Lieder und Musikstücke, die teils von einem Chor des Jung stammes gesungen und teils von Pimpfen auf dem Schifferklavier gespielt wurden, zu Gehör gebracht. Di« Eesamtleitung des Offenen Singens lag in den Händen von Oberhordenführer Siegfried Birkner. Mit dem Lied „Gute Nacht, Kameraden" endete das Marktsingen. Tie Einheiten marschierten anschließend zum Platz der Volksschule II, wo der Schlußappell stattfand. Der Beauftragte für die Durchführung der Leistungswoche im Jungstamm Vll/181, Oberjungen schaftsführer Rudolf Rothe, wies nochmals kurz auf den Siim und Zweck dieser Dienste hin. Er konnte weiter feststellen, daß die Leistungswoche kn Franken berg planmäßig, bis auf Nein« Dienstvlanänderunqen, infolge ungünstiger Witterungsverhältnisse, durchge^ührt worden ist. Abschließend danlie er der Führerschnsi des Jungstammes VII/181 für die im Rahmen dieser Woche geleistete Arbeit, durch die em ordnungsge mäßer Ablauf derselben erreicht wurde. Durch die damit zum Abschluß gekommene Lei stungswoche, die am Sonntag, dem 2. August, durch «ine Morgenfeier „Deutschland, wir kommen!" eröffnet wurde, ist eine einheitliche Ausrichtung der Pimpfe des Jungstammes VIIT81, soweit das im Rahmen der Verhältnisse möglich war, erzielt worden, was auch die Aufgabe der Woche sein sollte. Die Jungen si d körperlich durch Sport und Schwimmen gestählt, welt anschaulich durch Dienstunlerricht usw. geschult und auf die vormilitärische Ausbildung In der Hitler-Jugend durch Eeländedienst und Geländespiel vorbereitet wor den. Die Dienste der Leistungswoche erstreckten sich noch auf kulturelle Arbeit, indem eine Fikmstunde und verschiedene Singdienste durchgeführt worden sind. Jeder Tag begaim mit Flaggenappell und endete in gleicher Weise mit Flaggenappell auf dem Platz der Volksschule II. Zusammengefaßt kann festgestellt wer den, daß die Dienste der Sommerlager, die nur noch in kriegsbedingtem Umfange durchgeführt werden können, vollkommen ersetzt worden sind. Mit den er zielten Ergebnissen können wir befriedigt sein. Di« Pimpf« haben gern und freudig an den an gesetzten Diensten teilgenommen und die Leistungs woche dadurch zu einem vollen Erfolg gestaltet. Rt — -k Fast 2.7 Millionen Neues Relordergebnir I» Sachsen bei der letzte« Haussammlung . Die am 2. August durchgeführte letzte Haussamm lung des Kriegshilfswerkes für das Deutsche Rote Kreuz hat im Gau Sachsen abermals eine Steigerung vi» schwerste 2anlm-eii< WlrWastttasse Var schwerste der vom Reichrministerium für Lr. nahrung und Landwirtschaft anerkannten Kaninchen. wirHchaft»rass«n ist da; veulsch« widder.Kaninchen, da» auf den ersten Blick an d«n übernormal groß «»»gebildeten, zu beiden Leiten de» Kops«; schlapp herunterhängenden Dhren erkenntlich ist. Aber auch d«r sonstige Bau diese» Rasjekaninchen» ist wegen seiner wuchtigen, gedrungenen Form sehr «in. pragsam. Nlan sieht sogleich, daß »» «in guter Fleijchspender ist, wenn auch sein F«ll von anderen Kaninchenrassen in der Güt« übertroffen wird. Kl» einzigste» der früher so zahlreich vertretenen Riesen. Kaninchenrassen ist «» wegen seiner «»»geglichenen Eigenschaften herausgehoben und für förderungswür. dig erkannt worden. L» ist sowohl in grauer al» auch in weißer Farbe zugelassen, wobei zu be merken ist, daß bei der grauen Farbe abweichende Schattierungen nicht al» Fehler zu gelten haben. Maßgebend für beide Iuchtrichtungen ist, daß sie gute Futteroerwerter sind und in ausgewachsenem Zustande ein Gewicht von S Kilogramm haben sollen. Höher« Gewicht« sind wohl zu erzielen, werden aber ber Kaninchenschauen nicht berücksichtigt. Lin auf. fallende» Uebergewicht kann im Gegenteil zur Unter bewertung führen, da da» Tier dann höchstwahr, scheinllch mit Futtermitteln gemästet worden ist, über die ber Kaninchenhalter normalerweise gar nicht verfügen kann; oder aber die Haltung der Tiere» hat sich so in di« Läng« gezogen, daß von der wirtschaftlichen Seite her ebenfalls Bedenken geltend gemacht werden müssen. Auch der letzte Kaninchen halter muß endlich erkennen, daß die anerkannten Wirtschaftsrassen nur deswegen aus der einstigen Vielzahl der Kaninchenrassen herausgenommen wur. den, weil sie bi« besten Futterverwert«r sind, also bei gleichem Futterbedarf wie andere Kaninchen «ine höhere Fleisch, und besser« Fell-, bet ber Angora, rasse auch wolleistung erzielen. Vie Zuchttiere aus- genommen, hat da; Deutsche Widder.Kaninchen je nach Haltung mit 8 bl; 10 Monaten sein Normal gewicht erreicht und damit seine Schlachtreif« erlangt. lung in Sachsen beträgt fast 2,7 Million«» Reichsmark, genau 2 676 958,67 RM„ und übertrifft das ent- sprechende Ergebnis des Vorjahres um rund 18 °/o. Im Kreise Flöha wurden 44 531.33 RM. gespendet. Di« Heimat hat auch diesmal wieder bewiesen, daß sie ihre Pflicht kennt und ihr freudigen Hebens nach kommt. Der erzielte Erfolg ist auch diesmal wieder der schönste Dank an unsere tapferen Soldaten, gebracht. Das vorläufige Ergebnis der Haussamm- Sportnachrichten Merkur komb.-Res.-Laz. Sachsenburg 11:2(4:1). Herrlichstes Fußballwetter brachte gestern zahlreiche Zu- schauer, darunter viel Angehörige unserer Lazarette, nach dem Sportplatz im Hammertal, wo sich in dankens- werter Weise elf Kameraden des Res.-Lazaretts Sachsen burg zu einer Fußballmannschaft zusammensanden, um gegen eine kombinierte Mannschaft ves hiesigen Sp.-Cl. Merkur ein Freundschaftsspiel auszutragen. Trotz der ergiebigen Ausbeute an Toren hatten die Soldaten sehr gute KVäste in ihren Reihen und zeigten jederzeit ein geiEgeS Spiel, da« jedoch in Zier Hintermannschaft den nötigen Zusammenhang vermissen lieh, der trotz des Ehrgeizes jedes einzelnen zu Torerfolgen führte, die nicht zu sein brauchten, weit der oder jener nicht so recht mittun konnte, wie er vielleicht wollte. Die immer wieder schön vorgebrachten Angriffe der Soldaten fanden im Toriaum Merkurs sein Ende, weil man zu lange den Ball behielt und viel zu wenig schoß, so daß die Soldaten um einige Treffer kamen. Merkur hatte immerhin fünf Stammspieler zur Stelle, die das Gerippe bildeten, nämlich Tittel, Zieger, Kühn, Dittrich und Meyer, und überließ die Stürmerreihe den Jugend spielern Steinert, Machemehl, Morgenstern und Schade- brod, während Graupner in der Läuferreihe sehr gut war. Die schnellere und genauere Spielweise Merkurs mit fast dauerndem Druck aufs Tor brachte di« Soldaten schnell in Verwirrung, so daß Erfolge nicht ausblieben. Bis Halbzeit konnten Morgenstern i2), Schadebrod und Meyer 4 Tore vorlegen, bei 3:0 holten die Soldaten ihren ersten Treffer durch den Mittelstürmer. Nach Halbzeit kommt Merkur zu weiteren sieben Erfolgen durch Morgenstern und Dittrich je 2, Machemehl 1, während 2 sogenannte Eigentore waren. Erst dann konnten die Soldaten ihren 2. Erfolg erzielen. Das jederzeit flotte und faire Spiel wurde von Schirach gut geleitet Merkur 1. Jgd.-Tv. Hermsdorf 1. Jgd. 0:7 (0:2). In Hermsdorf trat Merkurs Jugend nur mit neun Mann an und mußte dies mit einer hohen Niederlage büßen, da die Gastgeber sehr gut waren und Merkur den dauernden Druck nicht aushicli. Trotzdem konnte Merkur viel besser abschneiden, da Machcmehl vier so genannte to:sichere Gelegenheiten überhastet verpaßte, so daß Merkur trotz aller Anstrengungen leer ausging. Am kommenden Sonntag beginnen nun die Verbands- spicle sür Merkurs Jugend mit einem Spiel gegen den Tv. Erkmannsdorf in Frankenberg. in sinnloser Verzweiflung immer wieder gegen da» verderben anzurennen versuchen. Über unser« Sol- baten müssen das alle» kämpfend überwinden! vor solch gewaltigen Leistungen können wir daheim un; nur in tiefer Ehrfurcht beugen und in stiller Linkehr die Hände zu dem au» einem dankbaren Herzen kommenden Gebet falten und den Herrgott bitten, «r möge weiterhin ber unseren Soldaten bleiben uuo auch den Willen der Heimat segnen, ihnen in jeder Beziehung und auf allen Gebieten würdig zu sein. L«. >«! Der S-eq nutzt lekm! Wocheuspruch der NSDAP. Wochenspruch der NSDAP. „So wie da» ganze Volk, und zwar ohne Ausnahme, einmal in den Genuß der Erfolg« dieses Kriege» kommen wird, so muß da» ganze Volk, und zwar ohne Ausnahmr, auch an seinen Lasten teilhaben." Dr. Goebbel». Wenn wir den Blick einmal nach jenseits des Ka- nals richten — unsere Zeitungen berichten hin und wieder davon —, dann hören wir durch englisch« Pressestimmen, daß es dort zwei Sorten von Kriegs teilnehmern gibt. Da sind die einen, die weit vom Schuh bleiben und dafür am Kriege verdienen, und da sind die anderen, die entweder mitkämpfen oder welche die ganzen Lasten des Krieges tragen müssen, di« Abgaben und die Entbehrungen. Auch nach dem Kriege wird das so bleiben, denn es ist das Merk zeichen der Plutokratien, daß es «ine ober«, herr schend« Kast« gibt, di« sich km Reichtum sonnt und (Scherl-Biiderdienst-Autojler.) RitterkreuztrSger besuchen dl« Hitler-Jugend Auf Veranlassung des Chefs des Oberkommandos der Wehrmacht, Generalseldmarschall Keitel, besuchten jetzt 1b Ritterkreuzträger des Heeres die Wchrerlüchtigungslager der HI., um hier über ihre Kampserlebnisse und ihren Einsatz an der Front zn sprechen und so der Jugend ein lebendiges Vild vom Kampfe unseres Heer«S zu geben. Reichsjugendsührer Axmann begrüßte am Donnerstag nachmittag im Auslandhans der HI. Berlin-Gatow die Ritterkreuzträger, bevor si« sich in di« Wehrcrtüchtigungslager begaben. »Mellm«« der «sv«r. Mutter »nd Kind Sprechstunde morgen, Dienstag, von lü bi» 17>/, Uh« in der Geschäftsstelle der NSV., Freiberger Str. öb. Di«nstb«sprechung d«, Amt»l«it«r, Führer der Glie derungen und Zellenleiter Mittwoch, den 13. August, 20 Uhr, „Germania*. Dt. graueuwerl (Jugeudgruppe) I Dienstag, den 11. August, 20 Uhr Heimabend. Der «undfunl a» Dienstag Neichsprogramm ' Karl Freund und Siegfried Schulz spielen von 11 Uhr bis 11,30 Uhr Beethovens Violinsonate S-clur. AnnelieS Kupper und Martina Wulf, Gusta Hammer und weitere Mitglieder der Hamburgischen Staatsoper widmen sich unter Leitung von Schmidt-Jlserstedt voy 16-17 Uhr Opern von Verdi, Smetana, Puccini und BIzet. Die Nundsunkspielschar der Hitler-Jugend In Danzig singt und spielt von 20,15—21 Uhr volkstümliche Weisen. Erna Sack, Elisabeth Schwarzkopf, Karl Schmitt- Walter, Aulikki Rautawaara hören wir mit weiter«» Solisten und bekannten Orchestern in der klassische« Operctten-Sendung von 21—22 Uhr. Film- und Bühnenmusik von Kattnigg, Nick, Dostal, Mackeben, Melichar u. a. erklingt von 22,30 24 Uhr. Deutschlandsender Rudolf Watzke singt Pfitzner-Lieder in der Konzert» Sendung von 17,1b-18,30 Uhr, die unter Leitung von Ernst Prade Werke von Resphigi, Grüners »Flöt« von Sanssouci" und Dvoraks Orchester-Suite umfaßt. Die Kapell« Willi Steiner bietet von 20,Ib Uhr bis 21 Uhr ein musikalisches Kunterbunt zeitgenvsischer Unterhaltungsmusik. Fünf Orchester mit Kirsten Heiberg bringen h«it«r« Werke der Gegenwart von 21—22 Uhr. Letzte Nachrichte« des Fernschreibers Subhas Chandra Bose zur Verhaftung der indischen Nationalistenführer Die Fanfare zur letzten Schlacht unserer natio nalen Befreiung Berlin, 10. 8. sS.-Funk.) Anläßlich der jüng sten Ereignisse in Indien gab Subhas Chandra Bos« folgende Erklärung ab: Für das Verbrechen, Indiens Freiheit gefordert zu haben, sind Mahatma Gandhi und eine Menge anderer Führer in den Kerker geworfen worden. Ich zweifle nicht, daß jetzt schon weitere Tau sende verhaftet worden sind. Für diejenigen, die lang« Jahre im Gefängnis verbracht haben, weil sie für die Frei heit kämpften, komint diese Entwicklung nicht über- raschend. Von großer internationaler Bedeutung aber ist die Tatsache, daß die britische Regierung, während sie in die Welt trompetet, für Freiheit und Demokratie zu käinpfen, in ihrem eigenen Reich die Führer eines Volkes ms Gefängnis wirft, allein für das Ver brechen, ihre nationale Freiheit gefordert zu haben. Dies sollte das letzte noch notwendige Argument lie fern, um alle unvoreingenommenen Männer und Frauen in der ganzen Welt zu überzeugen, daß England tat sächlich nur für seine eigenen imperialistischen Inter essen und die alte Ordnung, die auf ihnen aufgebaut ist. kämpft. Ich habe keinen Zweifel, daß in diesem Kampf zwischen dem versklavten Indien und dem imperialistischen England die Sympathie der ziviliser- ten Welt in überwältigender Weise auf Indien- Seite sein wird. In dieser schicksalsschweren Stund« möchte ich meinen Landsleuten in Indien und im Ausland zurufen: Die Fanfare zur letzten Schlacht unserer nationalen Befreiung ist erklungen. Jeder Mann, jede Frau und jedes Kind muß an diesem Kampf teilnehmen, gleichgültig, welche Leiden und Opfer dies bedeuten mag. Jeder Gedanke an einen Kompromiß, jedes Zaudern und Zagen muß aufge geben werden. Die Inder in Indien und km Aus land — voll und -anz unterstützt von der Weltmei nung und von den F inden Englands — müssen Schul ter an Schulter marschieren, müssen mit allen denk baren Mitteln kämpfen, bis der letzte Engländer au» Indien vertrieben ist und die Fahne der Unabhängig keit wiederum auf unserem heiligen Heimatboden wehtl Sowjetunion als Bundesgenosse an Wert erheblich verloren Hore Belisha klagt über schlechte Führung Vigo, 10. 8. (S.-Funk.s Die schlecht«'Führung hat die Alliierten in die größte Gefahr gebracht, klaHt der ehemalige britische Kriegsminister Hore Belisha m einem Sonderartikel für die in Buenos Aires erschei nende Abendzeitung „Razon". Durch Zaudern und Zögern Habs die Sowjetunion als Bundesgenosse an Wert erheblich verloren. Das gesamte sowjetische Machb- potential habe gewaltige Verluste erlitten. Die Ach senmächte schalteten ihre Feinde systematisch hinter einander aus. China sei praktisch bereits eine belagerte Festung. Das gleiche werde bald sür die Sowjet union gelten. Die Verbindungslinie über das nörd liche Eismeer sei äußerst gefährdet. Die Ostfront sei jedoch für alle Verbündeten gleichermaßen von höch ster Bedeutung. Washington und London seien sich der Tragweite des großen deutschen Angriffs im Südtetz der Ostfront von Anfang an klar gewesen. Trotzdenß habe man sich nicht zum Handeln anfgerafft. Abschlie ßend wirft Hore Belisha die Frage auf, wer für da» unglaubliche Versagen der alliierten Kriegsführung ver antwortlich sei. London bereitet die britische Oeffentlichkekt auf die Niederlage bei den Salomon-Inseln vor Stockholm, 10. 8. (S.-Funk.) Während der Londoner Nachrichtendienst am Sonntag zu der Schlacht bei den Salomon-Inseln meldete, daß die Angriff-», operationen gegen die Japaner „günstig verlause« würden", gibt er heute zu, daß die Nnglo-Amerikane» auf besonders starken Widerstand gestoßen seien un» die Kraft des Feindes bedeutend unterschätzt hattem Man scheint in London allmählich eine Brücke vom! „günstigen Verlauf" der Operationen bis zn der schwe ren Niederlage, die den britisch-amerikanischen Flo« teneinheiten von den Japanern beigebracht wurde, bauen zu wollen. Wir glauben den verlogenen brfl tischen „Brückenbauern" gern, daß ihnen diese Aufgabe recht schwer fällt. Die heutige Nummer umfaßt 4 Seiten t-erauigeter und verlier: «end d'ikderg. pauplschrisUellM und vcranN-artNch ftlr den gesamten TertteN: Karl Ltegerl. N»ß» u«t»dn>«tmch »«!»«: «.G. Robderg grankader, t. ««- 3« » Ur.« MU»
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