Delete Search...
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 24.08.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-08-24
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-194208248
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19420824
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19420824
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Druckfehler: Titelseite enth. falsche Ausgabenummer.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1942
- Monat1942-08
- Tag1942-08-24
- Monat1942-08
- Jahr1942
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
Frankenberger TWblaL La« Ta^btatt «scheüu an j»d«m W«rklag. Moaa«>«»ugrp«k»r 1K0 ML, Halbmoual 1 Ml. V«t Uhviung i» den Auögabeslelleu de« Laudg.blet«» monatlich 8 V»., b«i Zulragung im Stadtgebiet SM ML, im Landgebiet L.tO ML, Wochenkarte« SO Pfg-, Eiuzeluun.mer tO Vig. W^tgen^We«: I nun Höh« einspaltig (— 4« nun breit) 8 Pfg., im Texttest <-» 7S nun breiti SO Pfg. Stabattstaffei 2c. Für «achwei« n. Bermttttung Sü Pig. Loadergebühr. — Postscheckkonto> Leipzig 2820» Stadtbank Frankenberg Str. 820. Fernspr. »4b. — Drahtanschr.: Tageblatt Frankenbergsachsem Da« Frankenberger Tageblatt ist da« zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen de« Land, rate« z« Flöha und de« Bürgermeister« der Stadt Frankenberg behördlicherseit« bestimmte Blatt. Nr. iss Nwntaa, L4. Nuguft 1S4L 101. Äayr«a«a Bom Kaukasus bis zum Wolga-Knie Za harlnWgem «ingea werde» die Sowjets täglich weiter zuriiltgeworje» Ne richtige BMe tvoete an d», Jugend ttt Stadt und Land G» Ist gang erklärlich, wenn sich der Mensch ak« Mittelpunkt allen Leben« betrachtet. Er, der B«. Herrscher d« Erbball», machte sich Pflanze und Tier Gmküttau, rodet« Wälder, bebaute Kecker, fischt«, fügte und begann den Rampf mit den Naturkräs. ten. Der Dampf gehorcht ihm, er nutzt die Wasser. kr<Ht au«, er schickt blitzschnell di« «lektrisch« Kraft »der hundert« und Tausende von Kilometern, «r härt mit dem Rundfunk in ungeahnte Fernen, er hat da« Fernsehen so weit entwickelt, daß auch unser Rüg« Millionen tirberbrückt und beseitigt Zeit und Raum durch Eisenbahn, Auto und Flugzeug. Nur in «in«m blieben wir Menschen gleich, wie vor Jahrtausenden, in der Arbeit am Kcker. Gewiß, wir haben di« Arbeitsverfahren verfeinert und er. leichtert, wir züchteten Pflanzen und Tiere je nach Rlimq und Rrt de, Roben», wir verwenden künst. »ich, Düngemittel und setzen eine Fülle von Ma. schinen für Laat, Ernte und Bodenbearbeitung fin. Ein« aber blieb gleich. Vie anpackcnde Arbeit der Hand, dar sorgend« Betrachten de, Gehirn, und die zähe Geduld der Zuversicht, daß au» jeder Saat einmal «ine Ernt« werden würde. Und gerade hier ist der Bauer doch so r«cht Mittelpunkt allen Daseins. Unter sich fühlt «r den Boden in aller seiner Fruchtbarkeit, über sich sieht er den Himmel, zu dem alle» lebende Wesen hinaufwachsen will. Er selbst aber ist der VKttlGw zwischen Boden nnd Hinnnei und der sür. sorgend« Betreuer aller Geschöpfe, die seinen Hän. den, ssin«m Fleiß und sein«. Pfleg« anvertraut find. Bei jeder Scheib« Brot, di« du issest, mußt du da» überlegen, dann erkennst du auch, daß gerade bi« bäu«rlich« Arbeit die Grundlage jede» menschlichen Und staatlichen Dasein» ist und daß sich an hjeser Arbeit nicht» geändert hat und in ihren Grundzügen auch bi» in di« fernste Zukunft nicht» gnd«rn wird. Der Bauer trägt so die tiefst« und schönst« Verantwortung, die für den Boden und die für da» gesamte Volk. Er fühlt sie doppelt, denn au» fttn-r Arbeit am Boden weiß «r am besten, daß auch s«in ganze« Volk nur so wachsen kann wie »In Uornfeld wächst, baß au» einem Korn viel« Körner werden müssen und baß au» einem Men. Men viel« Menschen werden müssen, wenn der Acker Sagen bringen oder ein Volk weiterleben soll. Der Bauer ist somit auch der groß« Mahner in d«r Geschichte. Er und sein Acker sind die gewaltigen Küfer an die Jugend, diesem Acker entweder treu zu bleiben, wenn sie auf dem Land« geboren wur. b«n oder auf« neue zu diesem kcker zu finden, wenn sie in b«r Stabt da, Licht d«r Welt erblickten. Ander« kann kein Volk in di« Zukunft wachsen. Mr un. Deutsch« aber klingt dieser Ruf jetzt gebieterischer denn je. wenn «, nicht gelingt, d«n von unseren Soldaten mit Blut und Heldentum «roberten Raum mit jungen und beutschen Bauern, Bäuerinnen und Landarbeitern zu füllen, dann ist «, In absehbarer Zeit wieder verlor«», denn wenn dieser Krieg «inmal zu End« ist, ist lang« nicht der Vampf um den Boden beendet, wir grenzen an Kölker von starker Fruchtbarkeit, und wir können ft« nur mit d«r gleich«» waff« besieg«». Da, ist nackt« Wahrheit. Deutsch« Jugend, di« du heran, wächst und nach einem Leben,beruf suchst, denk« d«,halb zurrst an die ländlichen Beruf«. Ihr Jungen und Mäb«l werdet überrascht sein, in welcher Füll« fi« «uch ruft und in welchem Maß« si« auch be. fonber« Begabungen gleich ob techntsch planend ober am Boden arbeitend, gerecht wird. Gärtner, Mel. der, Brenner, Tierzüchter, ländlich« Lehrer, ländlich« Handwerker, Gut«v«rwalter, da, find nur einig« bekannte Berufe, und all« münden doch schließlich «inem, in dem de, Bauern. Und dem setzt« Adolf Hitler jetzt «in 2i«l, o>i« noch nie in d«r Welt, da, Ziel de, eigenen Hof««, h.r «igenen freien Scholl« für jeden, der auf b«m Land« arbeiten will, welcher ander« Beruf verspricht in kurzer Veit eine solche schön» und stolze Selbständigkeit und ein Arbeiten wahrhaft in d«r Mitte der Natur und welcher Beruf könnt« bann den Menschen so glücklich machen, wie «, der Dichter Friedrich Rückert einmal mit den v«rs«n «»»sprach: In allem Leben ist «in Trieb Nach unten und nach oben; wer in der rechten Mitt« blieb von beiden, ist zu loben. Starte feindliche Stellungen im Kaukasus durchbrochen abgeschlagen die Zeit des Kampfes um di« staatlich« Macht und die Rettung des Reiches. Sie bildeten nun eine un» lösbare Gemeinschaft mit einer jüngeren Generation, und im „SA.-Eeist" fand jene soldatisch-kämpferische Unbesiegbarer Frontseist Gedanken einer Fahrt an bi» Ostfront Bos Stabschef Biliar Luhe' In der Kampfzeit wurde, al« wir in d«n Versamm lungen unsere Volksgenossen von der Richtigkeit der nationalsozialistischen Idee überzeugten, unzählige Mal« festgestellt, daß der Nationalsozialismus in den Schüt zengräben des Weltkriege» entstanden sei. Kaum jemals zuvor könnt« die Wahrheit dieser Erkenntnis besser bewiesen werken als jetzt in der Zeit des Ringens um den Bestand von Volk und Reich. Denn an den Fronten diese« Krieg««, tn dem sich unsere Soldaten auf« höchste bewähren, zeigt sich wieder, daß National sozialismus und ewig«, deutsches Soldatentum auf ein und dieselb« Wurzel zurückgehen. E, ist heute all- 122 Sowjetflugzeuge abgeschossen Au» d«m Führerhaaptquarti«», 23. 8. Da« Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Kattkasu» durchbrachen deutsche und oer» bündele Truppen starke feindliche Stellungen und Straßensperren. Gegenangriffe der Feinde, wurden abgewiesen. Auf der Wolga wurden am 21. und 22. August «in Schleppdampfer und zwei Frachter durch Bombentreffer versenkt, ein »«iterer Schlepper und vier Tanker in Brand geworfen. An der Donfront wurden an v«rschied«nen Stil» len llebersetzoersuch« de, Gegner, abgewiesen. Im Raum südwestlich Kaluga und bei Rschew wurden Angriff» starker Infanterie» und Panzerlräft« de» Feinde« in harten Kämpfen, unterstützt durch wirk sames Eingreifen der Luftwaffe, abgeschlagen. Hierbei wukdrn an, gestrig«» Tag« 161 Panzer vernichtet, da von 86 allein im Abschnitt eine« Armeekorps. Südostwärts de« Ilmensee« und vor Lenin grad blieben einzelne feindlich« Vorstöße im deutschen Abwehrfeuer liegen. Die Sowjetluftwaffe verlor am gestrigen Tag« in Luftkämpfeu und durch Flakartillerie 122 Flugzeuge, drei weitere wurden am Boden zerstört. Vier eigene Flugzeuge kehrten vom Einsatz nicht zurück- In Aegypten belSmpften deutsche Kampfflug- »»»»« in ve» Nächte« »nm 22. «nk 23. Nnynzt er. folgreich mehrere britische Flugplätze südlich Aleran- drien. Deutsche Jäger schossen gestern vier britisch« Flugzeuge ohne eigene Verluste ab. Bei Tag- und Nachtangriffen gegen mehrer« Rüstung«- und Vrrkehrranlagen In Süd- und Osttngland wurde» starke Erplosione» und Brände beobachtet. An der Südküfte wurden sieb«» britisch« Landungsboot« durch Bombentreffer versenkt. Bei Tageseinflügen in di« besetzten Westgebiete schos sen Flakartillerie und Jäger vier britische Flugzeuge ab. Reue Flugzeugverluste der Briten bei Borstötzen gegen die Kanalküste Wie da» Oberkommando der Wehrmacht milteilt, In den Kämpfen im Raum südwestlich Kaluga verlor der Feind am 22. August durch die Waffen einwirkung der Truppen des Heeres 92 Panzer kampfwagen. Weitere 47 Panzer vernichteten di« deutschen Kampf- und Sturzkampfflugzeuge. In der Kuban-Eben« wurde? zwei sowjetische Kavallerieregimenter, ein In fanterieregiment und zehn Panzer von zwei Batail lonen bayerischer Gebirgsjäger in Schach gehalten bzw. zusammengeschossen. Im Kritgslazarett in Krakau verstarb am Sonnabend an den Folgen einer bei den Kämpfen im Raum von Charkow erlittenen schweren Verwundung der Ministerialdirigent und Leiter der Auslandspresseabteilung der Reichsregie rung im Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda, Oberleutnant Professor Dr. Karl Bömer im Alter von 42 Jahren. Marschall Pätaln und Regierungschef Laval haben durch Botschafter de Brinon gebeten, dem deutschen Oberkommando in Frankreich Glückwünsche zu dem Abwehrerfolg der deutschen Truppen und zu der schnellen Säuberung des französischen Bodens zu abermittcln. Der Oberbefehlshaber West hat auf die Glückwünsche mit einem Telegramm geantwortet. Di« britische -ldmiralität gibt zu, daß das U-Boot „Upholder" verlor««» ging. Der spanlsche Staatschef General Franco wohnte am Sonntag in La Toruna einer gemein samen Kundgebung des Heere», der Marine und der Falange sowie der Einweihung des Hauses der Fa- lange bei. In einer Rede erklärt« der Caudillo, Spanien könne von seinen Grenzen aus den kommen den Ereignissen mit größter Sicherheit entgegensetzen. Spaniens Säulen seien sein« Wehrmacht und die Falange. Es bleibt beim Lahti Nach Meldungen aus Indien hat Gandhi au» sein«r Gefangenschaft einen Bries an den britischen Vize könig Lord Linlithgow gerichtet. Der Bizekönig hat geantwortet, daß «r Gandhi, Argumente nickt anerkennen könnt. E» bleibt also bei d« Politik des Lahti. fügte die deutsche Jagd- und Flakabwehr britischen Jagdverbänden bet mehrfachen Vorstößen gegen die Kanalküste im Laufe der Sonnabendnachmittags er neute Verlust« zu. Als eine Staffel Spitfire gegen 12.40 Uhr in etwa 100 Meter Höhe in den Raum von Dünkirchen einflog, geriet sie schon beim Ueber- fliegen der Küste tn das zusammengefaßte Abwehrfeuer deutscher Flakbatterien. Au» dem feindlichen Verband, dessen Feuer au» Bordwaffen nur geringfügige Sachschäden anrichtete, stürzten drei Soitfire nach Flakvolltreffern über der Küste ab. Deutsch« Focke-Wulff-Jäger brachten in den Abendstunden einen britischen Bomber, der in das Sc«, gebiet nordwestlich Brest etngeflogen war, nach kurzem Feuergefecht zum Absturz. Die vergangene Woche an der Ostfront Die Kämpfe an der Ostfront haben sich tn der vergangenen Woche zu «inem hartnäckigen Ringen an den verschiedenen Brennpunkten ausgewachsen, die über di« ganze Front zwischen dem Kaukasus und Lenin- grad verteilt sind. Tas Schwergewicht liegt nach wie vor im Südaoschnitt, wo «s deutschen Truppen trotz der Erschwerung durch das nunmehr zu überwindende Gebirgsgelände dennoch gelang, die Sowjet» täglich weiter zurückzudrängen. Vom Kaukasus bi« zum Wolga-Knie wird um ein« Hauptentscheidung in diesem Feldzug gerungen, wobei deutlich zu beobachten ist, daß die Sowjets geradezu verzweifelt versuchen, den deutschen Vormarsch endlich zum Stehen zu bringen. Dement sprechend enthalten auch die gegnerischen Kommentare kein« Hinweise mehr auf ihren angeblichen planmäßigen Rückzug. Di« hartnäckigen Kämpfe am Unterlauf des Kuban und im Nordwestgebiet der Kaukasus erklären sich au» dem beißen Bemühen der Sowjets, den deutschen Truppen den Zugang zur Schwarzmeer- Küste und zu d«n dortigen wichtigen Einschiffungs- aemein bekannt, daß gerade das Erlebms des Welt kriege» den Führer zu den entscheidenden Erkenntnissen führte, und «« ist kennzeichnend für den Frontgeist der Soldaten des Weltkrieges von 1914 bis 1918, daß sie sich nach dem Zusammenbruch, soweit die Widerstands- traft ihrer deutschen Seele noch in vollem Umfang« vorhanden war, in den Reihen der Kämpfer Adolf Hitlers zusammenfanden. Da« war auch die Geburtsstunde der SA., des starken Armes der Bewegung. Hier vereinigten sich die alten Frontsoldaten aus Flandern und Galizien, die U-Boot-Fahrer und ersten Jagdflieger, die Männer, die den Frontgeist des großen Krieges hineintrugen in worden ist. Gerade der Kampf gegen den bolschewistischen Feind , bietet Gelegenheit, das kn feierlichem Gelöbnis Be- , schworen« unter Beweis zu stellen, und ich habe ge- , sehen, daß unsere jungen Soldaten der national- i sozialistischen Wehrmacht diesen Beweis nirgends schuldig geblieben sind. Es war die Stunde der Bewährung > gekommen, und der deutsche Soldat und gerade der , Ostkämpfer hat den Führer und das deutsche Volk nicht enttäuscht! Ich habe das auch insbesondere bei den Männern der Standarte „Feldherrnhalle" festgestellt. Sie bil den, bis auf den großen Teil der bei Kriegsausbruch freiwillig als Faslschirmsägertruppe Eingesetzten, «in Infanterieregiment des Heeres, habe» am Westfe'd ug teilgenommen und sich km Osten aufs neue ausge eichnet. Als ich jetzt die sumpfigen Stellungen des Wolchow abschnittes kennenlernte, kani mir wieder die Schützen- kompanie des Leutnants Maner in Erinnerung, di« sich in der Winterschlacht am Wolchow in schwerem Ab- wehrkampk heroisch wehrend, bis Mr letzten Patrone und Handgranare aushielt und keinen Zentimeter Boden aufgab, vielmehr auch dort, wo andere mal zurückgehen mußten, immer wieder den Feind schlug und verkorengegangenes Gelände zurückeroberte, auch als der brave Kompanieführer bereits den Heldentod ge storben war. Wenn seit diesem Tag« die in der Nähe liegenden Einheiten, die sonst nichts mit der SA. zu tun haben, nur noch von der „Horst-Wessel-Kompanie" des Leut nants Mayer sprachen, dann ist damit erwiesen, in welch hohem Maße sich der Geist bewährte, den wir aus Treue und Liebe zum Führer niemals aufgeben. So wie der Einsatz der Fallschirmjäger unsere Be wunderung verdient, hat uns die Infanterie, mit der der SA.-Mann sich so besonders verwandt fühlt, in diesem Kriege noch zu keiner Stunde enttäuscht. Sie hat die Hauptlast des Kampfes und der Siege getragen und die größten Opfer gebracht. Dafür gilt ihr auch der höchste Ruhm, wie es auch kn ihrer Aus bildungsvorschrift heißt. Daß sie trotzdem die alte, anspruchslose Infanterie bleiben wird, haben mir die Männer, die ich im Waldsumpf des Wolchow an- traf, gezeigt. Sie liegen nun sein Monaten in dem dreckigen Sumpfgelände, ohne ein richtiges Dach über Häfen Anapa, Noworessisk und Tuapse zu verwehren. Di« Kämpfe selber wurden zunächst erschwert durch die geradezu tropische Hitze, später durch starke Ge witterregen. Ferner durch das unübersichtliche Wald- und Eebirgsgelände und durch feindliche Straßen-, Baum- und Minensperren. Dennoch gelang es deut schen und rumänischen Verbänden, im Gebiet des unteren Kuban die Städte Kutschanskaja und Krymskaja zu erobern und 25 Kilometer südlich des Unterlaufes des Kuban vorzudringen. Zur Ueber- Windung der ausgebauten Eebirgsstellungcn sind Ge birgstruppen eingesetzt, denen es obliegt, die wichtigen Eebirgsübergänge für die anderen Verbände zu öffnen. Unterdessen belegt die deutsche Luftwaffe die mit Bolschewisten vollgestopften Rückzugsstraßen und Einschiffungshäfen des Gegners ständig mit schweren Bomben. Dabei wurden bereits in den für die Ueber- r - U. Gesinnung Ausdruck, die heute diese junge Generation im Kaukasus durchbrochen ,, daß heute fast die gesamte SA. und vor allem ihr Ar tzavts« AäMPfE südwestlich Aaluga UN- bei Rschew starke feindliche Aräste Fahrerkorps in der Wehrmacht steht und dort den Einsatz sucht. Der kn der SA. lebendige Geist der Kameradschaft, der Treue, des Opferwillens bewährt sich nun, und es war für mich eine tiefe Freude, an der Ostfront zu erleben, wie sehr der von uns immer gepflegte Gedanke der Wehrhaftigkeit und des freiwilligen Ansatzes für Adolf Hitlers Idee heute bereits durch eine beharrliche, oft unsichtbare Erziehung Allgemeingut des gesamten deutschen Mannestums ge- führung nach Transkaukasien zur Verfügung stehenden an und für sich schon beschränkten Schiffspark der Sowjets erhebliche Lücken gerissen. Durch Ei-Wirkung der deutschen Luftwaffe wurden in den genannten drei Einschiffungshäfen und im Bereich der nordwestkau kasischen Küste kn der Zeit vom 1. Kis 21. August: 1 Zerstörer, 22 Küstenfahrzeuge, 1 Transporter mit 4000 BRT., 12 Handelsschiffe mit 16 700 BRT. und 3 Leichter versenkt und 2 Zerstörer, 8 Küstenfahrzeuge 45 Transporter, S MunrL.onslähne und 1. Tankschiff beschädigt. Unterdessen geht das räumlich und mengenmäßig umfangreiche Ringen um Stalingrad unaufhörlich weiier. Nachdem es den deutschen Truppen gelungen war, die feindliche Front westlich Kalatsch in der vorigen Woche durch Einkesselung zum Einsturz zu bringen, wurde in der vergangenen Woche die Säube rung des restlichen Donbogens nördlich Kalatsch zum Abschluß gebracht und der Gegner endgültig nach Osten über den Don zurückgeworfen. Dabei brachten die deutschen Truppen allein in der Zeit vom 15. bis 17. August im dortigen Kampfgebiet über 12 800 Gefangene ein. Außerdem wurden 47 Panzerkampf wagen und 252 Geschütze erbeutet oder vernichtet. Ein neuer Brennpunkt der Kämpfe ist seit dem 11. August in dem Raum nördlich Orel entstanden. Dort hat ein eigenes Angrifssunternehmen gegen tiefge staffelte starke Feindstellungen 14 000 Gefangene ein gebracht und gleichzeitig erhebliche Kräfte der Sow jets auf sich gezogen und damit auch gebunden. Das an und für sich schwierige^ schluchtenreiche Kampfgelände war durch anhaltende Negenfälle versumpft und mit breiten Minengürteln durchsetzt. Da kn dieser Lage die Wirkung der schweren Waffen und der Panzer nicht zum Tragen kam, lag die Hauptlast der Kämpfe auf der Infanterie, die durch Flakartillerie und Flieger wirksam unterstützt wurde. 400 Panzer und 200 Ge schütze wurden vernichtet oder erbeutet. Auch in die sem Frontabschnitt handelt es sich also um Kämpfe mit ganz erheblichen Feindkräften, deren Kampfkraft unter der Wucht der deutschen Waffen beträchtlich gelitten hat. Ein Blick auf die reinen Abwehrfronten zeigt, daß die Sowjetangriffe bei Woronesch nachgelassen haben, weil der Gegner offenbar das Nutzlose seines Bemühens hat einsehen müssen. Dagegen rennen die Sowjets ostwärts Wjasma und im Raum von Rschew nach wie vor mit starken Kräften gegen dke deutsche Front an. Zahlreiche und immer wiederholte Massenangriffe wurden durch dar vereinte deutsche Ab- wehrfeuer und unter Mitwirkung der Luftwaffe zer schlagen. Lieser gelang es sogar verschiedentlich, er hebliche Feindkräste schon kn der Bereitstellung zu fassen und zu zerschlagen. Die örtlichen Angriffe südostwärts des Ilmen sees und am Wolchow-Abschnitt sind ebenfalls in der unerschütterlichen deutschen Abwehr zusannnen- gebrochen. Dabei gelang es an der Front südostwärts de« Ilmensees, ein« feindliche Kräftegnippe trotz des schwer passierbaren Sumpsgeländes einzuschlkeßen und kn zwei Teklkessel aufzuspalten, die bereits bis zum 20. August durch völlige Vernichtung des Gegners aufgeräumt wurden.
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview