Delete Search...
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 25.11.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-11-25
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-194211254
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19421125
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19421125
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1942
- Monat1942-11
- Tag1942-11-25
- Monat1942-11
- Jahr1942
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
Frairkenberger Tageblatt Rabattstaffel Für Nachwei« ».Vermittlung 2d Psg. Sondergebühr. — Postscheckkonto! Leipzig 282V1 Stadtbank Frankenberg Nr. 22V. Ferner. 34b. - Drahtanschr.: Tageblatt Frankenbergsachsen. Da» Frankenberger Tageblatt ist da» zur Veröffentlichung der amtliche« Bekanntmachungen de« Land» rate« zu Flöha und de« Bürgermeister» der Stadt Frankenberg behördlicherseits bestimmte Blatt. La« Tageblatt erscheint an jedem Werktag. Monat»bezug«prei«! I W Ml-, Halbnwnat I E Bel Abholung in den AutgabesleUen de» Landgebiet«» monatlich S Mk-, bei Zutragung >m Stadtgeb e 2.0b Mk., im Landgebiet 2.10 Mk., Wochenkarten bv Psg, «inzelnun.mer 10 Psg. Anzeigenprei« . 1 ww Höhe etnspattig 46 rurn breit) 8 Psg-, im T«;tteil (-»-- 72 rum breit) 20 Psg. SNittwoM, 2». Rovemver 1S4L ivi. Sayraang Mr. LH Weltbund gegen die itomlntern Auf dem VII. Komintern-Kongreb vom 25. Jult 21. August 1935 hatte der Bolschewismus allen Ordnungsliebenden Staaten den Kampf auf Leden und Lod angesagt und als Ziel die Durchführung der Revolution in allen Staaten und die Aufrichtung der bolschewistischen Weltdlktatur proklamiert. Lin Hahr später schon brach in Spanien die rote Höll« los. Dieses Land alter europäischer Kultur wurde vom Bürgerkrieg verwüstet, seine Städte und Dörfer In Schutt und Asche gelegt und das spanische Volk Heimsuchungen und Qualen ausgesetzt, die in der Geschichte bis dahin kaum ihresgleichen gefunden hatten. Nur in Ungarn und in einigen Teilen Deutsch land» sowie in weiten Bereichen des chinesischen Ost asien» hatte man bisher Schrecknisse ähnlicher Art erlebt; und überall war es nur unter Aufbietung aller nationalen Kräfte gelungen, die Weltpest cinzu- dämmen und jenes entsetzliche Schicksal zu verhiidern, dessen grausige Inkarnation für alle Zeiten die bol schewistische Sowjetunion sein und bleiben wird. Ta» Fanal der bolschewistischen Blutorgien in Spanien aber verging diesmal nicht mehr ungehört, die Völker waren nicht mehr gewillt, sich weiterhin passiv kn die Wühlereien und Zersetzungsarbeiten der Kommunistischen Internationale zu fügen und sich zum Spielball der abstrakten Blutrausch-Theorien der Lenin und Stalin herzugeben. Mitten hinein in die sich überstürzenden Schreckensnachrichten vom spanischen Bürgerkriegs-Schauplatz fuhr die aufwühlende Mel dung vom Abschluß des Antikomknternpaltes zwischen dem Deutschen Reich und Japan. Am 18. November 1936 hatte die Reichsregierung General Franco al« Chef Spaniens anerkannt; am 25. Oktober vollzogen di« Bevollmächtigten des Reiche» und Japans kn Berlin die Unterschrift unter «in politisches Instru ment, das seither Kristallisationspunkt für all« Staa ten und Völker geworden ist, die sich der neuen Ord nung in Europa und Ostasien verschworen haben. Neue deutsGe Anfanteriewasfeu Reue Alammenwerservanzer unv Rrafehinengetvehr» Vor Gtattnaead elngefetzt unv yeevorrasend vewiiyrt 3000 Schub in der Minute In Stalingrad kam es am Dienstag zu erfolg reichen Stotztruppkämpfen unserer Grenadiere. Die Bol- schewisten versuchten, aus befestigten Ruinen und Kel- lern de» Jndustriegeländes Vorstötze zu unternehmen. Jedoch alle ihr« verzweifelten Angriffe brachen Im Feuer der deutschen Infanteriegeschütze und Maschinen gewehre zusammen. Bei diese« erbitterte« Kämpfen habe« sich neu« deutsch« Infanteriewaffe« hervorragend bewährt, vor allem die neuen Maschinengewehre, di« de« Bolsche wisten schwerste Verluste »«fügte«. Die Maschinenge wehre zeichne« sich durch ihr« ungeheure Feuergeschwin digkeit au». I« einer Minute können tzyüü Schuh den Lauf verlassen. Da, «st «Ine Feuerdichte von unvor. stellbarer Kraft. Jed« feindlich« Angriffswelle, die versuchen würde, gegen diese» Maschinengewehrfeukr anzurenne», brich« schon «ach wenige« Feuerstöhen zu- samme«. Das Erplostonsgeräusch dieses Maschinengewehr« ist den Bolschewisten wohlbekannt. Sie haben inzwischen unterscheiden gelernt zwischen dem bekannten Tacken und dem neuen Dauergeräusch. Wenn ein derartiger Feuerstoß in rasender Folge den Lauf verläht, hört man nur noch «inen längeren gleichblei benden Erplosionston. Gefangene Bolsch«. wisten erklärten, daß sie dort, wo das „elektrische" Maschinengewehr, wie diese gefährliche Waffe von ihnen genannt wird, eingesetzt ist, den Angriff ab ¬ brechen und sich schnellstens in Sicherheit zu bringen versuchen. Flammen über die höchsten Gebäude in Stalingrad geschleudert In Stalingrad, von dessen 24 Stadtbezirken bekannt lich 22 in deutscher Hand sind, vernichteten unser« Grenadiere am Dienstag im zusammengefahten Feuer ihrer schweren Infanteriewaffen zahlreiche feindlich« Mörser und schwere Granatwerfer. Im Kampf gegen «Ine stark befestigte Häusergruppe erzielte unser neuer Flammenwerferpanzer vernichtende Wirkung. Diese neue Waffe hat «inen Strahlenrohrkopf, der nach allen S«!i«n schwenkbar ist und sein« Flamme« über die höchsten fünf- und mehrstöckigen,G«bäud« hin» wegschleudern kann. Die eigene schwere Bewaffnung schützt den Flammenwerferpanzer vor seind'ichen Ueber» fällen. Durch Nebelgeschosse, dl« au» dem Innern des Panzer» abgeschossen werden, kann er sich in Sekun denschnelle der feindlichen Sicht entziehen. Nach einem kurzen Angriff mit diesen Flammenwer ferpanzern auf einen großen Gebäudekompler der Bol schewisten stand das ganze seit Tagen zäh verteidigte Festungswerk mit allen feindlichen Waffen und der ganzen Besatzung in Hellen Flammen. Im Schutz unserer Flammenwerferpanzer drangen die Grenadiere in den Gebäudekompler ein und erledig ten den Widerstand. Marseiile — eine «aftion der Festung Europa M«s«iorsM der deutsMen Divisionen in» unvesetzten Frankreich plonTmüstig vo«»osen (Scherl-Bilderdienst-M.) Hier schlagen unser« Unterseeboote zu Heber immer größere Räume haben sich im Ver laus dieses Krieges die Operaiioncu auf den Meeren ausgedehnt. Ganze Ozeane sind zu einem einzigen Kriegsschauplatz geworden, ans dem die Kampfhand lungen keinen Augenblick ruhen. — Unsere Karten skizze veranschaulicht die gewaltigen Entfernungen, die m.fere U-Boote zurücklcgen, um den Feind dort aufzusuchen und zu schlagen, wo er am schwer- Ekn Jahr später <6. 11. 1937) stieß Italien zur Front gegen die Komintern, soeben erst der schwersten Last des Abessinienfeldzuges entledigt, es war mehr als eine symbolische Geste des Duc«, es war die Unterstreichung des politischen Kampfzieles der Fa schisten, die als erste mit den marristisch-bolschewistischen Umtrieben innerhalb der Grenzen Italiens aufgeräumt hatten. Nur «kn Vierteljahr danach (24. 2. 1939) rundet« sich der Kreis der Antikominternmächte durch den Beitritt Ungarns und Mandschukuos, und einen Monat darauf bezog auch Nationalspanien (27. 3. 1939) nach Beendigung des Bürgerkrieges seine schon längst gewählte Position. Inzwischen rollte das Rad der Weltgeschichte mit «herner Unerbittlichkeit weiter. Der zweite Weltkrieg brach los; die Sowjetunion überfiel Finnland, die Randstaaten der Ostsee, marschierte mit ungeahnten Truopemnassen an der Grenze des Reiches auf. Mitten hinein kn den ungeheuren Aufmarsch der Bolschewisten stieß der deutsche Gegenstoß. Aus der Abwehrfront d«» Reiches wurde die Phalawc ganz Europas. Ske manifestierte sich durch den Beitritt zahlreicher mit- kämpfenden Nationen zum Antikominternpakt; am 25. November 1941, also am fünften Jahrestag des Pakt abschlusses, traten Dänemark, Kroatien, Rumänien, Bulgarien, Finnland und die Slowakei dem Vertrage bei. Ein erhebender Augenblick der Solidarität der Ordnungsmächte gegen den bolschewistischen Koloß der Komintern. Im gleichen Augenblick aber hatten die «rzplutokratischen Staatengebilde der USA. und de» britischen Empires Hilfestellung für Moskau, für die kommunistische Internationale und damit für die prole- tarisch-marristische Weltrevolution bezogen. So weitet sich dieser Krieg zu einer klaren Front stellung für oder gegen die Komintern, für oder gegen bi« Ordnung, für oder gegen die Kultur. Vo« AU«g»berichi«r J«ftu» Wilhtim Krug Bereits vor Tagen hat das Oberkommando der Wehrmacht den Aufmarsch der deutschen Di visionen als Planmäßig abgeschlossen bekanntge geben. Der Welt wurde damit einmal mehr die Präzision der deutschen Whrung bewiesen, dte sich das Gesetz des Handelns vorbehält. Rollende Kolonnen auf allen Straßen, die nach Süden führen! Den Kampfformationen fol gen dte Trosse, sie schaffen den Nachschub heran: Munition, Brennstoff und Verpflegung. — Zu mal das letzte ist wichtig! Von dem weitaus größten Teil ist der Auf ruf des Führers an das französische Volk richtig verstanden worden. Seit Tagen nun sind deutsche Truppen in der französischen Hafenstadt Marseille. In der Stadt arbeiten einige deutsche Stäbe. Es ist ein ständiges Kommen und Gehen. Das unsicht bare Netz der deutschen Organisation ist nur zu erahnen. Panzerspähwagen rollen durch die Straßen und auf dem Pflaster dröhnt der Marfchtritt unserer Grenadiere. An allen Ecken stehen Franzosen und debattieren, und wenn man genau htnhört, bewundern sie die Haltung der deutschen Soldaten. Die modernen Panzer und Geschütz«, schlechthin: dis ungebrochene Schlagkraft Unserer Armeen. In den Hafen sind nunmehr unsere Jnfan- PK.-KritgsberichNr Lagemann (Sch.) Solch« Gigant«« st«h«n an d«r KanalMst« Schwerste deutsche Küstenbatterien stehen vor England« Tor«» und sichern die »üst« Landung-Versuch. Unser Bild oben zeigt da« Laden ein«, ditser Geschützriesen. gewaltig« Rohr sich in den Himmel recken. gegen jeden feindlichen Recht« sehen kür da« teriv-Einheiten eingezogen, und Flakbatterien aller Kaliber sichern den Hafen, der in der Mittagssonne ein prächtiges Bild bietet. Ein Heller, glasklarer Himmel spannt sich über Stadt und Hafen und auf den tiesblauen Wogen des Mittelmeeres liegen golden flimmernde Sonnen- kleckse. Nur wenige Handelsschiffe liegen an Kais. Ein Gewirr von Kränen reckt die starren, stählernen Arme in den Himmel. Ein Verband deutscher Messerschmitt-Jäger braust donnernd über die Bucht, um sich im flimmernden Dunst landeinwärts zu verlieren. Dio Franzosen bleiben stehen und recken die Köpfe, sie ahnen wohl die Macht, die sich nun an diesen Küsten den anglo-amerikanischen Jn- vasionsgelüsten entgegenstellt. Schwere und schwerste Batterien sind in den strategisch wichtigen Punkten des Hafens in Stellung gegangen, aber nicht nur dort. Dis ganze neubesetzte Küste ist in wenigen Tagen in einen Verteidigungszustand versetzt worden, den jeder kommende Tag uin ein viel faches vervollkommnen wird. Hier stehen nun deutsche Soldaten und deutsche Waffen... wie bei Dieppe! Marseille, die alte französische Hafenstadt, wird von deutschen Trup pen verteidigt werden gegen jeden Invasions- Versuch. Marseille ist eine Bastton der Festung Europa, über der die deutsche Flagg« wehen sten getrosten weiden kann Auf der Karte sind di« Eutfcrnungen zum Nördlichen Eismeer, zum St.- Lorenzstrom, zum Karibischen Meer, zur Ostküst« Südamerikas nnd zur Südspitze Madagaskars im Indischen Ozcan eingetragen. Wird, bis die Stunde der Feinde Europas ge schlagen hat. Mit jedem Tage aber wächst in diesem Sektor der Fronten die Verteidigungs bereitschaft. Mit ruhiger Gelassenheit schaut der deutsche Soldat den kommenden Ereignissen ent gegen. Neu« Ritterkreuzträger Ter Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Generalmajor Hans Gollnick, Kom mandeur einer Infanterie-Division; Oberstleutnant Vollrath von Hellermann, Kommandeur ci n-s Panzer-Erenadier-Negiments; Major Dk.trich von der Lancken, Abteilungskommandeur in ciem Panzer-Regiment; Wachtmeister Petersen, Ge schützführer in einem Flak-Regiment. Bei den erbitterte« Kämpf«« in Stalingrad haben sich neue deutsche Infanteriewaffen hervor ragend bewährt, vor allem dis neuen Maschinen gewehre, die in einer Minute 3090 Schuß abgebcn. Der neue Flammenwerfer-Panzer hat einen Strahl rohrkopf, der nach allen Seiten schwenkbar ist und lein« Flammen über dis höchsten fünf- und mehr stöckigen Gebäude himvegschleudern kann. Im ttinestsche« Raum entwickelten sich auch am Montag keine Kampf- Handlungen von Bedeutung. Ter deutsch-Italis. i che Vormarsch gewinnt an Raum. Tie britisch-ameri kanischen Kräfte fühlen nur sehr vorsichtig nach Osten vor. Tie Luftangriffe gegen die amerikanisch- britischen Schiisseinheiten im Hafen von Algier brachten neue Erfolge. Der Stabschef der LA. Viktor Lutz« hat sich auf Einladung des Rcichskommissars Ter- bovcn nach Norwegen begeben, um sich mit den Ein richtungen des Reichskommissariats vertrant zu machen. Im Pazifik kam es n«nording-> zu Kampfhandlungen zwischen japanischen Kampsflug-sugsn nnd leichten nord amerikanischen Seestreillräften. Ein USA-Zerstörer» Verdand wurde 200 Seemeilen iwrdostwärts von Neukaledonien durch japanische Kampf- und Tor pedoflugzeuge angegriffen, obwohl die nordameri. konischen Zerstörer sofort heftiges Abwehrfeuer er- öffneten. Tie japanischen Flugzeuge versenkten drei Zerstörer. Nooievclt, wahre Absicht«« Von englischer Seite wird die Nachricht verbreitet, daß man über die Pläne zur Schaffung eine» großen arabischen Wirtschastsblocks spreche, sobald die Achse völlig aus Nordafrika vertrieben worden sei. Ties« Nachricht stellt die wahren imperialisti schen Absichten Roosevelts «rn«ut bloß.
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview