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Erzgebirgischer Volksfreund : 13.01.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-01-13
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192301130
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19230113
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19230113
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1923
- Monat1923-01
- Tag1923-01-13
- Monat1923-01
- Jahr1923
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 13.01.1923
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WOWWMlM» Ar. 10 Sonnabend, den 13. Januar 1923 76. Iahrg Lößnitz, am 10. Januar 1923. Der Rat der Stadt. Der Rat d« Stadt. Forstrentamt Schwarzenberg. AMonsthaler Staalsfmstrevier Forstrentamt Schwarzenberg. Forstrevierverwaltung Grotzpöhla. Kir- <i m n. Poineares .Rechtfertigung". t- di« gemeinsamen Interessen der h fche Regierung hab« die Fortfüh- ndikats au» Essen begünstigt, EjisüÄÄiÄ den 14. Januar, eins Trauerkundgebung in allen evangelischen chen Deutschlands in die, Wego geleitet. rn s- -d n, Berlin, 11. Ian. Im Rahmen der von der Reichsregierung an- geordneten Volkstraucr ist von den kirchlichen Behörden für Sonntag, mer 18 — zur Einsichtnahme aus. Aue, 11. Januar 1923. Bochum, 11. Ian. Das Bochumer Zollamtist heute aus der Stadt verlegt worden. Der Deutsche Ammoniakverband hat seine hiesigen Büro» geräumt. S. 3. ig Eiu kleiner Hund ist in Aue zugelaufen. Auskunft erteilt die Polizeiwache. Falls er bis 14. Januar 1923 nicht abgcholt wird, werden wir über ihn verfügen. Aue, 11. Januar 1923. ' — Der Rat der Stadt, Polizeiabteilung. Berlin, Ü. Januar. Die Reich», und SkmdMgierung Hak im Hinblick auf den schweren Rechtsbruch, den Frankreich unter Um gehung des Friedensvertrages durch widerrechtliche Besetzung fried licher Gebiet« Deutschland« begangen hat, doschlossen, den kommenden SüMtug tzh» idllsemeii» »1» dvörn. Dienstag, den 23. Januar 1923, vorn». 1612 Uhr im Gasthaus zum Waldschlößchsn in Antonsthal. 3684 fi. Klötze, 7—18 cm; 1605 fi. Klötze, 16—22 cm; 1495 fi. Klötze, 23—47 cm; 5,5 rni Nuß scheite, 2444 fi. Derbstangen, 8—15 cm; 13470 fi. Reisstangen, 3—7 cm. Abt. 17, 18, 24, 25, 27, 32 44, 46, 49, 50, 53, 54, 56—58 Dorentnahmen, Durchforstungen, Schneisenräumungen, Antonsth. T., so wie Abt. 38, Kahlschlag, 26, 30, 51 Durchforstungen und Wegeräumung Cvdf. T. Forstrevierverwaltung Antonsthal. Forstrentamt Schwarzenberg. » o Deo nationale Truuertog. Nuhyolzversteigerung, Breitenbrunner Slaatssorstreoier« Sonnabend, den 20. Januar 1923, vorm. 9 Uhr im Gasthof zum grünen Baum in Breitenbrunn. 2425 w. Klötze, 7—15 cm; 5328 w. Klötze, 16—32 cm Oberst.; 965 fi. Derbstangen, 8—10 ew Unterst.; 3890 fi. Reisstangen, 3—7 cm Unterst. Aufbercitet auf den Kahlschlägen in Abt. 23, 24 Brbr. T. 4 und 12 Erd. T., sowie einzeln in Abt. 41—58 Brbr. T. An das deutsche Volk! Berlin, 11. Ian. Der Reichspräsident und die Reichsregierung erlassen folgenden Aufruf an das deutsche Bott: Ein neuer Gewaltstreich ist auf Deutschland herniedergegangen. Mit vollberechneter Wucht trifft der Schlag der franzö- Faust den uubeschützten Lebenspunkt der deutschen Wirtschaft, längst vorhergesehen und doch unerwartet» vorherge- schc», denn die Pläne und Wünsch« der Pariser Machtpolitiker sind ohne Scheu auf den Gassen und Märkten erörtert worden, unerwartet, denn immer blieb die Hoffnung, daß die wirtschaftliche Vernunft des französischen Volles die politische Begehrlichkeit seiner Machthaber zügeln würde. Hat wirklich der Glaube geherrscht, daß den sranzöfl- fche» Nöte» durch Zerstörung des deutschen Arbeitszentrums abzuhel fen wäre, so mußte die schwerste Enttäuschung folgen. Gegen den Rat der Fachmänner aller Welt will Frankreich die Probe machen. Daß der Versuch scheitern muß, ist un sere lleberzeugung, aber uns fehlt die Macht, diese Tat der Verblendung, die sich gegen Deutschland wie gegen die gesamte Wirt- schäft richtet, aus eigener Kraft zu verhindern. Was geschehe» konnte, um das Unheil abzuwehren, haben wir versucht. Das herein gebrochene Unheil zu lindern und zu beendigen wird unser Denken und Trachten sein. Dabei sollten uns die Würde und das Recht der Na- tion, mit der wir uns eins fühlen auch in der Kraft des guten Ge wissens, alle Herzen erfüllen. Die ungeheuere Bitterkeit dieser Stunde, wo über weitere Teile unseres Vaterlandes das Schicksal hereinbricht, die Leiden der Fremdherrschaft ertragen zu müsse», vermehrte Not für unser sorgenbedrängtes Bott muß der Einbruch in die Hauptstätten der Arbeit im Gefolge haben. Um so dringender aber ergeht der Ruf an alle Volksgenossen: Erschwert nicht das Los der am härtesten be troffenen Landsleute, erfüllt aufrechte» Sinnes und klaren Kopfes die Forderung des Tages, keine Handlung darfgeschehen, die unsere gerechte Sache schädigt. Die schwerste Schuld würde ans sich laden, wer sich hinreltzen ließe, durch eine unüberlegte Tat dem Gagner in die Hand zu arbeite». Von der eisernen Selbstbeherrschungjedeseinzelnen hängt das Wohl und Wehe von der Gesamtheit ab. Jetzt mehr als jemals leuchtet uns das Beispiel der Würde und moralischen Kraft voran, das die Rheinländer iu den Jahren des Leidens gegeben haben. In Treue den rheinisch, westfälischen Brüder» gilt heute vor allem anderen unser Gruß. Ihr werdet die elchenseste Zähigkeit bewahren, Lie euer alles Erbteil ist, und ungebroche» werdet ihr diesen Wetterbrau« überdauern. Ihr, di« lein Sturm der Weltgeschichte jemals entwurzelt hat» ihr seid Zeugen, wie Frieden und Recht von neuem gebrochen werden. MiteucherhebenwirProtestvorderWeltgegen de» Bruch des Vertrages, gegen Le« schweren Bruch des sittliche «Rechts unsere» Volke« auf Leben, Be stand und Selbstbestimmung. Eine schwere Zeit hebt a», wohl schwerer »och als Lie Jahre, die wir seit dem Kriege durchlebt haben. Wie lange Lie Prüfung dauern wird, vermag niemand zu sagen. Nur da» ein« wissen wir, daß di« Rot gesteigert und verlängert wird, wenn Bott und Staat ihr nicht in unfehlbarer Einheit begegne«. Aber da» auch wisse« und hoffen wir, daß feste» g«famme«stehe» de« gcknzen Bolle» sie kürzen wird. Daz« wolle« wir «n» Lie Hände reichen «nd »n» am nächsten Sonntag unter all dem Süße«» Druck der innere« Erhebung widmen und überall in den Leutschen Gaue«, in Hau« und Hütte unsere» Vaterland«» gedenken, seines Leide» und sei- pe» Recht«. Buchennuhholzversleigerung. Großpöhlaer Siaalssorslrevier. Montag, den 15. Januar 1923, vorm. ^12 llhr im Gasthof .Siegelhof" iu Pöhla. 94 Stück Buchen-Klötzer 13/53 cm, 3—4,5 m lang; 220 rm Buchen-Nutzsche-ite und Nutzrollen, Z—2 m lang; 180 rm Fichten-Nutzscheite und Nutzrollen, 1—2 m lang. Abt. 26—44, 46, 47, 59, 60. )e 8 -r. ir m n.) .'N e lr n. Ä»r«t>««-4l>niahm« für die am Nachmittag «Nckelnrnde Nummer bis vormittags v Uhr in den LauptgeichSfts- Ilellen. Eine SewLhr für die Ausnahme der Anzeigen am oorgeschriebenen Tage sowie an beftimmier Sielle Mrd ntchi gegeben, auch nicht für di« Richttakett der durch Fern sprecher ausgegebenen Anzeigen. —FürRückgab« unoerlangl etngesandier Schriftstücke übernimmt die Schrtsilestung »eine Verantwortung. - Unterbrechungen des G-schLsts- betriebes begründen beine Ansprüche. Bei Iahlungsoerzug und Konkurs aeltm Rabatt« als nicht nsreindart. gaupt«<schLst»ft<llen in Aue, llöstnist, Schneeberg und Schwarzenberg. stehen Englands zu vorsichtigen Maßnahmen. Die deutsche Re gierung sei benachrichtigt worden, daß cs sich um keine Operation militärischer Art handle. Von den Soldaten sei nur in beschränktem Maße Gebrauch gemacht worden, um die Tätigkeit der Ingenieur« stcherzustellen. Gr habe die Kammer bereits darauf hingewiesen, daß man sehr beträchtliche Zahlungen nicht erwarten könne. Aber geringe Zahlungen seien doch immer mehr wert als gar keine. Es handle sich darum, von Deutschland das zu erhalten, was es vernünftigerweise zahlen könne. Zuerst einmal Holz und Kohlen. Alsdann wollen wir Reformen verlangen, um seine Finan zen zu retten und seine Mark zu stabilisieren. Frankreich sei immer bereit, mit Deutschland wie mit seinen Alliierten zu verhandeln. Parts, 11. Ian. Die Kammerhat mit 486 gegen 80 Stimmen die vorliegenden Interpellationen über die Nuhrbesetzung aus den ersten Freitag im Februar vertagt. Paris, 11. Ian. Zn der Kammersitzung verlangten die Royali sten die Ausschließung des kommunistischen Abgeordneten Marcel Eachin. — - - . .. Haris, 11. Zan. Im Senat gab Poincare die gleiche Er klärung ab, wie in der Kammer. Der Senat beschloß, seine Rede im ganzen Lande anschlagen zu lassen. Berlin, 11. Ian. Ueb«r das Verrücken Ler französischen und bel- tzisch-n Truppen im Ruhrgebiet berichtet oer „Vorwärts", daß, wer Le« Aufmarsch gesehen hat, der bis zum Mitttig yegen Essen in zwei. Richtungen über Mülheim und Oberhausen mit aller militärische» Kraft «folgte, der Auffassung sein muß, daß das Unternehmen hDt» »Uit«rtsch«n trägt, Mcjfchaftlichq Maß. enthaltend die amlltchen Bekanntmachung«»» LLr Amkshauplmannschast und der " Staatsbehörden in Schwarzenberg, der Staats- u. städtischen Behörden in Schneeberg, Lößnitz, Neustädtel, Grünhain, sowie der Finanzämter in Aue und Schwarzenberg. Ss werden außerdem veröffentlicht: Die Bekanntmachungen der Sladträle zu Aue und Schwarzenberg und der Amtsgerichte zu Aue und Johanngeorgenstadt. Verlag E. W. Gärtner» Aue» Grzgeb. 7«mspk«ch,ri «lue »1, Likttl»(AmtAu«) »40, Sch»««»«« 10, Schwarz»»»«»« r». »rablauschrlft- Bolwfktun» «ueerrssblrs«. Die Besetzung von Essen. Berlin, 11. Ian, An dem Vormarsch gegen Essen nahmen Truppen aller Waffengattungen teil. Zum Teil hal ten die französischen Truppen in den äußeren Stadtbezirken. Die Spitze der Truppen war durch eine größere Anzahl von Panzer^ automobilen und Maschinengewehren gesichert. AW Zeichen militärischer Machtentfaltung waren aufgeboten. Die Trüp^ pen sind feldmarschmäßig ausgerüstet. Ausfallend groß ist die An zahl der französischen Offiziere. Die Bevölkerung schenkte drm Vormarsch keine Beachtung die Straßen waren, leer, Zwischenfälle ereigneten sich nicht. Die mer sten Geschäfte waren geschlossen und die Fenster verhängt. Es herrsch vollkommene Ruhe. Essen, 11. Zan. Heute nachmittag trafen französische Truppen aus den äußeren Stadtbezirken kommend im Zentrum de: Stadt ein. Es wurden Maschinengewehre in Stellung gebrach und öffentliche Gebäude besetzt. Der Postverkehr wurde auf .äugen Zeit unterbrochen. Französische Offiziere richteten nach Wiede» aufnahme des Fernsprech- und Telegraphenvertchrs eine Kontrolb ein. Di» Bevölkerung verhielt sich beim Einmarsch der Trapper vollkommen schweigend. Die Geschäfte waren im Zentrum -ei Stadt ebenso wie in den Ortsbezivken geschlossen. Dem französischer General erklärte Oberbürgermeister Dr. Luther, daß c> sich nur dem Zwange der militärischen Gewalt beuge. Namens de> Stadtverwaltung erhebe er gegen die Ausübung dieser Gewalt Lin sprach. Wie bisher «bekannt ist, sind in Vredeney Quartiere für 300t Mann und 1000 Pferde angefordert worden, in Ältesten für zwe Generäle, 30 Offiziere und 200 Manu. Die Qnartierzahleu fü> Essen sind noch nicht bestimmt. Die französischen Truppe« Habei sofort nach ihrem Eintreffen in der Stadt Plakefte mit einem Aus ruf des oberkommandierenden Generals de HAutte anbringen lassen. Darin wird u. a. mitgeteilt, daß die deutschen Gesetze ir Kraft bleiben. Don allen Personen werde ein Personalauswei gefordert. Post-, Telephon- und Tslogvaphenverkchr sollen unver mindert ausrecht erhalten bleiben. Barlin, 11. Jan. Al» der an der Spitze der Besatzungstrup pen in Essen eingcrückte französische General vor den: Rathaus er schien und drm Oberbürgermeister Dr. Luther dr» Befehl zugehe» ließ, der Oberbürgermeister möge herunterkommien und ihn aus den Stufen des Rathauses empfangen, ließ Dr. Luther den: General sogen, Laß er in feinem Dienstzimmcv zu spreche» sei. Nach einigen, Warten bequemte sich der General dazu, Dr. Luther in seinem! Amts zimmer aufzusuchen. Essen, 11. Ian. Der französische kommandierende General Hal eine Verordnung anschlagen lassen, die in der Hauptsache besagt, daß in dem neu besetzten Eehiet der Belagerungszustand verhäng! wird. Die Presse darf ohne Zensur weiter erscheinen, doch werden Der- fehlungcn gegen die Besatzungstruppen geahndet. Die deutsche Poli zei bleibt unverändert im Dienst. Der Po st-, Telegraphen«, und Telephonverkehr bleibt bis auf weiteres unbehin dert bestehen. Der Verkehr in den Eisenbahnen und auf den Straßen erleidet weder bei Tage noch bei Nacht eine Einschränkung. Waffen und Munition sind an die Gemeindebehörde abzuliesern. » - ' - - - D«r »0r»»«blr«lsche D»lk»Ir«»«d» «rtt«lnl ISgllch mtl Aurnshme d«r Le«« nach Sven- und g«sNag«n. »!i>z«ta«npr«» («>n!Lst«zi.AnzNginfteueO: ImAmUdla». dertri der Naum d«r ljx. Lolonrlz«»« SO MK. M«nM«n- «nzrigen und 6I«Ueng«Iuch, 32 WN.), autwüNr 70 M«., Im omlstchinLestdbduld« Jett, rLÜMK.. nuswürl» S00 Md., Im AedlnmMU di« PeMz«Il«LS0Md., auswürb 302 Md. Leipzig Nr. 12226. a«m«inde-Otrv-aoMo: Aue, Lrzgeb. Nr. 70. Keine Reparationsleistungen mehr. Berlin, 11. Ian. Die Reichsregierung hat nach der Besetzung durch die Franzosen den Beschluß gefaßt, sämtlichen Ver- tragsmächten mitzuteilen, daß sie sich nunmehr außer stande sehe, noch irgendwelche Reparationen zn leisten. Die jetzt durch die Franzosen geförderten Kohlen werden als Requisitionen angesehen, deren Bezahlung zu Lasten derjenigen fällt, die die Förderung anordnen. Auf das Reparationskonto können die Kohlenförderungen unter französischer Gewalt nicht an gesetzt «erden. - > Zwischen der Reichsregierung und der Reichsbank ist ein« Der^ cinbarung getroffen worden, wonach die Neichsbank Kredite zur Weiterzahlung der Löhne an die Ruhrbergleute bcreitstellt. Di« Direktoren der Zechen hucken di« Zusiche rung gegeben, daß sie unter allen Umständen auf ihren Posten bleiben werden. Berlin, 11. Zan. Auf Anordnung Ler Reichsregierung wurde der Transport der Rep-arationskohle eingestellt. Ls wird nicht möglich sein, den Verkehr mit allen Kommis, sion«n abzubrechen, weil an mehreren auch Vertreter von Ländern beteiligt -sind, die sich keines Vertragsbruches schuldig gemacht hoben. Die Vorlegung des Köhlensyn-ikats nach Hamburg zieht keine Aenderuna -er zwangsweisen Bewirtschaftung -er Kohle nach sich. * Londo«, 11. Zan. Der Protest der deutschen Regie rung gegen das französisch-belgische Vorgehen im Ruhrgebiet ist heute im britischen Auswärtigen Amte von dem deutschen Botschafter Sthamer übergeben worden. Zur Gewalt der Hohn. Berlin, 11. Zan. Zn der Begleitnoto, niit -er di« Noti- filation über -das französische Vorgehen im Ruhrgebiet dem -Lutschen Botschafter in Paris übergeben w-o-vüen -ist, heißt es u. a.: Die Maßnahmen Frankreichs enthalten keinen Gedanken an «ine militärisch« Operation oder -eine Bes«tzun-g politischer Art. (!) Ich darf mich der Hoffnung Hingaben, -aß die Deutschs Regierung der Ausführung -dieser Maßnahmen keine Hindernisse in -en Wsg logen wird, -ie sie erschweren u-n- damit die Aufgabe -er beiden Regierungen nur noch schwieriger machen könnten. OessenMche Sitzung Les Bezirksausschusses findet Mittwoch, den 17. Januar 1923, von vormittags ?L11 Uhr an im Sitzungszimmer des Ratskellers zu Schwarzenberg statt. Amtshauptmannschaft Schwarzenberg, den 11. Januar 1923. Der zweite Nachtrag zum Ortsgesetz für das Kaufmannsgericht und für das Gewerbe- "kE**^* gericht der Stadt Aue liegen nach oberbehördlicher Genehmigung im Stadthaus — Zim- Lößnitz. Der Gaspreis für Dezember 1922 beträgt 165 Mark pro Kubikmeter. Paris, 11. Zan. In der Kammer erklärte Poincare, daß seine Regierung der deutschen Regierung ein Moratorium ohne Pfän der und Garantien verweigert habe, weil das französische Volk schon zuviel Geduld gezeigt habe. Wenn di« englisch«» Freunde eine praktische Lösung vorgeschlagen hätten, würde Frankreich sich ihnen angeschlossen haben. Zu dem Plan, einen Bankieraus schuß einzusetzcn, sagt er, wie mächtig auch die internationalen Fi nanzleute feien, er finde keinen Geschmack daran, sie zu Schiedsrich tern der Welt zu machen. Frankreich und England könnten loyal miteinander verhandeln, ohne ihre Allianz in Gefahr zu bringen. Jede der Nationen habe das Recht, ihre lebenswichtigen Interessen sicherzustellen, ohn« deshalb die Allianz aufzugeben. Da Deutschlan di« Kohlen nicht geliefert hab«, müsse natürlich Frankreich sie bei den Bergwerken suchen. Auch auf anderen Gebieten habe DeutschlanL sei ner: Widerstand bekundet. Deutschland könne zweimal mehr Stick stoff produzieren, als seine Landwirtschaft nötig habe. Es könne achtmal mehr EMlosivstoffe Herstellen, als di« Alliierten imstande ge wesen seien, wahrend des Krieges zu sabrizieren. Di« Schiffe, sie Frankreich zu erhalten hätte, seien noch nicht vollkommen geliefert worden. Die französische Regierung habe hinsichtlich Ler Verwen dung deutscher Arbiter ein großes Programm ausgestellt. Erst nach langem Stillschweigen habe die deutsche Regierung mitgetcilt, cs könne keinen Plan annehmen, bevor die Reparationskommission die deutschen Verpflichtungen festgelegt habe. Poincare verweist dann auf Lie Teilnahme Belgien» und Italiens an derkanzösischen Ak tion im Ruhrgebiet. Wenn Frankreich in da» Ruhrgebiet «inmar- fchiit sei, so geschehe es nur, um Ü!« Alliierten W verteidigen. Vie Leutsch« „ - ... rung Lek Archiv« de» Kohlensyndikqt» au» Essen begünstigt, weil Ne jsdensall. Beweise L«r Verfehlungen Deutschland» enthal ten hätten. P»in«r« ironisiert« di« Drohung Dewtschlartds, den Brrtraa für null upd nichtig anzusehen, und fuhr fort: Amerika hab« Forstrevieroerwaltung Breitenbrunn. Nutzholzversteigerung.
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