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Erzgebirgischer Volksfreund : 03.06.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-06-03
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192306035
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19230603
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19230603
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1923
- Monat1923-06
- Tag1923-06-03
- Monat1923-06
- Jahr1923
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 03.06.1923
- Autor
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Vgath in 8 Lkru - Hi E> läufig konnte, mungo Uebrig so zuri Stunde gegen. Gr leben, Platz l Slktenm rin ab die Ha Schwur freien E tritt s< sein z Nachhi Scham und in täglich L ruleil 1k tionen H Slierr 1V A>0 Mark Betrag der 1. bis 46. Quittung Zwei Schurken. Vandalismus. Poineare und England. e davon. Neues aus aller Well Neue Grenzverletzungen. 1. Juni. In den letzten Tagen sind bei Nürnberg München, 8463 1OOOO 16000 147 603 Mark 13136036 „ 100 000 3000 2000 2 000 Die Nigam Blätter auf cine — Verheerende Unwetter haben in KreisenBrieg n n v Falkenberg (Schlesien) unermeßlichen Scho-«» angerichtet. Im Kreise Brieg ist die.Nvggcnernte falt vollständig vernichtet. Nach ei ner amtlichen Feststellung wird der Schaden im Kreis« Drieg auf 1l2 5-.llionen an Gebäuden, 1013 MUl'.EN an Feldfrüchten und 2.-2 Mi"-nen an Bäumen bcziftc-t. * Deutsche Flieger in Brasilien. Auf dem Fluge Havanna— Buenos-Aires trafen kürzlich deutsche Flieger mit einem Junkers» lugzeug in Belcm (Para, Brasilien) ein, wo sie mit großer Begeiste rung empfangen wurden. Sie hatten auf der Fahrt von Paramaribo (Holländisch-Westinüien) nach Para einen bedauerlichen Unfall erlit ten: Von den beiden beteiligten Flugzeugen war das eine bei Kap d'Orange versunken, wobei der Mechaniker Thiel ertrunken ist. In Belem fanden die deutschen Flieger Hilfe und freundliche Aufnahme. Sie veranstalteten vor der Weiterfahrt Flüge über der Stadt, an denen ich der deutsche Konsul Fechter nebst Gemahlin, Senator de Andrade, Dr. Penna und der Nedakteur der Zeitung Echado de Para beteiligten. Das Blatt brachte dann begeisterte Schilderungen des Fluges mit Bil- dern. Auch die Flieger Hermann Müller und Werner Junkers wur den im Bilde vorgefllhrt. Leiter der Expedition war der deutsche Flie- ger Walter Iastram aus Hamburg. Die Weiterfahrt des Flugzeugs ging über S. Luiz do Maranhao, Fortaleza, Recife, Aracaju, Bahia, Riö nach Buenos Aires. Paris, 2. Juni. Das Arbeitsministerium dementiert die Mel dung von der Ankunft einer Abteilung englischer Eisenbah ner, die in Frankreich Dienst nehmen würden. den Ereignissen des Weltkrieges ergeben haben, haben zu einem für beide Teile befriedigenden Ergebnis geführt. Ein Staatsver- trag ist in Berlin unterzeichnet worden. — In Dresden fand daraufhin die Unterzeichnung -es zwischen Deutschland und Litauen abgeschlossenen Handelsvertrages statt. Recklinghausen, 1. Juni. Auf der staatlichen Zeche Waltrop ist eine unbeschreibliche Verwüstung angerichtet worden. Der Zustand, in dem sich die Bureaus und andere Räume nach dem Rückzug der Besatzung befanden, läßt sich nicht schildern. Das ist nicht mehr blinde Zerstörungswut, die da gehaust hat, sondern Hel ler Wahnsinn, der einen Milliaröenschaden verursacht hat. Diesen Kriegsschauplatz muß man gesehen haben, um im vollen Um fange einsehen und glauben zu können, daß unter den Augen von ^Offizieren einer Kulturnation sich solcher Vandalismus austobcn i konnte. Türen von Zimmern und Schränken waren gewaltsam erbro- chen oder zertrümmert, Stichlsitze mutwillig zerschnitten. Der Fuß boden war überall mit schriftlichem Material, Plänen und wert svollen Zeichnungen, deren Bearbeitung Wochen und Monate erfor- 'dert haben mag, bedeckt. Flaschen mit Tinte und Leim waren zer- schlagen unü ihr Inhalt auf den Boden entleert. Reißzeuge sind ge stohlen, Fernsprechanlagen, Rechen- und Schreibmaschinen neuesten und besten Systems, die kostbaren Instrumente des Markscheidcr- bursaus im Werte von Millionen sind mit rohester Gewalt zertrüm- wert und unbrauchbar gemacht. Die Zeichnungen sind verstreut, mit Leim und Tinte beschmutzt und zum Teil so zertrampelt, daß sie unbrauchbar sind. Die Kartothek der Belegschaft wurde in dem gan zen Gebäude zerstreut vorgefunden und ebenfalls so beschmutzt, daß ssie nicht mehr verwendet werden kann. In dem Magazin, wo Werte ivon Millionen lagern, läßt sich zurzeit noch gar nicht seststellen, was 'eigentlich verschleppt ist; auch dieser Raum bot ein Bild der Ver- wüstung, wie es sich kaum beschreiben läßt. Der Fußboden war mit Nägeln, Schrauben, Gummiringen, Farben und Oel überschüttet. Das Bureau bot denselben Anblick. Sämtliche Kisten waren erbro chen. Gegenstände des Magazins fanden sich fast auf allen Teilen des i Zechenplatzes. In den Werkstätten, namentlich in der Schreinerei, waren sämtliche Spindel erbrochen. Nicht einmal die Waschkauen und Baderäumc wurden verschont. »vmg-yraiio woy» erorrrrn uns vrgunprtgen wolle, jedoch nur !n Uebereinstimmung mir den übrigen Alliierten. Zunächst will Mae Kenna di« deutsche Antwortnote abwarten. Der Besuch der deutschen Herren beim Schatzkanzler am Donnerstag dauerte fast zwei Stunden. Für 200 Millionen Franken Farbstoffe gestohlen. Paris, 1. Juni. Der „Matin" berichtet, daß die Bestandsauf nahme der Farbstoffe, die in Biebrich, Höchst und Ludwigshafen beschlagnahmt wurden, vollendet ist. Der englische und der italieni sche Vertreter in der Reparationskommission seien aufgesordert wor- ^den, die Mengen anzugeben, die sie von den Farbstoffen für ihre Län der wünschten. Die letzten Eisenbahnwagen mit Farbstoffen wurden am 29. Mai nach Straßburg geleitet, wo sic einstweilen verbleiben, Lis sie verkauft werden. 7000 Tonnen Farben wurden auf gebraucht, die einen Wert von mindestens 200 Millionen Franken haben. Schneeberg, 2. Juni. In der Zeit vom 17. bis 22. Juni wird Pfarrer Heinze aus Falkenstein, welcher schon in verschiedenen Teilen unserer Landeskirche erfolgreich evangelisiert hat, auch bei uns eine Evangelisation veranstalten. Joden Abend von K-8 Uhr an werden Vorträge in der St. Wolfgangskirche, nachm. von 5—6 Uhr Bibclstunden über den Propheten Daniel in der Hospi- alkirche, sowie vorm. von 11—12 Uhr Sprechstunden in dem Ver- ämmlungszimmcr in der Superintenüentur gehalten werden. Der kvangelisationsvortrag am Dienstag Abend ist besonders mit für die Jugend bestimmt. An den letzten Vortrag am Freitag Abend wird sich eine Abendmahlsfeier anschlicßen. Schneeberg, 2. Juni. Beim Wettschreiven des Landesverbandes Sächsischer Stcnographcnvercine in Werdau erhielten die beiden Teilnehmer des hiesigen Stenographenvereins Hr. Schröder einen 1. Preis bei 200 Silben unü Hr. Mendt einen 3. Preis bei 120 Silben in der Minute. Lößnitz, 2. Juni. Bei der städtischen Sparkasse betrugen die Einlagen im Mai 18189 000 Mark und die Rückzahlungen 8 372 000 Mark. Die neuen Kurse. Verlin, 2. Juni. Der Dollar stand heul- vorbörslich auf 75590 Sie lsrhech.-sl. Krone aus 2309. Amtl. Kurs v. I./6.: Dollar: 74563,00, tschech.-slow. Krons: 2254,00. Wagen unü fuhr auf hinein. Ein junges schwere Quetschungen " Wilkau. Der Gemeiudcrat hat beschlossen, mit Zwickau in Einverleibungsverhandlungen einzntreten. " Plauen. Der Autounfall bei Oberlosa, bei dem die 17jährige Hilde Müller getötet wurde, hat ein zweites Todesopfer gefordert, ver Führer des Wagens, -er Chauffeur Großkopf, ist seinen Ver- letzungen erlegen. A ««Ker, 8 Sächsische Emaillier- und Stanzwerke vorm. Gebr. Gnüchtel, A.-G., Lauter. Die Verwaltung schlägt eine Kapitalserhöhung um 5,5 auf 15,7 Millionen Mark vor. Bochum, 1. Juni. Heute nachmittag fuhren französische Panzer autos und Lastkraftwagen in schnellem Tempo ^urch die Hochstraße. Ein Führer verlor die Herrschaft über seinen den Bürgersteig in die dort stehende Menge Mädchen wurde getötet, ein anderes trug Köln, 1. Juni. Dem Ausstand der städtischen Straßenbahner haben sich auch fast sämtliche übrigen städtischen Arbei ter angeschlosien, vor allem die Gas-, Wasser- und Elektrizitütsar- Leiter, ferner die Arbeiter des Schlachthofes und des Theaters. Die Arbeiter des Westfriedhofes weigern sich, Leichen auszuladcn. Die Massevversorgm^ ist vorläufig gesichert. Dos Gas reicht nur bis heute abend au». Die Stadtverwaltung wird versuchen, Wasser gas hevzustellen. Der Feind im Land. . Notspende für Rhein und Ruhr. 47. Quittung. de: gu« ! Berlin, 1. Juni. Die beiden Denunzianten, denen Schlag et er zum Opfer gefallen ist, sind ermittelt und festger nomm»a worden. Nähere Einzelheiten können noch nicht mitgeteilt Werden. Oesterreichische evangelische Kirchengemeinden haben fit die bedrängten Brüder an der Ruhr über 18 Millionen Kro nen gesammelt. Zusammen: 13283699 Mark. Weitere Spenden nehmen unsere Geschäftsstellen jeder zeit entgegen. Es kann auch Ueberweisung aus unser Post- scheckkonto Leipzig 12 226 oder Gemeinde-Gtro-Konto Aue 70 erfolgen. ' Erzgebirgischer Volksfreund. Letzte Drahtnachrichten Nicht vor Mitte nächster Woche. Berlin, 2. Juni. Die neue Reparation suote der Reichsregiernng an die alliierten Mächte wir» einer so^a» listischen Korrespondenz zufolge nicht vor Mitte nächster Woche Wer. reicht werden. Die Korrespondenz will wissen, daß eine feste Suurmie im Gegenwartswerte angeboten werden solle. Noch ungelöst sei die Frage der Garantien. * Sterkrade, 2. Juni. Der stellv. Regierungspräsident Lutterbeck wurde vom belgischen Kriegsgericht wegen Beleidig, ung der belgischen Besatzung zu 10 Monaten Gefängnis verurteilt. Der früher in Zwickau, jetzt in Schwarzenberg wohnhafte 7 Jahre alte Schlosser Grich Ullrich aus Annaberg wohnte im 'rühjWr 1921 bei einer Frau Riedel in Zwickau. Lier stahl er der benfaus dort wohnenden Arbeiterin März einen Wecker und ein« Uhr und verkaufte dieselbe in einem Trödlergeschäfte, wobei er eine mit einem falschen Namen unterschriebene Bescheinigung vorlegte. Wegen des Diebstahls erhielt er von der Zwickauer Strafkammer 20 000 Mark Geldstrafe und wegen der Urkundenfälschung eine Woche Gefängnis. London, 2. Juni. „Daily Telegraph' zufolge spricht Poin - are in seiner Antwort auf die britische Note, in welcher die Ernennung einer Untersuchungskommission für die Sach Verwaltung durch den Völkerbundsrat vorgeschlagen wird, dem Dölkcrbundsrat unter Anführung juristischer Erwägungen die Befugnis ab, eine Untersuchungskommission zu ernennen. Sandbank gelaufen sei. Es wurden Hisss-ampfer aus Windau uns Libau augefordrrt, denen es gelang, nachdem 8000 Zentner Roggen in» Meer geworfen wurden, den Dampfer von der Sandbank zu zichen. Das Getreide war für das R u h r g e b i e t bestimmt. — Siftnbahnunglück. In Locarno ereignete sich ein schwerer Unglücksfall. Bei «inem Bahnübergarm stieß die elektrisch« Lokomo tive eine» Düterzuges mit einem Militärauto zusammen. Durch den Zusammenprall wurde die Lokomotive aus dem Geleise geschleu dert und fiel in di« Maggia. Der Zugführer und drei weitere Eisen- bahn«r sind ums Leben gekommen. — Auf dem Lehrter Bahnhof in Berlin wurde ein Stellwerk durch einen Leerzug ^ungefähren. Li» Beamter wurde getötet, drei Beamte wurden schwer verletzt. — Bauunglück. Beim Hallen-Neubau der Montama Maschinen fabrik A.-G. in Nordhausen brach eine Gerüstsohle durch. Drei Arbeiter stürzten aus 18 Meter Höhe ab und wurden schwer ver letzt. — Gefangenenaufruhr. In der Strafanstalt Lichten- bürg bei Wittenberg überfielen im Arbeitssaal 30 Gefangene den Wachtmeister, schlugen ihn nieder unü nahmen ihm -ie Schlüssel und das Seitengewehr ab. In demselben Augenblick kam ein zweiter Beamter dazu, dem sie die Schlüssel entreißen wollten. Er warf aber die Schlüssel noch schleunigst zum Fenster hinaus auf den Hof. Da durch wu;de die Wache aufmerksam, und der Aufruhr konnte unter drückt werden. — Um Milliarden geschädigt. Eine Hamburger Firma, die sich mit dem Vertrieb von Kakaopulver befaßt, wurde von einem Ange- stellten durch groben Dertvauensbruch um einen Betrag von 5 bis 6 Milliarden Mark geschädigt. — Tragische Hochzeitsreise. Die Gattin des Budapester Arztes Dr. G. ist auf der Rückfahrt von der Hochzeitsreise aus Verzweiflung über einen Wortstreit mit ihrem Gatten in der Nähe von Stuhl- weißcnburg aus dem fahrenden Zuge gesprungen und schwer ver letzt liegen geblieben. Der Mann, -er schlief, erfuhr erst bei der Suche nach seiner Frau die Nachricht. — Wie aus Newyork gemeldet wird, wurde dort eine Frau festgenommen, weil sie ihren 12jährigcn Sohn vergiftet hatte. Die Untersuchung ergab, daß die Frau noch weitere 9 Kinder durch Gift aus dem Leben geschafft hatte. — Womit die Gerichte beschäftigt werden. Dor Lem Schöffen- gericht München hatte sich auf Anklage des Oberreichsan walts ein Student zu verantworten, der in einem Lokal erzählt hatte, er habe beim Empfang des Reichspräsidenten in München mit der Badehose gewinkt. Das Gericht erblickte in dieser Aeußerung weder eine Roheit, noch eine Verächtlichmachung, was nach der Auf fassung des Reichsgerichts nötig sei, um eine Verurteilung nach dem Gesetze zum Schutze der Republik auszusprechen. Demgemäß wurde der Angeklagte freigesprochen. — Eine neue Flugleistung. Die Transeuropa-Union erzielte mit einem Junkers-Metallflugzeug auf der Flugstrecke München—Wien eine Höchstleistung im Verkehrsflug, indem die Gesamt strecke vom Piloten Dauer in 140 Minuten zurückgelcgt wurde. Dieser mußte von Mühldorf ab wegen Wolkenschichtungen über den Wolken fliegen. Die Wiener Bevölkerung bereitete dem Piloten einen jubelnden Empfang. — Eine halbe Million Berliner Pfingstreisende. In den vier Ta- ;en vor dem Fest, vom 16. bis 19. Mai, sind in Berlin 508 048 Rei- ende befördert worden, eine Rekordleistung, die das Vorjahr mit sei len 385 258 Reisenden um 32 v. H. übertrifft. Außer den fahrplan mäßigen Zügen wurden im ganzen 610 Sonder-, Vor- unü Nachzüge gefahren; die Züge nach Dresden z. B. mußten an den Hauvtverkehrs- tagen in vier Teilen abgelnflcn werden. Am Freitag und Sonnabend vor Pfingsten wurden 300 außerplanmäßige Züge gefahren. — Teures Erünsutter. Ungeheuere Preise werden in Hannover ür Klee, Gras- und anderes Grünfutter bezahlt. Ein hannoverscher Morgen Klee wurde mit 2)4 Millionen Mk. bezahlt, ein halber Mor gen unweit Stadthagen, im benachbarten Schaumburg-Lippe, mit einer Million. Für Gras auf dem Schnitt wird je Morgen bis zu zwei Millionen Mark bezahlt. Futterkorn zahlt man je Morgen mit drei Millionen Mark. — Kirschenpreise. In Kampf am Rhein ist der Kirschenmarkt er öffnet worden. Das Pfund kostet 1000 Mark. — Die französischen Hotelbesitzer und -Angestellten beschlossen, >aß ausländische Hotelangcstellte in Zukunft nicht mehr in einem ranzösischen Hotel tätig sein dürfen. Verantwortlich für bi« SHristleituna: Friedrich M«nza«r, für dm Anzeigenteil: Heinrich Seibert, Rotationsdruck und Verlag: E. M. Gürtner, sümtlich in Aue, Srzg«b. Don Beamten -. Eisenbahn-Neubauamts, Aue Musikkapelle Schneider, Aue, gesammelt im Kaffre Hänel, Lauter, am 26. Mai A. Wünsche, Schneeberg M. M., Lößnitz Mitglieder der Erzgeb. Bank aus Bockau und Lauter, gesammelt im Kaffee „König*, Schneeberg, anl. d. Hauptversammlung Ungenannt, Schindlerswerk bei Bockau Fritz Lange, Auerhammer P. und G., Pöhla Deutsch-litauische Verträge. lin, 1. Juni. Die Verhandlungen Wer die Regelung Die GeWerkschaslengegen-ieSiommunisteu Ess«, 1. Juni. Die Konferenz der gentralvorständeder freien Gewerkschaften des Ruhrgebietes mit den Be- ^rksleitungen richtete einen Aufruf an die Mitglieder der freien Gewerkschaften. Dor Aufruf erklärt, daß die Unruhen der letzten Zeit durch un verantwortliche Elemente hc.beigcführt worden seien, und daß die Gewerkschaften nichts damit zu tun hüben. In geradezu verb re- cherifcher Weise sei die Not des Volkes ausgenützt worden, um unter dem Schutze der Franzosen politische Zielezu erreichen. Durch die Lahmlegung Ler deutschen Wirtschaft, durch Len Ruhreinmarsch und durch die fortdauernde Geldentwertung, so führt der Aufruf aus, ergibt sich eine katastrophale Verschlech terung der Lebenshaltung der breiten Massen, welcher auch das Unternehmertum absolut nicht Rechnung getragen hat. An sstatt die Dlacht der Gewerkschaften zu tragen, um die eingeleiteten Äohnverhandlungen zu einem günstigen Ausgang zu bringen, haben Hie Kommunisten unter dem Deckmantel berechtigter Lohnforderungen den politischen Kampf entfesselt, der zahlreichen Proletariern Leben und Gesundheit gekostet hat. Die Not der Arbeiter ist dadurch nicht vermindert, sondern erschreckend gesteigert worden. Alles, was für Lie Arbeiter erzielt worden ist, ist durch Verhandlungen -er Gewerkschaften er reicht worden, die die Arbeiter auch weiterhin nicht im Stich lassen werden. Es soll versifft werde», die durch unverantwortliche Schäd- flinge vermehrte Not in den Arbeiterfamilien zu lindern. Entsprech- chndc Verhandlungen, welche auch die berechtigten Lohnansprüchc be friedigen sollen, sind eingeleitet. Die Arbeiter müssen aber aus den letzten Vorgängen lernen nn- alles daran setzen, die Gewerkschaften HU stärLen. Eine Konferenz von Führern der freien Gewerkschaften und der Bezirksleitungen hat nach Vorträgen des Bergarbeiterführcrs Mart- Müller und des Reichstagsabgeordneten Eollmann eine Entschlie ßung angenommen, in der sie betont, -aß der von den Organisationen Ler Arbeiter, Angestellten und Beamten geführte passive Wider- st and auch während der beginnenden Verhandlungen mit der bis herigen Energie fortgesetzt werden müsse. Lin vorzei tiger Abbruch des Widerstandes würde eine Unterwerfung unter den 'französischen Imperialismus und Militarismus bedeuten. Die Ar beiterschaft führe den Kampf nicht für die Reichsregierung und nicht ssiir den deutschen Kapitalismus, sondern für -ie Zukunft der deut schen Wirtschaft, also für sich selbst und für das internationale ^Proletariat. ! Jede Antastung der deutschen Souveränität im be drohten westlichen Gebiet würden die Arbcitermassen entschieden be - Kämpfen. 'Sie würden sich auch mit einer internationalen Gen darmerie niemals abfinden. »wer weitere Notlandungen französischer Flugzeuge er folgt, die der gleichen Gesellschaft angehören, wie Las kürzlich bei Schwaig gelandete. Die Flugzeuge sind samt ihren Ladungen b«. Schlag »ahmt und die Flugzeugführer festgehalten worden. Berlin, 1. Juni. Im Hauptausschuß des preußischen Landtages macht« Finanzminister Dr. von Richter ausführliche Mitteilungen über die Ergebnisse der Kali- und Roggenanleihen. Das Erträgnis der drei Anleihen beläuft sich auf 56 Milliarden Papier mark. Die erste Kalianleihe wurde 3)4mal, die zweite Kalianleihe 6 mal und die Roggenanleihe 4 mal überzeichnet. Es sind Noggen- pachtverträge über 100000 Zentner abgeschlossen worden. Zur Ver zinsung und Tilgung der Roggenanleihe sind nur 12 000 Zentner, zur Verzinsung der Kalianleihen nur 6000 Tonnen erforderlich. Posen, 1. Juni. Die Wojwodschast Posen hat neuerdings Be fehl zur Ausweisung von 35 Deutschen gegeben. Als Grund wird wiederum „Vergeltung" angegeben für die angebliche Ausweisung polnischer Staatsbürger aus deutschem Gebiet. Man sieht auch noch mderen Ausweisungen entgegen. — Die Behauptung, daß deutscher- eits neuerdings Ausweisungen von Polen vorgenommen worden eien, ist eine nachweisbare Unwahrheit. s OerMche Angelegenheiten. Bockau. Vorm. 249 Uhr Beichte un- 9 Uhr PrcLigtgottcsdicnst mit Wendmahlsfeicr, Pfr. Bretschneidcr-Hamburg (Rauhes Haus). Nachm. 1 Uhr Kindcrgottcsdienst, derselbe; abend 8 Uhr letzter Evangelisationsvortrag, derselbe. Gemeinde gläubig getaufter Christen, Schneeberg, Versammlungs raum Mühlberg 631b. Sonntag vorm. 9 Uhr Bibel- und Debet- stunde; ft! 11 Uhr Sonntagschule; nachm. 3 Uhr Predigtgottes- dienst, anschließend Iugcndverein. — Donnerstag abend X9 Uhr Predigt. Jedermann herzlichst willkommen. Diensthabende Aerzte am Sonntag: Aue: Dr. mA. Gaudlitz, Carolastraße (nur für dringende Falle.) Diensthabende Apotheken am Sonntag: Ane: Adler-Apotheke, Bahnhofstraße. Schneeberg: Löwen-Apotheke, Neustädtel. Di« heutig« Nummer umfaßt 8 Seiten. Nicht die Menge der Nahrung, sondern ihr Nährwert bringt den Erfolg. Den Säuglingen fehlt es an Milch Zucker un- Maltose zu» Förderung der Kräfte- :m- Gewichtszunahme, deshalb nehmen ver- ssändige Hausfrauen Nostle's Kindermchl zur Ernährung der Klei« uen und Kleinsten, denn dasselbe enthalt di°. rufgofiihrtcn Nährstoff, in äußerst glücklicher Zusmninensedung. Illustrierte Brolchüre über die Pflege des Kindes Losten!»», durch ^Ltn-a"iGesellschaft m. b, H« lilbt. Lt 4^ K
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