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Allgemeines Journal der Uhrmacherkunst
- Bandzählung
- 25.1900
- Erscheinungsdatum
- 1900
- Sprache
- German
- Signatur
- I.171.b
- Vorlage
- Staatl. Kunstsammlungen Dresden, Mathematisch-Physikalischer Salon
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id31472149Z3
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id31472149Z
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-31472149Z
- Sammlungen
- Technikgeschichte
- Uhrmacher-Zeitschriften
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- Nr. 16 (15. August 1900)
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Bekanntgabe des Central-Verbandes der schweizerischen Uhrmacher
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Zur Geschichte Leipzigs
- Untertitel
- Die ehemalige Leipziger Kommunalgarde und der Uhrmacher-Obermeister L. Ernst
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Hemmung für Präzisionspendeluhren
- Untertitel
- Konstruiert von L. Strasser
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftAllgemeines Journal der Uhrmacherkunst
- BandBand 25.1900 -
- TitelblattTitelblatt -
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis -
- AusgabeNr. 1 (1. Januar 1900) -
- AusgabeNr. 2 (15. Januar 1900) -
- AusgabeNr. 3 (1. Februar 1900) -
- AusgabeNr. 4 (15. Februar 1900) -
- AusgabeNr. 5 (1. März 1900) -
- AusgabeNr. 6 (15. März 1900) -
- AusgabeNr. 7 (1. April 1900) -
- AusgabeNr. 8 (15. April 1900) -
- AusgabeNr. 9 (1. Mai 1900) -
- AusgabeNr. 10 (15. Mai 1900) -
- AusgabeNr. 11 (1. Juni 1900) -
- AusgabeNr. 12 (15. Juni 1900) -
- AusgabeNr. 13 (1. Juli 1900) -
- AusgabeNr. 14 (15. Juli 1900) -
- AusgabeNr. 15 (1. August 1900) -
- AusgabeNr. 16 (15. August 1900) -
- ArtikelAnzeigen -
- BeilageMonumentale Uhr mit Automaten auf dem Marcusplatz in Venedig -
- ArtikelCentral-Verband 159
- ArtikelFeierliche Eröffnung der Grossen Uhren- und ... 159
- ArtikelUeber das Halten von Lehrlingen 160
- ArtikelBekanntgabe des Central-Verbandes der schweizerischen Uhrmacher 160
- ArtikelZur Geschichte Leipzigs 161
- ArtikelHemmung für Präzisionspendeluhren 161
- ArtikelHalbstundenschlagwerk 162
- ArtikelElektrische Zeigerstellvorrichtung 163
- ArtikelEinfaches Verfahren, um ältere Wiener Reiseuhren, deren Hemmung ... 165
- ArtikelDas Chronometer-Observatorium in Kiel 165
- ArtikelUeber die geschichtliche und die zukünftige Bedeutung der ... 166
- ArtikelVereinsnachrichten 167
- ArtikelVerschiedenes 168
- ArtikelFrage- und Antwortkasten 169
- ArtikelAnzeigen 169
- ArtikelProgramm zum IX. Verbandstag des Central-Verbandes der Deutschen ... -
- ArtikelDie Tagesordnung des IX. Verbandstages in Gera -
- ArtikelGeschäfts-Ordnung für den Verbandstag -
- ArtikelAnzeigen -
- AusgabeNr. 17 (1. September 1900) -
- AusgabeNr. 18 (15. September 1900) -
- AusgabeNr. 19 (1. Oktober 1900) -
- AusgabeNr. 20 (15. Oktober 1900) -
- AusgabeNr. 21 (1. November 1900) -
- AusgabeNr. 22 (15. November 1900) -
- AusgabeNr. 23 (1. Dezember 1900) -
- AusgabeNr. 24 (15. Dezember 1900) -
- BandBand 25.1900 -
- Titel
- Allgemeines Journal der Uhrmacherkunst
- Autor
- Links
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Nr. 16. Allgemeines Journal der Uhrmacherkunst. 161 die etablierten Uhrmacher, dem Aufkommen billiger Werkstätten entgegen zu arbeiten. Wir hoffen hierbei auf die wohlwollende Unterstützung der Herren Uhrmachergehilfen durch die strikte Befolgung unserer Bitte. Uhrmachergehilfen, welche nun in dem genannten Geschäfte Stellung nehmen, werden wir in unseren Fachblättern namhaft machen und den Kollegen von ihrem Engagement, im Falle eines eventuellen Platzwechsels, nachdrücklich abraten. Der Vorstand des Central-Verbandes schweizerischer Uhrmacher. Der Präsident: Jacq. Würgler. Der Aktuar: Leo Bündgens. * Zur Geschichte Leipzigs. Die ehemalige Leipziger Kommunalgarde und der Uhrmacher- Obermeister L. Ernst. Leipziger Kommunalgarde, wie oft hat sie nicht oftVJföxjy die Spötter herausgefordert, sich an ihr „eine Güte fejggll zu thun“, trotzdem, dass sie eine der besten ihrer Art war. Sie kam im Jahre 1849, während sich JöliSsty in Dresden die blutigen Maitage abspielten, in Leipzig sehr zur Geltung, und während die Dresdener Kommunalgarde umschwenkte und ausser Kraft gesetzt wurde, hat die Leipziger sogar einen Toten gehabt! Sie bestand damals ausser einer reitenden Schwadron aus fünf Bataillonen; das vierte, welches in seinen taktischen Leistungen das beste war, wurde von niemand Geringerem be fehligt, als vom damaligen Uhrmacher-Innungs-Obermeister L. Ernst, der sein Geschäft seit dem Jahre 1823 besass und das sich lange Zeit und jetzt noch im Thomasgässchen, nun aber im Besitze seines Sohnes befindet, Diese Strasse ist allerdings jetzt verbreitert und heller geworden als früher, es haben aber Hunderte von Gehilfen im Ernstschen Geschäft gearbeitet, so dass es eins der bekanntesten deutschen war. Auch der Schreiber dieses war mehrfach in dem Ernstschen Geschäft angestellt, und da er auch ein Leipziger war und jene Zeit von 1849 mit erlebte, so glaubt er, dass es viele Fach genossen doch interessieren würde, hiervon etwas zu lesen. Die Sächsische Regierung hatte vermutet, jene Revolution würde sich in Leipzig abspielen und nicht in Dresden. Sachsens Militär war zur grossen Hälfte in Schleswig-Holstein engagiert, in Leipzig lag nur ein Bataillon Schützen. Diese gingen sofort nach Dresden ab, und es war der Kommunalgarde Vorbehalten, die Ruhe und Ordnung in Leipzig aufrecht zu erhalten. Es waren allerdings die Hauptkräfte der Revolution auch nach Dresden gezogen, doch waren noch genug derselben in Leipzig vorhanden, als. dass es nicht für dasselbe gefährlich werden konnte. Die Waffenläden wurden geplündert, die Trommler der Kommunalgarde schlugen „ Generalmarsch“, die Bataillone sammelten sich und säuberten den Markt und die Strassen, bezogen die Wachen und besetzten die Kirchen, um ein beabsichtigtes „Sturm läuten“ zu verhindern, und schützten die öffentlichen Gebäude. Dem vierten Bataillone fiel die Besetzung des Schlosses Pleissen- burg zu. Wer hat nicht das alte Leipziger Schloss gekannt, das grosse Gebäudeviereck mit dem mächtigen Hofe und der Sternwarte darin. Jetzt ist alles bis auf den unteren Teil des alten Turmes (Trutzers) weggerissen und geebnet, um aufs neue bebaut zu werden, und zwar auch mit dem neuen Rathause. Das alte Schloss hatte zwei Eingänge, den einen von der Promenadenseite her, der mit einem festen hölzernen Thor ver sehen war, den anderen von der Burgstrasse aus, der nur ein Thor aus starken Latten besass. Meine Wohnung war ebenfalls auf der Burgstrasse, so war ich zufällig Augenzeuge einer Episode, die sich vor dem zuletzt erwähnten, natürlicherweise geschlossenen und mit starken Posten besetzten Lattenthore abspielte, und wenn ich an den alten Herrn Ernst denke, der mich als Uhrmacherlehrling „aufgedingt“ und als Gehilfe „losgesprochen“ hat, so geschieht es mit Achtung vor der Besonnenheit meines ehemaligen Prinzipales. Ein grösser Trupp Insurgenten wollte sieh des Schlosses bemächtigen, man rückte hierzu von der Schlossgasse aus, mit Beilen versehen, von der Seite her an das schwächere Latten thor, um es einzuschlagen. Im Nu war jedoch ein Zug Gardisten dahinter aufgestellt, die ganz regelrecht, wie Soldaten, auf Kommando die Gewehre zum Schiessen anlegten. Als die Leute sahen, dass Louis Ernst mit seinen Gardisten Ernst machte, zogen sie es vor, sich wieder seitwärts zu „verkrümeln“, um sich zu decken; die Gardisten setzten die Gewehre wieder ab, blieben aber stehen; man sah, dass die Drohung ihre Wirkung gethan und liess es hierbei; es fand auch später keine Wiederholung des Angriffes statt. Wenn nun wirklich der Kommandierende, der Uhrmacher Ernst, sich nicht so gemässigt hätte und im Uebereifer „Feuer“ geben liess, welch entsetzliches Blutbad hätte er anrichten können, und zwar ohne dass ihm irgend jemand einen Vorwurf machen durfte! Ja, wenn von seinen gutgeschulten Gardisten nur einer den Finger zu stark an den Hahn des Gewehres legte, so dass sein Schuss losging, konnte dies nicht vielleicht der Anlass zum Aufschlagen der hellen Aufruhrflammen werden, wie dies schon oft der Fall war bei ähnlichen Gelegenheiten? Nachts darauf hatte man am Eingänge der Grimmaischen Strasse mit dem Barrikadenbauen begonnen, aber auch deren Be satzung wurde durch die Kommunalgarde vertrieben. Hierbei ereignete es sich, dass ein Gardist, der in seinem „Civilver- hältnisse“ ein sehr reicher Seidenhändler war, von einem Fenster eines Hauses der Grimmaischen Strasse aus hinter die Barrikaden geschossen hatte, hierbei aber selbst erschossen wurde. Es wird wieder in Leipzig bekannte Uhrmacher interessieren, wenn sie erfahren, dass jenes Haus, in dem sich dieser Vorfall zutrug, dasselbe war, in dem sich der Laden des ehemaligen Uhrmachers Louis befand. Es ist jetzt umgebaut und enthält das Geschäft von Leopold Döring. Der Kommunalgarde gehörten aber nicht nur sämtliche Uhrmacher Leipzigs, sondern auch die Herren Grossisten an. Ein älterer derselben war lange Hauptmann, ein anderer jüngerer, und zwar ein Sohn des älteren Herrn Ernst, war Adjutant eines Bataillons, natürlich beritten, wie die im Majorsrange stehenden Bataillons-Kommandanten. Der Obermeister Ernst senior wurde nicht nur mit einem Orden dekoriert, sondern erhielt auch von seinem Bataillon einen Ehrensäbel als Geschenk der Anerkennung. Der etwas gekrümmte Uhrmacher-Rücken sah allerdings nicht sehr kriegerisch aus, wenn sein Besitzer zu Pferde sass, seine Leute exerzierten aber sehr gut und am besten von allen. Ich war selbst später Soldat und konnte mir als solcher hierüber ein Urteil erlauben; am Konstitutionsfeste fand früher jedesmal auf dem Markte eine Parade der Kommunalgarde und der Schützen statt. Ich habe sie dort vom Fenster des Rathauses aus defilieren sehen, die Turner-, die Künstler-, die Scharfschützen- Kompagnieen der Kommunalgarde, sie hielten bessere Linien inne, als das damalige Militär. Nur ärgerten mich immer die, wenn auch nur in kleinem Massstabe vorhandenen weissen Bäffchen, „Vatermörder“ genannt, ohne die es an der Halsbinde nicht gut abgehen wollte. Die Kommunalgarden waren wohl eigentlich die letzten wirklichen Ueberreste des früheren wehrpflichtigen Bürgertums, es ist zwar zum Teil noch in den Schützengesell schaften vorhanden, ist aber in diesen mehr und mehr zur Karrikatur herabgesunken, wenn man in ihnen das Militär nach ahmen will. Die Leipziger Kommunalgarde wurde nach einigen Jahren aufgelöst. Hemmung für Präzisionspendeluhren. Konstruiert von L. Strasser. Diese Hemmung, die sich durch grosse Einfachheit aus zeichnet, erteilt dem Pendel den Antrieb in einer bisher nicht erreichten Vollkommenheit. Der Antrieb erfolgt nahezu in der Mittellage des Pendels und ist unabhängig von der etwa ver-
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