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Erzgebirgischer Volksfreund : 24.04.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-04-24
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192804242
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19280424
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19280424
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1928
- Monat1928-04
- Tag1928-04-24
- Monat1928-04
- Jahr1928
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 24.04.1928
- Autor
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KBVMAWM» - V« >»n»s««»»» «chd«k>! »,»» «U y»m»«»a»«t»» s«h>p, vr. urrr«. A<»»t»»«-Str»-a»«t» > v«. «q»«». «r. der Sladtrüte zu Au« und Schwarzenberg Johanngeorgenstadt. , Verlag L. M. GSrwer, Aue, Srzgeb. r—er« x «» »i, o»iu» smu war«ar »»««»»,o»»-iv»d«r« «»» vr«v«nttufti »,«ir«i>» - enthallend die amkNchen «ebanafmachnngea der Amlshauplmannschast und der * g,aa,zbehbrden In Schwarzenberg, der Staas»». ». städtischen Behbrden in Schneeberg, Lvßnid. NeustSdlel. Srünhain, sowie der Finanzämter in "Aue und Schwarzenberg. w» V»«t» f» n, »4 m« »iai« t> im , , , »,-2W Ae«<ma,«tie »», mameu» 10». I» dl» «> MW ^I, I und der Amlsgerichl« zu Aue und in.<l»i—n«u» »« m«»»»« «a»«i««n» «»,«>,«Ä.«a>»a,». «r di, «, ««tmMm: ! N«m«r I>Ie -ormM-g, , u»r In den f N«0«. «« »«Ek str U, «usnohm, i am «raelchrlebma» La,, !°w>, an b wird nicht g«g»d««. «ch »Ich! str di» RichNMI s ,In,U°«n. - Für «e<i,ga»i>L o«ria»«I ^n,chmdi«r SchrilWck, »d<rnlmml dl, SchiM«; Mkmg d^n, v«aniw»riuni. — Unierbnchungm de, T» t lchüfadeliled« dezrdnden t«!n,rin!»U>ck«. Del Jahlnnn^ »«,»>, ond Kondiim gUI« RabaN, sl, nicht oerelnda,!. I e«^e^e»ft»ft«oe» I», «Nm. eozm», Schnmd«, «d i Nr. S6. Dienstag, den 24. April 1928. 81. Jahrg. Amtliche Anzeigen. Mttwoch, den 25. April 1928, vormittag 11 Uhr, soll in Raschau 1 Geige mit Kasten öffentlich meistbietend gegen sofortige Barzahlung versteigert werden. Sammelort der Dieter: Rest, zur Georgenburg. 2 4481/27. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Schwarzenberg. Mttwoch, den 25. April 192ss, vormittag 10 Uhr, sollen in Schwarzenberg 1 Nähmaschine, 2 Fenstergarnitnren, 1 Schreibtisch und 2 Musikapparate öffentlich meistbietend gegen sofortige Barzahlung versteigert werden. Sammelort der Bieter: Rest, zur Terrasse. * 2 4492/27. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Schwarzenberg. Reichslagswahl Aue. Die Stimmkarteien für die am Sonntag, den 20. Mai 1928, stattfinLende Ncichstagswahl werden vom 29. April bis einschließlich 6. Mai 1928 bei uns — Stadthaus, Erdgeschoß, Einwohnermeldeamt — während der üblichen Geschäfts- stunden, an den beiden Sonntagen und am 1. Mai von )411 bis 12 Uhr vormittags zu jedermanns Einsicht öffentlich aus gelegt. Wer die Stimmkarteien für unrichtig und unvollständig hält, kann dagegen bis zum Ablauf der Auslegungsfrist in der genannten Kanzlei schriftlich oder mündlich Einspruch erheben. Soweit die Richtigkeit seiner Behauptung nicht offenkundig ist, hat er für sie Beweismittel beizubringen. Wahlberechtigte, die nicht in der Stimmkartei eingetragen sind, können von ihren: Stimmrecht keinen Gebrauch machen. Aue, 20. April 1928. Der Rat der Stadt. Wahlamt. Nutz- un- Brennholzversteigerung. Staatsforstrevier Auersberg. Montag, den 30. April 1928, s) im Gasthof „Earlshof" in Schönheidsrhammer von vormittag 1-9 Uhr an: 4166 Sick. fi. Klötze 7/14 cm -- 197 fm, 2316 dergl. 15/19 cm - 253 fm, 1358 dergl. 20/24 cm - 255 fm, 593 dergl. 25/29 cm -- 150 fm, 314 dergl. 30/56 cm 123 sm, 16 Stck. bu. 15/27 cm - 2 fm, 6,5 rm. fi. Nutzknlippel; b) im Gasthof „Stadt Leipzig" in Eibenstock von nach mittag 3 Uhr an: 11 2,5 rm fi. und 3 rm bu. Brenn scheite, 102,5 rm fi. und 3,5 rm bu. B r e n n kn ü p p el, 2,5 rm fi. Zacken, 42,0 rm fi. und 0,5 rm bu. Ae st e. Aufbereitet in Abt. 55 und 57 (Kahlschläge), 38, 44, 60 (Dchfstg.), 36, 37, 38, 39, 53, 73, 74, 75 (Vorentnahme, Wind bruch und Absg.). Forstamt Auersberg. Forstkasse Schwarzenberg. Die amtlichen Bekanntmachungen sämtlicher Behärden können in den Geschäftsstellen des „Grzgebirgischen Volkssreunds" in Aue, Schneeberg, Lößnig und Schwarzenberg Ungesehen werden. König Alberl von Sachfen zum Gedächtnis! * am 23. April 1828. Es gehört zu den Errungenschaften der Umwälzung, an dem alten Regime kein gutes Haar zu lassen. Das neue hat zwar bisher nur in recht bescheidener Weise seine Existenz berechtigung nachweisen können, seine Lobredner jedoch glauben durch das Schimpfen auf das, was war, die Fehler dessen, was ist, vertuschen zu können. Leider getrauen sich, ein geschüchtert durch revolutionäre Phrasen, sonst ganz vernünf tige Leute immer seltener, mit den Fingern auf das Gute hinzuweisen, das wir der Vergangenheit zu verdanken haben. Obwohl es eine einfache Pflicht der Gerechtigkeit und Ehrlich keit wäre, anzuerkennen, daß das, was am heutigen Staate annehmbar ist, gar deutlich den Stempel des Alten trägt, und daß die Republik ein Ehaos wäre, wenn sie die Ueber- lieferungen des monarchischen Deutschlands nicht stützten. Zu den deutschen Fürsten, derer die neue Ge- Eation in Dankbarkeit gedenken sollte, gehört der König AlbertvonSachsen. Er wurde am 23. April 1828, also vor 100 Jahren, als Sohn des feinsinnigen und gelehrten Königs Johann geboren, eines Mannes, der in Wahrheit eine Zierde des Sachsenthrones war. Heute ist cs Mode, daß jeder Schafskopf behauptet, die Politik der einzelnen Bundesfürsten habe sich aus egoistischen Gründen bewußt gegen den groß deutschen Gedanken gewendet, wobei verkannt wird, daß nicht die sprunghafte geschichtliche Entwickelung die erfolgreichste ist, sondern diejenige, welche sich organisch auf den Grund lagen des Vorhandenen aufbaut. Daß am 18. Januar 1871 im Spiegelsaal zu Versailles der Grundstein zur deutschen Einheit gelegt werden konnte, ist neben den süddeutschen Fürsten dem damaligen siegreichen Führer der IV. Armee, dem Kronprinzen Albert von Sachsen, zu danken. Dynastische Be denken schob er von sich, dem Ganzen sich einzugliedern, war Ihm selbstverständliches Bedürfnis. Wenn man die heutigen kümmerlichen Bemühungen um die weitere Entwickelung zum Einheitsstaat ansieht, kann man nur wünschen, daß sich die Verantwortlichen ein Beispiel an der Selbstbeschränkung und Die Wahlparole -es Reichsbürgerrals. Das Präsidium des Neichsbürgerrates erläßt einen Aufruf, in dem es heißt: Der Reichstag ist ausgelöstl Wie jeder seiner Vorgänger seit der Revolution hat er seine verfassungsmäßige Dauer nicht erreicht. Der Grund der Auflösung liegt rn Wahrheit in dem unseligen Partei fanatismus und Parteiegois mus, die Deutschland immer wieder an den Abgrund bringen. Die Parteien haben vergessen, daß sie nicht Selbst zweck, sondern Diener des Staates sein müssen. Eine Besserung der Verhältnisse kann nur nach einer Aenderung des heutigen parlamentarischen Systems erwartet werden. Durch die Listenwahl wird die Macht der Parteien stabilisiert und zu einer vom wahren Dolkswillen unabhängigen Diktatur gesteigert, die aber keinen mit der Verantwortung belastet. Die Vielheit der Parteien verhindert auch jede politische Willensbildung auf fester Basts. Darum fordern wir vom künftigen Reichstag dieFortent - Wicklung unserer Reichsverfassung in folgender Richtung: 1. Stärkung der Exekutivgewalt des Retchspräsi- vent"N, vor allem bei der Regierungsbildung. 2. Einschränkung der öffentlichen Ausgaben. Dazu ist er- forderlich Reichspräsidenten jn «b den Reichst staatsmännischen Einsicht der Fürsten von früher nehmen. Nebenbei sei erwähnt, daß Albert sowie sein Bruder Georg, der gleichfalls große Verdienste als Truppenführer hatte, ihren Anteil Ä: der Dotation für die Heerführer nach dem Kriege ablehnten. O Nachdem Albert bald nach Friedensschluß seinem Vater auf dem Throne gefolgt war, zeigte er sich als durchaus moderner Fürst, der den sich immer mehr veränderirden politischen, wirt schaftlichen und sozialen Verhältnissen Rechnung trug. Während, seiner fast 30jährigen Regierungszeit, in welche be sonders der wirtschaftliche Aufschwung Sachsens fiel, wußte er dem Lande die angesehene Stellung im Reiche zu ver schaffen, welche unter Len heutigen Verhältnissen so schwer gefährdet ist. Sein staatsmännisches Geschick hat, was weniger bekannt ist, die Aussöhnung der österreichischen Monarchie mit dem Reiche gefördert. Nach dem Tode Wilhelms des Großen und der Entlassung Bismarcks galt König Albert als Wahrer der Tradition jener großen Zeitepoche, in welcher das Reich geschaffen wurde. Dabei ging es ohne Differenzen mit der Reichsleitung nicht ab. Das Volk erfuhr wenig davon, denn es lag dem ritterlichen Charakter des Königs fern, jede Mei nungsverschiedenheit mit dem Reiche an die große Glocke zu hängen. Auch insofern können sich die Negierenden von heute an dem Monarchen ein Beispiel nehmen. * Es hat nichts mit Byzantinismus zu tun, wenn heute die Erinnerung an den König, der ein wahrhafter Vater des Vaterlandes und in allen Volkskreisen geehrt und geliebt war, geweckt wird. Das Gedenken an ihn am 100. Geburtstag ist vielmehr ein natürlicher Akt der Dankbarkeit aller, welche die Regierungszeit König Alberts mit erlebten, und auch eine Notwendigkeit, da der heutigen Generation die Verdienste von Männern, wenn sie Fürsten waren, oft genug verschwiegen werden. finanzminister, der kein Parteimann, sondern Fach mann sein muß, die erforderliche Macht zu geben, entscheidend bel der Etatsbildung, die von der Einnahmenseite ausgehen muß, mitzuwirken. 3. Beschränkung der Zuständigkeit des Reichstages auf Dudgetbewilligungs- und Kontrollrecht. 4. Bildung einer weiteren vom Reichstag gleichberechtig- ten Volksvertretung auf berufsständischer Basts. 5. Schaffung eines neuen Wahlrechts, Las gegen die persönliche Verantwortung des Abgeordneten seinen Wählern gegenüber schafft. Preußen. 7. Schaffung eines einigen Deutschen Reiches durch Erweiterung der legislativen Reichsgewalt unter Er- Haltung der Selbstverwaltung der Länder in allen exekutiven und kulturellen Fragen. 8. Wiederherstellung der finanzielles Selbstver- antwortung aller Selbstverwaltungskörper. Wir fordern unsere Organisation, deren altes Ziel, die Bekämpfung -er marxistischen Klassenkampflehre, unverän- dert bestehen bleibt, auf, überall in den Wahlkreisen sich dafür cinzusetzen, nur solche Kandidaten zu unterstützen, die, welcher Partei sie auch aNgchören, sich agf dieses Programm Ler Der- sakspngsänLerung "erpflichten. ' * * Mahnung zur Einigkeit. Berlin, 22. April. Hier fand heute eine Wahlkundgebung der Deutschen Volkspartei statt. Reichsaußenminister Dr. Stresemann sprach das Schlußwort: Nach einem Siege zur Einigkeit zu kommen, sei gewiß schön, aber nach einem verlorenen Kriege die Einheit zu bewahren, erfordere mehr politische Einsicht und Vaterlandsliebe. Dazu gehöre auch, daß wir zusammenstehen müßten in der großen Frage, Lie dem nächsten Reichstag obliegen werde, dem Kampf um die end gültige Festlegung der deutschen Kriegsschulden. Wehe, wenn diese Frage hineingetragen werde in den Kampf verant wortungsloser Parteipolitik. Die Frage sei die Schicksalsfrage für unsere heutige, vielleicht auch für die kommende Genera tion. Der Minister erinnerte an die seltene Einigkeit, die sich in Deutschland gegenüber der Auslieferung der Kriegs verbrecher gezeigt habe und hie Lie Wirkung hatte, daß kein Mensch in der ganzen Welt es wagte, diese Forderung durchzuführen. Vor einem Volk, das einig dastehe in seinen Forderungen, hätten die Leute draußen in der Welt eine ganz andere Achtung. Es ist töricht, so erklärte der Minister, mich als Außenminister zu fragen, ob ich bessere Erfolge er ziele, wenn ich mit links oder mit rechts zusammengehe. Ein Außenminister wird Erfolge nur erzielen können, wenn rechts und links zusammengehen in allen Fragen der Außenpolitik. * Gebesserte Kan-elsbilanz. Berlin, 22. April. Der deutsche Außenhandel zeigt im März 1928 im reinen Warenverkehr einen Einfuhrüber schuß von 208 Millionen RM. gegen 306 Millionen RM. im Vormonat. Die Einfuhr im reinen Warenverkehr ist im März 1928 gegenüber dem Vormonat um 18,6 Millionen RM. zurückgegangen. Der Rückgang ist bei der Einfuhr von Roh stoffen und 'halbfertigen Waren erheblich stärker, nämlich 54,5 Millionen RM., während die Einfuhr bei den übrigen Grup pen zugenommen hat. Die Ausfuhr zeigt gegenüber dem Vormonat wiederum eine Zunahme und zwar von fast 80 Millionen NM. Sie überschreitet in diesem Monat erst malig eine Milliarde. An der Zunahme sind alle Gruppen, in erster Linie aber die Fertigwaren mit 70,7 Millionen RM. beteiligt. Der Boykottator Böß. Am 9. Alai feiert -er Verband Deutscher Waren- unS Kaufhäuser das Jubiläum seines 25jährigen Bestehens durch ein Bankett im „Kaiserhof". Die Vertreter der Reichs- regierung und der preußischen Regierung haben ihr Erscheinen zugesagt. Um so überraschender wirkt daher die Äbs a ge deS Oberbürgermeister Böß, der dem Verband Lie Mitteilung hat zukommen lassen, daß es ihn: nicht möglich sei, den Kaiser- Hof" zu betreten. Diese Stellungnahme des Oberbürgermei sters hat in den Kreisen der Warenhausbesitzer überraschend gewirkt, um so mehr, als man die Direktion des genannten Hotels verpflichtet hatte, anläßlich -des Banketts die Reichs- ßahne zu hissen. , Wahrscheinlich nünmt Böß als aufrechter Republikaner jetzt an dem Namen des Hotels Anstoß. Die Finanzgeschäfte des Landrats. Bad Liebenwerda, 22. April. Im Prozeß der Reichs knappschaft in Berlin gegen den Kreis Liebenwerda hat das Reichsgericht als Revisionsinstanz den Kreis Liebenwerda verurteilt, an die Reichsknappschaft Lie Summe von 300 OOd RM. zuzüglich 10 Prozent für drei Jahre zu bezahlen und di« Kosten des Verfahrens zu tragen. Bei dem Prozeß handelt es sich um eine der Rcchtsstreitigkeitcn, in die der Kreis in- folge der Finanzgeschäfte des ehemaligen sozialistischen Land rats Bogel verwickelt worden iß,
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