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Erzgebirgischer Volksfreund : 16.06.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-06-16
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192806167
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19280616
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19280616
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1928
- Monat1928-06
- Tag1928-06-16
- Monat1928-06
- Jahr1928
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 16.06.1928
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Mi» Mrwübr slr dl« «lusnahm« d«r «I«u«l««« am m>rg«l»rl«b«n«» r«,, Imo!« « d«lllmml»r SUll« wir» iN-l,«,«»«». mich »Ich» für U« «Ich«,»ai dir dar» 8<nlspr«d«r mit,«,«»«»«» ei>u«l-«. — Für Reck,,», »»- o«rkm«l «In,chin»!«r SchNtW», üdrrnlmml dl« SchUft- I«U»n, Mm v«r<mlioorimig. — UiitndrchmM, d«, S» Ichdftibrlrl«»«, d««rüad«, dUn«UnIprI-b<. BÜl gahlima», mr», m» Konti»» ,«ll« «adati, al, »Ich« «rrlada^ Haupt,«s<S«tt«NH«« >»« Mbul», «ch-mlxr» Schwär»«»»»«,. Nr. 139. 81. Jahrg. Sonnabend, den 16. Juni 1928. Amtliche Anzeigen. Aue. Wegen Reinigung sind unsere Geschäftsräume am Montag und Dienstag, den 18. und IS. Juni 1928, nur für dringliche Angelegenheiten geöffnet. Für Geburts, und Sterbefallsanzeigen ist das Stan- besamt bzw. das Bestattungsamt am Montag, den 18. Juni 1928, vormittag 10—12 Uhr geöffnet. Die Sparkaffe und die Stadtbank sind an Leiden Tagen für den Verkehr offen. Aue, den 12. Juni 1928. Der Rat der Stadt. Anläßlich der am Sonntag, den 17. Juni 1928, auf dem Marktplatz staltfindcnden Festlichkeiten zum Erzaebirgsgautag im Wettinschützenbund wird der Durchgangsverkehr über den Marktplatz mit Kraftfahrzeugen aller Art von vorm. 11 bis 1 Uhr gesperrt. Der Fährverkehr wird über die Karlsbader-, Erlaer- und Bismarckstraße verwiesen. Schwarzenberg, am 14. Juni 1928. Der Rat der Stadt. — Polizeiamt. Wegen Walzarbeiten wird die Bernsbacher Straße vom 18. Juni 1928 an gesperrt. Der Fährverkehr muß über Grün- Hain erfolgen. Beierfeld, den 15. Juni 1928. Der Gemeinderat. Wegesperrung im Slaalsforslrevier Aaschau. Vom 18. Juni Lis zum 2. Juli d. Is. wird die „Kleine Mittweidastraße" von der Hammerbrücke in Obermittweida bis an die Rittersgrüner Flößbahn einschließlich Flößbrllcke für den Fährverkehr gesperrt. Umleitung über Rittersgrüner Flößbahn—Hundsmarter. Der Gutsvorsteher für de« Gutsbezirk Staaatsforstrevker Raschau. Herrmann. Aufklärung. Mit dem Sammeln von Unterschriften für Herrn Pfarrer Truckenbrodt hat der Kirchenvorstand, die Kirchgemeinde und die kirchliche Gemeindeschwester Bernhardine nichts gemein. Wenn solche Angaben gemacht worden sind, so sind sie un richtig. Im Gegenteil, ein so verfrühtes Tun von Einzelper sonen so kurz nach dem Ableben des bisherigen Pfarramts leiters müssen wir verurteilen. Die 1. Pfarrerstelle kann erst am 1. September wieder besetzt werden. Der Kirchenvorstand und die Kirchgemeindevertretung werden diese Angelegenheit rechtzeitig zur Erledigung vorbereiten und dann nach bestem Wissen und Gewissen, ohne jede persönliche Voreingenommen- heit, zum Besten der gesamten Kirchgemeinde Entschließung fassen. Der Kirchenvorstand und die Kirchgemeindevertretung zu Lößnitz i.G. Die Schwierigkeiten -er Regierungsbildung. Wachsender Widerstand gegen die volksparteMchen Forderungen. Das neue Aeichstagspräsi-lum. Berlin, 14. Juni. Die Entwicklung der Regierungsbil dung ist nach dem allgemeinen Eindruck im Reichstag heute abend wieder vollkommen fest gefahren, und zwar hat die Deutsche Volkspartei, die von mittags bis in die Abend stunden hinein Fraktionssitzung abhielt, einmütig beschlossen, an ihrer Bedingung der Gleichzeitigkeit der Regierungsbil dung im Reich und in Preußen festzuhalten. Damit hat die Fraktion ihren Vorsitzenden desavouiert, der heute mittag für Preußen ein Kompromiß für möglich hielt, das der Deutschen Bolkspartei terminmäßige Sicherungen bot. Nach dem Beschluß der Dtsch. Volkspartei gilt diese Kompromißlösung im Augen blick aber als erledigt. Dr. Scholz konnte dem Abg. Müller- Franken heute abend nur mitteilen, daß seine Fraktion auf ihrem Standpunkt beharrt. Hermann Müller nahm diese Mit teilung zur Kenntnis und damit war die Besprechung beendet. Im Anschluß daran hat Dr. Scholz auch die Fraktionsoor- sitzenden des Zentrums, der Demokraten und der Bayer. Volks partei empfangen und sie von dem Fraktionsbeschluß unter richtet. Damit betrachtet man im Reichstag den ersten Ver such zur Bildung der Großen Koalition als gescheitert. Die Entscheidung darüber, ob er nun von neuem ausgenommen wird oder ob bereits jetzt andere Mög lichkeiten der Regierungsbildung zu prüfen sind, liegt bei Her mann Müller, dessen Auftrag nicht auf die Große Koalition beschränkt ist. Im Reichstag nimmt man an, daß er zunächst doch noch einmal versuchen wird, das Projekt der Großen Koalition weiter zu verfolgen. Man spricht auch von der Möglichkeit, daß sich nun auch andere Kräfte in die Verhand lungen einschalten, die bisher nicht persönlich daran beteiligt gewesen sind. Erschwert wird die Lage allerdings auch da durch, daß der preußische Landtag sich heute vertagt hat und seine Fraktionen deshalb nicht mehr zusammen sind. * Wie in den späten Abendstunden in parlamentarischen Kreisen verlautet, hat Hermann Müller die Absicht, trotz der Schwierigkeiten Ler Preußenfrage die Große Koalition zunächst weiter zu verfolgen, so daß gegenwärtig die Frage der Weimarer Koalition nicht akut ist. Hermann Müller hat mit dem Außenminister Dr. Stresemann die gesamte politische Lage durchgesprochen. Vorher ist auch der preußische Minister- Präsident Dr.Draunbei Dr.Stresemann gewesen. In unterrichteten Kreisen mißt man der morgigen Fraktionssitzung der Deutschen Bolkspartei erhebliche Bedeutung bei, weil sich zeigen muß, ob die Fraktion angesichts der ernsten Be- mühungen Hermann Müllers um die Einbeziehung der Deutschen Bolkspartei in di« Reichsregierung nun nicht doch noch einmal die Kompromißmöglichketten überprüft, die in einer fundierten Zusage für einen bestimmten Termin Ler Um bildung -er Preutzenregierung liegen könnten. Die sozialdemokratische Reichstagsfraktion hielt heute abend in Anwesenheit des Abg. Hermann Müller und des preußischen Ministerpräsidenten Dr. Braun eine Sitzung ab, die mehrere Stunden andauerte. Ueber den Verlauf wird fol gender Bericht ausgegeben: Die sozialdemokratische Reichs tagsfraktion nahm den Bericht ihrer Unterhändler über Lie Verhandlungen mit den Parteiführern entgegen. Im Laufe der VerhanLlungen wurde die Mitteilung gemacht, daß die Fraktion der Deeutschen Volkspartei einmütig nach wie vor auf der gleichzeitigen Umbildung der preußischen Regierung besteht. Die sozialdemokratische Fraktion faßte einstimmig folgenden Beschluß: Die sozialdemokratische Reichstagsfraktion lehntes aus staatsrechtlichen Gründen ab, auf die preußische Negierung und die preußischen Regierungspar teien einen Druck zur Umbildung Ler preußischen Regierung auszuüben. * Der Vorwärts schreibt: Es vermehren sich Lie An- zeichen, die dafür sprechen, daß Lie Volkspartei der Bildung einer Regierung im Reiche große Schwierigkeiten zu machen versucht. Die sozialdemokratische Reichstagsfraktion, die bis her die größte Mäßigung und Geduld an den Tag gelegt hat, nimmt mit wachsendem Befremden von diesen Versuchen Kenntnis. Schon neulich ist hier gesagt worden, die Sozial demokratie denke nicht daran, eine Diktatur der Sieger im Wahlkampfe aufzurichten, noch weniger aber würde eine Dik tatur der Nichtsieger ertragen werden können. Angesichts Ler offenkundigen Versuche, eine solche Diktatur aufzurichten, muß das wiederholt und unterstrichen werden. — Die Tägliche Rundschau bemerkt: Man wird zunächst abwarten müssen, ob ein Versuch gemacht wird, die preußische Negierung und die preußische Koalition zu einem Einlenken zu veranlassen. Es wäre-Lenkbar, daß man sich in Preußen von selbst di« Frage vorlegte, ob die Regierungsbildung im Reiche an dem starren Festhalten an der bisherigen Auffassung scheitern soll. Nach Lage der Dinge ist es aussichtslos, die Verhandlungen fortzu setzen, wenn nicht in diesem Sinne von preußischer Seite etwas geschieht. Berlin, 15. Juni. Mehrere Blätter melden, daß der lang jährige Vorsitzende der volksparteilichen Fraktion im preu ßischen Landtag, Dr. von Campe, den Vorsitz nieder gelegt hat, weil die Fraktion für die Verhandlungen Uber die Erweiterung der Regierungsbasis eine dreigliedrige Kom- Mission gewählt hat, zu der Campe nicht gehörte. Seine Aus- schaltung erfolgte, weil er allgemein als Gegner der Großen Koalition in Preußen gilt. Dessau, 14. Juni. Wie verlautet, tritt die Deutsche Dolks- partei nicht in die Neuerung ein, weil eine Einigung in der Ministerfrage nicht zustande gekommen ist. Dadurch Kinn die Große Koalition als gescheitert gelten. Präsidentenwahl im Reichstag. Loeb« Präsident, Esser, Kardorff, Graef Vizepräsident««. Berlin, 14. Juni. Alterspräsident Bock eröffnet di« Sitzung um 14 Uhr. Das Haus schreitet sofort zur Präsi dentenwahl. Abg. Dittmann (Soz.) schlägt als Reichstagspräsiden, ten den Abgeordneten Loebe vor. ' ALg. Dr. Frick (Nat.-Soz.) erhebt Widerspruch gegen die Wahl durch Zuruf, da seine Partei dem Abgeordneten Loebe schon in seiner Eigenschaft als Marxist und Angehörigen einer volksverräterischen Partei stärkstes Mißtrauen entgegenLringe. Es muß also Wahl durch Stimmzettel erfolgen. Die Ab- stimmunq ergibt die Wahl Loeb es zum Präsidenten des Reichstages mit 318 Stimmen, 46 Stimmen sind auf den Abgeordneten Thälmann (Kom.), elf Stimmen auf den Abgeordneten Dr. Frick (Nat.-Soz.) entfallen. 70 Stimmen waren ungültig, da die Deutschnationalen weiße Zettel abgegeben haben. Loebe übernimmt das Präsidium und weist darauf hin, daß er zum dritten Male das verantwortungsvolle Amt des Reichstagspräsidentcn üebrnehme. Mit dem Dank für die Wahl verbinde er die Versicherung, Laß er sich bemühen werde, die ihm übertragenen Aufgaben vollkommen zu lösen. Die Zusammensetzung des Hauses, so sagt er, hat wesendtlich« Aenderungen erfahren. 130 neue.Abgeordnete sind in den Reichstag eingetreten. Trotzdem bestehen die alten Probleme weiter, die Prüfung des Wahlsystems, Revision der ^oscl'äftsordnung, um eine Verhandlungsform zu finden, wie sie das deutsche Volk von seiner höchsten Vertretung verlangen kann. (Beifall). Wir hoffen, es wird im Laufe dieser Sitzungs periode möglich sein, mit der Begrenzung der Repa- ration en und mit der Kürzung der Räumungs- fristen die Grundlage für «ine innenpolitische Konsvlidierung zu gewinnen. Für den Posten des ersten Vizepräsidenten schlägt dann Schultz-Bromberg (DNVP.) den Abg. Graef (DNVP.) vor. . . Abg. Dittmann (Soz.) erklärt, da die deutschnationale Fraktion bxi der Wahl des Präsidenten weiße Zettel abgegeben habe, so werde die sozialdemokratische Fraktion bereits im ersten Wahlgang für den Zentrumskandidaten Esser stimmen. Für Graef werden 191, für Esser (Ztr.) 187, für Thälmann (Kom.) 48, für Dr. Frick (Nat.-Soz.) 11 Stimmen abgegeben. Es halt also keiner der Kandidaten die absolute Mehcheit der Stimmen erhalten. Es muß deshalb eine Stichwahl zwi schen Graef und Esser stattfinden. Sie ergibt die Wahl des Abg. Esser zum ersten Vizepräsidenten mit 248 Stimmen. Der ALg. Graef (Dntl.) erhielt nur 148 Stimmen. Für den Posten des zweiten Vizepräsidenten schlägt Abg. Schultz-Bromberg (Dnatl.) erneut den Abgeord- rieten Graef vor. Abg. Dittmann (Soz.) erklärt, daß seine Fraktion jetzt für den Abg. von Kardorff stimmen werde. Graef erhält 142 Stimmen, von Kardorff 203 Stimmen, Thälmann 47 Stimmen. Da die Mehrheit von 405 gerade 203 Stimmen beträgt, ist von Kardorff zum zweiten Vizepräsidenten gewählt. Abg. Dr. Scholz (DVP.) schlägt nunmehr für den Posten des dritten Vizepräsidenten den Abg. Graef (Dnatl.) vor. Abgeordneter Koch-Weser (Dem.) schlügt Frau Dr. Bäumer (Dem.) vor. Da keiner der Bewerber die absolute Mehrheit erreicht, muß wieder Stichwahl erfolgen. Sie ergibt die Wahl des Abg. Graef mit 205 Stimmen. Für Frau Dr. Bäumer wurden 167 Stimmen abgegeben. Ein kommunistischer Antrag aus Haftentlassung des Abgeordneten Kippenberger-Hamburg wird gegen die Stimmen der Volkspartei und der Deutschnottonalen Lei Stimmenthaltung der Wirtschaftspartei und der kleineren Gruppen angenommen. Das Haus vertagt sich dann auf Freitag. Die Endsumme der Daweslasten. 20 Milliarde«? Berlin, 14. Juni. Die großen Amsterdamer Zeitungen melden, daß Parker Gilbert vor einiger Zeit Verhandlungen mit Len Vertretern der an den Reparationszahlungen inter essierten Regierungen iiber die endgültige Festsetzung der deutschen Reparationsleistungen geführt hat. Sowohl Poin - carS als auch Mussolini hätten sich prinzipiell mit der Endsumme von höchstens 20 Milliarden einver- standen erklärt. Dieser Betrag soll nach einem Amortt- sattonsplan in36Iahrengetilgt werden. Bei der bel gischen Regierung sei Gilbert auf Schwierigkeiten gestoßen. Belgien wünsche ein« höhere Endsumme und ein andere» Amortisationsschema- da nach dem Plan Gilberts Belgien, auf etn Fünftel keiner Forderung« verzichtm mjitzte. '
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