Delete Search...
Ottendorfer Zeitung : 01.03.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914-03-01
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-191403014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19140301
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19140301
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungOttendorfer Zeitung
- Jahr1914
- Monat1914-03
- Tag1914-03-01
- Monat1914-03
- Jahr1914
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 01.03.1914
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
Ottendorfer Zeitung Un1ertmktung8 v«z»gspre<«: vieetelMrvch 1,20 Mark frei in» Ha»;. I« der G«fchäft»st«vc abgeholt viertel- Mrtich i Mk. Liezeln« Nummer ,a pfg. Erscheiat am Vi«n;tag, vonnerrtag ««» Sounadend Nachmittag. unä Onzeigeöknlt Anzeigenpreis: Für die kleinspaltige Korpus-Zeil« oder deren Raum w pfg. — Im Reklameteil für die kleinspaltige Petit-Zeile rr pfg. Anzeigenannahme bis p Uhr mittag». Beilagegebühr nach Vereinbarung. ! i -- > Mit wöchentlich erscheinender Sonntagsbeilage „Illustriertes Unterhaltungsblatt", sowie den abwechselnd erscheinenden Beilagen „Handel und Wandel" „Feld und Garten", „SpiU und Sport" und „Deutsche Mode". Vwck mö Verlag von Hermann Rühle, Buchdruckerei in Groß-Gkrilla. Uertlutwarilich für die Redaktion H. Rühle in <8roß-Otrilla. Nummer 26 Sonntag, den f. März M t3. Jahrgang OertlicheK und Sächsisches. Vttendorf-Vkrilla, r«. Februar - Festlich soll sich die MonatS- versammlung des Turnvereins Jahn am morgenden Sonntag gestalten. Um in der nun beginnenden wärmeren Jahreszeit zum frischen, fröhlichen Wandern anzuregen, wird Herr Lehrer Dittrich von hier einen Vor trag über das Wandern halten. Einige Herren aus Dresden werden Lieder mit Begleitung der Zupfgeige zum besten geben. Zahlreiche Beteiligung an diesem lehrreichen und unterhaltenden Abende wird jedenfalls nicht vergebens erhofft. (Siehr Inserat) — Unter den vielen Volksmitteln gegen Husten, die meistens nur von ganz kurzer Wirkung sind, finden die von der Firma Kaiser in den Verkehr gebrachten „Brust, karamellen" die weitgehendste Beachtung der Aerzteschaft und sind der wärmsten Empfehlung würdig. Kaisers Brust- karamellen mildern den Reiz im Kehlkopf, lösen den zähen, zögernden Schleim, er leichtern den Auswurf, vermehren die MS- dünstung "und feuchte Absonoerung der Schleimhäute d r Luftröhre, mildern die bei chronischem Lungenkatarrh mit aw- tretenden asthmatischen Anfälle und sind durchaus nicht von ungünstiger Beeinflussung der Verdauungsorgane. — Tine unnütze Quälerei bedeutet da» Waschen mit Waschbrett nnd Bürste. Welch bedeutende Erleichterung verschafft dagegen der Gebrauch de» bekannten selbst- tätigen WaschmittelS Persil! Der sonst mit Recht so gefürchtete Waschtag wird hierbei im Hause fast gar nicht gemerkt. In der Hälfte der Zeit ist da» Waschen vollbracht: blendend weiß, zart und duftig wie nie zuvor, verläßt die Wäsche de« Waschkesskl, eine Augenweide für jede Hausfrau! Wer deshalb mit Persil noch keinen Versuch gemacht hat, sollte damit nicht länger zögern. Persil muß jedoch ohne irgendeine Zntyt von Seife, Seifen- pnlver usw. verwendet werden Radeburg. Organist Helbig, bisher in Bischofswerda, wurde einstimmig al» Kantor grwM. Dresden. Bei der Zweiten Kammer ist ei« nationalliberaler Antrag Nitzschke-Leutzfch uyd Genossen tingegangen, der der Kammer empfiehlt, die Regierung zu ersuchen, noch während dieser Landtagütagung zur Förderung de» genossenschaftlichen Personalkredit« des Mittelstand» eine» Gesetzentwurf vorzulrgen, der, die Gründung eines Institut- im Sinne der bestehenden preußischen und der geplanten hessischen ZentralgenossenschastSkasse vorsieht. In einer Wohnung der Kursürstenstroße forderte der 28 Jahre alte Sohn einer Witwe von feiner Mutter 60 Mark. Al« die Mutter ihm da« Geld verweigerte, geriet der junge Mann so in Wut, daß er sechs Revolvrrschüsse ans seine Mutter abgab. Al» die Polizei er- schien, hatte sich der Revolverheld eingrschlossen und öffnete erst, als die Beamten Miene machte», die Tür gewaltsam auszubrechen. Man sand bei ihm noch eint ganze Anzahl Patronen. Verletzt wurde bei der Schießerei, die eine große Menschenansammlung zur Folge hatte, niemand. Der Unhold wurde verhaftet. — Der kürzlich verhaftete Kutscher Richard Müller hat in den Monaten Januar und Februar verschiedene Lastwagen, Flrischerwageu und Fahrräder entwendet. Wahrscheinlich hat er auch zwei leichte, grün und rotbraun lackierte Emspänner, sogenannt« Berliner Flrischerwagen, im Gesamtwerte von 700 Mk. gestohlen. Dirie Wagen tragen die Auf- schktslen C. F. Gallasch, Weiße Gasse 5, und Gustav Küchler, Schumannstraße 31. — Ein Betriebsunfall ereignete sich am Donnerstag in einer hiesigen Buchdruckerei. Dort waren Monteure einer Mannheimer Firma damit beschäftigt, einen elektrischen Be» trieb rinzurichten. Als die Arbeiten am Mitt woch beendet waren, wollte der 19 Jahre alte Monteur Schubert aus Nossen noch einmal unter eine Presse sehen, ob etwa noch Werk zeuge darunter lägen. Hierbei geriet er mit dem Kopfe in die bereits im Betrieb befind liche Presse und erlitt sehr schwere Quet schungen, sodaß der Schädel förmlich gespalten wurde. Nan brachte den Verunglückten mittels KronkenautomobilS in« Johannstädter Krankenhaus. — Die seit Donnerstag vermißten zwei Schulknaben Otto Walter Schneider und Helmut Alwin Ziegler sind gestern abend in einer Lache in der Nähe der Waldschänke er trunken aufgefunden worden. Man nimmt an, daß sie beim Schlittschuiahren eingebrochen und in dem Wasser ihren Tod gefunden haben. - Einbrecher suchten in der Nacht vom Donnerstag zum Freitag wiederum da- Ge schäft deS Sattlermeister« W. Camillo Enterlein WetienhauSstraße und Ringstraße, heim. Wie bei dem Einbruch vor etwa 14 Tagen wurde diekmal auf der Ringstraße die seitliche Scheibe eine« Schaukasten» zertrümmert und di« darin befindlichen Damentaschrn gestohlen. Ein Schutzmann wurde durch den Lärm des Zer- schlagen- der starken Spiegelscheibe aufmerksam nahm di« Verfolgung de« einen Einbrechers auf und brachte ihn glücklich in Gewahrsam. Ullersdorf. Infolge de» herrschenden Nebel« und der Finsternis stürzte der Haus besitzer Gustav Hoffmanu au« Uller-dors am Mittwoch, den 25. Februar zwischen Groß erkmannsdorf und Ullrrödvrf am sogenannten Bogelbrrg in dem aus Forstrevier liegend«« Steinbruch. Die Verletzungen waren derart schwer, daß derselbe, ohne da- Bewußtsein wieder zu erlangen, am 26. Februar verstarb. Königswartha. Nus der Strecke Bautzen—Köntgöwariha ist in der Nacht zum Mittwoch der Sägewekksarbeiitr Schneider au» Zescha von einem Zuge überfahren und sofort getvtet worden. Der Verunglückte, der seinen plötzlichen Tod jedenfalls selbst ver schuldet hat, stand in den 60er Jahren und war kinderlos verheiratet. Freiberg. Mit dem Automobil seiner Firma ist der au» Chrmnitz gebürtige und bei einer hiesigen Firma angestrllte Chauffeur Fritz Höst,er von hier geflüchtet. Höfner ist 28 JahrT alt, 1,60 Meier groß, untersetzt, hat gtsundfarbigeS Gesicht, dunkle Haare und Anflug von dunklem Schnurrbart. Der von ihm mitgenommene Wagen ist ein gelbroter, mit Goldsireifen abgesetzter Adler wagen, der die Erkennungsnummer II 2971 trägt und offene Karosserie hat. Roßwein. Ueber da» Vermögen des kürzlich wegen Unterschlagungen verhasteten Rechtsanwalt» Dr. Kopsch, hier, ist das Konkursverfahren eröffnet worden. Konkurs verwalter ist Rechtsanwalt Schreck (Roßwein). Geithain. Der hier in Untersuchungs haft befindlich gewesene Hausdiener Kurt Max Hamm, geboren am 31. Mot 1895 in Mark neukirchen, ist entwichen. Der Flüchtige ist 1,70 Meter groß, hat volles blasse» Gesicht und schwarze» Lockenhaar. Zittau. Bei der Landtagsersatzwahl im 2. ländlichen Wahlkreise Großschönau-Eversbach die durch den Tod des sozialdemokratischen Abgeordneten Riem notwendig geworden war, ergab für Fabrikbesitzer Max Rückert-Gcoß- schönau (Narl.) der von der Fortichrittlichen Bolkspartei unterstützt wurde, nach den Fest stellungen 10221 Stimmen, während der Gauleiter des T,x>ilarbeitrrverbandeS Gustav Zwahr Neugersdorf 6287 Stimmen erhielt. DaS bedeutet für die Sozialdemokratie gegen dir Hauptwahl von 1909 ein« Zunahme von 471 Stimmen, für die bürgerlichen Parteien aber gegenüber den sozialdemokratischen Stimmen ein Mehr von 2671 Stimmen. Bemerkenswert ist, das in einigen Ortschaften die Stimmenzahl der Sozialdemokratie im Vergleich zu der Haupkwahl 1909 zurück- gegangen ist. Mittweida. Eine Gasexplosion entstand am Mittwoch früh in einem hiesigen Restaurationsgrundstück. Vom Kellner war in der ersten Etage Gasgeruch wahrgenommen worden und man entdeckte auch in einem Abortraum ein schadhaftes Rohr. Nachdem Türen und Fenster geöffnet worden waren, hielt man den Raum für gasfrei, und der Wirt betrat nun mit einem Gaste den Raum um nach der beschädigten Rohrsielle zn leuchten Hierbei explodierte der Rest des noch vor handenen Gases und erzeugte eine riesige Stichflamme. Der Wirt erlitt hierbei sehr schwere Verbrennungen im Gesicht und an den Händen. Auch der Gast trug Verletzungen davon. Leipzig. Aus einem außergewöhnlich großen mitten im Herzen der Stadt zwischen der PeterSstraße und dem Neumartt gelegenen Baublock, dessen Grundwert allein schon nai Millionen zählt, wächst gegenwärtig rin mäch tige» WarenhauSgebäude empor, das an räum licher Ausdehnung alle ähnlichen Häuser Leipzigs weit übertrifft. Das neue Waren haus ist nach seiner Fertlgstellung dem ,Warenhau»könig* Theodor Althoff verkauft, dessen Konkurrenz schon manchem kleineren Unternehmen dieser Art zum Verhängnis gr- worden ist. Da» Warenhaus soll nächste» Jahr in Betrieb sein. Chemnitz. In den verflossenen Wochen waren hier wiederholt falsche 8-Markstücke auSgegeben worden. Der Kriminalpolizei ge lang es am Donnerstag, die Falschmünzer hinter Schloß und Riegel zu bringen. E« sind die« drei Schlosser im Alter von 36, 26 und 23 Jahren. Der älter« ist in Schönau, und die beiden jüngeren in Chemnitz wohnhaft. In einer als Werkstatt eing.richtetrn Stube in Schönau sind die falschen Geldstücke her- gestellt worden. Den Stücken fehlt die Prägung am Rande, sie sind etwas leichter als die echten, sehen bleiartig au», sind aber sonst gut hergestellt. — In der Chemnitzer Aktienspinnerei brach gestern früh gegen 9 Uhr im Müschiuensaa! des SpinnereigebändeS II vermutlich durch Heißlaufen eine« Lagers, Feuer auS. Ein 25jähngrr Nrbeitrr, der das Feuer löschen wollte, erlitt dabei schwere Brandwunden und wurde in doS Krankenhaus gebracht. Ins gesamt sind 1000 Kilogramm Baumwolle ver brannt, weitere 7000 Kilogramm Baumwolle wurden durch das Wasser beim Löschen ver nichtet; der etwa 8000 Mark betragende Schaden ist durch Versicherung gedeckt. — Der Materialschaden bei dem Eisenbahn- Unglück am Harrasfelsen beträgt insgesamt 26000 Mark. Davon «ntsallen 10000 Mk. auf Ausbesserung der Lokomotiven, Tender und Wagen. 16600 Mark mußten ab« geschrieben werden für neun vollständig zer trümmerte und unbrauchbar gewordene Eisen bahnwagen. — Der Raubanfall aus den Kassierer de« Thalia-Theaters in Chemnitz kam vor dem Chemnitzer Schwurgericht zur Verhandlung und fand seine Sühne. Wegen Sraßenraube» hatte sich der Schuhmacher Hans Schmidt, ver Sonntag« aushilfsweise tm Thalia-Theater al« Logenschließer beschäftigt war, zu verant worten. Der Angeklagte hatte am 23. November dem Kassierer de« Thalia-Theater«, der vrr- lretungsweise den Dienst versah, aufgelauert, hm Pfeffer in die Augen gestreut und ihm sie Aktentasche entrissen, in der er die Tages einnahme vermutete. Der Räuber erreichte seinen Zweck aber nicht, denn er wurde, nach dem er die Tasche geraubt halte, bald wieder ergriffen und der Polizei übergeben. Der Angeklagte, der in der Verhandlung geständig war, erhielt 1 Jahr 3 Monate Gefängnis. Hoch weitzschen. In der Landesanstalt sür Epileptische fand am Montag abend sür Vie Schwerleidenden der Jnnenabteilung und am Dienstag für dir leichter Erkrankten der Außenabteilung rin Kostümfest statt, dem di« Ide« einer Kontrollversammlung zugrunde lag. DaS Fest wurde durch einen Gesang der In sassen der Anstalt eingrlritet. Hierauf wurden lebende Bilder au» dem Soldatenleben vor« gesührt. Der Gesang eines von Kranken vor« getragenen Sextett» und ein Tanz schloßen sich an. Glauchau. Hier rannte das mit Plüsch waren beladene Lastautomobil einer Färberei in Reichenbach gegen eine Laterne und erlitt Schaden. Bei dem Versuche, diesen zu reparieren, explodierte der Benzinbehälter und setzte da» Automobil in Brand. Es brannte bis auf da» Gestell ab. Die Waren konnten zum größten Teil gerettet werden. Oelsnitz i. B. Der flüchtig« Gemeinde« Vorstand Richard Ender» au» dem benachbarten Raschau, der nach Unterschlagung amtlicher Gelder spurlos verschwunden war, befindet sich, wie au» einem von ihm an seinen Sohn gerichteten Bries heroorgrht, krank und mittel los in Newyork. Sircheurrachrichteu. Ottendorf-Okrilla. Sonntag, den I. März 1914. Borm. »/, 10 Uhr: Predigtgottesdienst. Nachsammlung zur Kollekte für die Jug«nd« Hilse vom vorigen Sonntag. Medingen. Borm. 9 Uhr: PredigtgotteSdienst. Großdittmannsdorf. Borm. 9 Uhr: Lesrgottesdienst. Nachm. 3 Uhr: PrrdigtgotteSdienst. Lchlachtviehmarkt zu Dresden am 26. Februar 1914. Auf- trieb Stück Tiergattung Marktpreis für b0bx Lebend- Schlacht- Gewicht § 14 Ochsen 31-51 S9-94 11 Bullen 38—48 75 -89 5 Kalbe« und Kühe 24-48 62—89 1367 Kälber 4S-63 87—105 11 Schafe 40—52 77—102 2043 Schweine 43-61 59—67 G e Schwe schäftSgang: L inen langsam. iei Kälbt :rn und kis^enüvsisseMscbs errielt man mit vr. Thompson', Zeilen pulver Qarsntirrt frei von »cdäälieken KutanäteileN II
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview