Delete Search...
Erzgebirgischer Volksfreund : 13.01.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-01-13
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192901138
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19290113
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19290113
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1929
- Monat1929-01
- Tag1929-01-13
- Monat1929-01
- Jahr1929
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 13.01.1929
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
" I " 7" — -7-77 - 177.1'IMW lMWjWMM.z UWWUAWsM v« *»»r»ir«»»»- «n»«i>> 'S,»« «n «»»»dm« d«, 2»,« »»« L»»». und stritt«,«» Dm Pr«I» Id, dl« S« mm d»Il, Solon«! - »>nz,ld«»z<tl« im »««»lWlldijl^ »ll »« ffomlllenonzrlo«« »>d Sl«d«»„lod>« D«d»M>«m >»>. ou,w»^« «5 litt dl« SV n,m d,«ll, P,m. »-»!»«><»«!!» »0. »u«wan» »»0. !«' dl« dv mm drrll« «MU s,i»n«!z«lli GO. miswürl» 2l» ^»p!«n»l>. D»Ill<d«a-Mo«i» > vmpjlo dl«. ldLd^ *«««!»d«.»>r»l>v»<»> < ««. S,ig«d. dir. M, « mwnllrnd Vie amlltchea Bebauntmachungen der Amlshauplmannllhasl und der Elcmisvehörüen tn S.bururzem>ei-g, üer Slaais- u llädiii Heu Lehörden in Schneederg, LSHnIH. Neulläüi«!, Grünhain. lowie der Kiii2»Zlj»iler in Aue und Schwarzenberg. Es werden auberdem oervsicnllichl: Di« Bekaniumalvungen der Slodlröl« »» Au« »ms Schwarzenberg und der Amlsgerichle zu Aue und Iohonngeorgeultaül. Verlag E. M. Gärtner, Aue, Trzged. !dernidr«Air E er»« Kd MI» l>D Udn!» lLlmi «»«> 4«n. ^>Sn««»cr<> 10 ^udwarrruder, r>-»d>»niL«lsi' dloM^oinid «lUteruudlr«» An»«!,«».««»,»«« t«, dl, »m 2>»ch^lllo, «richrlmn», Ummn«' ui, »»»>«!«.>„ S lld in 0«o kaupl,«i<d»N«» Ii«u«» Sin« <S«Mddr id> dl, Uulnadm« d«, BnMz«a am oo,a«!L,>«d«nin I,,, »w, an d«slmim>c, St,», wird nl dl,«s«d«n. auch nicht id, dl« Utchtt »,l! dm durch ,H«rn>,r« u«r „t,«,«l>«n«a >lInzMa«n. - z m Adch iad« »«. omiangl «»„«iandln Schrliilldch, lldmn^mml »I« Sa »Ist. litt»», drin« v«ranlwar»n, - Unlmdmchanam d«, S» l»dll,d,lrl«d«, d«,rSndrn »«in, dinlprd d« B«i 2»dl»n,»- »«>»», NN» Soni«,, >«tt<» Aadoll, al, »ich! »„«da u. yaupI,«Ichdll»d«U«, „1 U«, v»d»>^ Schnöd«», m» Schwalbender,. ! ! -1-2— - -- —-n n ------- - - Nr. 11. Sonntag, den 13. Januar 1929. 82. Jabrg. I».lum«,, !.1N M!^-.'!!.- Mu --- . -—S—-——-M Amtliche Anzeigen. Oesfenlliche Sitzung -ss Bezirksausschusses findet Mittwoch, den 16. Januar 1929, vormittags 9!4 Uhr, im Sitzungsloale der Amtshauplmannschaft Schwarzenberg, dbcre Sckloßstraße 17, Erdgeschoß rechts, statt. Die Amtshauptmannschaft Schwarzenberg, am 11. Ian. 1929. Das im Grundbuche für Schneeberg Matt 1040 auf den Namen des Kaufmanns Friedrich Paul Kehr in Schneeberg eingetcaa-me Grundstück soll Freitag, den 8. Mörz 1929, vormittags 9 Uhr cm der Gerich'tsstelle im Wege der Zwangsvollstreckung ver steigert werden. Das Grundstück ist nach dem Flurbuche 20,5 Ar groß und nach dem Dcrkehrswert auf 21 982 NM. geschätzt. Die Brand- vcrücherungssumme beträgt 26 100 RM.; sie entspricht dem Friedcnsbnuprcis vom Jahre 1914 ltz 1 des Ges. v. 18. 3. 1921. GDM. S. 72). Das Grundstück liegt an der oberen Ringstraße in Schneeberg und ist mit einem zweigeschossigen Fabrit'aebäude mit Wobnungen im Obergeschoß nnd einem eingeichossiaen alten Wohngebäude bebaut. Die Einsicht der Mitteilungen des Grundbuchamts und der übrigen das Grundstück betreffenden Nachweisungen, ins besondere der Schätzungen, ist jedem gestattet lZimmcr 41). Rechte auf Befriedigung aus dem Grundstücke sind, so weit sie zur Zeit der Eintragung des am 17. November 1928 verlautbarten Versteigerungsvermerks aus dem Grundbuche nicht ersichtlich waren, spätestens im Verstcigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und. wenn der Gläubiger widerspricht glaubhaft zu machen. Dis Neck'tc sind sonst bei der Feststellung des geringsten Ge bots nicht zu berücksich'igen und bei der Verteilung des Vec- stcigcrunoserlöses dem Ansprüche des Gläubigers und den übrigen Rechten nochzusctzen. Wer ein der Versteigerung entgcgenstehendes Recht hat, muß vor der Erteilung des Zuschlags die AuPcbung oder die cinßwcMoe Einstellung des Verlohrens herbciführcn, widri genfalls für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes tritt. Schneeberg, den 10. Januar 1929. Das Amtsgericht. SeWNe Am Sei AMmineten in M Montag, den 14. Januar 1929, nach«!. 6 Uhr, in Stadtverordnetensitzungssnale. Tagesordnung: 1. Kurzer Jahresbericht des Ratsvorstandes. 2. Wahl des Stadtvercrdneten-Vorstehers. 3. Wahl des ersten und zweiten Stellvertreters des Stadtver. ordvetcn-Vorstehers. Gegebemmlalls können noch einige wichtige Tagesord nungspunkte erledigt werden. Nutz- un- Drennholzversleigerung. Breitenhofer Staatsforstrevier. Dienstag, den 22. Januar 1929, von vorm. 8>» Uhr an im Gasthofe „Zum grünen Baum" in Breitenbrunn: 6900 w. Klötze von 7/14 cm — 335 fm, 8674 dergl. von 15,60 cm -- 1425 sm, 22 rm w. Nutzknüppel, und von vorm. 11 Uhr an: 149 rm w. Brennscheite, 71 rm. w. Brennknüppel, 24 rm w. Z a cke n, 1.5 rm w. N u tz ä st e, 96 rm w. V r e n n - äste, 27 rm w. Stöcke. Aufbercitet auf Kahlschlägen in Abt. 54, 115, 131, sowie in Durchlorstunaen, Plenterhicbcn und Brüchen in Abt. 11, 15, 16, 17, 27, 28, 30, 32. 40, 42, 48, 49, 50, 58, 60, 63, 66, 105, 114, 134, 140 und 157. Forstamt Breitenhof. Forstkasse Schwarzenberg. Die amtlichen Bekanntmachungen lämtlicker Behörden können in den Geschältsstellen des „Erzaebirgischen Volksireunds" in Aue, Schneeberg, Lößnitz und Schwarzenberg eingeseben werden. Slreislichler. Nach Kerrn Emil Ln-wig Cohn gehl es nns glänzend. Das BanernelenL. Politische Blasphemien Ler Linkspresse. Der Fronvogl als Bundesgenosse sog. Arbeilerverlreler. Es handelt sich um das Schicksal der kommenden Generationen! Herr Emil LudwigCohn — der Mann hat seinen Familiennamen aus irgendwelchen Gründen abgelegt und nennt sich hübsch und schlicht Emil Ludwig — reist in der Welt herum und bält Vorträge üt:r Deutschland. Dabei verkündet er, daß die Blüte der deutschen Wirtschaft in der Republik weit größer sei als unter dem alten Regime. Poin- carS und Genossen hören es gerne, und der Fronvogt Parker Gilbert, der wahre Souverän über Deutschland, braucht nur auf Herrn Cohn als Kronzeugen zu verweisen, wenn er nach den Grundlagen seines Illusionsberichtcs über unsern „Wohl stand" gekragt wird. Er wird darauf Bezug nehmen, daß die deutsche Botschaft in Washington — sie steht unter Leitung eines Rovemberdcmokraten, der unter der Einwirkung der ersten Stunden der Umwälzung seinen Adel ablegte, ihn aber in der Folgezeit, als er sah, daß die Sache ja gar nicht so schlimm war, wieder aufnahm — den Cohn durch einen amt lichen Empfang gcebrt hat. An einem solchen Mann und seinen Meinungen könne doch nicht gezweifelt werden! In Kopenhaaen ist allerdings Herr Lohn abgeblitzt. Dort hat ihn der Gesandte geschnitten, worauf die Cohnschen Berliner Trabanten einen Mordskrach in den Zeitungen ihrer Art schlugen und dein Außenminister dringend nahclcgten, den Gesandten, der als Schwiegersohn von Tirpitz besonders un- genehm ist, zu maßregeln. Das ist bisher noch nicht geschehen, aber die republikanische Beschwerdestelle, die deutsche Tscheka, wird wohl nicht ruhen, bis der aufrechte Vertreter des Reichs in Kopenhagen Herrn Cohn geopfert wird. O Wie genau die Lobredner der deutschen Wirtschaft unter richtet sind, zeigt u. a. die Zahl der Erwerbslosen, die in einem Maße anschwillt, das schon längst nicht mehr mit Saisonnusreden gerechtfertigt werden kann. Auch über die Notlage der Landwirtschaft gehen jene Leute groß zügig hinweg. Der Reichspräsident hat in seiner Neujahrs- kundgebung dankenswerter Weise energisch auch des Nähr- staudes gedacht, aber was schert das Herrn Cohn und Ge nossen, zu deren politischem Programm potemkinsche Dörfer besser puffen als die Wirklichkeit des B a u e r n e l e n d s. Nicht weniacr als 151 Anträge und Anfragen darüber haben kurz vor Weihnachten dem Reichstage Vorgelegen. Sic sind in den Ausschüssen begraben. Was geblieben ist, ist die Zins- laß von einer Milliarde und eine Grundstcucrauflagc in der selben Höbe. Wenn sich die Verzweiflung der Landwirte in einzelnen Fällen Luft machte, fiel die Linke über die „Rebellen" her, sie redete große Worte über die Staatsnutorität, und hatte plötzlich vergessen, wie gleichgültig ihr diese ist, wenn es gilt. Arbeitermassen zu verhetzen. Ja, Dauer, das ist etwas ganz anderes. * Ein besonderer Helfer ist Hrn. Parker Gilbert in der sozialistischen Presse entstanden. In ihr kann man politische Blasphemien wie die folgende lesen: ... wir haben keineswegs Veranlassung, in das Geschrei der Bürger von der Untragbarkeit der Neparationslasten für dle deutscl>e Wirtschaft einzustimmen . . . Handeln wir anders, so spielen wir das Spiel der deutschen Unternehmer gegen die Arbeiterschaft selbst mit; denn wenn wir in den Nevarations- ansctnandersctzungen, in deren erneutem Beginn wir stehen, den Unternehmern mit ihrer Behauptung von der Untragbarkeit neuer wirtschaftlicher Lasten recht geben wollten: wie sollten wir dann in Zukunft die Notwendigkeit neuer Arbeiterfordc- rungen, neuer Steuerfordernngcn, schärferer Heranziehung des Kapitals zu den öffentlichen Laßen begründen? Genau so wenig, wie die Außenpolitik des Herrn Stresemann mit ihren juristischen Lamentationen über die Rheinlondbesetzimg und die Berechtigung der Wiederkehr des Saargebietes an das Reich eine proletarische ist, weshalb wir kürzlich auch die Soar- rede des Reichskanzlers Genossen Müller als seine Pri vatleistung erklärten, nicht aber als Ausfluß sozialistischer Stel lungnahme, genau so wenig Veranlassung haben wir, nun ohne weiteres ln das Geschrei der bürgerlick'en Presse und Politike» gegen den Gilbcrtschen Reparationsoptimismus einzustimmen. Unsere Sacke ist, dafür zu sorgen, daß mit allen Mitteln die Lage des Proletariats erleichtert wird und ein Zustand ge- sclMen, der der kapitalistischen Klasse allein die Kosten des verlorenen Krieges ausbürdet. In sofern ist deshalb Parker Gilbert unser Bundesgenosse, als er die Lage des deutschen Kapitalismus günstig beurteilt. * Der Genosse Müller muß sich von seinen Leuten aller hand gefallen lassen. Doch das mag er mit ihnen selbst aus machen. Wahrscheinlich wird er auf einen Kannst mit dem Unverstand in den eigenen Reihen verzichten. Was an der wiederaegebcncn Auffassung weite Kreise interessiert, ist die politische und wirtschaftliche Kurzsichtigkeit, die aus ihr spricht. Vor der selbstverständlichen Erkenntnis von der Interessen gemeinschaft aller Träger der Wirtschaft wacht die Partei- Hetze nickt balt. Den „geistigen" Führern des Proletariats ist der Klassenkampf Anfang und Ende ihrer Vißenschaff. ganz gleichgültig, ob darüber die Wirtschaft, an welcher der Arbeiter ebenso beteiligt ist wie der Unternehmer, zusammen bricht. Je größer die Tributsummen sind, welche das Aus land aus uns herausprcßt, umso besser ist es für das Prole tariat! Diese eigentümliche Logik führt, wenn sie verwirklicht würde, dazu, daß die Arbeiterschaft den Ast absägt, auf dem sie sitzt. Sie ist Bolschewismus in Reinkultur. Der vernünf tig Denkende weiß demgegenüber, daß die Gesundung der Wirtschaft, die unsere Gegner mit Hilfe Parker Gilberts ver hindern wollen, die einzige Möglichkeit ist, die berechtigte Forderung nach dem Aufstieg des Proletariats zu verwirk lichen. Auch die, wclcbe den Gedanken des Klassenkampfes aus ihrer politischen Denkweise nicht ausschalten wollen, wären blöde, wenn sie die Vernichtung der Wirtschaft als Voraussetzung des Sieges in diesem Kampfe herbeiwünschten. Der Frönvogt als Bundesgenosse der deut schen Arbeiterschaft, ist der absurdeste Gedanke, der in dieser absurden Zeit aufgetnucht ist. * Ist anzunehmen, daß sicb die Führer der Sozial demokratie, die in der Regierung sitzen, von solchen per versen Gedankengängen frei halten? Wir wollen es boffcn, trotzdem bisher keiner von ihnen den Unsinn jenes Wortes, daß es besser sei, mit den Massen zu irren, als sich ihnen ent gegenzustemmen, offen gebrandmarkt hat. Eine schwere Schuld lastet jedenfalls Insofern auf ihnen und leider auch auf bürgerlichen Staatsmännern, daß der Kampf gegen die Rcparationslast, die „Urquelle aller staats- und privalwirtschafflichen Hemmungen", von jeher gar nicht oder nur mit Lässigkeit geführt worden ist. Insbesondere hat man es an der Aufklärung des Volkes fehlen lasten. Die Illusionen der Dersöhnungäpolffik um jeden Preis haben hier unendlichen Schaden ungerichtet. Gar nicht zu reden von dem niemals ernstlich in Erscheinung^gelretenen Widerstand gegen den Pakt von Versailles und gegen sein Hauptstiick, die Kriegsschuldlüge. Es scheint, daß auch bei den kom menden Neparationsverhandlungen diese Zurückhaltung, die nicht nur vom nationalen Standpunkt unbegreiflich ist, bei behalten werden soll. Diese Unterlassung wird sich zwangs läufig rächen, ganz gleichgültig, ob wir zur Zahlung von 40 oder 100 oder noch mehr Milliarden verurteilt werden. Kommt unseren Verantwortlichen nicht einmal der Gedanke, daß sie nicht nur mit dem Schicksal der lebenden Generation spielen, sondern auch mit dem der kom menden Generationen, die doch- gewißlich keine Schuld an dem Verhängnis tragen? Sollte diese Ueberlegung wenig, stens ihnen nicht den Mut geben, sich gegen die Ansprüche der Feinde mit Klauen und Zähnen zu wehren? Diskontherabsetzung bei -er Reichsbank. Berlin, 11. Ian. Die Reichsbank hat den Wechsel- diskontsatz vom 7 Prozent auf 65 Prozent nnd den Lombardzinsfuß von 8 auf 7,5 Prozent herab gesetzt. Die Herabsetzung w-rd damit begründet, daß die Ent wickelung der wirtschaftlichen Konjunktur zu einem nicht unerheblichen Rückgang der gesamten Kapitalsnnlage der Neicksbank geführt habe. Die trotzdem zu beobachtende Zu nahme des Notenumlaufs sei im wesentlichen eine Folge der beträchtlichen Vermehrung des Gold- und Devisenbestandes, die wiederum auf weiter erhöhte kurz- und langfristige Aus- landsverschuldung zurttckzuffihrcn sei. Gleichwohl seien d-e Voraussetzungen für eine Diskontsenkung gegeben. Dabei werde angenommen, daß von einer solchen Ermäßigung ein ungünstiger Einfluß auf das allgemeine Preisniveau nicht ausacübt werde, da weniger mit einer Vermehrung des Noten, rrmlaufs als mit ziffernmäß-aen Verschiebungen der Noten- deckungsbcstände zu rechnen sein dürfte. Daß die Ermäßigung der Diskontrate in der schwierigen Laae des Kavitalmark'es e-ne Aendcrung berbeiführen oder gar stimulierend auf diesen wirken wende, könne nicht erwartet werden. Es würde eine vollkommene Verkennung der überaus gespannten Verhältnisse dieses Marktes bedeuten, wenn angenommen werden sollte, daß mit einer Senkung des Neicksbankdiskonts nun der Weg für eine erneute stärkere Inanspruchnahme des Kapitalmarktes geöffnet würde. 1702 vov Arbettslose. Berlin, 11. Ian. Die Zunahme derunterstützten Arbeitslosen hat sich auch in der zweien Hälfte des Monats Dezember fortoeletzt. Die weitere Steigerung ist zu einem großen Teil auf die kalt« Witteruna, im übrigen auj konjunkturelle Einflüsse zuriickzufvhren. In der Arbeits losenversicherung betrug die Z u na h me d er H a u v tu n t er st ützungsempfänger 31 v. tz. aeaeniiber 26 2 v. tz. in der Zeit, vom 1. bis 15. Dezember und 27 9 v. H. in der Zeit vom 16. bis 30. November. Die Zahl der tzauntunterstützunas. empfänger stieg von rund 1300 0W auf 1702 000, d. i. um 402 000. Am 31. Dezember 1927 wurden in der Arbeits losenversicherung rund 1188 000 tzauptunterstütznnascmpfänaer gezählt, die diesjährige Zahl übersteigt somit die des Vor jahres um 514 000 oder um 43 v. H. BerN«, 11. Ian. Der Reichspräsident empfing heute den deutschen Botschafter in Peris, von Hoesch. Neuruppin, 11. Ian. Die Staatsanwaltschaft hat gegen das Urteil des Schöffengerichts Pcitzwalk, durch welches die Landbunbdftthrer von Jena und Major a. D. Cordes von der Anklage der Aufreizung zum Steuerstreik freigesprochen wurden, Berufung eingelegt.' ' -
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview
First Page
Back 10 Pages
Previous Page