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Erzgebirgischer Volksfreund : 02.06.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-06-02
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192906029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19290602
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19290602
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1929
- Monat1929-06
- Tag1929-06-02
- Monat1929-06
- Jahr1929
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 02.06.1929
- Autor
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Bei Iadlmig»- v«r,ox «d Smtdr» gillm Aaban, al, nicht omtodarl. -a»»t,«sch<ft»Ill«ll«a «,r Ilm, vriM, Schm«»««, m» Schmar»«»»«ri. » nilhallend die awMchen Bekannkmach««,,» der Amishauvlmannschast und der Siaalsbekvrden in Schwarzenberg, der Slaals- u. städüschen Behörden in Schneeberg, Lbhnih, Neustädiel, Grünhain, sowie der Finanzämter in Aue und Schwarzenberg. Ss werden außerdem veröffenilicht: Die Bekanntmachungen der Siadkrät« zu Aue «ad Schwarzenberg und der Amtsgerichte zu Aue und Johanngeorgenstadt. Nr. 126. Sonntag, den 2. Junt 192S. 82. Iahrg. Amtliche Anzeigen. Der auf den 7. Juni 1929, nachmittags 3 Uhr anberaumte Termin zur Versteigerung des Beierschen Grundstücks Blatt 606 Lauter ist aufgehoben worden. Za 4/29 Amtsgericht Schwarzenberg, am 29. Mai 1929. Oessenlliche Aufforderung per Geltendmachung von Ansprüchen au» erloschene« Sparkaffenbuchern. Nach § 4 der dritten Verordnung zur Durchführung der Aufwertung der Sparguthaben vom 30. Juli 1927 sind Aus- zahlungen, die nach dem 14. Juni 1922 auf Sparkassenbücher von den unterzeichneten Sparkassen bewirkt worden sind, nicht mehr zum Nennbetrag auf den Nennbetrag, sondern nur nach dem Goldmarkbetrag am Auszahlungstag anzurechnen. Dadurch werden zahlreiche Sparkonten aufwertungs berechtigt, deren Bestand nach dem 14. Juni 1922 abgehoben worden war und die deshalb nach den bisherigen Vorschriften als erloschene Konten nicht aufzuwerten waren. Wir machen die Inhaber solcher erloschener Sparkonten auf ihre Aufwer- tungsansprüche hierdurch aufmerksam und fordern sie gemäß Z 6 der Verordnung wiederholt auf, spätestens bis zum 30, Juni 1929, den unterzeichneten Sparkassen gegenüber, bei denen sie Einlagen gehabt und abgehoben haben, schriftlich oder mündlich den Nachweis ihrer Berechtigung zur Empfangnahme des Sparguthabens zu erbringen, 'also nachzuweisen, daß ihnen der Anspruch auf das aufgewertete Sparguthaben zusteht. Zur Vermeidung von Mißverständnissen wird ausdrück lich darauf hingewiesen, daß nur diejenigen Gläubiger den Nachweis ihrer Berechtigung zu führen haben, deren An sprüche unter den früheren Vorschriften erloschen sind, aber gemäß 8 4 der dritten Verordnung zur Durchführung der Aufwertung der Sparguthaben vom 30. Juli 1927 wieder aufleben (erloschene Konten). Auf alle anderen Aufwer- tungsgläubiger bezieht sich diese Aufforderung nicht. Den 31. Mai 1929. Die Sparkassen: Aue, Beierfeld, Bernsbach, Bockau, Eibenstock, Grünhain, Lauter, Lößnitz, Neustädtel, Niederschlema, Oberschlema, Schneeberg, Schönheide, Schwarzenberg, Zschorlau. Me-erschlema. Gesunden worden sind: 1 Regenschirm, 1 Damen-Handtasche, 1 Klemmer, 1 großer Geldschein, 4 Geldbörsen mit Inhalt, 1 Schere, ver- schiebens Schlüssel. Sämtl. Gegenstände werden bei der Ge meindeverwaltung verwahrt. Niederschlema, den 31. Mai 1929. Der Gemeinderat. Weitere amtliche Bekanntmachungen befinden sich im ersten Beiblatt. Streiflichter. Kritisches zum Magdeburger Parteitag. Die geduldigen Lämmer. Vor -er Diktatur -es Proletariats Der kür Anfang März angesetzte Parteitag der kozialoemokratie war bekanntlich verschoben worden, weil prominenten Angsthasen damals die Zeit für eine Aus sprache nicht als günstig erschien. Bis zum Wonnemond, so dachten sie, würde die innen- und außenpolitische Atmosphäre so gereinigt sein, daß sich die Parteileitung der Masse der Genossen als Sieger auf der ganzen Linie vorstellen könnte. Man nahm in Kauf, sich lächerlich zu machen und sagte die Tagung „wegen Hochwassergefahr" ab. Unterdessen ist die trübe Flut der Partei bis an den Hals gestiegen. Das Kabi nett Müller muß zusehen, wie in Paris mit Deutschland Echindluder gespielt wird. Der Finanzgenosse Hilferding mußte Lei der Großfinanz betteln gehen, um nur die notwen digsten Groschen für den Geldbedarf des Reiches zusammen zu bekommen, und schließlich die bekannte Anleihe auflegen, die den Kapitalisten große Gewinne verspricht. Und auf Be fehl des sozialistischen Berliner Polizeipräsidenten schoß die Polizei am 1. Mai auf Proletarier. Der Verlauf des nun zu Ende gegangenen Parteitages hat gezeigt, daß die führenden Genossen schlechte Psychologen sind. Ihre Angst war unbegründet. Trotz aller Ereignisse, welche das Konto der Sozialdemokratie in den letzten zehn Wochen neu belastet haben, ist die Tagung in Magdeburg ohne Zwischenfall verlaufen. Der Parteivorstand hat sich'durch- gcsetzt, die mit großem Aufwand angesagte Opposition des linken Flügels hat sich als echtes Maulheldentum erwiesen. Nun knobeln die tapferen Seydewitze darum, wie sie ihre Niederlage vor ihren künstlich aufgeputschten Knaben bemän- teln sollen. Wir hegen keinen Zweifel, daß sie die richtigen Worte finden werden. Hier dürften folgende Reime, die wir in der komunistischeu Presse fanden, am Platze sein: De» Linken ins Stammbuch. Zum Parteitag der SPD. Das ist schon manches Mal passiert, Laß einer plötzlich sein Zahnweh verliert, wenn er im Wartezimmer des Arztes sitzt und vor Angst aus sämtlichen Poren schwitzt. Plötzlich greift er heimlich nach Stock und Hut: Der böse Zahn ist wieder gut! Dasselbe soll auch schon mal dagewesen sein beim faxo-frankfurter Linkenverein. Wie oft war ihnen di« Backe geschwollen! Wie oft sah man sie mit kummervollen verbissenen Gesichtern nach Berlin und eingeseift wieder nach Hause ziehn! Denkt mal an die Panzcrkreuzcrgrschichte! Die Opposition verzapfte „Nieder!"-Gedichte. »Hermann Müller kommt auf die schwarze Liste!" grollt« es dumpf au« der Lipinski-Kiste. Die Leviten waren vor Zorn entbrannt gegen den schamlosen Parteivorstand. Doch al» sie zum Doktor Stampfer kamen, da sprangen wie Döcklein di« Lendenlahm«»! Da wackelte freudig der linke Schwanz beim Hcil-mann Dir im Sicgenranz! Und als Zörgiebcl kam, der Polizeisozialist, da haben sie sich in di« Hosen gepißt. Sie griffen heimlich nach Stock und Hut: Da» Mai-Wehwehchen war wieder gut. » „GeWn-nis eines Sozialisten". Vor dem Parteitag riskiert man die Lippe. Nachher hängt man sie über die Futterkrippe. Ihr braucht bloß in der Geschichte der SPD nach^ulesen. Das ist alles schon einmal — nein, hundertmal dogewesen. * Die Angehörigen dieser Partei sind die geduldigsten Lämmer, die es gibt. Der Magdeburger Parteitag hat es von neuem bewiesen. In Zukunft muß im politischen Leben diese Tatsache mehr beachtet werden, als es leider bisher der Fall gewesen ist. Nachdem sich aufs klarste herausgestellt hat, daß die Führung der SPD. die größten Dummheiten machen darf, ohne daß sie von der Masse der Genossen zur Rechen schaft gezogen wird, müßten die staatsbürgerlichen Parteien ihre Taktik gegen diese Partei notwendigerweise ändern, wenn sie nicht eines Tages von der Diktatur des Pro letariats überrascht werden wollen. Der Ausspruch des Parteivorsitzenden Wels: „Das Recht der Diktatur fällt der Sozialdemokratie zu und niemand anderem" zeigt beut- lich, was gespielt werden soll. Das Gerede von der Ver fassungstreue der SPD. ist Spiegelfechterei. Man wartet dort nur auf eine günstige Gelegenheit, um durch die gewalt same Anreißung der diktatorischen Macht die Entscheidung über die schwebenden Fragen zu Gunsten des Marxismus her beizuführen. Der Reichskanzler Müller hat sich die Diktatur drohung des Partei vorsitzenden ohne mit der Wimper zu zucken, angehört. Obwohl damit einem Bruch der Verfassung das Wort geredet wurde, denn zu einer legalen Diktatur un- ter der Führung der Sozialdemokraten würde, das wissen Wels und Müller doch sicherlich, der Reichspräsident niemals zu haben sein. Der „loyale" Kanzler hat ferner nichts da- gegen einzuwendcn gehabt, daß vor dem Tagungslokal, der Stadthalle in Magdeburg, als einziger Flaggenschmuck riesige rote Fahnen auf haushohen Masten zu finden waren. (Ze eine Reichs-, Landes- und Stadtflagge fristeten auf dem Dach des Hauses ein unbeachtetes Dasein.) Er bat auch keinen Widerspruch erhoben, als der Genosse Rosenfeld ihm den Kopf wusch, weil er als erster Beamter des Reichs von der Geburt eines Enkels des Reichspräsidenten amtlich Notiz genommen hatte. Die Figur, welche dieser Parteikanzler, der immer al» die Korrektheit selbst hingestellt wird, auf dem Parteitage machte, würde unvollkommen gezeichnet sein, wenn man fol gendes unbeachtet ließe. Herr Müller-Franken hatte den Mut, in seiner Ansprache an sein „Volk", das es sich nicht hatte nehmen lassen, zur feierlichen Eröffnung der Tagung in einem Festzug an ihm und den anderen Prominenzen vorüber, zuziehen, u. a. folgendes zu erklären: der Arbeiterklasse sei es m erster Linie zu verdanken, daß das Reich nicht zusammen- brach, und daß die Inflation Überstunden wurde. Pas riecht nicht nur gar sehr nach Demagogie, sondern ist auch eine Der- gewaltigung der geschichtlichen Tatsachen. Es ist müßig, die Stufenleiter derjenigen aufzustellen, die das Chaos bisher verhindert haben. Das «ine aber kann al» sicher behauptet werden, daß es nämlich bestimmt nicht da, Verdienst der Führer der Arbeiterklasse, zu denen schon immer Herr Müller gehörte, gewesen ist, wenn di« Revolution und was nach ihr kam, noch einigermaßen glimpflich abgelaufen ist. Als roter Faden durchzog die Debatten in Magdeburg der Gedanke des unentwegten Klassenkampfes. Auch dagegen fanden der sozialistische Reichskanzler und seine Minütergenossen, die doch nach der Verfassung das ganze, Volk vertreten und keine Klaffen kennen sollten, kein Wort des Widerspruchs. Wie ein englischer Sozialist über den Klaffenkampf und den Sozialismus überhaupt denkt, sei zu Nutz und Frommen in diesem Zusammenhänge verzeichnet. Der Engländer Evan Davis, Arbeiter-Parlcrmentsabge- ordneter für Monmouth, hat sowohl auf seinen Parlaments sitz als auf seine Führerstellung in der Trabe Union (Gewerk schaft) verzichtet, weil er glaubt, daß „die Arbeitern bewegung von ihren Führern mißleitet wird." Er begründet seinen Schritt in einem Aufsatz mit dem Titel:: „Geständnis eines Sozialisten", in dem er u. a. ausführt: i „Ich werd« der Fata Morgana der Zukunft»- weit, wie sie von b«n Theoretikern der sozialistischen Schul« geschildert wird, als sei sie greifbar, wenn wir nur -er Doktrin des Klassenkampfes uns verschreiben, nicht verfallen. In der Zeit meiner dreißigjährigen Verbindung mit der Gewerkschafts bewegung gibt es kein Wort des Angriffes von mir auf -io »Kapitalisten" als eine Klass«. Ich habe viel Meinungsver schiedenheiten mit ihnen über Löhne und Arbeitsbedingungen ousgetragen, niemals aber hab« ich mich dabei dazu hergegeben» nur die billigen Lorbeeren der Masse helmzutragen. Die Unverschämtheit manche» Arbeiterführer« hat mir viel Ver druß bereitet, und ich erinnere mich an Zwischenfälle, die äußerst abstoßend gewesen sind, wodurch Konzessionen verhindert worden sind, die gesichert hätten werden können, wenn Takt und Einsicht anstatt de» unersättlichen Begehren» nach Volkstümlichkeit und de« Machtstreben« von Einzelpersönlichkeiten gewaltet hätten. Die Masse sollte es sich aus dem Kopf schlagen, daß der aut schreiende Redner ihr größter Freund ist; unterschiedslos ist er nur fein eigener Freund. Es ist stupide, es ist.in Wahrheit nahezu verbrecherisch, all die gesellschaftlichen Lehren widerspruchslos hinzunehmen, von denen die meisten als „fortschrittliche" politische Gedanken vorgebracht werden, und die, so wird ernsthaft behauptet, ange nommen werden müssen, wenn die Arbeiterklasse zu ihrer eigenen Emanzipation reif, werden soll. Das ist nne neu« Religion, aber ohne einen Heiland — jedenfalls eine Religion ohne Einen, der bereit wäre, da» notwendig« Opfer zu bringen. In dieser Religion ist nichts Gute» zu finden, sie ist nur der Ausdruck eines phantastischen und be deutungslosen Gefühles, das in bestechende Sprache gAkidet wird, um die Vorstellungskraft der gedankenlosen Mass« zu packen. Auf die Armen kann sie nicht ohne Eindruck bleiben; denn ihnen werden viele Wechsel alff die bessere Zukunft bei weniger Arbeit versprochen. ' Die Propaganda der Sozialisten behauptet, daß die anderen Parteien sich aus skrupellosen Leuten zusanunen setzen, die darauf aus sind, die arbeitende Bevölkerung in Unter jochung zu halten; darum sollten alle Industriearbeiter Schulter an Schulter stehen, um diese Tyrannei über den Haufen z« werfen und sie durch eine gänzlich freie Regierung des Volke« durch das Volk" zu ersetzen; die Regierung der Zukunft soll angeblich nur aus selbstlosen Männern zusammengesetzt sein, die nur leben, um zu dienen. Denn dieser Typ der Men schen ist, so wird behauptet, nur in der Arbeiterschaft zu finden, und daher müßten die Arbeitenden zu dem Klassenbewußtsein erwachen, wenn sie die Freiheit gewinnen wollen. Alles aber an Armut, Elend und Schmutz wird nur den anderen Klassen als den Schuldigen zugeschrioben, als stehe der Arbeitsmann unter der Knute eines Riesenungetüms, das als „kapitalistisches System* bekannt ist. Aber ein Interessenmonopol an der allgemeinen Wohlfahrt eines Volkes, wie es mit starkem Appell an Lie Leidenschaft behauptet wird, gibt «s nicht; solche Propaganda kann den Leuten nicht dienen, an die der Appell gerichtet wird, und ihre Wirkung besteht darin, daß in der Brust von Millionen Hoffnungen erweckt weä«en, di« schließlich enttäuscht werden müssen. Ein Wort (so sagen die Sozialisten) schiebt alle Düsternis hinweg, gibt neues Licht und Farbe unserer gesellschaftlichen Existenz, reinigt di« Moral der Menschheit in jedem Land, und das sei der große Magnet, der der menschlichen Gesellschaft jede wund« Stelle nimmt. Dieses Wort heißt: Sozialisier» ng. Es mag aus dem Munde eine« Sozialisten ungewöhnlich klingen, aber ich kann nicht und will nicht weiter an dieser Förde rung der Leichtgläubigen der Masse Anteil haben. Es gibt Leute, die sich an diesen Gedanken anklammern, als sei er »in« Religion, die aber nicht erkennen, was dadurch aus- gelöst wird; Leute «ben von einrr erstaunlichen Leichtgläubigkeit, di« den blühendsten Unsinn über die „Klauen der kapitalistischen Klasse" für wahr neunen. Abe» es gibt für Leut« ven Erfahrung Grenzen der Gläubigkeit. Wer dreißig Jahre in einer Gewerkschaft gearbeitet hat, der hat da» Recht zur Wdrnung: die Sozialisten verfallen in schnellem Tempo dem Einfluß und der Kon« troll« von Abenteurern!" Auch wenn di« führenden Genossen nicht dnrch das Repttx blikschutzaesetz «schützt wären, würden wir es uns versagest, im Einzelnen die Nutzanwendung dieses „Geständnisses eines Sozialisten" auf d«n und jenen Reichsminister herauszüaxbei- ten. Es mag ein jeder Leser selbst die sich ergebenden Ver gleiche ziehen. 5-
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