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Erzgebirgischer Volksfreund : 05.12.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-12-05
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192912055
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19291205
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19291205
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1929
- Monat1929-12
- Tag1929-12-05
- Monat1929-12
- Jahr1929
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 05.12.1929
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Mr K, Li Imsbach b; Tamill, irl Steph«,, ll Weidav«. lt-Lauter oelt b; Kurt »rd Stiehl«, b. Leghsri: m. Günth«. ,«, b; Mll>. »alter Weiß. Lauter s«,«. Hahn-Bei«. l-Raschou b; erhammrr Fr. Auer» na Spitzn«. moelt la, 4 Malteser: g. Kröpfer: I, a: Ewald «bin Weitz. Luchse: Kuri er k, a, b. seid k> a, h sser: Walt« Emil Hirsch. Florentin«: r-Lauter sg; c g, b; Ma; ^r-Lauter bl rul Schmidt, eroda sg, x g, g; Dust«, , g. Locken: sg, «. Ti«. nn-Lo-rter b. einze-Wjld«. »impel: der. kurt Seidel, g, b; Hugo b; Herbert g K, «, S. «uer-Lauter Max Espig- o Goldhahn, lieget: Rud. I K, b; Kurt Arnsbach g; , g; Lippold 3, «: Ma; , Goldhahn, iben: Albert sg, gl Mq idt-Deiechld i; Johanne, Emil Preiß. auer-Derns- auter g, b; sg, b: Paul l Weidauer, d 4 Hühner. :ren wurden rbach-Lauki I Aue. g-AkbernE I tersuchungen I r 1: Insge.1 : Tv. Ehem- MNg inn«. I betr. Sehäd I Falle Thm :pfanncnsti«l r Meldung, schwebenden erhält rest- Im Urteil S der Ein- amen. Der' mnluny der Verschieden« irnrr Ange- sch. «m Turnen einen bittet rstag, nach muß M rrsammlung ischeinen ist z, abend» Vorstand. lontaq, und mbend und n erreicht-' dolf Gerber ufeld schr^ ine äußerst MlMirWWSM v« .»r»^»tr,«»« «»nsn*»,»» «woai Itan» Ich ««»>»«,»« r»o« ii» e»». i»d n«m-««. v» V»*l» W »U X mm deckt« Ti«-ml.<li,«>»»i»«« >m «imvSkwqk» tfi »0 (F-mIN«n«uck,m m» SNUin^su»« »«dOrMg« »M. mm»«, »» «u »I« «> mm dr«»« Pck». »o, mm>«» >«». s»r u« so «m Due, „n. Lckmckjckl« »e «m>«,a« «ei-ml-nxi». vckpzt« Rr. irres. «m, «r. w. »Itlaei.Aiaah»« str dt» Mi «achmINga «rlchckamd« «mumr d>, » Ude In dm «mq>i»«Ich«st«- ftälm Mm S«w»hr für »I« Stufnatz»« »u AiW,« m, mrms«drl»d«m» lag« Im>>« m bestimm««» Sl«I« »Md »m ««««d««, mch »Ich« sch di« NIchNgbckl dir dirch Simsprib«» «f,«,»tmm «lUckam. — M>rR»»,ab« m. mrimgi «»ockmedUr Schrtststäck, iid«rnsmml bl« SchUP- «ckiimg »ck« ««rmtrmrimia. — Uninbnchwmm bm stbestmckriitm charlidm IickmUis-raib«. BÜ Jodlmi«». ixezuo mb So«»«, ,«U« R-lx-itm-I, nicht mniibae«. I», »«, VLstaltz. Schi»«»«»« m» » «nkhaNend die amMchen Bedannkmachunge« der Amlshauplmannichast und der Staatsbehörden in Schwarzenberg, der Staats- u. städtischen Behörden in Schneeberg,' Löbnitz. NeustSdtel, Srünhaiu, sowie der Finanzämter in Au« und Schwarzenberg. «s werden autzerde» oeröffenlltcht r Vie Bekanntmachungen der Stadtröte zu Au« und Schwarzenberg und der Amtsgerichte zu Aue und Johanngeorgenstadt. , Verlag S. M. Gärtner, Aue, Erzgeb. »«mtbmchcht «ch» »1 ch>» »1. restai» an« »„) 4«. Sch-«»«m 1» SchWchch»»«m ras«, vradimschtlft! »oMfreuod «»chM'tdch. Donnerstag, den 5. Dezember 1929. Nr. 282. Amtliche Anzeigen. Freitag, den 6. Dezember 1929, norm. 10 Uhr sollen in Beierfeld 1 Sofa, 1 Bernkow, 1 Bücherschrank, 1 Warenschrank, 1 elektr. Kochapparat, 2 elektr. Bügeleisen, 1 Elektrisierapparat und 2 Schrankapparate meistbietend gegen sofortige Barzah lung versteigert werden. Q 3616/29 Sammelort der Bieter: Gasthof zum Albert-Turm. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Schwarzenberg. ve. VMsmWit „UeWIsaE delk. Die Stimmkarteien für den am 22. Dezember 1929 durch zuführenden Volksentscheid zum Entwürfe eines „Freiheits- gcsches" liegen in unserem Einwohnermeldeamte — Stadt- Haus, Haupteingang, Erdgeschoß rechts, für die Stimmberech- figten im Stadtteile Alberoda in der Verwaltungsstelle /Schule) — in der Zeit vom 8. bis einschließlich 15. Dezember 1929 zu jedermanns Einsicht während der üblichen Geschäfts stunden, überdies an den beiden Sonntagen, den 8. und 15. Dezember 1929. in der Zeit vmz vormittag 11 bis 12 Uhr aus. Wer die Stimmkarteien für unrichtig oder unvollständig hält, kann dies bis zum Ablaufe der Auslegungsfrist bei uns schriftlich anzeigen oder mündlich zur Niederschrift erklären. Soweit die Richtigkeit seiner Behauptungen nicht offenkundig ist, hat er für sie Beweismittel beizubringen. Aue, 4. Dezember 1929. Der Rat der Stadt — Wahlamt. Sla-lwal- Aue. Auhholzversleigerung. Sonnabend, den 7. Dezember 1929, nachmittag 3 Uhr in der Gastwirtschaft des städtischen Stadions an der Lößnitzer Straße 143 w. Stämme 10—14 am, 185 dgl. 15—19 am, 58 dgl. 20—28 om, 797 w. Klötze 7—14 am, 273 dgl. 15—39 cm, ft" 154 Derbstangen 1. bis 3. Klaffe, 255 Reisslängen 4. bis 6. Klasse. Aufbereitet im Auer Stadtmald an der Lößnitzer Grenze. Kahlschlag und Durchforstung. Stämme und Klötze geschnitzt. Aue, 4. Dezember 1929. Der Rat der Stadt, Wirtschaftsamt. Zugelaufen. Schwarzgrauer Schäferhund. Binnen drei Tagen abzuholen, andernfalls darüber ver fügt wird. Bockau, 4. Dezember 1929. Der Gemeinderat. 82. Iahrg. Der Äatz gegen -en Stahlhelm. Berlin, 4. Dez. Wie wir hören, hat di« preußische Schutz- Polizei bei ihrem Einrücken in das von den Franzosen ge- räumte Gebiet, besonders in Koblenz, ihre erste Aufgabe darin gesehen, die sich dort spontan bildenden Frontsoldaten- bünde aufzulösen. Dabei war offenbar der Gesichts, punkt maßgebend, daß der preußische Innenminister di« Lan desverbände Rheinland und Westfalen des Stahlhelms auf gelöst hat, und daß das geräumte Gebiet geographisch z« Provinz Rheinland gehört. Dies« Auffassung des preußischen Innenministeriums ist vollkommen abwegig, denn es handelt sich im jetzt befreiten Gebiet um Neugründungen, die urit den wegen eines angeblichen Verstoßes aufgelösten Landesverbän den Westfalen und Rheinland nichts zu tun haben. Wie aus parlamentarischen Kreisen verlautet, dürfte die volks- parteiliche Reichstagsfraktion diesen Tatbestand zum Gegenstand einer Anfrage an das Reichsiunenministerium machen. Bei der bekannten Haltung des soz. Reichsinneu- Ministers ist allerdings nicht zu erwarten, daß irgendwelche Schritt« gegen das ungefdtzliche Vorgehen des preußischen Innenministers unternommen werden. Die „Siebenschläfer in Berlin". Deutsche Amerikaner über die „Schafsgeduld* Doung- Deutschlands. Eine der größten deutsch-amerikanischen Zeitschriften, die „Deutsch-amerikanische Bürgerzeitungg", schreibt zu den Maß nahmen der Reichsregierung gegen die national« deutsche Oppositionen, a.: Die deutsche Regierung hält gegenüber dem unzweideutigen Erpresserwillen der Alliierten, wie er im Voungplan dokumentarisch niedergelegt wurde, daran fest, daß Rub« di «er st «Bürgerpflicht ist. Dos war bekannt lich die Politik, die Graf Schulenburg nach der Schlacht von Iona dem geschlagenen Preußen anempfahl. Wenn nicht heißblütige Patrioten sich dagegen aufge- lehnt hätten, wäre die Geschichte der Frei heitskriege nie geschrieben morde nl Die heutige Neichsregierung scheint unter einem ähnlich fatalen Ruhe- bcdürfnis zu leiden, wie die Hoffchranzen 1806. Sie hat Nerven und dekretiert daher in grimmem Hohn auf die neue republikanische Freiheit: Nur keine Aufregungen! Sie will keinen Protest gegen den Doungplan, sie will kein« Verwah rung gegen die Schuldlüge. Ueber den Poungplan hinaus können die Miiertcn Mn« Forderungen stellen. Ihre Veracht-ung für die Be. reitwilliakeit Deutschlands, Sklavenketten auf sich zu nehmen, kann allenfalls noch stärker werden; aber lwch kaum tiefer, als wenn aus dem deutschen Volke überhaupt kein Widerspruch erfolgte, wie die Siebenschläfer in Ber- lin es haben wollten. Hat die Forderung auf die Abhaltung einer allgemeinen Volksabstimmung aber Erfolg, so würden die Alliierten aus dem Vorhandensein einer so starken Opposition unbedingt die Warnung herauslesen, den Bogen etwa zu straff zu spannen. Und eine rechtzeitige Warnung würde in Deutschland in d-n kommenden Jahren von größtem Nutzen sein, sobald sich nämlich die infolge der Unerfüllbarkeit des Poungplanes unvermeidlichen politischen Komplikationen ein stellen. In einem solchen Augenblick wird es in Deutschland von Wert sein, wenn die Alliierten wissen, daß das deutsche Volk nicht mit derselben Schafsgeduld be- haftet ist, wie seine Negierung, und nicht ge willt ist, weiter« Fußtritt« mit einem „Danke schön!" hinzunehmen. Bergessen wir keinen Augen- blick, daß der führende englische Finanzier, Sir George Pailh, erklärt hat, daß der wichtigste Punkt des Entscheidungs- Problems im Haag aar nicht erörtert morden ists ob nämlich Deutschland in der Lage ist, überhaupt jemals die festgesetzten Beträge zu bezahlen. Bisher habe Deutschland den Alliierten in fr«rüden Währungen einundeineviertsl Milliarde Dollar be- zahlt, dagegen dreiunLcinehalbe Milliarde Dollar von den Alliierten (einschließlich natürlich Amerikas) geborgt, so daß seine Zahlungsunfähigkeit klar zutage liege. Scholz wird Führer der Volk, Partei. Berlin, 3. Dez. D«r Reichsausschuß und der Partei- vorstand der Deutschen Dolkspartei haben in einer gestern ab gehaltenen Sitzung di« Wahl des Fraktionsvvrsitzänden Dr. Scholz zum Parteiführer voraeschlagMi. Dbe Sitzung des Aenirokvorfdarldes, in der di» Wahl des neuen Partei- Mvers vorgenomman. wird, ist auf den 14. Dozambsr nach Devlin «inberufen morden. Berlin, 3. Dez. Der N« ichstag beschloß heute die Ver längerung des Steuermild«rungsgesetzes um «in Jahr. Gk überwies ferner die Novelle zum Lichtspielgeseh dem Dirtzungs- ausschuß. Die 8. Lesung. des Auslieferungsgesetzes konnte wegen Deschlußunfähigkeit wieder nicht beendet werdan. Gründung einer neuen Pariei. Die Parteikrise bei -en Deutfchnativnaten. Absplitterung. Die Meinungsverschiedenheiten innerhalb der Reichstags- .raktion der Deutschnationalen Dolkspartei haben zum Aus- lritt einer Anzahl Fraktionsmitgliedex geführt. Wie es hcißr, soll in der deutschnationalen Fraktion des preußischen Landtags ein« ähnliche Bewegung im Gange sein. Wieviel Abgeordnete sich im ganzen von der alten Partei trennen wer- den, ist noch nicht bekannt. Das ein« ist sicher, daß die in den Linksblättern seit Monaten vorausgesagte Parteis pal tun g nicht eingetreten ist. Die Schadenfreude war also um sonst. Es wird sich bei den nächsten Wahlen entscheiden, welche Wirkung die Austritte auf die Wähler haben. Prophezeiun gen darüber änzustellen, wäre müßig. Die Deutschnationale Dolkspartei ist ihrer Natur nach vbn jeher ein Sammelbecken gewesen, in dem Zustrom und Abstrom gewissen Regeln unter liegt, die auf keine Norm zu bringen sind, weil sie allzusehr von den Zeitereignissen abhängen. Gegenüber den Kommentaren der Linkspresse ist festzu- stcllcn, daß irgend etwas Ehrenrühriges in den Aus tritten nicht liegt, weder für die Partei noch für die Ausge tretenen. Es ist manchmal besser, wenn eine reinliche Schei- düng stattfindet, als wenn die Unzufriedenen eine mehr oder weniger versteckte Opposition treiben. Jedenfalls scheint es ein Zeichen der Stärke der Deutschnationalen Volkspartei zu sein, daß sie sich, wie sie es durch die Einleitung des Ausschluß verfahrens gegen eine Reihe von Abgeordneten und prominenten Mitgliedern dargetan Hirt, vor einer grundsätzlichen Auseinan dersetzung nicht scheut. Eine andere Partei würde es sich z. B. wohl lange überlegen, ehe sie wegen politischen Meinungsver- schiedegheiten einen Mann ausschließt wie den Grafen Dohna- Schlobitten, der einer der größten Grundbesitzer Preußens ist. Die Oeffentlichkeit könnte über die Vorkomnmisse im Lager der Deutschnat. Partei zur Tagesordnung iibergehen, wenn es sich nicht um die zweitgrößte Partei im Reiche über- Haupt und um die stärkste nichtmarxistische Partei handelte. Die Stoßkraft des bürgerlichen Deutschlands hängt von den hinter ihm stehenden Parteien ab. Durch Absplitterungen von einem festgefügten Parteikörper wird die nationale Front ge- schwächt, gleichviel ob die Splitter eine neue Pattei bilden, oder ob sie von Nachbarparteien ausgenommen werden, wo sie doch nicht heimisch werden können. Darüber sollten einmal diejenigen Parteigänger im bürgerlichen Lager nachdenken, denen ein Zerfall der großen Rechtspartei gar nicht schnell genug kommen kann. T» .« W Austritt -eutschnationaler Abgeordneter aus -er Fraktion. Berlin, 3. Dez. Der Vorstand der Deutfchnativnalen Dolkspartei hat in seiner heutigen Sitzung mit 69 gegen 8 Stimmen bei 3 Stimmenihaltungen folgenden Beschluß gefaßt: Die Herren Abgeordneten Hartwig, Hülser und Lambach haben :m Anschluß an di« Abstimmung über den 8 4 des Freiheitsgesetzes die nachfolgende öffentliche Lrklä- runa abaeaebvu Die unterzeichneten Abgeordneten haben sich in der Abstimmung zum 8 4 dos Bolksbegehrensgesetzes auf leiten des Ministers Schiele gestellt. Sie werden sich am Dienstag gelegentlich der Behandlung des Ausschlußantrages des Parteirorstandes gegen ihren Kollegen Treviranu s in- der Fraklionssitzung solidarisch an dessen Seite stellen. Sie halten fruchtbare politische Arbeit nicht für möglich, wenn freimütige und sogar private politische Mei nungsäußerungen unterdrückt werden sollen. Nach den vorangegangenen Beschlüssen des Parteivor standes und der Neichstagsfraktion der Deutschnat. Volks partei zu 8 4 des Freiheiisgesetzes stellt diese Veröffent lichung ein absichtliches und bewußtes Abrücken vond e r Gesamtpartei dar, und zwar in einem Augen blick, in krm ein solches von den Parteiorganen ausdrücklich als unangebracht und für die nationale Bewegung abträglich anerkannt war. Bei dieser Sachlage muß in ihrem Vorgehen eine schwere Schädigung des Ansehens der Partei erblickt wer den. Gemäß 8 19 der Satzung hat deshalb der Parteworstand beschlossen, gegen die drei genannten Herren von Amts wegen das Ausfchlußverfahren einzuleiten. Um 6 Uhr trat die deutschnat. Reichstagsfraktion noch mals zu einer Sitzung zusammen, in der die durch den Be schluß des Paricivorstandes geschaffene Lage eingehend er örtert wurde. In dieser Sitzung wurde ein Brikf des Abg. Lambach an den Fraktionsvorsitzenden bekanntgegeben, in dem es heißt: „Die Vorgänge in der heutigen Parteivor standssitzung haben mich veranlaßt, aus derDeutsch- nation-lon Volkspartei auszutreten. Satzungs gemäß löst sich d^mit die Fraktionsaemeinschaft." Der Avs- trittserklärung des Abgeordneten Lambach schlossen sich die Abgeordneten Hülser und Hartwia an. Die drei aus geschiedenen Abgeordneten werden ihre Mandate nicht nieder legen. In parlamentarischen Kreisen verlautet, daß nicht nur diese Abgeordneten, sondern noch verschiedene Mitglieder der deutschnationalcn Fraktion, di« der christlich-nationalen Ge werkschaftsbewegung nahestehen, sich zu einer beson deren Gruppe im Reichstag zufammenschließen, die vor aussichtlich den Namen „Ehr ist lichsoziale Volks- Partei" führen wird. Es soll sich dabei um ungefähr 18 Abgeordnete handeln. Die Abgeordneten Dr. Klönne, Lejeune-Jung und Treviranus haben in Verfolg der heutigen Frak tionssitzung der Teutschnationalen Volkspavtei ebenfalls ihren Austritt aus der Partei und Fraktion erklärt. Ausschluß des Grafen Dohna au» der Deutschnat. Dolkspartei, Zu den Austritten teilt die „BSrsenzeitung" noch mit: Aus bester. Quelle erfahren wir noch, daß schon für dep h«u- tigen Ta« und voraussichtlich auch für die nächsten Tage mit weiteren, zahlenmäßignocherhevlichgrSßeren Austritten zu rechnen ist. Die Austrittsbewegung wird sich auch aus di« preußische Landtagsfraktio« aus- dehnen, wo zahlreiche Abgeordnete bereit sind, sich dem Dor- gehen der Retchstagsabgeordneten auzuschttehon. * ! Königsberg, 3. Dez. Der Landesverband Ostpreußen im: Deutschnat. Dokkspartti hat den Grafen Dohna, der in der „Berliner Dörsen-Zeitung" vor einigen Wochen «inen Artikel gegen den Hugenbevg-Kurs der Partei veröffentlicht hatte, aus der Partei ausgeschlossen. Dem Ausge schlossenen lieht die Berufung an das Pavteigericht zu.
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